Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was muss ein Multimeter können?


von Multimeter (Gast)


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Einsatzzweck:

Für den fortgeschrittener Hobby Elektroniker.
D.h. ein 30 € Baumarkt Multimeter hat er schon, jetzt soll ein neues 
Gerät her, dass auch mehr kosten darf.

Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier 
eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features?

Und welche Präzision wäre euch für die jeweiligen Kategorien (Spannung, 
Strom, Widerstand, eventl Kapazität usw.) wäre euch wichtig?

von Mike (Gast)


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Eine der wichtigsten Funktionen am Multimeter ist der 
(reaktionsschnelle) Durchgangsprüfer.

von Alram L. (alram)


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Bei meinem nächsten Gerät will ich eine selbstrückstellende Sicherung 
haben. Die 500mA Sicherung hab ich schon zu oft überstrapaziert.

vG

von Brian (Gast)


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Wenn man kein Oszi hat, ist eine Frequenzmessfunktion manchmal ganz 
nützlich. Ich bin mit meinen UNI-T UT61D ganz zufrieden.

Alram Lechner schrieb:
> Bei meinem nächsten Gerät will ich eine selbstrückstellende Sicherung
> haben.
Brain 2.0 macht dieses Feature eigentlich überflüssig.

von APW (Gast)


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Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon 
mehrmals Kurzschlüsse auf Leiterplatten aufspüren können.

Für Kapazitätsmessungen würde ich eher ein spezialisiertes Messgerät 
kaufen, das dann neben Induktivitäten auch den ESR ausmessen kann.

Eventuell müsste man auch darauf achten, wie teuer Ersatzsicherungen 
sind.

von :o) (Gast)


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Bei Uni-T  muss man aufpassen.
Die haben unglaublich viel überteuerten Schrott.

https://www.youtube.com/watch?v=i2Tkm21dI1g

von fühlnix (Gast)


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APW schrieb:
> Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon

Was sollen denn 10mR schon wieder sein? Meinst du 10mΩ? Von den Ω 
braucht man aber nicht so eine hohe Auflösung um Kurschlüsse 
festzustellen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Mike schrieb:
> Eine der wichtigsten Funktionen am Multimeter ist der
> (reaktionsschnelle) Durchgangsprüfer.

+1 (nein, eigentlich +10)

wobei das "schnell" fünfmal unterstrichen gehört. Es gibt nix nervigeres 
wie jedesmal ein paar 100ms warten zu müssen bis der Pieps angeht oder 
nicht.

Ansonsten steht Verläßlichkeit bei mir ganz oben. C-Messung "fürs grobe" 
ist praktisch, aber kein Muss.

Ich hab auch lang mit irgendwelchen Voltcraft-Dingern rumgemacht, 
irgendwann ist dann ein Fluke 179 gekommen, und das macht mich bisher 
wunschlos glücklich.

von NT (Gast)


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:o) schrieb:
> Bei Uni-T  muss man aufpassen.
> Die haben unglaublich viel überteuerten Schrott.

Wieso ist das überteuert? Wie viele DMM kennst du denn mit 40000 Counts 
die deutlich unter 130 Euro kosten (UT 71C), eine optische Schnittstelle 
haben, 100kHz True RMS, Kapazitäten bis 40000 µF messen können (UT 71C) 
usw.

Die DMM für den europäischen Markt sollten auch andere Sicherungen haben 
als hier im Video zu sehen ist. Für Grauimporte auf dem deutschen Markt 
kann der Hersteller ja wohl nix.

Ein ICE Supertester 680 R mit Spiegelskala kostete damals ca. 100 DM. 
Hätte es damals solche Uni-T wie heuten gegeben, hätte man sich die 
Finger danach geleckt.

von RRRR (Gast)


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fühlnix schrieb:
> Was sollen denn 10mR schon wieder sein?
0,01 Röntgen http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntgen_(Einheit)

von N. A. (hannilein)


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Ich rüste u.a. Yachten aus. Mein Traum-DMM sollte wasserdicht und 
schwimmfähig sein.

von Harald (Gast)


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fühlnix schrieb:
> APW schrieb:
>> Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon
>
> Was sollen denn 10mR schon wieder sein? Meinst du 10mΩ? Von den Ω
> braucht man aber nicht so eine hohe Auflösung um Kurschlüsse
> festzustellen.

Da hat er schon Recht, mit einem beliebigen Ohmmeter kann man 
feststellen, dass ein Kurzschluss vorliegt. Mit einem Milliohmmeter kann 
man herausfinden, WO der Kurzschluss liegt.


RRRR schrieb:
> fühlnix schrieb:
>> Was sollen denn 10mR schon wieder sein?
> 0,01 Röntgen http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntgen_(Einheit)

Alle anderen haben es verstanden.

von NK (Gast)


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Ein DMM sollte vor allem auch mechanisch robust und ausgereift sein.
Mein weit über 25 Jahre altes FLUKE 77 ist in dieser Hinsicht nahezu 
unkaputtbar. Der Hersteller warb damals mit dem Hinweis (Foto), dass
ein Transporter darüber fahren könne, ohne es zu zerstören.

von Bastler (Gast)


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Hallo,

fast alle Multimeter oberhalb einer bestimmten Preisgrenze -so etwa 
50-70 Euro- bieten  alles notwendige für 90-95% der Messaufgaben die 
vorkommen...

Scheinbar, ein oft übersehener Faktor betrifft die Sicherheit - auch 
wenn das Multimeter z.B. 1000V aushält würde ich mit einen 50 Euro 
Multimeter nicht an der Steckdose oder gar an Einspeisepunkte 
(Verteiler, Hausanschlusskasten, Industriebereich...) messen.
Auch dem aufmerksamsten Nutzer kann es passieren das er mal den 
Strommessbereich bei einer Spannungsmessung nutzt bzw. vergisst die 
Messstrippen nach einer Strommessung wider um zu stecken - und dann ist 
es doch angenehm ;-) wenn die Sicherung und gut ausgelegte 
Schutzelemente im DMM ansprechen und nicht das Multimeter zu einen 
Klumpen "Metall-Kunststoff Verbund" in der Hand verschmilzt und dabei 
etwas verflüssigtes Metall durch die Gegend absondert.
Dafür gibt es CAT Klassen die sicherstellen das so etwas bis zu 
bestimmten Spannungen nicht geschehen kann (sehr unwahrscheinlich ist) - 
aber auf einen billigen DMM kann viel aufgedruckt sein...

Auch wenn man als Hobbyist "nie" an einer Steckdose oder gar einer 
Einspeisung messen wird (lol - die Steckdose kommt nach etwas 
Praxiserfahrung so sicher wie das Amen in der Kirche) kann es schon bei 
einen kräftigen Schaltnetzteil oder auch einen recht kleinen LiIonen - 
Blei - NiMh Akku zu bösen "Schmelz und Funkeffekten" kommen wenn die 
Sicherheitseinrichtungen vom DMM schlecht ausgelegt sind, selbst kleine 
Akkus können kurzfristig einige 100A Strom liefern - größere Bleiakkus 
auch einige 1000A.
Also "Augen auf beim Eierkauf" und auch auf die Qualität der 
Messstrippen achten und vor jeder(!) Messung an Netzspannung die 
Messstrippen augenscheinlich auf Isoschäden überprüfen.

mfg

   Bastler

von Mike (Gast)


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Harald schrieb:
> Da hat er schon Recht, mit einem beliebigen Ohmmeter kann man
> feststellen, dass ein Kurzschluss vorliegt.

Dafür braucht man kein Ohm-Meter, sondern einen Durchgangsprüfer. Das 
spart das dauernde Hin- und Hergucken zwischen Prüfspitzen und Anzeige, 
sowie die ewige Warterei auf die Aktualisierung der letzeren. Ganz übel 
wird es, wenn das Gerät zwischen den Messungen auch noch glaubt, seine 
Autorange-Funktion ausleben zu müssen.
Also ganz wichtig: Autorange muss abschaltbar sein, sonst wird man 
blöde. Normalerweise hat man sowieso eine recht klare Vorstellung, was 
einen erwartet.

von Flip (Gast)


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ich benutze hauptsächlich cem dt-9939

ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht

flip

von Bastler (Gast)


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Also irgendwas historisches.

Deutsche Multimeter im Sinne von hergestellt in Deutschland gibt es 
nicht mehr (sehr seltene Ausnahmen mag es geben, das sind dann aber 
keine Multimeter mehr sondern extrem spezialisierte Messgeräte für 
irgendwelche besondere Anwendungen).
Designed in Germany ?
Eventuell, aber auch die Indischen und Chinesischen Ingenieure sind gut 
ausgebildet,  bekommen aber weniger Geld...

Made in USA (Fluke) könnte im Bereich des möglichen liegen - 
wahrscheinlich sind die "normalen" Fluke DMM aber auch Made in China, 
was ja nichts über die Qualität aussagt, auch aus China kann 
hervorragende Qualität kommen.

Bastler

von Harald (Gast)


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Mike schrieb:
> Dafür braucht man kein Ohm-Meter, sondern einen Durchgangsprüfer.

Das trifft es leider auch nicht. Ich gebe mal ein Beispiel. Auf einer 
Platine, die vorher funktioniert hat, tritt plötzlich ein Kurzschluss 
auf und die Sicherung fliegt. Wie gehst Du vor? Dein Durchgangsprüfer 
hat bestätigt, dass ein Kurzschluss vorliegt. Und nun? Die Platine wird 
es nicht sein, die hat vorher funktioniert. Lötest Du alle in Frage 
kommenden Bauteile aus und benutzt den Durchgangsprüfer? Kann man so 
machen, wenn man es nicht besser weiß.

Such mal bei Google nach: tracing shorts esr meter

Dann findest Du die Lösung...

von Mike (Gast)


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Harald schrieb:
> Wie gehst Du vor?

Für die Lokalisierung des Kurzschlusses hilft das mΩ-Meter - 
vorzugsweise mit 4-Leiter Anschluss, damit man von der Kontaktqualität 
der Prüfspitzen unabhängig ist.

von Harald (Gast)


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Mike schrieb:
> vorzugsweise mit 4-Leiter Anschluss, damit man von der Kontaktqualität
> der Prüfspitzen unabhängig ist.

Ah ja, Fehlersuche auf Platinen in 4-Leiter Technik. Haste nen Link, 
würde ich mir gerne mal anschauen.

von Murmelchen (Gast)


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Bastler schrieb:

> Deutsche Multimeter im Sinne von hergestellt in Deutschland gibt es
> nicht mehr

Also Gossen Metrawatt wirbt noch mit 'Made in Germany'

und es gibt zumindest Aussagen, wonach die nicht nur in Nürnberg 
entwickelt, sondern dort auch noch gefertigt werden.


Mit bestem Grüßen

Murmelchen

von Multimeter (Gast)


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Ansonsten scheint die Fragestellung nicht richtig verstanden worden zu 
sein.

Eigentlich sollte jeder eine Liste angeben, mit seinen "must haves" und 
seinen "nice to haves" und nicht nur ein einziges herausgepicktes 
Feature, dass dann erwähnt wird und der Rest nicht.

von NT (Gast)


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Flip schrieb:
> ich benutze hauptsächlich cem dt-9939
>
> ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht
>
> flip

Hat wireless USB. Schutzart IP67. Ist wohl ein Extech 540. AC 
Spannungsmessung aber nur bis 1 kHz spezifiziert.

von Achim H. (anymouse)


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Multimeter schrieb:
> Für den fortgeschrittener Hobby Elektroniker.

Elektroniker, also keine Hochspannung oder megastarken Ströme.

> D.h. ein 30 € Baumarkt Multimeter hat er schon, jetzt soll ein neues
> Gerät her, dass auch mehr kosten darf.


> Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier
> eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features?

Must-haves:
* wie beschrieben der möglichst schnelle Durchgangstester.
* AC-DC-Festigkeit bis deutlich über 250V -- Festigkeit heißt nicht nur 
Messbereich, sondern auch passende Sicherunen für den Strombereich, 
Aushalten dieser Spannung im Widerstandbereich, ...
* Ströme mindestens 4A
* AC-Volt kleinster Messbereich empfindlicher als 1V Vollausschlag
* Widerstands_auflösung_ geringer als 1 Ohm.
* Widerstandsmessung größer als 1Megaohm
* AC misst echtes AC, nicht nur Einfach-Gleichrichtung, und zeigt bei 
reinem DC auch 0 an.

Nice To Have:
* AC-Volt kleinster Messbereich empfindlicher als 10mV Vollausschlag
* True-RMS bis 1kHz oder mehr.
* AC-Volt-Messung bis in den MHz-Bereich
* Mehr als 3000 Count Auflösung
* Widerstände messbar von mehr als 10..100 Megaohm
* Rechner-Schnittstelle

> Und welche Präzision wäre euch für die jeweiligen Kategorien (Spannung,
> Strom, Widerstand, eventl Kapazität usw.) wäre euch wichtig?

DC-Spannung würde ich mal 0,05% oder besser fordern. Viel schlechter 
geht aber auch kaum.
Der Rest sollte 1% oder deutlich besser sein.

Deutsche Arbeit:

Gossen Metrawatt oder Benning?

von Mike (Gast)


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Harald schrieb:
> Ah ja, Fehlersuche auf Platinen in 4-Leiter Technik. Haste nen Link,
> würde ich mir gerne mal anschauen.

Ganz normal: Stromeinspeiseklemmen an den Enden der beiden fraglichen, 
kurzgeschlossenen Leiterbahnen und mit den Sense-Prüfspitzen in Richtung 
zum minimalen Spannungsabfall vortasten.

von NT (Gast)


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Multimeter schrieb:
> Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier
> eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features?

Was ich gerne hätte

+ Grundgenauigkeit möglichst besser 0.1 %
+ R Messung möglichst besser 0.3 %
+ C Messung mindestens 1 pf .. 10 mF
+ L Messung bis 1µH hinunter
+ I Messung bis 10 A AC, DC
+ flotter Piepser
+ Backlight schaltbar
+ gut ablesbares Display (Geschmackssache)
+ Batterien 4x AA und nicht 9V Block
+ Keramiksicherungen (vernünftiges Layout)
+ gute Haptik (Drehschalter, Äußeres)
+ TRUE-RMS bis 20 kHz
+ galv. getrennte Schnittstelle
+ brauchbare Software

und das ganze nach Möglichkeit für unter 100 Euro.

Gibt es aber nicht oder noch nicht.

von Harald (Gast)


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Mike schrieb:
> Ganz normal: Stromeinspeiseklemmen an den Enden

Mit Bauteilen drauf? Welchen Strom lässt Du da so fließen?
(Sorry, Offtopic, soll meine letzte Frage gewesen sein)

von NT (Gast)


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Nachtrag

+ unauffälliges Piepgeräusch beim Umschalten der Bereiche, weil das 
einfach tierisch nervt (am besten abschaltbar)

von Harald (Gast)


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Zurück zum Thema, folgenden Test kann machen:

1. Multimeter in den Messbereich Widerstand.
2. Einen beliebigen Widerstand messen und Wert notieren
3. Messbereich nicht verändern, Messspitzen für 10sec in die Steckdose
4. 30min warten
5. Nochmal den Widerstand messen (falls noch möglich). Wert noch 
identisch?

von Mike (Gast)


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Harald schrieb:
> Mit Bauteilen drauf? Welchen Strom lässt Du da so fließen?
25mA - damit nichts überlastet wird.
http://www.cappels.org/dproj/dlmom/dlmom.html

von Olaf (Gast)


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> Ich rüste u.a. Yachten aus. Mein Traum-DMM sollte wasserdicht und
> schwimmfähig sein.

Also ich muss beim Messen auch haeufiger ueber schwierige Probleme 
nachdenken. Daher waere es ganz nett wenn das Multimeter auch einen 
guten Tee kochen koennte. :-)

Das einzige was mir bisher (hab ein Agilent U1253) fehlt, es waere nett 
wenn ein Multimeter ein SD-Kartenslot haette wo es auch groesse 
Messreihen ablegen koennte. Also im Prinzip einen integrierten 
Datenlogger.

Olaf

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Seit 3 Jahren benutze ich privat und dienstlich mehrere hiervon

http://www.pollin.de/shop/dt/NzA0OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229G.html

Bin sehr zufrieden damit. 3 AAA Zellen reichen 1 Jahr lang, Akkus werden 
akzeptiert. Der Strombereich verfügt über eine rückstellende Sicherung. 
Die Piepser und hinterleuchteten Buchsen, wenn man eine Buchse nicht 
passend zum Meßbereich gesteckt hat, ist eine sehr nützliche Funktion.

von Andreas R. (daybyter)


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Guck Dir mal das Brymen 867 an. Ich finde, da fehlt nur eine 
Temperaturmessung?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich habe noch ein uralten Voltcraft DMM (Baujahr 1990 oder so).
- Piepser zuckt schon beim kürzesten Kontakt.
- Hat mich noch nie im Stich gelassen
- Batterie hält eine gefühlte Ewigkeit

Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort 
reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann 
piepen.
Und ich hatte nun schon viele in der Hand und alle funktionieren echt 
Schei**e. Egal ob die nun 10 EUR oder 300 EUR kosten.

Der "Echtzeit-Pieper" ist enorm wichtig um kleine Wackelkontakte zu 
finden.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Markus Müller schrieb:
> Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort
> reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann
> piepen.

Das MASTECH MS8229G von Pollin tut sowas von schnell pipsen, dass man 
Übergangswiderstände an blanken Metallteilen hört.

von (prx) A. K. (prx)


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Mein fast neues Analogmultimeter piepst auch prompt, gleicher Effekt bei 
den Übergangswiderständen. Das digitale von Conrad aus den 90ern 
hingegen, evtl. Metex relabelt, verzögert wie üblich. Was einer der 
Gründe fürs Analoge war, da gibts mangels Intelligenz keinen Grund 
dafür. Steht ja nie dabei wie lang das dauert.

Weshalb aber analog? Oft praktischer. Anzeige ist auch ohne direktes 
Licht under Backlight erkennbar, Änderungen gut erkennbar bzw. mitteln 
sich weg statt Ziffernsalat. Geht / geht nicht schneller erkennbar, weil 
meist nur grob sein muss. Für Genauigkeit gibts immer noch das 
digitales, sofern da nicht grad die Batterie leer ist.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Knut Ballhause schrieb:
> Übergangswiderstände an blanken Metallteilen hört.

Ich habe mir mal den Typ notiert falls ich ein neues brauche.

von Multimeter (Gast)


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Danke für eure Antworten.
Meine Must have und nice to have Liste sieht übrigens so aus:


Messfeatures:

  Must to have Features:

   - Messung der Spannung
   - Messung des Stroms
   - Messung des Widerstands
   - schneller Durchgangstester
   - True RMS
   - Autorange Funktion
   - Autorange Funktion muss abschaltbar sein
   - Teil an der Rückseite, um es Senkrecht aufstellen zu können
   - TÜV oder UL Siegel (wegen der Sicherheit)

  Nice to have Features:

   - Messung der Kapaztiät
   - Diodentest
   - Frequenzmessung
   - Temperaturmessung
   - schnelle Autorange Funktion
   - Displaybeleuchtung
   - Hold Funktion

  Unseriös:
   - Helligkeitsmessung
   - Feuchtigkeitsmessung

  Spielerrei:
   - Verbindungsmöglichkeit zum PC (muss galvanisch getrennt sein)

Bei der Messgenauigkeit konnte ich mich noch nicht festlegen, aber umso 
genauer ist natürlich besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Multimeter schrieb:
>   Nice to have Features:
>    - Messung der Kapaztiät

Induktivität?

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus Müller schrieb:
> Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort
> reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann
> piepen.

Wie es realisiert ist weiß ich nicht. Aber mein Hameg HMC8012 piept ohne 
merkbare Verzögerung.
Nachtrag: Ist aber auch ein Tisch-MM. Hier gehts ja vorwiegen um 
portable MMs.

: Bearbeitet durch User
von Multimeter (Gast)


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A. K. schrieb:
> Multimeter schrieb:
>>   Nice to have Features:
>>    - Messung der Kapaztiät
>
> Induktivität?

Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Multimeter schrieb:
>> Induktivität?
>
> Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser.

Sicher, aber das gilt auch für die Kapazität. Es geht hier auch eher um 
die Grössenordnung als um den genauen Wert auf 1%. Am Beispiel der hier 
schon gelegentlich diskutierten Frage, ob eine "330" Spule auf den 
billigen China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH steht. Da wärs 
schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn wer kauft sich 
eigens deshalb ein LC-Meter?

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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A. K. schrieb:
> Am Beispiel der hier schon gelegentlich diskutierten Frage, ob
> eine "330" Spule auf den China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH
> steht. Da wärs schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn
> wer kauft sich eigens deshalb ein LC-Meter?

Dafür gibts doch den AVR Transistortester! (übrigens auch ein must-Have)

von Achim H. (anymouse)


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Multimeter schrieb:
> Must to have Features:
>    - True RMS
>
>   Nice to have Features:
>
>    - Diodentest

Diodentest wäre für mich auch Must Have.
Ob "True RMS" -- gerne auch bis in den kHz-Bereich -- jetzt Muss oder 
Nett ist, darüber kann man streiten. Hängt vom der konkreten 
Anwendungsfall ab. Hier wäre aber auch relevant, bis zu welchem 
Scheitelfaktor  [1] das "True"-RMS noch gilt.

[1] Der Scheitelfaktor gibt das Verhaltnis vom Scheitelwert zu 
Effektivwert einer Wechselgröße an.

von Segelschein (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Am Beispiel der hier schon gelegentlich diskutierten Frage, ob
>> eine "330" Spule auf den China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH
>> steht. Da wärs schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn
>> wer kauft sich eigens deshalb ein LC-Meter?
>
> Dafür gibts doch den AVR Transistortester! (übrigens auch ein must-Have)

Der Transistortester ist doch ein komplettes Multimeter. Mehr braucht 
man nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Achim Hensel schrieb:
> Ob "True RMS" -- gerne auch bis in den kHz-Bereich -- jetzt Muss oder
> Nett ist, darüber kann man streiten. Hängt vom der konkreten
> Anwendungsfall ab.

In welcher Anwendung ist das denn überhaupt so wichtig, dass es hier in 
"must have" steht? Ich bin dem bisher nur bei Leistungsmessung begegnet, 
aber da ist dank des Phasenwinkels mit einem Multimeter ohnehin kein 
Blumentopf zu gewinnen.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Da wärs
> schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn wer kauft sich
> eigens deshalb ein LC-Meter?

Das Dumme ist nur, daß die Meßbereiche für Induktivität und Kapazität 
bei den allermeisten Multimetern nur eingeschränkt brauchbar sind, weil 
sie nicht weit genug hoch oder runter reichen. Zum Beispiel C nur bis 
200µF/1nF oder L nur im mH-Bereich. Das können dedizierte Instrumente 
besser und wer die Genauigkeit braucht, kauft die sich früher oder 
später sowieso. Es wäre also kein "must have" Kriterium für ein 
Multimeter.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Das Dumme ist nur, daß die Meßbereiche für Induktivität und Kapazität
> bei den allermeisten Multimetern nur eingeschränkt brauchbar sind,

Bei den erwähnten Switcher-Drosseln käme man schon damit klar. Der 
kleinste Bereich scheint üblicherweise 2mH zu sein (bei 2xxx Geräten). 
Das Ergebnis ist zwar nicht sonderlich genau, reicht aber um 
rauszukriegen, was für eine man vor sich hat. Zumindest bei den Typen im 
kHz Bereich.

> Es wäre also kein "must have" Kriterium für ein Multimeter.

Ich hatte es deshalb ja auch unter "nice to have" platziert.

: Bearbeitet durch User
von Multimeter (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
> Multimeter schrieb:
>> Must to have Features:
>>    - True RMS
>>
>>   Nice to have Features:
>>
>>    - Diodentest
>
> Diodentest wäre für mich auch Must Have.

Es ist natürlich Ansichtssache. Ich sehe das halt so, wenn ich den 
Diodentest als Must Have aufnehme und dann die DMM aussortiere, die das 
nicht haben, dann verliere ich hier an Auswahl und Chancen ein DMM zu 
erwischen, dass in anderen Bereichen, die wichtiger sind, richtig 
glänzt.

Und das nur für ein Feature, dass man ganz leicht mit einer Batterie, 
einem Widerstand und 4 Anschlusspunkten* nachbauen kann.

*)
2 für das Multimeter zum Messen der Spannung an der Diode und
2 Anschlusspunkte für die Diode selbst.

Ein Diodentest ist somit im Prinzip geschenkt.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:
> Ich hatte es deshalb ja auch unter "nice to have" platziert.

Ja gut, wenn man es dazu geschenkt bekommt, ist es OK.

von NT (Gast)


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Multimeter schrieb:
> Es ist natürlich Ansichtssache. Ich sehe das halt so, wenn ich den
> Diodentest als Must Have aufnehme und dann die DMM aussortiere, die das
> nicht haben, dann verliere ich hier an Auswahl und Chancen ein DMM zu
> erwischen, dass in anderen Bereichen, die wichtiger sind, richtig
> glänzt.
>
> Und das nur für ein Feature, dass man ganz leicht mit einer Batterie,
> einem Widerstand und 4 Anschlusspunkten* nachbauen kann.
>
> *)
> 2 für das Multimeter zum Messen der Spannung an der Diode und
> 2 Anschlusspunkte für die Diode selbst.
>
> Ein Diodentest ist somit im Prinzip geschenkt.

Leute, das ist einfach Mumpitz. Die Aussage man könne sich ja für dies 
und jenes einfach was bauen zählt hier nicht. Dann brauchst du auch kein 
Digitalmultimeter. Bau dir einfach einen Spannungsmesser mit diskreten 
Bauteilen und pack ihn in irgend ein Kästchen (und einen Strommesser und 
einen Diodentester und ...).

Ein Digitalmultimeter hat praktisch zu sein. Dazu gehört 
selbstverständlich auch die Möglichkeit Dioden mal eben zu testen, 
ohne dass man sich erst was mit Batterie und Widerstand 
zusammenpfriemeln muss. Diodentest ist bei so ziemlich jedem DMM 
heutzutage vorhanden. Die Spreu vom Weizen trennt nur die Prüfspannung, 
die das DMM dazu generiert. Gute DMM schaffen Spannungen über 3 V, die 
auch weiße LEDs leuchten lassen. Ein paar alte Voltcraft von mir 
schaffen das nicht. Ist auch kein Wunder, denn damals gab es noch keine 
weißen LEDs.

Das gleiche gilt für Kapazität. Es ist halt praktisch wenn das DMM hier 
einen Bereich von 1pF bis 10000 µF abdeckt und man nicht erst zu seinem 
LCR-Meter greifen muss. Etliche DMM können das inzwischen auch. Manche 
schaffen sogar deutlich mehr als 10 mF.

> Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser.

Es gibt für alles spezialisierte Geräte, die besser sind und noch viel 
mehr anzeigen. Für eine schnelle Bestimmung der Induktivität wäre es 
aber wünschenswert, wenn das DMM das auch kann. Einige DMM können das 
auch, patzen dann aber bei der Kapazität oder umgekehrt oder in anderen 
Disziplinen. Hier könnten die Hersteller noch nachlegen. Ein Gerät. das 
hier umfassender wäre und dennoch nicht zu teuer, würde mit Sicherheit 
manch einer gerne haben und sich gut verkaufen lassen.

> Spielerrei:
>   - Verbindungsmöglichkeit zum PC (muss galvanisch getrennt sein)

Wenn man Messreihen aufstellen und am PC weiterverarbeiten will, ist das 
sicher keine Spielerei.

A. K. (prx) schrieb:
> "TRUE RMS"
> In welcher Anwendung ist das denn überhaupt so wichtig, dass es hier in
> "must have" steht?

Zumindest wäre es aus meiner Sicht wünschenswert zumindest Spannungen 
mit Sinus-Kurvenform im AC Messbereich über den kompletten NF-Bereich 
(so bis ca. 20 kHz) noch mit akzeptablem Messfehler erfassen zu können 
und nicht nur bis einige 100 Hz (üblicherweise 400 Hz) oder wie des 
öfteren bis 1kHz. Das können meist nur jene Geräte, die gleichzeitig mit 
"TRUE RMS" werben. Oder wer kennt welche, die auch ohne TRMS Spannungen 
bis 20.000 Hz akkurat messen können ohne absurde Werte anzuzeigen?

Temperaturmessung war für mich damals ein "must have". Auch heute hilft 
nicht überall immer das (billige) Pyrometer aus dem Baumarkt. Noch dazu 
gab es die preiswerten Teile damals schlicht noch nicht. Die 
Temperaturmessung mit starrem K-Fühler am alten Voltcraft hat in der 
Vergangenheit oft guten Dienst am Kühlkörper oder Transengehäuse getan.

Und dann gibt es noch ein paar Schmankerln wie Maximalwerterfassung usw.

Frequenzen ermitteln können auch die meisten DMM schon lange (auch 
bessere uralte Voltcraft).

Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler 
DMM. Anstatt mit Mignon Batterien ausgestattet zu sein (für die man dann 
auch mal gescheite Akkus einsetzen könnte). Die 9V Blöcke sind ja 
meistens (je nach Gerät) nicht besonders langlebig im Verhalten und wenn 
dann (mal wieder) vorzeitig "low bat" angezeigt wird, hat man meistens 
keinen Ersatz da (Murphys Gesetz).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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NT schrieb:
> Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler
> DMM.

Das ist wirklich ärgerlich. Mein uraltes HP-DMM funktioniert mit zwei 
AAA-Zellen ... aber es hat auch keine obenliegende Nockenwelle, kann 
nicht als Amboss verwendet werden und auch keine AVRs programmieren:

http://www.helmut-singer.de/imgg/hpe2377a.jpg

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Respekt, was HP nicht alles mal gebaut hat :). Zum Glück kommen die 
Mignons oder Micro-Zellen bei einigen Herstellern wieder in Mode. Ich 
kaufe schon länger nichts mehr, was mit 9V-Block oder gar Knopfzellen 
läuft (abgesehen von einer digitalen Schiebelehre...). Damals, als ich 
noch musikalisch unterwegs war, war es echt schwer, professionelle 
Geräte ohne die hässliche 6F22 als Hilfsversorgung zu bekommen... Hab 
ich jetzt noch Albträume von.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Knut Ballhause schrieb:
> Zum Glück kommen die
> Mignons oder Micro-Zellen bei einigen Herstellern wieder in Mode. Ich
> kaufe schon länger nichts mehr, was mit 9V-Block

Mich würde ja mal interessieren woher die Abneigung gegen die 9V-Blocks 
kommt.
Welchen Vorteil bieten Mignons oder Micros dagegen?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Micha H. schrieb:
> Mich würde ja mal interessieren woher die Abneigung gegen die 9V-Blocks
> kommt.

9V Primärbatterien sind schnell alle. 9V Akkus sind teuer und bald 
kaputt.

Micha H. schrieb:
> Welchen Vorteil bieten Mignons oder Micros dagegen?

Hohe Kapazität. Als Alkaline-Batterie günstig zu haben. Als Akku (die 
man in einem Elektroniker-Haushalt sowieso ´rumliegen hat)sind sie 
mitllerweile den Alkalines ebenbürtig und wenn mal ein Satz alle ist, 
kommt ein voller ´rein.

von Multimeter (Gast)


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NT schrieb:
>
> Leute, das ist einfach Mumpitz. Die Aussage man könne sich ja für dies
> und jenes einfach was bauen zählt hier nicht. Dann brauchst du auch kein
> Digitalmultimeter. Bau dir einfach einen Spannungsmesser mit diskreten
> Bauteilen und pack ihn in irgend ein Kästchen (und einen Strommesser und
> einen Diodentester und ...).

Ähm doch, das zählt.
Weil der Aufwand einen präzisen digitalen Spannungsmesser zu bauen 
wesentlich höher ist also so ein Simpler Diodentester.
Das gilt erst Recht für den Strommesser, dem man dann noch einige 
Schutzstufen vorschalten muss.

Anstatt diesen Aufwand zu betreiben, kauft man sich ein digitales 
Multimeter. Aber ein DMM um einen Diodentester zu ergänzen, wenn es 
keinen hat, ist so simple, dass man dafür kein zweites DMM kaufen muss.



> Ein Digitalmultimeter hat praktisch zu sein. Dazu gehört
> selbstverständlich auch die Möglichkeit Dioden mal eben zu testen,
> ohne dass man sich erst was mit Batterie und Widerstand
> zusammenpfriemeln muss. Diodentest ist bei so ziemlich jedem DMM
> heutzutage vorhanden. Die Spreu vom Weizen trennt nur die Prüfspannung,
> die das DMM dazu generiert. Gute DMM schaffen Spannungen über 3 V, die
> auch weiße LEDs leuchten lassen. Ein paar alte Voltcraft von mir
> schaffen das nicht. Ist auch kein Wunder, denn damals gab es noch keine
> weißen LEDs.

Das Fluke 114 hat keinen Diodentest.



> Und dann gibt es noch ein paar Schmankerln wie Maximalwerterfassung usw.

Ja, das habe ich in meiner Liste vergessen.



> Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler
> DMM. Anstatt mit Mignon Batterien ausgestattet zu sein (für die man dann
> auch mal gescheite Akkus einsetzen könnte). Die 9V Blöcke sind ja
> meistens (je nach Gerät) nicht besonders langlebig im Verhalten und wenn
> dann (mal wieder) vorzeitig "low bat" angezeigt wird, hat man meistens
> keinen Ersatz da (Murphys Gesetz).

Das sehe ich auch so.

von Peter X. (peter_x)


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Flip schrieb:
> ich benutze hauptsächlich cem dt-9939
>
> ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht

Schwimmt wohl doch...

https://www.youtube.com/watch?v=zJpqbkoOGgE

von Multimeter (Gast)


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Welche Messbereiche wären euch denn wichtig?

Muss/sollte das DMM bsp. im nA Bereich messen können?

Wie sieht es mit den max A aus? 10 A dürfte hier ja gängig sein und 
zumindest das, was ich erwarten würde. Für mehr muss man halt ne 
Stromzange nehmen.


Welcher Bereich wäre euch bei der Spannung wichtig?
Hochauflösend im mV Bereich und den ersten 5 V, danach je nach dem was 
man braucht?


Bei der Kapazitätsmessung sieht's ähnlich aus. Was wäre euch da wichtig?

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Knut Ballhause schrieb:
> 9V Primärbatterien sind schnell alle.

Ich wechsle die Blocks in meinen Multimetern vielleich 1x jährlich, 
wenn's mal heftig wird dann eben alle 6mo, schnell alle ist für mich 
anders.

> 9V Akkus sind teuer und bald kaputt.

Das stimmt allerdings, hier liegen auch noch ein paar Leichen.

> Hohe Kapazität. Als Alkaline-Batterie günstig zu haben.

Ebenso wie 9V-Blocks.
Ich sehe keine technisch schlagkräftigen Argumente. Mir scheint, hier 
geht's mehr um persönliche Vorlieben.

von F. F. (foldi)


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Was ich bei einem Multimeter wirklich gut finden würde, hohe Kapazitäten 
messen zu können und ESR wäre auch nicht übel.
Vor allem beim handheld.
Beim Tischmultimeter kann und sollte noch einiges mehr drin sein.

von Thomas (kosmos)


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Ein must have auf welches ich immer achte ist eine "automatische 
Abschaltung" um nicht am nächsten Morgen feststellen zu müssen "haste 
wieder was vergessen" und kurz darauf zum 10er Pack 9V Blocks zu gehen, 
hier macht man dann auch gerne nen teureren Lithium Block rein der dann 
locker ein paar Jahre mitmacht. Normal nutze ich es nur kurz wenn ich 
aber mal neun größeren Akku lade hab ich meist 2 Multimeter dran um 
Spannung und Strom zu messen.

-schneller Piepser
-mA Messbereich > 200mA

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Da kann man mal sehen wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich 
hasse die automatische Abschaltung, vor allem, wenn man sie nicht 
deaktivieren kann.

von Mani (Gast)


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Bei meinen Philips PM2518 und 2618 greift die Abschaltung erst nach 
40Minuten.
Find ich ok.
Übrigens, PM2618 kann vieles was hier gefordert wird.
Was haltet Ihr davon?

Gruß Mani

von ganzegal (Gast)


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NT schrieb:
> Zumindest wäre es aus meiner Sicht wünschenswert zumindest Spannungen
> mit Sinus-Kurvenform im AC Messbereich über den kompletten NF-Bereich
> (so bis ca. 20 kHz) noch mit akzeptablem Messfehler erfassen zu können
> und nicht nur bis einige 100 Hz (üblicherweise 400 Hz) oder wie des
> öfteren bis 1kHz. Das können meist nur jene Geräte, die gleichzeitig mit
> "TRUE RMS" werben. Oder wer kennt welche, die auch ohne TRMS Spannungen
> bis 20.000 Hz akkurat messen können ohne absurde Werte anzuzeigen?

G-1004.500

bis 30 kHz

von Andreas R. (daybyter)


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Wenn man die Prüfspitzen in einer engen Situation sorgfältig 
positionieren muss, finde ich die 'touch and hold' Funktion sehr, sehr 
sinnvoll. Kann man ggf. durch die Max Funktion nachstellen. Mein 
nächstes DMM soll eine dieser Funktionen unbedingt haben.

von Thomas (kosmos)


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Ja das stimmt zu schnell darf es nicht abschalten. Meins dürfte erst 
nach ca. 30 Min abschalten kam mir deswegen auch nicht zu kurz vor die 
Zeitspanne.

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