Ich dachte mir, es wäre doch ganz nett alle bislang auf externe USB-Festplatten gespeicherten Spielfilme, Serien und Lieder auf eine Art Server abzulegen, damit ich nicht ständig die Platten ein- und ausstöpseln muß. Mittlerweile bin ich dahintergekommen, daß hierfür wohl NAS genutzt werden. Und ich nahm an, ich könnte diese Festplattenserver einfach (sic!) mit meinem Wlan-Router verbinden und hätte dann im ganzen Haus Zugriff auf die Daten. Aber so einfach ist das wohl nicht: DLNA: Wozu ist das gut? Kann mein schöner Samung-Flachbild-TV nicht auf die Festplatten zugreifen so wie er es bereits mit den USB-Festplatten (FAT32) tut? Plex, Kodi: Sollte der NAS das unterstützen? Was sind die Vorteile? Brauche ich dann am Fernseher noch ein weiteres Gerät? Eigentlich möchte ich nur DivX, XVid und mpeg2-Videos auf dem TV abspielen und MP3 aufs Smartphone streamen. Mir ist aber überhaupt nicht klar, was ich dafür an Hard- und Software benötige (und warum). Welche Seiten eignen sich hier für den Einstieg?
Du suchst im grunde ein Nas mit DLNA. Dlna bedeutet der Nas spielt die videos ab und Streamt sie zum TV. Das ist eine art Standard hingegen können nur wenige Tv geräte über Netzwerk auf Dateien zugreifen. Plex ist ein Dlna Server Programm welches auf manchen Nas geräten läuft oder eben auf Pc's ich finde Plex gut aber auch Twonky ist ok Ich habe für Video einen Seagate Black Armor. Wie der Dlna server dort heißt weiß ich nicht aber der spielt echt verdammt viele Formate. Incl MKV Problemlos. Ansonsten Cyxel nsa325v2 Hat Twonky spielt bei mir aber keine MKV Auch sehr gut aber Teuer Qnap 419 der hat Plex als erweiterung.
DLNA: Braucht man meistens - leider. Zur Zeit als plötzlich alles mit dem neuen Datenformat XML gemacht werden musste, kamen ein paar Penner auf die Idee, dass man ein Netzwerkstack basteln sollte, der zwar nicht sicher oder funktional, dafür aber übermäßig kompliziert ist für das was es kann und XML verwendet, damit sich Geräte im Heimnetz automatisch finden und miteinander arbeiten können. Das enthält auch Mediengeräte. Der Standard nennt sich UPnP. Die Spezifikation war und ist so scheiße, dass Kompatibilität nicht garantiert ist. Daher gibt es eine Industrievereinigung, genannt DLNA, die auf UPnP nochmal eigene Standards drauf gesetzt hat, damit DLNA-kompatible Geräte - meistens - miteinander reden können. Nun bleibt verpackte Scheiße trotzdem Scheiße, aber leider hat sich der Quatsch, im Gegensatz zu einfachen Zugriffen auf ein Dateisystem, für das Abspielen von Medien im Heimnetz durchgesetzt. Vermutlich braucht dein Samsung-TV das, also brauchst du einen Medienserver, der DLNA kann. Plex ist ein "Mediending". Ding, weil es eines der vielen Angebote ist, bei dem dem User nicht mehr erzählt wird was es macht oder was es kann. Es wird nur noch über Emotionen "ist geil", "ist gut", etc. verkauft. Plex ist ein Sammelsurium von Medienservern, -playern und -integration, damit man seine Medien angeblich besser überall abspielen kann. Kodi hieß früher mal XMDB. Das ist eine Mediacenter-Software, mit der man diverse Geräte (PCs, Smartphones) zu einem Mediacenter aufpeppen kann. Gibt es umsonst und kann von sehr vielen Medienservern und -quellen abspielen.
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Hannes Jaeger schrieb: > Kodi hieß früher mal XMDB. XBMC (XBox Media Center) und davor XBMP (XBox Media Player). :) Kodi auf einem kleinen Rechner wie dem NUC von Intel ist meiner Meinung nach die Optimallösung. Das Teil spielt wirklich jedes Format ab, kann auch Youtube und die diversen Mediatheken und vor allem kann es auf ganz normale CIFS-Shares (Windows-Freigaben) zugreifen, ohne sowas wie uPNP/DLNA zu brauchen. Seit ich bei mir so ein Setup habe, will ich nicht wieder zurück.
Mein NAS (Synology DiskStation) hat einen DLNA Server eingebaut, der quasi jedes Format abspielen kann. Mein Samsung TV (schon was älter) erkennt den Server problemlos und spielt alles ab, was auf dem NAS liegt. Auch alle Grundfunktion (Pause, Fast Forward, Fast backward etc.) werden unterstützt. Auch FullHD Inhalte kommen butterweich rüber ;-) Ein zusätzliches Gerät am TV wird dafür nicht benötigt. Als Verbindung benutze ich Gbit-Ethernet (hat aber auch schon mit WLAN funktioniert).
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Wenn es Full-HD ist, greift der Fernseher wohl eher direkt auf die Dateien auf dem NAS zu. Soweit ich weiß, unterstützt DLNA gar keine HD-Auflösungen.
Sebastian schrieb: > greift der Fernseher wohl eher direkt auf die > Dateien auf dem NAS zu Ne, tut er nicht. Sebastian schrieb: > Soweit ich weiß, unterstützt DLNA gar keine > HD-Auflösungen. Doch, tut es :-) (wo hast du den Quatsch her?)
Sebastian schrieb: > Soweit ich weiß, unterstützt DLNA gar keine HD-Auflösungen. Das ist z.B. ein Punkt, der mich beunruhigt: Lt. Wikipedia ist dies DLNA recht veraltet und neue Formate werden nicht unterstützt bzw. müssen -würg-'transkodiert' werden. Gregor Ottmann schrieb: > Kodi auf einem kleinen Rechner wie dem NUC von Intel ist meiner Meinung Benötigt man für Kodi oder Plex zwangsläufig ein Mediacenter wie den NUC oder gibt es 'Apps' für Smart-TVs, die sowas übernehmen? > normale CIFS-Shares (Windows-Freigaben) zugreifen, ohne sowas wie im einfachsten Falle würde der Fernseher also SMB/CIFS unterstützen und könnte dann auf den NAS zugreifen, richtig? Nur scheint es soetwas nicht zu geben, stattdessen bauen die Hersteller auf DLNA und eigenes Zeug. Ältere Blueray-Player von LG konnten das angeblich, die neueren aber nicht mehr.
DLNA legt im wesentlichen einen Mindeststandart fest, der nicht unbedingt besonders hoch ist. Sofern Server und Client mehr können, nehmen sie das in der Regel auch. Wenn du einen "Smart-TV" hast, dann hast du eigentlich gute Chancen, dass er DLNA unterstützt, bzw. eine App dafür installieren kannst. Mit Samsung kenne ich mich nicht aus, aber bei meinem Toshiba gibt es einen "Netzwerk-Player", der letztendlich ein DLNA-Client ist. Je nach alter des Fernsehers kann es aber duchaus mal vorkommen, das Audio- oder Videocodecs nicht mehr unterstützt werden. Die lassen sich dann aber auch nicht mehr per USB abspielen.
Boris P. schrieb: > Mein Samsung TV (schon was älter) erkennt den Server problemlos und > spielt alles ab, was auf dem NAS liegt. Nun, da liegt da nicht viel, was schwierig wäre. :) Mit Kodi kann ich auch ISO-Images, leicht kaputte Files (MP4 mit AAC-Soundtrack) und all das, wo mein Fernseher (Samsung 55ES7000) kapituliert, abspielen. Außerdem konnte ich meiner Firewall sagen, dass sie den Samsung komplett vom Netz trennen soll, abwer nun gut - vielleicht bin ich der einzige, der kein mit dem Internet verbundenes Gerät mit Kamera und Mikrofon im Wohnzimmer haben will. Wie dem auch sei: Wenn einem das DLNA-Zeugs mit seinen Macken reicht, will ich niemanden missionieren. Ich würde aber auch nie wieder auf die Benutzeroberfläche von Kodi verzichten wollen, die in Optik und Funktionalität ungefähr so nah am Samsunggeraffel dran ist, wie ein Core i7 an einem ATmega328. ;) Matthias schrieb: > Gregor Ottmann schrieb: >> Kodi auf einem kleinen Rechner wie dem NUC von Intel ist meiner Meinung > > Benötigt man für Kodi oder Plex zwangsläufig ein Mediacenter wie den NUC > oder gibt es 'Apps' für Smart-TVs, die sowas übernehmen? Plex gibt es glaube ich als App, aber das Ding braucht dann halt auch einen Plex-Server - einfach nur ein CIFS-Share reicht da nicht, so weit ich weiß.
Danke für Eure Antworten, ausgehend von den hier genannten Schlagwörtern habe ich mich mit Google weiter aufgeschlaut. Schon krass, daß ein Mediacenter heutzutage noch Vorteile bietet, die ein Smart-Tv nicht aufweist. Da muß ich einen günstigen Moment abfangen, an dem ich meiner Frau erzähle, daß wir neben dem quasi neuen Fernseher noch ein NAS, Mediacenter und und und benötigen.
Gregor Ottmann schrieb: > Nun, da liegt da nicht viel, was schwierig wäre. :) Nö, nix schwieriges. Ca. 8000 AVIs, MKVs, WMVs, MP4s und FLVs. Meist 720p oder 1080p, überwiegend h264 encodiert. Gregor Ottmann schrieb: > Wie dem auch sei: Wenn einem das DLNA-Zeugs mit seinen Macken reicht, > will ich niemanden missionieren. Ich würde aber auch nie wieder auf die > Benutzeroberfläche von Kodi verzichten wollen, die in Optik und > Funktionalität ungefähr so nah am Samsunggeraffel dran ist, wie ein Core > i7 an einem ATmega328. ;) Mit XBMC/Kodi hab ich es auch mal probiert, fand das aber vollkommen unbenutzbar. Ich konnte mich zwar da irgendwann durchbeißen, aber meine Frau hat kapituliert ;-) Gerade was PVR angeht, ist das eine Katastrophe. Daher habe ich jetzt noch einen Mini-PC mit Windows Media Center, den ich als Videorecorder nutze. Das macht einen sehr guten Job und ist Narrensicher zu bedienen :-)
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Boris P. schrieb: > Mit XBMC/Kodi hab ich es auch mal probiert, fand das aber vollkommen > unbenutzbar. Ich konnte mich zwar da irgendwann durchbeißen, aber meine > Frau hat kapituliert ;-) > Gerade was PVR angeht, ist das eine Katastrophe. work in progress sagt dir was? es tut sich dort unhimlich viel... win 3.1 war auch grausig zu bedienen.
Unter Windows ist der DVB-Viewer + DVB-Recordingservice unschlagbar (meine Meinung). ersteres kann man auch alleine nutzen. XBMC ist Ok, aber umständlicher finde ich. Auf die Aufnahmen/andere Videos des Recording-Service kann ich auch mit meinem Samsung Smart-TV zugreifen. Den Rechner mit dem Service starte ich per WOL damit er nicht dauernd in Betrieb sein muss. Er legt sich nach Benutzung selber wieder schlafen.
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... 8==D schrieb: > work in progress sagt dir was? es tut sich dort unhimlich viel... win > 3.1 war auch grausig zu bedienen. Äh, ja und? Win 8.1 + Windows Media Center ist am TV schon HEUTE super zu bedienen (ja, da machen sogar die Kacheln Sinn + Spaß).
Boris P. schrieb: > Mit XBMC/Kodi hab ich es auch mal probiert, fand das aber vollkommen > unbenutzbar. Ich konnte mich zwar da irgendwann durchbeißen, aber meine > Frau hat kapituliert ;-) Also, wenn man seine Medienquellen mal definiert hat, beschränkt es sich ja eigentlich auf das Auswählen eines Films aus der Liste. Ich hoffe sehr stark, dass meine Frau das nicht nur deswegen hinkriegt, weil sie Technikjournalistin ist. > Gerade was PVR angeht, ist das eine Katastrophe. OK, dazu kann ich nichts dagen - das nutze ich nicht. Für die wenigen Aufnahmen aus dem Fernsehen habe ich eine kleine Festplatte hinter den Samsung geklebt, das reicht mir aus.
Gregor Ottmann schrieb: > Also, wenn man seine Medienquellen mal definiert hat, beschränkt es sich > ja eigentlich auf das Auswählen eines Films aus der Liste. Klar, das geht super. Hier gibt's beim Kodi nix zu meckern. Gregor Ottmann schrieb: >> Gerade was PVR angeht, ist das eine Katastrophe. > > OK, dazu kann ich nichts dagen - das nutze ich nicht. Für die wenigen > Aufnahmen aus dem Fernsehen habe ich eine kleine Festplatte hinter den > Samsung geklebt, das reicht mir aus. Das Einrichten des PVR ist nicht besonders angenehm (es wird ein Backend benötigt, das separat installiert und konfiguriert werden muss. Besonders unter Linux spaßig...). Das zuverlässige Aufnehmen von Serien etc. habe ich trotz viel Fummelei nicht hinbekommen... Beim Media Center ist das echt easy. Beispiel: 1) "Quarks" in die Suche eingeben 2) Als Ergebnisse erscheinen "Quarks und Co" und "Quarks und Caspers" 3) Rechtsklick -> Serie aufzeichnen Dafür ist das Abspielen von von Medien nicht halb so angenehm wie beim Kodi ;-)
Für richtig gutes PVR sollte man angeblich mal einen Blick auf MythTV bzw. die komplette Distro "MythBuntu" werfen. Ich nutze das, wie gesgat, nicht, aber angeblich ist das so ungefähr das tollste, was man kriegen kann.
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