Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Oszilloskop. Und zwar scheint die vertikale Ablenkung des Signals nicht richtig zu funktionieren. Wie im Bild zu erkennen, klebt das Signal an der oberen Kante. Wenn ich zum Beispiel das Rechtecksignal zum Kalibrieren der Tastköpfe anlege, wird es auch dort oben dargestellt. Ist das Problem dann die Ablenkung des Signals in der Röhre? Viele Grüße, fe_lab
fe_lab schrieb: > Ist das Problem dann die Ablenkung des Signals in der Röhre? Eher der Y-Verstärker. Die Y-Endstufe scheint ja noch zu richtig zu funktionieren, sonst wäre die Schrift nicht zu erkennen,
Aufmachen und kontacktstellen kontrollieren, und fals Tantalperln(Sterben gerne Niederohmig) vorhanden sind in besagter Baugruppe -> Tauschen Ansonnsten mal alle Betriebspannungen Prüfen. Geht der zeite Kanal? Die Posizion vom Strahl ist nicht vertellt?
fe_lab schrieb: > Hallo, > > ich habe ein Problem mit meinem Oszilloskop. Und zwar scheint die > vertikale Ablenkung des Signals nicht richtig zu funktionieren. Steuerleitungen von der Digitalplatine zu den Eingangsverstärker/Abschwächer werden unterbrochen sein. Somit stimmt die Offset- und Gainkorrektur nicht mehr und die CCD hängt im Anschlag. Ursache: Leiterplattenkrebs aufgrund ausgelaufenem Memopuffer. Weit verbreitetes Phänomen bei der der 400er Serie. Schau mal ins Service-Menü (ich glaube Taste 9 3x hintereinander drücken) und poste mal den Kalibrationsstatus.
fe_lab schrieb: > Ist das Problem dann die Ablenkung des Signals in der Röhre? fe_lab schrieb: > vertikale Ablenkung des Signals PS: Die Ablenkung ist super, sonst wäre das Raster verzerrt :-)
Hallo fe_lab, würde mich freuen, wenn Du dich nochmal meldest. Wenn Du Unterstützung bei der Reparatur benötigst, so kann ich Dir mit sicherheit weiterhelfen. Ich habe selbst 2x von den 420er rumstehen, die auf ihre Wiederinstandsetzung warten ;-) Und falls Du das Oszi nicht reparieren möchtest/kannst, so hätte ich vielleicht Interesse Dir dieses abzukaufen. Viele Grüße.
Hallo ihr, hab endlich wieder etwas mehr Zeit übrig. Deshalb setze ich mich jetzt wieder daran, das alte Oszi zu reparieren. Im Anhang ist das Service-Handbuch. Ich habe mehrer Tantal-Kondensatoren (10µF/16V) die einen Serienwiderstand von <250 Ohm haben. Kann ich diese mit normalen Elektrolytkondensatoren (10µF/50V) austauschen? Oder sollte ich hierfür neue Tantal-Kondensatoren nehmen? Zudem scheint der MC34080P (U111) defekt zu sein. Bei diesem ist der Vorwiderstand (68 Ohm / R387) zu +15V abgebrannt (Schaltplan Service-Handbuch S.63). Sehr wahrscheinlich weil der zugehörige Tantal-Kondensator niederohmig wurde. Ich habe den Kondensator und Widerstand ausgetauscht, aber ich messe keine +15V am Versorgungspin des ICs. Sondern nur ~0,5V. Heißt das der IC ist defekt? Viele Grüße, fe_lab
fe_lab schrieb: > Ich habe mehrer Tantal-Kondensatoren (10µF/16V) die einen > Serienwiderstand von <250 Ohm haben. Kann ich diese mit normalen > Elektrolytkondensatoren (10µF/50V) austauschen? Oder sollte ich hierfür > neue Tantal-Kondensatoren nehmen? Nö, kannst du ruhig nehmen. Die Tantaliden wurden damals oft modehalber verwendet. > Zudem scheint der MC34080P (U111) defekt zu sein. Bei diesem ist der > Vorwiderstand (68 Ohm / R387) zu +15V abgebrannt (Schaltplan > Service-Handbuch S.63). Sehr wahrscheinlich weil der zugehörige > Tantal-Kondensator niederohmig wurde. Ich habe den Kondensator und > Widerstand ausgetauscht, aber ich messe keine +15V am Versorgungspin des > ICs. Sondern nur ~0,5V. Heißt das der IC ist defekt? Und der Widerstand gibt keine Rauchzeichen? Der müsste so ja eigentlich etwa 3W verheizen.
hinz schrieb: > Und der Widerstand gibt keine Rauchzeichen? Der müsste so ja eigentlich > etwa 3W verheizen. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Hab dann auch mal nachgerechnet und nochmal nachgeschaut. Der Widerstand den ich dort verbaut hatte, war um drei Größenordnungen zu groß! Hab ihn ohne zu messen aus der Schublade geholt. Jetzt ist der Richtige verbaut. Werde mich nächstes Wochenende nochmal dran setzen und die Ergebnisse vorlegen.
Hallo, also ich habe wieder ein Signal in der Mitte des Bildschirms. Juhu! Aber ich muss das Oszi neu kalibrieren. Im Service-Handbuch ist der Vorgang beschrieben. Ich hab aber noch ein paar Fragen dazu: (Ich hab ein Screenshot mit den relevanten Passagen angehängt) 16. Was bedeutet hier "no channel 1 invert movement"? Wenn ich das Poti verstelle, dann verändere ich die vertikale Position des Traces. Verschiebe ich den Trace dann einfach auf die Nulllinie? Was ist denn dabei mit "movement" gemeint? Und wiederhole ich den Prozess dann für die 100mV/div einfach genauso? 17. Was muss ich bei diesem Schritt machen? 18. Ich besitze leider kein Funktionsgenerator. Wie kann ich am einfachsten das geforderte Signal erzeugen? Mit einem 555 und einem Spannungsteiler am Ausgang? Viele Grüße, fe_lab
> 16. Was bedeutet hier "no channel 1 invert movement"? Wenn ich das Poti > verstelle, dann verändere ich die vertikale Position des Traces. > Verschiebe ich den Trace dann einfach auf die Nulllinie? Was ist denn > dabei mit "movement" gemeint? Beim drücken von 'invert channel 1' darf sich die Linie nicht verschieben.
No invert Movement bedeutet, dass der Trace auf der gleichen Stelle bleiben soll, wenn du INV drückst
fe_lab schrieb: > 18. Ich besitze leider kein Funktionsgenerator. Wie kann ich am > einfachsten das geforderte Signal erzeugen? Mit einem 555 und einem > Spannungsteiler am Ausgang? Theoretisch würde es reichen wenn Du den Tastkopf-Kalibrierungsausgang vom Oszi dazu verwendest, mit einem Spannungsteiler (Poti) um den Pegel einzustellen und einem zweiten Oszi um diesen zu kontrollieren.
JJ schrieb: > No invert Movement bedeutet, dass der Trace auf der gleichen Stelle > bleiben soll, wenn du INV drückst Danke für die Info. Ich habe die Kalibrierung nun soweit durchgeführt, aber ich bekomme einen "Failed Gain Calibration" Fehler nach der automatischen Kalibrierung. Es ist ein Bild für CH1 und CH2 angehängt. Zudem habe ich noch ein Bild von dem "Calibration Test" gemacht. Diesen soll ich durchführen, falls die automatischen Kalibrierung einen Fehler anzeigt. Kann mir da jemand weiterhelfen? Ich weiß nicht genau was ich damit anfangen soll. Vielen Dank!
Evtl. ist dem Gerät die Gainabweichung einfach zu hoch. 17 % sind ja auch ganz ordentlich. Eventuell stimmen da einige Arbeitspunkte nicht mehr, oder ein Widerstand ist stark gedriftet (oder nähert sich dem Ausfall). Oder deine bereitgestellten Kalibrierspannungen passen nicht?
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fe_lab schrieb: > Kann mir da jemand weiterhelfen? Vielleicht. Siehe Service Manual Seite 57 Preamp and trigger circuit diagram. Dort findest Du einen Multiplexer (U5) der mit Hilfe der OPVs U6, U7 und U9 verschiedene Hilfsspannungen zum Abgleich (Autocalibration) der PreAmps (U2, U3) bereitstellt. Diese Schaltung wird vom GateArray U24 gesteuert. Und jetzt kommt der Punkt, der bereits weiter oben erwähnt wurden ist: Unterhalb von U24 befindet sich der MemoPuffer Akku, welcher gerne unbemerkt ausläuft und mit der Zeit Schaden anrichtet. Unter dem Akku laufen die ganzen Steuerleitungen von U24 entlang, unter anderem auch die zum Abgleich der Vorverstärker. Wenn der Fraß fortgeschritten ist, geht der Fraß dann über den Leiterplattensteckverbinder bis hinunter in die Hauptplatine... Falls auch bei Dir der Akku ausgelaufen war, so überprüfe ob die Traces der Steuerleitungen auf den Platinen noch intakt sind.
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Автомат К. schrieb: > Falls auch bei Dir der Akku ausgelaufen war, so überprüfe ob die Traces > der Steuerleitungen auf den Platinen noch intakt sind. Danke für die ausführliche Erklärung. Ich schaue mir den Teil der Schaltung am Wochenende an und werde mich dann wieder melden.
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