Einsatzzweck: Für den fortgeschrittener Hobby Elektroniker. D.h. ein 30 € Baumarkt Multimeter hat er schon, jetzt soll ein neues Gerät her, dass auch mehr kosten darf. Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features? Und welche Präzision wäre euch für die jeweiligen Kategorien (Spannung, Strom, Widerstand, eventl Kapazität usw.) wäre euch wichtig?
Eine der wichtigsten Funktionen am Multimeter ist der (reaktionsschnelle) Durchgangsprüfer.
Bei meinem nächsten Gerät will ich eine selbstrückstellende Sicherung haben. Die 500mA Sicherung hab ich schon zu oft überstrapaziert. vG
Wenn man kein Oszi hat, ist eine Frequenzmessfunktion manchmal ganz nützlich. Ich bin mit meinen UNI-T UT61D ganz zufrieden. Alram Lechner schrieb: > Bei meinem nächsten Gerät will ich eine selbstrückstellende Sicherung > haben. Brain 2.0 macht dieses Feature eigentlich überflüssig.
Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon mehrmals Kurzschlüsse auf Leiterplatten aufspüren können. Für Kapazitätsmessungen würde ich eher ein spezialisiertes Messgerät kaufen, das dann neben Induktivitäten auch den ESR ausmessen kann. Eventuell müsste man auch darauf achten, wie teuer Ersatzsicherungen sind.
Bei Uni-T muss man aufpassen. Die haben unglaublich viel überteuerten Schrott. https://www.youtube.com/watch?v=i2Tkm21dI1g
APW schrieb: > Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon Was sollen denn 10mR schon wieder sein? Meinst du 10mΩ? Von den Ω braucht man aber nicht so eine hohe Auflösung um Kurschlüsse festzustellen.
Mike schrieb: > Eine der wichtigsten Funktionen am Multimeter ist der > (reaktionsschnelle) Durchgangsprüfer. +1 (nein, eigentlich +10) wobei das "schnell" fünfmal unterstrichen gehört. Es gibt nix nervigeres wie jedesmal ein paar 100ms warten zu müssen bis der Pieps angeht oder nicht. Ansonsten steht Verläßlichkeit bei mir ganz oben. C-Messung "fürs grobe" ist praktisch, aber kein Muss. Ich hab auch lang mit irgendwelchen Voltcraft-Dingern rumgemacht, irgendwann ist dann ein Fluke 179 gekommen, und das macht mich bisher wunschlos glücklich.
:o) schrieb: > Bei Uni-T muss man aufpassen. > Die haben unglaublich viel überteuerten Schrott. Wieso ist das überteuert? Wie viele DMM kennst du denn mit 40000 Counts die deutlich unter 130 Euro kosten (UT 71C), eine optische Schnittstelle haben, 100kHz True RMS, Kapazitäten bis 40000 µF messen können (UT 71C) usw. Die DMM für den europäischen Markt sollten auch andere Sicherungen haben als hier im Video zu sehen ist. Für Grauimporte auf dem deutschen Markt kann der Hersteller ja wohl nix. Ein ICE Supertester 680 R mit Spiegelskala kostete damals ca. 100 DM. Hätte es damals solche Uni-T wie heuten gegeben, hätte man sich die Finger danach geleckt.
fühlnix schrieb: > Was sollen denn 10mR schon wieder sein? 0,01 Röntgen http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntgen_(Einheit)
Ich rüste u.a. Yachten aus. Mein Traum-DMM sollte wasserdicht und schwimmfähig sein.
fühlnix schrieb: > APW schrieb: >> Mit einer Auflösung von 10mR im Widerstandsmessbereich habe ich schon > > Was sollen denn 10mR schon wieder sein? Meinst du 10mΩ? Von den Ω > braucht man aber nicht so eine hohe Auflösung um Kurschlüsse > festzustellen. Da hat er schon Recht, mit einem beliebigen Ohmmeter kann man feststellen, dass ein Kurzschluss vorliegt. Mit einem Milliohmmeter kann man herausfinden, WO der Kurzschluss liegt. RRRR schrieb: > fühlnix schrieb: >> Was sollen denn 10mR schon wieder sein? > 0,01 Röntgen http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntgen_(Einheit) Alle anderen haben es verstanden.
Ein DMM sollte vor allem auch mechanisch robust und ausgereift sein. Mein weit über 25 Jahre altes FLUKE 77 ist in dieser Hinsicht nahezu unkaputtbar. Der Hersteller warb damals mit dem Hinweis (Foto), dass ein Transporter darüber fahren könne, ohne es zu zerstören.
Hallo, fast alle Multimeter oberhalb einer bestimmten Preisgrenze -so etwa 50-70 Euro- bieten alles notwendige für 90-95% der Messaufgaben die vorkommen... Scheinbar, ein oft übersehener Faktor betrifft die Sicherheit - auch wenn das Multimeter z.B. 1000V aushält würde ich mit einen 50 Euro Multimeter nicht an der Steckdose oder gar an Einspeisepunkte (Verteiler, Hausanschlusskasten, Industriebereich...) messen. Auch dem aufmerksamsten Nutzer kann es passieren das er mal den Strommessbereich bei einer Spannungsmessung nutzt bzw. vergisst die Messstrippen nach einer Strommessung wider um zu stecken - und dann ist es doch angenehm ;-) wenn die Sicherung und gut ausgelegte Schutzelemente im DMM ansprechen und nicht das Multimeter zu einen Klumpen "Metall-Kunststoff Verbund" in der Hand verschmilzt und dabei etwas verflüssigtes Metall durch die Gegend absondert. Dafür gibt es CAT Klassen die sicherstellen das so etwas bis zu bestimmten Spannungen nicht geschehen kann (sehr unwahrscheinlich ist) - aber auf einen billigen DMM kann viel aufgedruckt sein... Auch wenn man als Hobbyist "nie" an einer Steckdose oder gar einer Einspeisung messen wird (lol - die Steckdose kommt nach etwas Praxiserfahrung so sicher wie das Amen in der Kirche) kann es schon bei einen kräftigen Schaltnetzteil oder auch einen recht kleinen LiIonen - Blei - NiMh Akku zu bösen "Schmelz und Funkeffekten" kommen wenn die Sicherheitseinrichtungen vom DMM schlecht ausgelegt sind, selbst kleine Akkus können kurzfristig einige 100A Strom liefern - größere Bleiakkus auch einige 1000A. Also "Augen auf beim Eierkauf" und auch auf die Qualität der Messstrippen achten und vor jeder(!) Messung an Netzspannung die Messstrippen augenscheinlich auf Isoschäden überprüfen. mfg Bastler
Harald schrieb: > Da hat er schon Recht, mit einem beliebigen Ohmmeter kann man > feststellen, dass ein Kurzschluss vorliegt. Dafür braucht man kein Ohm-Meter, sondern einen Durchgangsprüfer. Das spart das dauernde Hin- und Hergucken zwischen Prüfspitzen und Anzeige, sowie die ewige Warterei auf die Aktualisierung der letzeren. Ganz übel wird es, wenn das Gerät zwischen den Messungen auch noch glaubt, seine Autorange-Funktion ausleben zu müssen. Also ganz wichtig: Autorange muss abschaltbar sein, sonst wird man blöde. Normalerweise hat man sowieso eine recht klare Vorstellung, was einen erwartet.
ich benutze hauptsächlich cem dt-9939 ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht flip
Also irgendwas historisches. Deutsche Multimeter im Sinne von hergestellt in Deutschland gibt es nicht mehr (sehr seltene Ausnahmen mag es geben, das sind dann aber keine Multimeter mehr sondern extrem spezialisierte Messgeräte für irgendwelche besondere Anwendungen). Designed in Germany ? Eventuell, aber auch die Indischen und Chinesischen Ingenieure sind gut ausgebildet, bekommen aber weniger Geld... Made in USA (Fluke) könnte im Bereich des möglichen liegen - wahrscheinlich sind die "normalen" Fluke DMM aber auch Made in China, was ja nichts über die Qualität aussagt, auch aus China kann hervorragende Qualität kommen. Bastler
Mike schrieb: > Dafür braucht man kein Ohm-Meter, sondern einen Durchgangsprüfer. Das trifft es leider auch nicht. Ich gebe mal ein Beispiel. Auf einer Platine, die vorher funktioniert hat, tritt plötzlich ein Kurzschluss auf und die Sicherung fliegt. Wie gehst Du vor? Dein Durchgangsprüfer hat bestätigt, dass ein Kurzschluss vorliegt. Und nun? Die Platine wird es nicht sein, die hat vorher funktioniert. Lötest Du alle in Frage kommenden Bauteile aus und benutzt den Durchgangsprüfer? Kann man so machen, wenn man es nicht besser weiß. Such mal bei Google nach: tracing shorts esr meter Dann findest Du die Lösung...
Harald schrieb: > Wie gehst Du vor? Für die Lokalisierung des Kurzschlusses hilft das mΩ-Meter - vorzugsweise mit 4-Leiter Anschluss, damit man von der Kontaktqualität der Prüfspitzen unabhängig ist.
Mike schrieb: > vorzugsweise mit 4-Leiter Anschluss, damit man von der Kontaktqualität > der Prüfspitzen unabhängig ist. Ah ja, Fehlersuche auf Platinen in 4-Leiter Technik. Haste nen Link, würde ich mir gerne mal anschauen.
Bastler schrieb: > Deutsche Multimeter im Sinne von hergestellt in Deutschland gibt es > nicht mehr Also Gossen Metrawatt wirbt noch mit 'Made in Germany' und es gibt zumindest Aussagen, wonach die nicht nur in Nürnberg entwickelt, sondern dort auch noch gefertigt werden. Mit bestem Grüßen Murmelchen
Ansonsten scheint die Fragestellung nicht richtig verstanden worden zu sein. Eigentlich sollte jeder eine Liste angeben, mit seinen "must haves" und seinen "nice to haves" und nicht nur ein einziges herausgepicktes Feature, dass dann erwähnt wird und der Rest nicht.
Flip schrieb: > ich benutze hauptsächlich cem dt-9939 > > ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht > > flip Hat wireless USB. Schutzart IP67. Ist wohl ein Extech 540. AC Spannungsmessung aber nur bis 1 kHz spezifiziert.
Multimeter schrieb: > Für den fortgeschrittener Hobby Elektroniker. Elektroniker, also keine Hochspannung oder megastarken Ströme. > D.h. ein 30 € Baumarkt Multimeter hat er schon, jetzt soll ein neues > Gerät her, dass auch mehr kosten darf. > Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier > eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features? Must-haves: * wie beschrieben der möglichst schnelle Durchgangstester. * AC-DC-Festigkeit bis deutlich über 250V -- Festigkeit heißt nicht nur Messbereich, sondern auch passende Sicherunen für den Strombereich, Aushalten dieser Spannung im Widerstandbereich, ... * Ströme mindestens 4A * AC-Volt kleinster Messbereich empfindlicher als 1V Vollausschlag * Widerstands_auflösung_ geringer als 1 Ohm. * Widerstandsmessung größer als 1Megaohm * AC misst echtes AC, nicht nur Einfach-Gleichrichtung, und zeigt bei reinem DC auch 0 an. Nice To Have: * AC-Volt kleinster Messbereich empfindlicher als 10mV Vollausschlag * True-RMS bis 1kHz oder mehr. * AC-Volt-Messung bis in den MHz-Bereich * Mehr als 3000 Count Auflösung * Widerstände messbar von mehr als 10..100 Megaohm * Rechner-Schnittstelle > Und welche Präzision wäre euch für die jeweiligen Kategorien (Spannung, > Strom, Widerstand, eventl Kapazität usw.) wäre euch wichtig? DC-Spannung würde ich mal 0,05% oder besser fordern. Viel schlechter geht aber auch kaum. Der Rest sollte 1% oder deutlich besser sein. Deutsche Arbeit: Gossen Metrawatt oder Benning?
Harald schrieb: > Ah ja, Fehlersuche auf Platinen in 4-Leiter Technik. Haste nen Link, > würde ich mir gerne mal anschauen. Ganz normal: Stromeinspeiseklemmen an den Enden der beiden fraglichen, kurzgeschlossenen Leiterbahnen und mit den Sense-Prüfspitzen in Richtung zum minimalen Spannungsabfall vortasten.
Multimeter schrieb: > Teilt die notwendigen Features mal in zwei Gruppen ein, was wären hier > eure "must haves" und was wären eure "nice to have" Features? Was ich gerne hätte + Grundgenauigkeit möglichst besser 0.1 % + R Messung möglichst besser 0.3 % + C Messung mindestens 1 pf .. 10 mF + L Messung bis 1µH hinunter + I Messung bis 10 A AC, DC + flotter Piepser + Backlight schaltbar + gut ablesbares Display (Geschmackssache) + Batterien 4x AA und nicht 9V Block + Keramiksicherungen (vernünftiges Layout) + gute Haptik (Drehschalter, Äußeres) + TRUE-RMS bis 20 kHz + galv. getrennte Schnittstelle + brauchbare Software und das ganze nach Möglichkeit für unter 100 Euro. Gibt es aber nicht oder noch nicht.
Mike schrieb: > Ganz normal: Stromeinspeiseklemmen an den Enden Mit Bauteilen drauf? Welchen Strom lässt Du da so fließen? (Sorry, Offtopic, soll meine letzte Frage gewesen sein)
Nachtrag + unauffälliges Piepgeräusch beim Umschalten der Bereiche, weil das einfach tierisch nervt (am besten abschaltbar)
Zurück zum Thema, folgenden Test kann machen: 1. Multimeter in den Messbereich Widerstand. 2. Einen beliebigen Widerstand messen und Wert notieren 3. Messbereich nicht verändern, Messspitzen für 10sec in die Steckdose 4. 30min warten 5. Nochmal den Widerstand messen (falls noch möglich). Wert noch identisch?
Harald schrieb: > Mit Bauteilen drauf? Welchen Strom lässt Du da so fließen? 25mA - damit nichts überlastet wird. http://www.cappels.org/dproj/dlmom/dlmom.html
> Ich rüste u.a. Yachten aus. Mein Traum-DMM sollte wasserdicht und > schwimmfähig sein. Also ich muss beim Messen auch haeufiger ueber schwierige Probleme nachdenken. Daher waere es ganz nett wenn das Multimeter auch einen guten Tee kochen koennte. :-) Das einzige was mir bisher (hab ein Agilent U1253) fehlt, es waere nett wenn ein Multimeter ein SD-Kartenslot haette wo es auch groesse Messreihen ablegen koennte. Also im Prinzip einen integrierten Datenlogger. Olaf
Seit 3 Jahren benutze ich privat und dienstlich mehrere hiervon http://www.pollin.de/shop/dt/NzA0OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229G.html Bin sehr zufrieden damit. 3 AAA Zellen reichen 1 Jahr lang, Akkus werden akzeptiert. Der Strombereich verfügt über eine rückstellende Sicherung. Die Piepser und hinterleuchteten Buchsen, wenn man eine Buchse nicht passend zum Meßbereich gesteckt hat, ist eine sehr nützliche Funktion.
Guck Dir mal das Brymen 867 an. Ich finde, da fehlt nur eine Temperaturmessung?
Ich habe noch ein uralten Voltcraft DMM (Baujahr 1990 oder so). - Piepser zuckt schon beim kürzesten Kontakt. - Hat mich noch nie im Stich gelassen - Batterie hält eine gefühlte Ewigkeit Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann piepen. Und ich hatte nun schon viele in der Hand und alle funktionieren echt Schei**e. Egal ob die nun 10 EUR oder 300 EUR kosten. Der "Echtzeit-Pieper" ist enorm wichtig um kleine Wackelkontakte zu finden.
Markus Müller schrieb: > Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort > reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann > piepen. Das MASTECH MS8229G von Pollin tut sowas von schnell pipsen, dass man Übergangswiderstände an blanken Metallteilen hört.
Mein fast neues Analogmultimeter piepst auch prompt, gleicher Effekt bei den Übergangswiderständen. Das digitale von Conrad aus den 90ern hingegen, evtl. Metex relabelt, verzögert wie üblich. Was einer der Gründe fürs Analoge war, da gibts mangels Intelligenz keinen Grund dafür. Steht ja nie dabei wie lang das dauert. Weshalb aber analog? Oft praktischer. Anzeige ist auch ohne direktes Licht under Backlight erkennbar, Änderungen gut erkennbar bzw. mitteln sich weg statt Ziffernsalat. Geht / geht nicht schneller erkennbar, weil meist nur grob sein muss. Für Genauigkeit gibts immer noch das digitales, sofern da nicht grad die Batterie leer ist.
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Knut Ballhause schrieb: > Übergangswiderstände an blanken Metallteilen hört. Ich habe mir mal den Typ notiert falls ich ein neues brauche.
Danke für eure Antworten. Meine Must have und nice to have Liste sieht übrigens so aus: Messfeatures: Must to have Features: - Messung der Spannung - Messung des Stroms - Messung des Widerstands - schneller Durchgangstester - True RMS - Autorange Funktion - Autorange Funktion muss abschaltbar sein - Teil an der Rückseite, um es Senkrecht aufstellen zu können - TÜV oder UL Siegel (wegen der Sicherheit) Nice to have Features: - Messung der Kapaztiät - Diodentest - Frequenzmessung - Temperaturmessung - schnelle Autorange Funktion - Displaybeleuchtung - Hold Funktion Unseriös: - Helligkeitsmessung - Feuchtigkeitsmessung Spielerrei: - Verbindungsmöglichkeit zum PC (muss galvanisch getrennt sein) Bei der Messgenauigkeit konnte ich mich noch nicht festlegen, aber umso genauer ist natürlich besser.
Markus Müller schrieb: > Ich kenne kein einziges neumodisches, wo der Piepser ebenfalls sofort > reagiert - ich meine "Analog" und nicht erst durch den AD-Wandler dann > piepen. Wie es realisiert ist weiß ich nicht. Aber mein Hameg HMC8012 piept ohne merkbare Verzögerung. Nachtrag: Ist aber auch ein Tisch-MM. Hier gehts ja vorwiegen um portable MMs.
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A. K. schrieb: > Multimeter schrieb: >> Nice to have Features: >> - Messung der Kapaztiät > > Induktivität? Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser.
Multimeter schrieb: >> Induktivität? > > Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser. Sicher, aber das gilt auch für die Kapazität. Es geht hier auch eher um die Grössenordnung als um den genauen Wert auf 1%. Am Beispiel der hier schon gelegentlich diskutierten Frage, ob eine "330" Spule auf den billigen China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH steht. Da wärs schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn wer kauft sich eigens deshalb ein LC-Meter?
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A. K. schrieb: > Am Beispiel der hier schon gelegentlich diskutierten Frage, ob > eine "330" Spule auf den China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH > steht. Da wärs schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn > wer kauft sich eigens deshalb ein LC-Meter? Dafür gibts doch den AVR Transistortester! (übrigens auch ein must-Have)
Multimeter schrieb: > Must to have Features: > - True RMS > > Nice to have Features: > > - Diodentest Diodentest wäre für mich auch Must Have. Ob "True RMS" -- gerne auch bis in den kHz-Bereich -- jetzt Muss oder Nett ist, darüber kann man streiten. Hängt vom der konkreten Anwendungsfall ab. Hier wäre aber auch relevant, bis zu welchem Scheitelfaktor [1] das "True"-RMS noch gilt. [1] Der Scheitelfaktor gibt das Verhaltnis vom Scheitelwert zu Effektivwert einer Wechselgröße an.
Michael Reinelt schrieb: > A. K. schrieb: >> Am Beispiel der hier schon gelegentlich diskutierten Frage, ob >> eine "330" Spule auf den China-Switcher-Modulen für 33µH oder für 330µH >> steht. Da wärs schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn >> wer kauft sich eigens deshalb ein LC-Meter? > > Dafür gibts doch den AVR Transistortester! (übrigens auch ein must-Have) Der Transistortester ist doch ein komplettes Multimeter. Mehr braucht man nicht.
Achim Hensel schrieb: > Ob "True RMS" -- gerne auch bis in den kHz-Bereich -- jetzt Muss oder > Nett ist, darüber kann man streiten. Hängt vom der konkreten > Anwendungsfall ab. In welcher Anwendung ist das denn überhaupt so wichtig, dass es hier in "must have" steht? Ich bin dem bisher nur bei Leistungsmessung begegnet, aber da ist dank des Phasenwinkels mit einem Multimeter ohnehin kein Blumentopf zu gewinnen.
A. K. schrieb: > Da wärs > schon nützlich, wenn man das im Multimeter drin hat, denn wer kauft sich > eigens deshalb ein LC-Meter? Das Dumme ist nur, daß die Meßbereiche für Induktivität und Kapazität bei den allermeisten Multimetern nur eingeschränkt brauchbar sind, weil sie nicht weit genug hoch oder runter reichen. Zum Beispiel C nur bis 200µF/1nF oder L nur im mH-Bereich. Das können dedizierte Instrumente besser und wer die Genauigkeit braucht, kauft die sich früher oder später sowieso. Es wäre also kein "must have" Kriterium für ein Multimeter.
Icke ®. schrieb: > Das Dumme ist nur, daß die Meßbereiche für Induktivität und Kapazität > bei den allermeisten Multimetern nur eingeschränkt brauchbar sind, Bei den erwähnten Switcher-Drosseln käme man schon damit klar. Der kleinste Bereich scheint üblicherweise 2mH zu sein (bei 2xxx Geräten). Das Ergebnis ist zwar nicht sonderlich genau, reicht aber um rauszukriegen, was für eine man vor sich hat. Zumindest bei den Typen im kHz Bereich. > Es wäre also kein "must have" Kriterium für ein Multimeter. Ich hatte es deshalb ja auch unter "nice to have" platziert.
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Achim Hensel schrieb: > Multimeter schrieb: >> Must to have Features: >> - True RMS >> >> Nice to have Features: >> >> - Diodentest > > Diodentest wäre für mich auch Must Have. Es ist natürlich Ansichtssache. Ich sehe das halt so, wenn ich den Diodentest als Must Have aufnehme und dann die DMM aussortiere, die das nicht haben, dann verliere ich hier an Auswahl und Chancen ein DMM zu erwischen, dass in anderen Bereichen, die wichtiger sind, richtig glänzt. Und das nur für ein Feature, dass man ganz leicht mit einer Batterie, einem Widerstand und 4 Anschlusspunkten* nachbauen kann. *) 2 für das Multimeter zum Messen der Spannung an der Diode und 2 Anschlusspunkte für die Diode selbst. Ein Diodentest ist somit im Prinzip geschenkt.
A. K. schrieb: > Ich hatte es deshalb ja auch unter "nice to have" platziert. Ja gut, wenn man es dazu geschenkt bekommt, ist es OK.
Multimeter schrieb: > Es ist natürlich Ansichtssache. Ich sehe das halt so, wenn ich den > Diodentest als Must Have aufnehme und dann die DMM aussortiere, die das > nicht haben, dann verliere ich hier an Auswahl und Chancen ein DMM zu > erwischen, dass in anderen Bereichen, die wichtiger sind, richtig > glänzt. > > Und das nur für ein Feature, dass man ganz leicht mit einer Batterie, > einem Widerstand und 4 Anschlusspunkten* nachbauen kann. > > *) > 2 für das Multimeter zum Messen der Spannung an der Diode und > 2 Anschlusspunkte für die Diode selbst. > > Ein Diodentest ist somit im Prinzip geschenkt. Leute, das ist einfach Mumpitz. Die Aussage man könne sich ja für dies und jenes einfach was bauen zählt hier nicht. Dann brauchst du auch kein Digitalmultimeter. Bau dir einfach einen Spannungsmesser mit diskreten Bauteilen und pack ihn in irgend ein Kästchen (und einen Strommesser und einen Diodentester und ...). Ein Digitalmultimeter hat praktisch zu sein. Dazu gehört selbstverständlich auch die Möglichkeit Dioden mal eben zu testen, ohne dass man sich erst was mit Batterie und Widerstand zusammenpfriemeln muss. Diodentest ist bei so ziemlich jedem DMM heutzutage vorhanden. Die Spreu vom Weizen trennt nur die Prüfspannung, die das DMM dazu generiert. Gute DMM schaffen Spannungen über 3 V, die auch weiße LEDs leuchten lassen. Ein paar alte Voltcraft von mir schaffen das nicht. Ist auch kein Wunder, denn damals gab es noch keine weißen LEDs. Das gleiche gilt für Kapazität. Es ist halt praktisch wenn das DMM hier einen Bereich von 1pF bis 10000 µF abdeckt und man nicht erst zu seinem LCR-Meter greifen muss. Etliche DMM können das inzwischen auch. Manche schaffen sogar deutlich mehr als 10 mF. > Für die Induktivität gibt's LC-Meter, die können das besser. Es gibt für alles spezialisierte Geräte, die besser sind und noch viel mehr anzeigen. Für eine schnelle Bestimmung der Induktivität wäre es aber wünschenswert, wenn das DMM das auch kann. Einige DMM können das auch, patzen dann aber bei der Kapazität oder umgekehrt oder in anderen Disziplinen. Hier könnten die Hersteller noch nachlegen. Ein Gerät. das hier umfassender wäre und dennoch nicht zu teuer, würde mit Sicherheit manch einer gerne haben und sich gut verkaufen lassen. > Spielerrei: > - Verbindungsmöglichkeit zum PC (muss galvanisch getrennt sein) Wenn man Messreihen aufstellen und am PC weiterverarbeiten will, ist das sicher keine Spielerei. A. K. (prx) schrieb: > "TRUE RMS" > In welcher Anwendung ist das denn überhaupt so wichtig, dass es hier in > "must have" steht? Zumindest wäre es aus meiner Sicht wünschenswert zumindest Spannungen mit Sinus-Kurvenform im AC Messbereich über den kompletten NF-Bereich (so bis ca. 20 kHz) noch mit akzeptablem Messfehler erfassen zu können und nicht nur bis einige 100 Hz (üblicherweise 400 Hz) oder wie des öfteren bis 1kHz. Das können meist nur jene Geräte, die gleichzeitig mit "TRUE RMS" werben. Oder wer kennt welche, die auch ohne TRMS Spannungen bis 20.000 Hz akkurat messen können ohne absurde Werte anzuzeigen? Temperaturmessung war für mich damals ein "must have". Auch heute hilft nicht überall immer das (billige) Pyrometer aus dem Baumarkt. Noch dazu gab es die preiswerten Teile damals schlicht noch nicht. Die Temperaturmessung mit starrem K-Fühler am alten Voltcraft hat in der Vergangenheit oft guten Dienst am Kühlkörper oder Transengehäuse getan. Und dann gibt es noch ein paar Schmankerln wie Maximalwerterfassung usw. Frequenzen ermitteln können auch die meisten DMM schon lange (auch bessere uralte Voltcraft). Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler DMM. Anstatt mit Mignon Batterien ausgestattet zu sein (für die man dann auch mal gescheite Akkus einsetzen könnte). Die 9V Blöcke sind ja meistens (je nach Gerät) nicht besonders langlebig im Verhalten und wenn dann (mal wieder) vorzeitig "low bat" angezeigt wird, hat man meistens keinen Ersatz da (Murphys Gesetz).
NT schrieb: > Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler > DMM. Das ist wirklich ärgerlich. Mein uraltes HP-DMM funktioniert mit zwei AAA-Zellen ... aber es hat auch keine obenliegende Nockenwelle, kann nicht als Amboss verwendet werden und auch keine AVRs programmieren: http://www.helmut-singer.de/imgg/hpe2377a.jpg
Respekt, was HP nicht alles mal gebaut hat :). Zum Glück kommen die Mignons oder Micro-Zellen bei einigen Herstellern wieder in Mode. Ich kaufe schon länger nichts mehr, was mit 9V-Block oder gar Knopfzellen läuft (abgesehen von einer digitalen Schiebelehre...). Damals, als ich noch musikalisch unterwegs war, war es echt schwer, professionelle Geräte ohne die hässliche 6F22 als Hilfsversorgung zu bekommen... Hab ich jetzt noch Albträume von.
Knut Ballhause schrieb: > Zum Glück kommen die > Mignons oder Micro-Zellen bei einigen Herstellern wieder in Mode. Ich > kaufe schon länger nichts mehr, was mit 9V-Block Mich würde ja mal interessieren woher die Abneigung gegen die 9V-Blocks kommt. Welchen Vorteil bieten Mignons oder Micros dagegen?
Micha H. schrieb: > Mich würde ja mal interessieren woher die Abneigung gegen die 9V-Blocks > kommt. 9V Primärbatterien sind schnell alle. 9V Akkus sind teuer und bald kaputt. Micha H. schrieb: > Welchen Vorteil bieten Mignons oder Micros dagegen? Hohe Kapazität. Als Alkaline-Batterie günstig zu haben. Als Akku (die man in einem Elektroniker-Haushalt sowieso ´rumliegen hat)sind sie mitllerweile den Alkalines ebenbürtig und wenn mal ein Satz alle ist, kommt ein voller ´rein.
NT schrieb: > > Leute, das ist einfach Mumpitz. Die Aussage man könne sich ja für dies > und jenes einfach was bauen zählt hier nicht. Dann brauchst du auch kein > Digitalmultimeter. Bau dir einfach einen Spannungsmesser mit diskreten > Bauteilen und pack ihn in irgend ein Kästchen (und einen Strommesser und > einen Diodentester und ...). Ähm doch, das zählt. Weil der Aufwand einen präzisen digitalen Spannungsmesser zu bauen wesentlich höher ist also so ein Simpler Diodentester. Das gilt erst Recht für den Strommesser, dem man dann noch einige Schutzstufen vorschalten muss. Anstatt diesen Aufwand zu betreiben, kauft man sich ein digitales Multimeter. Aber ein DMM um einen Diodentester zu ergänzen, wenn es keinen hat, ist so simple, dass man dafür kein zweites DMM kaufen muss. > Ein Digitalmultimeter hat praktisch zu sein. Dazu gehört > selbstverständlich auch die Möglichkeit Dioden mal eben zu testen, > ohne dass man sich erst was mit Batterie und Widerstand > zusammenpfriemeln muss. Diodentest ist bei so ziemlich jedem DMM > heutzutage vorhanden. Die Spreu vom Weizen trennt nur die Prüfspannung, > die das DMM dazu generiert. Gute DMM schaffen Spannungen über 3 V, die > auch weiße LEDs leuchten lassen. Ein paar alte Voltcraft von mir > schaffen das nicht. Ist auch kein Wunder, denn damals gab es noch keine > weißen LEDs. Das Fluke 114 hat keinen Diodentest. > Und dann gibt es noch ein paar Schmankerln wie Maximalwerterfassung usw. Ja, das habe ich in meiner Liste vergessen. > Zu erwähnen wäre noch diese leidige 9V Blockbatterie Versorgung vieler > DMM. Anstatt mit Mignon Batterien ausgestattet zu sein (für die man dann > auch mal gescheite Akkus einsetzen könnte). Die 9V Blöcke sind ja > meistens (je nach Gerät) nicht besonders langlebig im Verhalten und wenn > dann (mal wieder) vorzeitig "low bat" angezeigt wird, hat man meistens > keinen Ersatz da (Murphys Gesetz). Das sehe ich auch so.
Flip schrieb: > ich benutze hauptsächlich cem dt-9939 > > ganz gut gebaut. wasserdicht. schwimmt leider nicht Schwimmt wohl doch... https://www.youtube.com/watch?v=zJpqbkoOGgE
Welche Messbereiche wären euch denn wichtig? Muss/sollte das DMM bsp. im nA Bereich messen können? Wie sieht es mit den max A aus? 10 A dürfte hier ja gängig sein und zumindest das, was ich erwarten würde. Für mehr muss man halt ne Stromzange nehmen. Welcher Bereich wäre euch bei der Spannung wichtig? Hochauflösend im mV Bereich und den ersten 5 V, danach je nach dem was man braucht? Bei der Kapazitätsmessung sieht's ähnlich aus. Was wäre euch da wichtig?
Knut Ballhause schrieb: > 9V Primärbatterien sind schnell alle. Ich wechsle die Blocks in meinen Multimetern vielleich 1x jährlich, wenn's mal heftig wird dann eben alle 6mo, schnell alle ist für mich anders. > 9V Akkus sind teuer und bald kaputt. Das stimmt allerdings, hier liegen auch noch ein paar Leichen. > Hohe Kapazität. Als Alkaline-Batterie günstig zu haben. Ebenso wie 9V-Blocks. Ich sehe keine technisch schlagkräftigen Argumente. Mir scheint, hier geht's mehr um persönliche Vorlieben.
Was ich bei einem Multimeter wirklich gut finden würde, hohe Kapazitäten messen zu können und ESR wäre auch nicht übel. Vor allem beim handheld. Beim Tischmultimeter kann und sollte noch einiges mehr drin sein.
Ein must have auf welches ich immer achte ist eine "automatische Abschaltung" um nicht am nächsten Morgen feststellen zu müssen "haste wieder was vergessen" und kurz darauf zum 10er Pack 9V Blocks zu gehen, hier macht man dann auch gerne nen teureren Lithium Block rein der dann locker ein paar Jahre mitmacht. Normal nutze ich es nur kurz wenn ich aber mal neun größeren Akku lade hab ich meist 2 Multimeter dran um Spannung und Strom zu messen. -schneller Piepser -mA Messbereich > 200mA
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Da kann man mal sehen wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich hasse die automatische Abschaltung, vor allem, wenn man sie nicht deaktivieren kann.
Bei meinen Philips PM2518 und 2618 greift die Abschaltung erst nach 40Minuten. Find ich ok. Übrigens, PM2618 kann vieles was hier gefordert wird. Was haltet Ihr davon? Gruß Mani
NT schrieb: > Zumindest wäre es aus meiner Sicht wünschenswert zumindest Spannungen > mit Sinus-Kurvenform im AC Messbereich über den kompletten NF-Bereich > (so bis ca. 20 kHz) noch mit akzeptablem Messfehler erfassen zu können > und nicht nur bis einige 100 Hz (üblicherweise 400 Hz) oder wie des > öfteren bis 1kHz. Das können meist nur jene Geräte, die gleichzeitig mit > "TRUE RMS" werben. Oder wer kennt welche, die auch ohne TRMS Spannungen > bis 20.000 Hz akkurat messen können ohne absurde Werte anzuzeigen? G-1004.500 bis 30 kHz
Wenn man die Prüfspitzen in einer engen Situation sorgfältig positionieren muss, finde ich die 'touch and hold' Funktion sehr, sehr sinnvoll. Kann man ggf. durch die Max Funktion nachstellen. Mein nächstes DMM soll eine dieser Funktionen unbedingt haben.
Ja das stimmt zu schnell darf es nicht abschalten. Meins dürfte erst nach ca. 30 Min abschalten kam mir deswegen auch nicht zu kurz vor die Zeitspanne.
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