Forum: Offtopic Nachtabsenkung


von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Wir bekamen durch Initiative des Vermieters einen neuen alten (!) 
Brenner. Der vorige war 20 bis 30 Jahre alt und hatte einige Macken. 
Ersatzteile gabs nicht mehr. Wir sind im Altbau aus den 50ern.

Die alte Heizung arbeitete zwecks Energieeinsparung mit Nachtabsenkung 
zw. 23 und 5 Uhr. In der Zeit wurde die Heizung wie gewollt max. nur 
handwarm.

Wir stellen im Wz. nachts immer die Heizung mit dem Regler am Heizkörper 
aus. Zufällig kam ich gestern gegen 4 ins Wz. und stellte fest, dass wir 
das vergessen hatten und dass die Heizung genauso heiß ist wie am Tag.

Haben die Monteure vergessen die Nachtabsenkung zu programmieren, hat 
die neue keine oder was ist da los? M. E. wird Energie verschwendet, 
wenn die Heizung nachts neuerdings den Heizkörper ebenso wie tagsüber 
versorgt.

Nochwas: Es gibt ein paar Wände, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr 
recht warm werden. Isolierung kaputt? Fehlt die? Müsste die 
Warmwasserversorgung sein, die da Verluste bringt. Können dadurch hohe 
Kosten in einem 2-Fam.-Haus verursacht werden? Kann man den Vermieter 
dazu ermuntern ;-) das abzuändern? Auch die Aussenwände sind original 
50er ...

Wir heizen nie überall und nie den ganzen Tag. Wäre wohl unbezahlbar, 
kostet jetzt schon sehr viel und jährlich zahlen wir immer nach :-(

Die Nachbarn haben sich einen Holzofen installiert, der ihre Wohnung 
beheizt. An den Heizkörpern sind Zähler. Ich frag mich, wie das 
abgerechnet wird. Gezählt wird die Wärme, egal woher sie kommt.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> An den Heizkörpern sind Zähler. Ich frag mich, wie das
> abgerechnet wird. Gezählt wird die Wärme, egal woher sie kommt.

Genau so ist das, gezaehlt wird die Waerme, egal wo sie herkommt.
Denn woher soll das "Verdampferroerchen" wissen wo die
Energie herkommt.

Das vergesen einige, die evtl. einen Oelradiator aufstellen
und die "Zentralheizung" abstellen.

Dann bezahlt man halt doppelt.

Gruss Asko.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Da wüsst ich gern, wie das geregelt wurde. Nachbarn schweigen sich aus. 
Vermieter verweist auf den, der die Abrechnung macht und der auf den 
Datenschutz. Eigentlich müssten die Heizkörper verplombt sein. Nachbarn 
wissen davon, dass die Zähler trotzdem zählen und sind sicher nicht so 
dumm doppelt zu zahlen. Würd mich nicht wundern, wenn da was zu unseren 
Ungunsten gedreht wird :-(

von Georg A. (georga)


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> An den Heizkörpern sind Zähler. Ich frag mich, wie das
> abgerechnet wird. Gezählt wird die Wärme, egal woher sie kommt.

Wie soll das gehen? Solange die Strahlungsleistung des Holzofens nicht 
so gross ist (weissglühend ;) ), dass er die Heizkörper merklich über 
die Zimmertemperatur aufheizt, werden die Zähler nicht viel zählen.

> Die alte Heizung arbeitete zwecks Energieeinsparung mit Nachtabsenkung
> zw. 23 und 5 Uhr. In der Zeit wurde die Heizung wie gewollt max. nur
> handwarm.

Wobei das ja eher fragwürdig ist, wenn die Nachtabsenkung so stark ist, 
dass die Räume auskühlen. Eigentlich ist sie ja nur da, weil nachts der 
Wärmeabfluss über offene Türen/Fenster nicht mehr so gross ist und daher 
ein kälterer Vorlauf ausreicht, um die Temperatur zu halten.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Georg A. schrieb:
> Wie soll das gehen? Solange die Strahlungsleistung des Holzofens nicht
> so gross ist (weissglühend ;) ), dass er die Heizkörper merklich über
> die Zimmertemperatur aufheizt, werden die Zähler nicht viel zählen.

Leuchtet mir ein. Aber, weshalb sollte der Heizkörper kalt (kälter als 
die Raumtemp.) bleiben und sich der Zähler somit ruhig verhalten, wenn 
da eine Heizquelle arbeitet? Die Zähler zählen sogar in Räumen, wo nie 
geheizt wird :-( Da ist immer etwas drauf bei der jährl. Ablesung.

Georg A. schrieb:
> Wobei das ja eher fragwürdig ist, wenn die Nachtabsenkung so stark ist,
> dass die Räume auskühlen.

Die Heizkörper waren nachts definitiv kalt (max. handwarm), es sei denn 
es war im Raum so kalt, dass der Frostschutz am Heizkörperregler 
aufregelte. Das kam nur vor, wenn vergessen wurde ein Fenster in 
Kippstellung zu schliessen. Dabei wurde der Heizkörper max. handwarm und 
mehr konnte auch nicht erreicht werden, selbst auf 5 nicht. Es war 
nachts nicht möglich zu heizen. Wir mussten bei Feiern, die über 23 Uhr 
hinausgingen extra die Nachtabsenkung manuell an der Heizung abstellen.

Mag sein, da lief damals was falsch, k. A. Aber, was ist das jetzt für 
eine "Nahtabsenkung" die nachts keinen Unterschied zum Tag zeigt? Da 
läuft doch wohl auch was nicht richtig?

: Bearbeitet durch User
von Uwe G. (scd)


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von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Uwe G. schrieb:
> https://www.ista.com/de/loesungen/technologie/heiz...
>
> Http://cdn.ista.com/fa/media_ista/marketing_prospe...
> verteiler/Nutzerinformation/81087_XI_12_NI_doprimo_III.pdf

Nicht schlecht, ham wa abba leider nich :-(

Btw, der 2. Link ist nicht ok.

Viell. hab ich ein falsches Verständnis zur Nachtabsenkung? Nachts 
reduzierte Heizleistung zwecks Energie- ud somit Kosteneinsparung. Das 
bedeutet doch aber, dass nachts nie dieselbe Temp. wie am Tag erreichbar 
ist. Richtig?

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Die Zähler zählen sogar in Räumen, wo nie geheizt wird :-( Da ist immer
> etwas drauf bei der jährl. Ablesung.

Das machen vielleicht die Stinke-Röhrchen. Elektronische Zähler aber 
nicht unbedingt (ich habe mehrere, und ich habe welche, die am 
Jahresende tatsächlich 0 anzeigen, wenn ich den betreffenden Heizkörper 
nicht genutzt habe). Die elektronischen Zähler messen die 
Oberflächentemperatur des Heizkörpers, und die ist im Heizbetrieb 
deutlich oberhalb der Raumtemperatur.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Und ich muss natürlich die Röhrchen haben :-( AEG: Alles ein Gammel ;-) 
Aber es geht ;-)
Ich muss aufpassen, dass ich nicht langsam wütend werde, je mehr ich 
mich damit befasse.

von Claus M. (energy)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Nochwas: Es gibt ein paar Wände, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr
> recht warm werden. Isolierung kaputt? Fehlt die?

Ja, die fehlt wohl, bei dem Baujahr gab es sowas nicht.

> Müsste die
> Warmwasserversorgung sein, die da Verluste bringt. Können dadurch hohe
> Kosten in einem 2-Fam.-Haus verursacht werden? Kann man den Vermieter
> dazu ermuntern ;-) das abzuändern? Auch die Aussenwände sind original
> 50er ...

Ermuntern kann man, machen muss er nix.


Karl-Heinz M. schrieb:
> Eigentlich müssten die Heizkörper verplombt sein. Nachbarn
> wissen davon, dass die Zähler trotzdem zählen und sind sicher nicht so
> dumm doppelt zu zahlen.

Nein, die zahlen nicht doppelt. Die Röhrchen zählen wesentlich weniger, 
wenn die Heizung aus ist. Die 75-90°C des aktiven Heizkörpers lassen 
extremst viel mehr verdunsten als die 22°C Zimmertemperatur.

Karl-Heinz M. schrieb:
> Das kam nur vor, wenn vergessen wurde ein Fenster in
> Kippstellung zu schliessen.

Wer Energie sparen will sollte sich von gekippten Fenstern 
verabschieden. Man lüftet Stoß.

Karl-Heinz M. schrieb:
> Haben die Monteure vergessen die Nachtabsenkung zu programmieren, hat
> die neue keine oder was ist da los?

Woher sollen wir das wissen?

von Michael B. (laberkopp)


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Karl-Heinz M. schrieb:

> Ersatzteile gabs nicht mehr.

Sagt der Heizungsmonteur, weil sich damit mehr verdienen lässt. Kaum 
sucht man privat, findet man alles. Meist war es gar nicht kaputt.

> Haben die Monteure vergessen die Nachtabsenkung zu programmieren

Frag doch mal nach beim Vermieter oder gehe es selbst kontrollieren wenn 
der Raum zugänglich ist.

> Nochwas: Es gibt ein paar Wände, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr
> recht warm werden. Isolierung kaputt? Fehlt die? Müsste die
> Warmwasserversorgung sein,

Tja, Zirkulation heizt gut was weg. Man will ja auch warmes Wasser beim 
aufdrehen und nicht erst nach 1 Liter Kaltwasser, denn Wasser ist so 
teuer...

> Wir heizen nie überall und nie den ganzen Tag. Wäre wohl unbezahlbar,

Offensichtlich sind die Heizkosten noch viel zu niedrig, so wie die 
Leute sich gegen Nachrüstung einer ordentlichen Dämmung und dichter 
Fenster wehren. Richtig gemacht gibt es auch keinen Schimmel.

> kostet jetzt schon sehr viel und jährlich zahlen wir immer nach :-(

Dann solltest du mal nicht ständig die Vorauszahlungen drücken.

> Die Nachbarn haben sich einen Holzofen installiert, der ihre Wohnung
> beheizt. An den Heizkörpern sind Zähler. Ich frag mich, wie das
> abgerechnet wird. Gezählt wird die Wärme, egal woher sie kommt.

Quatsch, die zählen erst über 30-40 GradC, da müsste es die Nachbarin 
schon SEHR warm haben. Eine Heizung liefert erst dann nennenswerte 
Mengen Wärme, wenn sie deutlich wärmer ist als der Raum. Ein 
Heizkostenverteiler zählt erst ab dann (bis 35 GradC kann es in einer 
Wohnung im Sommer ja schon mal haben).

Deine Nachbarin ist schlau.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Claus M. schrieb:

Danke für Deine Tipps.

> Karl-Heinz M. schrieb:
>> Haben die Monteure vergessen die Nachtabsenkung zu programmieren, hat
>> die neue keine oder was ist da los?
>
> Woher sollen wir das wissen?

Hast recht, sorry. Falsch gefragt: was könnten mögliche Ursachen sein?

Ich hab leider die Rührchen. Ich dachte auch schon dran die Heizkörper, 
die nicht gebraucht werden, bis zur nä. Ablesung abzubauen. Darf ich 
sicher nicht und fraglich, ob das den Heizkörpern bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Sagt der Heizungsmonteur, weil sich damit mehr verdienen lässt. Kaum
> sucht man privat, findet man alles.

EnEV sagt:

> Demnach müssen nun mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen
> betriebene Heizkessel, die bis Ende des Jahres 1984 eingebaut oder
> aufgestellt wurden, ab 2015 außer Betrieb genommen werden.


Warum sollte ein Heizungsmonteur sich in rechtliche Schwierigkeiten 
bringen um dem Geiz seines Auftraggebers zu genügen? Privat kannst du ja 
an deinem alten Schätzchen rumfrickeln wie du willst...

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Tja, Zirkulation heizt gut was weg. Man will ja auch warmes Wasser beim
> aufdrehen und nicht erst nach 1 Liter Kaltwasser, denn Wasser ist so
> teuer...

Das braucht leider einiges länger, erst recht im Winter :-(

Michael Bertrandt schrieb:
> Meist war es gar nicht kaputt.

Das passt gut auf den hiesigen Monteur ... mehr möcht ich dazu nicht 
sagen.

Michael Bertrandt schrieb:
> Frag doch mal nach beim Vermieter oder gehe es selbst kontrollieren wenn
> der Raum zugänglich ist.

Der hat k. A. und ich werde dabei garantiert erwischt. Wenn dann was 
nicht läuft, dann bin ich dran.

Michael Bertrandt schrieb:
> Offensichtlich sind die Heizkosten noch viel zu niedrig, so wie die
> Leute sich gegen Nachrüstung einer ordentlichen Dämmung und dichter
> Fenster wehren.

Die Leute sind aber in dem Fall nicht wir, die Mieter ...

Michael Bertrandt schrieb:
> Dann solltest du mal nicht ständig die Vorauszahlungen drücken.

?? Wir passen jedes Jahr eigenständig an, um bei der Abrechnung keinen 
Herzinfarkt zu bekommen ;-) Es reicht trotzdem nie.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael Bertrandt schrieb:
> Tja, Zirkulation heizt gut was weg.

Muss sie nicht, wenn die Rohre ausreichend gut isoliert sind.

Kenngröße hier ist die Temperaturdifferenz Vor- und Rücklauf (kann man 
natürlich nur mit Zugang zum Heizungskeller ermitteln).

Bei guten Anlagen sind 3° oder weniger möglich ... schlechte Anlagen 
schaffen locker 20° und mehr.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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DAS kann ich schauen, Klasse! :-D Aber gut ist das alte Ding sicher 
nicht.

von Claus M. (energy)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> DAS kann ich schauen, Klasse! :-D Aber gut ist das alte Ding sicher
> nicht.

Und was bringt dir das dann? Nix. Kannst du nix dran ändern. Er meinte 
Übrigens die Warmwasser-Rohere, nicht die der Heizung (nur um 
Missverständnisse zu vermeiden).

Als Mieter ist man dem ganzen recht machtlos ausgeliefert... da bleibt 
nur umziehen.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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achso, da schau ich nochmal. Mich interessiert, wie ich die 
Heizungsanlage wirklich einschätzen darf. Ich schätze sie schlecht ein. 
Ich schau bald mal.

von Claus M. (energy)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Mich interessiert, wie ich die
> Heizungsanlage wirklich einschätzen darf.

Da hilft auch die beste Heizung nix, wenn der Bau nicht saniert ist 
(Wände, Fenster, Dach).

von Timm T. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Dann solltest du mal nicht ständig die Vorauszahlungen drücken.

Genau, lieber dem Vermieter ein zinsloses Darlehen geben. Dem armen, 
darbenden Vermieter...

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Elektronische Zähler aber
> nicht unbedingt (ich habe mehrere, und ich habe welche, die am
> Jahresende tatsächlich 0 anzeigen, wenn ich den betreffenden Heizkörper
> nicht genutzt habe).

Was Dich unter Umständen nicht davor bewahrt, trotzdem zu zahlen. Bei 
nem Bekannten, der die Heizkörper abgedreht hatte, weil er eh immer 
unterwegs war, wurde dann eben der Verbrauch geschätzt. Pech gehabt.

Normalerweise gehören da ordentliche Wärmemengenzähler in den Heizkreis, 
die wirklich die zugeführte Wärme ermitteln.

von Michael B. (laberkopp)


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Claus M. schrieb:
> EnEV sagt:
>
>> Demnach müssen nun mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen
>> betriebene Heizkessel, die bis Ende des Jahres 1984 eingebaut oder
>> aufgestellt wurden, ab 2015 außer Betrieb genommen werden.

Immer diese halben Zitate und die daraus abgeleiteten Lügen. Klar, einem 
Heizungsmonteur gefällt das, wenn man den Rest weglässt:


... WENN die Heizungsanlage nicht die aktuellen Grenzwerte einhält (und 
Öl und Gas Heizungen werden regelmässig gemessen, man weiss das also, 
die meisten Brennwertsysteme erfüllen natürlich aktuelle Anforderungen 
und die alten nicht-Brennwertanlagen sollte man schon vor 20 Jahren 
entsorgt haben).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Was Dich unter Umständen nicht davor bewahrt, trotzdem zu zahlen.

Ist bei mir nicht so; einerseits hab' ich genug Heizkörper, die auch 
benutzt werden, andererseits würde ich der Abrechnungsfirma den Marsch 
blasen. Ok, als Wohnungseigentümer habe ich da auch einen etwas anderen 
Verhandlungsspielraum.

> Normalerweise gehören da ordentliche Wärmemengenzähler in den Heizkreis,
> die wirklich die zugeführte Wärme ermitteln.

Ja. Ist bloß in Mehrfamilienhäusern mit üblicher Strangverteilung* sehr, 
sehr aufwendig zu installieren und auch im Neubau aufwendig, da alle 
Horizontalverrohrung in der Wohnung zu erfolgen hat.

Und daher ist die Kombination Gesamtwärmemengenerfassung und 
Heizkörperwärmemengenerfassung wirtschaftlich am sinnvollsten.
Insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß mehrere Wohnungen auch 
einander gegenseitig beheizen (vertikal sowieso, aber auch in der 
Horizontalen), daher sitzen verbrauchsmäßig eh' alle in einem Boot.

*) Gemeint ist, daß alle übereinanderliegenden Heizkörper jeweils an 
einem vertikalen Strang angeschlossen sind, so daß jede Wohnung von 
mehreren Strängen versorgt wird.

von Bernd F. (metallfunk)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> achso, da schau ich nochmal. Mich interessiert, wie ich die
> Heizungsanlage wirklich einschätzen darf. Ich schätze sie schlecht ein.
> Ich schau bald mal.

Was willst du da rauskriegen?

Es gibt einen Heizungskessel ( Brennwertkessel? ), der macht heißes
Wasser. Das wird nach Bedarf im Haus verteilt.

Wenn das Ding brummt, ist es entweder schweinekalt und/oder das Haus
ist schlecht isoliert.

Beides kannst du nicht ändern.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Bei
> nem Bekannten, der die Heizkörper abgedreht hatte, weil er eh immer
> unterwegs war, wurde dann eben der Verbrauch geschätzt. Pech gehabt.

Dann war er wohl auch abwesend, als die Dinger abgelesen werden sollten 
- das hat Schätzung zu Folge und nicht abgedrehte Heizköper.

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Michael Bertrandt schrieb:
>> Tja, Zirkulation heizt gut was weg.
>
> Muss sie nicht, wenn die Rohre ausreichend gut isoliert sind.
>
> Kenngröße hier ist die Temperaturdifferenz Vor- und Rücklauf (kann man
> natürlich nur mit Zugang zum Heizungskeller ermitteln).
>
> Bei guten Anlagen sind 3° oder weniger möglich ... schlechte Anlagen
> schaffen locker 20° und mehr.

Andererseits sollten die Verluste der Zirkulation der Raumwärme
zugute kommen.

Das ist dem Kessel also egal.

Grüße Bernd

von Wolle R. (Gast)


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Wobei noch immer nicht hervorgeht, um welche Summen es sich denn 
handelt. Also wie hoch ist die Vorauszahlung und die beheizte 
Wohnfläche?

Wenn der Vermieter nämlich dämmen lässt und diese Kosten auf die Mieter 
umlegt (was er auch darf) kann das teurer kommen, als die Ersparnis 
durch Dämmung.

Mfg, Wolle

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Dann war er wohl auch abwesend, als die Dinger abgelesen werden sollten
> - das hat Schätzung zu Folge und nicht abgedrehte Heizköper.

Ja, dass Du ihn und die Umstände natürlich besser kennst als ich, dachte 
ich mir schon. Hätte mich jetzt gewundert wenn nicht...

von Timm T. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Kenngröße hier ist die Temperaturdifferenz Vor- und Rücklauf...
> Bei guten Anlagen sind 3° oder weniger möglich ... schlechte Anlagen
> schaffen locker 20° und mehr.

Was soll an 3K gut sein? Das heisst nur, dass viel zuviel Wasser sinnlos 
im Kreis gepumpt wird. Der Heizkörper soll die Wärme abgeben, die will 
da nicht Karussel fahren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Timm Thaler schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Kenngröße hier ist die Temperaturdifferenz Vor- und Rücklauf...
>> Bei guten Anlagen sind 3° oder weniger möglich ... schlechte Anlagen
>> schaffen locker 20° und mehr.
>
> Was soll an 3K gut sein?

Rufus hat vom Heisswasserkreislauf gesprochen. Also den Rohren in der 
Wand, die es möglich machen, dass du am Wasserhahn 'Heiss' aufdrehst und 
sofort heisses Wasser zur Verfügung hast. Ja, da wird ständig heisses 
Wasser im Kreis gepumpt.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Dann war er wohl auch abwesend, als die Dinger abgelesen werden sollten
>> - das hat Schätzung zu Folge und nicht abgedrehte Heizköper.
>
> Ja, dass Du ihn und die Umstände natürlich besser kennst als ich, dachte
> ich mir schon. Hätte mich jetzt gewundert wenn nicht...

Das ist wider Timm Thalers übliche Panik-Hetzerei.

Wer sich eine Schätzung wegen abgedrehtem Heizkörper gefallen läßt, hat 
andere Gründe, als die, die die Heizkostenverordnung vorgibt:
1
§ 9a Kostenverteilung in Sonderfällen 
2
(1)
3
4
Kann der anteilige Wärme- oder Warmwasserverbrauch von Nutzern für
5
einen Abrechnungszeitraum wegen Geräteausfalls oder aus anderen
6
zwingenden Gründen nicht ordnungsgemäß erfasst werden, ist er vom
7
Gebäudeeigentümer auf der Grundlage des Verbrauchs der betroffenen Räume
8
in vergleichbaren früheren Abrechnungszeiträumen oder des Verbrauchs
9
vergleichbarer anderer Räume im jeweiligen Abrechnungszeitraum zu
10
ermitteln. Der so ermittelte anteilige Verbrauch ist bei der
11
Kostenverteilung anstelle des erfassten Verbrauchs zugrunde zu legen. 
12
13
(2)
14
15
Überschreitet die von der Verbrauchsermittlung nach Absatz 1 betroffene
16
Wohn- oder Nutzfläche oder der umbaute Raum 25 vom Hundert der für die
17
Kostenverteilung maßgeblichen gesamten Wohn- oder Nutzfläche oder des
18
maßgeblichen gesamten umbauten Raumes, sind die Kosten ausschließlich
19
nach den nach § 7 Abs. 1 Satz 2 und § 8 Abs.1 für die Verteilung der
20
übrigen Kosten zugrunde zu legenden Maßstäben zu verteilen.

So lange du dich nicht über die Umstände äußerst...

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Das kam nur vor, wenn vergessen wurde ein Fenster in
> Kippstellung zu schliessen

einerseits regst du dich auf, daß die (sowieso zweifelhafte) 
Nachtabsenkung zur Energieeinsparung wegrationalisiert wurde und 
andererseits lüftest du mit gekippten Fenstern. Das passt nicht 
zusammen.

Da meine Schwiegermutter das auch nicht begreifen wollte habe ich 
konsequent alle Fenster, die sie üblicherweise ankippt, wenn ich nicht 
da bin, so modifiziert, daß sie nur noch komplett aufgehen. Die 
Kippfunktion ist deaktiviert. DAS spart Energie, da man so zum 
Stoßlüften gezwungen ist.

Die Unsitte mit den gekippten Fenstern sieht man aber überall. In 
Verbindung mit einer Dämmung ist die Schimmelbildung so nur noch eine 
Frage der Zeit.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Andererseits sollten die Verluste der Zirkulation der Raumwärme
> zugute kommen.

Das hängt ganz stark davon ab, wo die Warmwasserleitungen verlegt sind.

Je nachdem, wie im betreffenden Haus das Warmwasser erzeugt wird, kann 
das auch ... sehr interessante Auswirkungen auf die Kosten haben.

Ich kenne einen 80er-Jahre-Neubau, der an das Fernwärmenetz 
angeschlossen ist. Warmwasser wird mit einem Wärmetauscher aus der 
Fernwärme gewonnen. Fernwärme. Funktioniert im Winter, aber sonst nicht. 
Also wird für das Warmwasser zugeheizt -- und zwar, weils so schön 
"einfach" ist, mit einer elektrischen Heizpatrone.

Dieses Haus hat ein Temperaturgefälle von über 20° in der 
Zirkulationsanlage. Sieht aber schick aus, so für 'nen Neubau.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Christian B. schrieb:
> einerseits regst du dich auf, daß die (sowieso zweifelhafte)
> Nachtabsenkung zur Energieeinsparung wegrationalisiert wurde und
> andererseits lüftest du mit gekippten Fenstern. Das passt nicht
> zusammen.

Ich hab als Bsp. angeführt, dass der Frostschutz die Heizung anspringen 
lässt. Ich hab nicht behauptet, dass ich Fenster in Kippstellung 
regelmässig nutze und dabei noch heize. Wenn das mal passiert ist, dann 
wars eine Ausnahme.

Ich hab mich nicht gesagt, dass die Nachtabsenkung wegrationalisiert 
wurde. Davon weiß ich gar nichts. Ich hab k. A. warum es nachts ebenso 
warm wird wie tagsüber. Ich fragte nach möglichen Gründen.

Christian B. schrieb:
> Das passt nicht
> zusammen.

Eben, also frag bitte nach, was da genau los ist und spekulier bitte 
nicht einfach, danke.

Christian B. schrieb:
> Da meine Schwiegermutter das auch nicht begreifen wollte

Wer denn noch?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Andererseits sollten die Verluste der Zirkulation der Raumwärme
>> zugute kommen.
>
> Das hängt ganz stark davon ab, wo die Warmwasserleitungen verlegt sind.

Z. B. in der Küche und im Bad. Beim Duschen muss man darauf achten, 
nicht mit den Fliesen in Kontakt zu kommen, weil die oft unangenehm heiß 
sind. Und in der Küche brauche ich keine Heizung, da hier durchs Kochen 
und Kühlgeräte etc. schon genug Wärme für die kurzen Aufenthalte erzeugt 
wird. Schön, dass dann die Wand auch noch Wärme abgibt. :-(

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> sehr interessante Auswirkungen auf die Kosten haben.

Denk ich mir.

Btw, wir haben (oder hatten?) bisher einen Vermieter, der den Belangen 
seiner Mieter meist angenehm wohlgesinnt ist/war. Leider mahlen die 
Mühlen hier nur recht langsam, vom Gedanken bis zur endgültigen 
Realisierung dauert es mitunter Jahre. Liegt aber auch an den z. T. 
chaotischen Handwerkern.

Es kostet neuerdings viel Überzeugungsarbeit, wobei diese durch weibl. 
Bewohner schneller / erfolgreicher ist ;-) Auf männl. hört er nur sehr 
selten, die müssen Kanonen auffahren.

Da aber der Brenner erst kürzlich durch ein ausrangiertes altes Modell 
ersetzt wurde, sind seine Ohren in diesem Punkt recht taub, was aber 
auch altersbedingt der Fall zu sein scheint. Er ist nicht mehr der 
"alte", eher ein wenig müde geworden.

Es ist so, wir haben uns hier sehr gut eingerichtet und sind mit der 
Wohnung zufrieden. Es reicht uns, was wir haben. Leider aber stossen nun 
die Kosten an schon fast nicht mehr erträgliche Grenzen. Eine Sanierung 
könnte dem Vermieter auch bessere Verkaufschancen und -Preise 
ermöglichen. Fragt sich, ob ihn das überhaupt interessiert. Da sehe ich 
nur Änderungen, die den Heizkosten zugute kommen, den jetzigen Zustand 
hinnehmen oder in letzter Konsequenz Auszug, was unterm Strich auch 
nicht die Lösung sein muss.

von Uhu U. (uhu)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Fragt sich, ob ihn das überhaupt interessiert.

Was soll ein müde werdender alter Mann daran für ein Interesse haben?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Ja, das meinte ich.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Leider aber stossen nun die Kosten an schon fast nicht mehr erträgliche
> Grenzen.

Butter bei die Fische. Wie hoch sind die Heizkosten?

Angabe in Eur/Quadratmeter/Jahr.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Butter bei die Fische. Wie hoch sind die Heizkosten?

Sorry.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Michael,

> Claus M. schrieb:
>> EnEV sagt:
>>
>>> Demnach müssen nun mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen
>>> betriebene Heizkessel, die bis Ende des Jahres 1984 eingebaut oder
>>> aufgestellt wurden, ab 2015 außer Betrieb genommen werden.
>
> Immer diese halben Zitate und die daraus abgeleiteten Lügen. Klar, einem
> Heizungsmonteur gefällt das, wenn man den Rest weglässt:
>
> ... WENN die Heizungsanlage nicht die aktuellen Grenzwerte einhält (und
> Öl und Gas Heizungen werden regelmässig gemessen, man weiss das also,
> die meisten Brennwertsysteme erfüllen natürlich aktuelle Anforderungen
> und die alten nicht-Brennwertanlagen sollte man schon vor 20 Jahren
> entsorgt haben).

Wo steht das bitte? Abgesehen davon, gab es 1984 überhaupt schon 
Brennwertkesse?

"Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, dürfen ab 2015 nicht mehr 
betrieben werden. Ausnahmeregeln betreffen eigengenutzte Wohnhäuser." 
[1]

Das man einen 30 Jahre alten Kessel, der nicht mehr den geltenden 
Richtlinien entspricht, durch ein anderes Gebracuhtteil ersetzen darf, 
dass nicht dem aktuellen Stand der Technik entspricht, kann ich mir 
nicht vorstellen.

Im Zweifelsfall dürfte es aber einfacher sein, sich eine anderer Wohnung 
mit besserer Energiebilanz zu suchen, als den VM auf dem Rechtsweg davon 
überzeugen zu müssen, dass er in Heizung und/oder Isolierung investieren 
muss.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Energieeinsparverordnung#Die_EnEV_2013

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Butter bei die Fische. Wie hoch sind die Heizkosten?
>
> Sorry.

Heißt das, daß Du das nicht weißt, oder daß Du das nicht sagen willst, 
oder daß Du die Frage nicht verstanden hast?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Im Zweifelsfall dürfte es aber einfacher sein, sich eine anderer Wohnung
> mit besserer Energiebilanz zu suchen, als den VM auf dem Rechtsweg davon
> überzeugen zu müssen, dass er in Heizung und/oder Isolierung investieren
> muss.

Leuchtet mir ein. Rechtsweg ist nicht. Mit Umzug mag ich mich nicht 
anfreunden. Viell. bin auch ich dazu zu müde? ;-)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Heißt das, daß Du

... dazu hier nichts sagen möchtest.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Energieeinsparverordnung#Die_EnEV_2013

Ich vermute, dass die jetzige Heizung aus den 90ern stammt. Passt also 
leider nicht in die Verordnung (1985 bzw. 30 Jahre)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl-Heinz M. schrieb:
> ... dazu hier nichts sagen möchtest.

Nun, die Angabe in Eur pro Jahr und Quadratmeter ist die 
neutralmöglichste, die keine genauen Rückschlüsse auf Deine Wohnung 
zulässt, und nur beurteilen hilft, ob die Kosten niedrig  hoch  
abstrus hoch sind.

Denk' noch mal drüber nach, ob das eine sinnvolle Einstellung ist, wenn 
Du hier eine Diskussion über hohe Heizkosten losgetreten hast.

Ich halte es für sinnvoll, Zahlen vergleichen zu können, statt nur dem 
Bauchgefühl "das ist aber teuer" zu folgen.

Hier eine Tabelle, anhand der Du einschätzen kannst, wo Du Deine Wohnung 
einordnen kannst:

http://www.heizungsfinder.de/heizung/heizkosten/durchschnittlich

In meiner Wohnung (Gaszentralheizung) liege ich knapp oberhalb der 
Grenze zwischen niedrig und mittel, wobei bei mir das bereits die Kosten 
für die Warmwassererzeugung enthält.

von Michael B. (laberkopp)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Wo steht das bitte?

Ich nehme an Feuerstättenverordnung.

> Das man einen 30 Jahre alten Kessel, der nicht mehr den geltenden
> Richtlinien entspricht, durch ein anderes Gebracuhtteil ersetzen darf,
> dass nicht dem aktuellen Stand der Technik entspricht, kann ich mir
> nicht vorstellen.

Das hat auch niemand behauptet. Lesen Lernen.

So lange er jedoch (nachweislich, also nachgemessen) dem aktuellen Stand 
(der Abgasvorschriften) genügt, darf er stehen bleiben, und das ist bei 
Kesseln mit Brennwerttechnik, die es ab 1982 gibt, gar nicht so 
unwahrscheinlich. Andere hätte man schon vor 20 Jahren entsorgen sollen.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nun, die Angabe in Eur pro Jahr und Quadratmeter ist die
> neutralmöglichste, die keine genauen Rückschlüsse auf Deine Wohnung
> zulässt,

Ich wohne nicht allein hier und ich und meine Daten sind leicht 
auffindbar.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> http://www.heizungsfinder.de/heizung/heizkosten/durchschnittlich

Dort finde ich mich mit ca. 70qm leider nicht wieder im Altbau.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Karl-Heinz,

> Thorsten Ostermann schrieb:
>> [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Energieeinsparverordnung#Die_EnEV_2013
>
> Ich vermute, dass die jetzige Heizung aus den 90ern stammt. Passt also
> leider nicht in die Verordnung (1985 bzw. 30 Jahre)

Und der Kessel der ersetzt worden ist? Es geht ja darum, das man nicht 
uralten Schrott durch anderen alten Murks ersetzen darf.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Und der Kessel der ersetzt worden ist?

Hier gibt es bzgl. des Alters Meinungsverschiedenheiten. Jemand meint, 
der sei Anfang der 90er eingebaut worden. Ich glaube eher, er war mind. 
30. Ich hab mal nach einer Schaltuhr als Ersatz dafür gesucht, wurde 
nicht fündig, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass ich dabei auf 
ein Alter von heute mind. 30 gestossen bin. Gern versuche ich den Typ 
rauszufinden, auch für die jetzige.

von Uhu U. (uhu)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Ich glaube eher, er war mind. 30.

In solchen Dingen kann man sich auf den Kaminfeger verlassen - der 
überwacht, dass Brenner und Kessel keine unzulässigen Modelle sind und 
dass die Emissionswerte im zulässigen Bereich liegen.

Ältere Anlagen müssen jählich geprüft werden und fehlende Prüfungen oder 
nicht ausgeführte Reparaturen führen unweigerlich zur Stilllegung der 
Anlage.

: Bearbeitet durch User
von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Karl-Heinz M. schrieb:
>> Ich glaube eher, er war mind. 30.
>
> In solchen Dingen kann man sich auf den Kaminfeger verlassen - der
> überwacht, dass Brenner und Kessel keine unzulässigen Modelle sind und
> dass die Emissionswerte im zulässigen Bereich liegen.

Danke!

Ich hab leider die PDF-Anleitung zur ersetzten irgendwann gelöscht :-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Dort finde ich mich mit ca. 70qm leider nicht wieder im Altbau.

Obacht, hier geht es um die Gesamtfläche des Hauses, nicht der 
einzelnen Wohnung.

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Karl-Heinz M. schrieb:
>> Dort finde ich mich mit ca. 70qm leider nicht wieder im Altbau.
>
> Obacht, hier geht es um die Gesamtfläche des Hauses, nicht der
> einzelnen Wohnung.

Oh, die kenn ich nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Was soll an 3K gut sein? Das heisst nur, dass viel zuviel Wasser sinnlos
> im Kreis gepumpt wird. Der Heizkörper soll die Wärme abgeben, die will
> da nicht Karussel fahren.

Das bedeutet, dass die Wärmeenergie vom Wärmetauscher gut abgeführt
wird.
Stellst Du die Pumpe schwächer, wird diese Temperatur-Spreizung
grösser und der Brennwertkessel arbeitet mit einem schlechteren
Wirkungsgrad.
Grund: Der Brennwertnutzen ist um so höher, je geringer die
Vorlauftemperatur ist.

LG

old.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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D a r i u s M. schrieb:
> Das bedeutet, dass die Wärmeenergie vom Wärmetauscher gut abgeführt
> wird.

Nein. Da es um Warmwasserzirkulation geht, bedeutet das, daß es wenig 
Abkühlungsverluste in den Warmwasserleitungen gibt.

Das hat nichts mit einer Heizung zu tun, sondern sorgt dafür, daß an 
Warmwasserzapfstellen (Dusche, Küchenwasserhahn etc.) möglichst schnell 
warmes Wasser zur Verfügung steht, auch wenn zwischen Zapfstelle und 
Warmwasserkessel lange Rohrleitungen sind.

von oldeurope O. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Nein. Da es um Warmwasserzirkulation geht, bedeutet das, daß es wenig
> Abkühlungsverluste in den Warmwasserleitungen gibt.
>
> Das hat nichts mit einer Heizung zu tun, sondern sorgt dafür, daß an
> Warmwasserzapfstellen (Dusche, Küchenwasserhahn etc.)

Heizung nicht Warmwasser. Der Timm schreibt doch Heizkörper.
Dazu darf ich doch bitte meinen Kommentar abgenden.

LG

old.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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D a r i u s M. schrieb:
> Der Timm schreibt doch Heizkörper.

Ja, bezieht sich aber (irrigerweise) auf die von mir genannten 3° (er 
schreibt 3K). Und die beziehen sich auf eine Warmwasserzirkulation, und 
eben keine Heizung.

von oldeurope O. (Gast)


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Ja und? Ich antworte ihm doch nur weil er von der Heizung
und nicht von der Warmwasserzirkulation geschrieben hat.
Was stört Dich daran?

LG

old.

von Claus M. (energy)


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Michael Bertrandt schrieb:
> So lange er jedoch (nachweislich, also nachgemessen) dem aktuellen Stand
> (der Abgasvorschriften) genügt, darf er stehen bleiben,

eben nicht.

> und das ist bei
> Kesseln mit Brennwerttechnik, die es ab 1982 gibt, gar nicht so
> unwahrscheinlich. Andere hätte man schon vor 20 Jahren entsorgen sollen.

Hat 82 keiner gekauft und sooo groß ist der Vorteil von Brennwert auch 
nicht, gerade bei Ölheizung und gerade, wenn wegen der fehlenden Dämmung 
weiterhin hohe Vorlauftemperaturen gefahren werden müssen.

Aber ich sehe schon, du bist wieder jemand der mit Halbwissen poltert, 
statt sich mal zu informieren.

von Wolle R. (Gast)


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Also meine Heizungsanlage (Buderus Kessel BJ 1971) hat "Bestandschutz", 
bzw, habe ich eine Übergangsfrist wenn ich spezielles, schwefelarmes* 
Heizöl als Brennstoff nutze und damit einen bestimmten Abgaswert nah 
erreiche.

*regional auch Bio-Heizöl genannt.

Da ich aber innerhalb der nächsten 5 Jahre die Heizung erneuern möchte,
muss ich nichts mehr ändern.

Mfg, Wolle

von Bernd F. (metallfunk)


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D a r i u s M. schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>
>> Was soll an 3K gut sein? Das heisst nur, dass viel zuviel Wasser sinnlos
>> im Kreis gepumpt wird. Der Heizkörper soll die Wärme abgeben, die will
>> da nicht Karussel fahren.
>
> Das bedeutet, dass die Wärmeenergie vom Wärmetauscher gut abgeführt
> wird.
> Stellst Du die Pumpe schwächer, wird diese Temperatur-Spreizung
> grösser und der Brennwertkessel arbeitet mit einem schlechteren
> Wirkungsgrad.
> Grund: Der Brennwertnutzen ist um so höher, je geringer die
> Vorlauftemperatur ist.
>
> LG
>
> old.

Jein.

Mein erster Brennwertkessel ( Vetter, Gas  Bj.ca 1986 ) war
da unempfindlich.

Hier wurde die Brennwerttemperatur über einen riesigen Zuluftkühler
erreicht. Die Rücklauftemperatur des Heizwassers war egal.

Ersetzt habe ich das damals schweineteure Teilchen durch einen
Vissmann Vitodens.  Das ist jetzt sogar einen Zacken besser !

Grüße Bernd

von oldeurope O. (Gast)


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Die ersten Brennwertkessel arbeiteten in Anlehnung zum
System "Franco Crosti". Das ist aber wohl eher selten der Fall,
obwohl Brennwerttechnik so dargestellt wird.

Die heutigen Brennwert"kessel" sind im Grunde
Niedrigtemperaturwärmetauscher bei denen es zur Kondesnation kommt.
Bei hoher Vorlauftemperatur, ich sage mal über 60 Grad findet
die nicht mehr statt und man hat kaum noch Brennwertnutzen.
Bei einer zu schwach eingestellten Heizungspumpe wird die
Vorlauftemperatur höher, weil das Wasser länger im "Kessel"
genauer Wärmetauscher verbleibt und sich mehr erwärmt.
Es handelt sich ja nicht mehr um einen Kessel mit viel
Wasser, sondern lediglich um einen relativ kleinen Wärmetauscher.

LG

old.

von Bernd F. (metallfunk)


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von Wolle R. (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Details zum Vetter- Heizkessel.
>
> http://www.veritherm.com/index.php/wir-ueber-uns/d...
>
> Grüße Bernd

Interessante Technik, wäre auch für Öl denkbar, oder?
Ist damals völlig an mir vorbeigegangen.


Ein Bekannter von mir hatte damals so eine neuartige Gas-Kombitherme und 
nur Ärger damit gehabt... hat Gas verbraucht wie blöde und trotzdem 
immer kalte Füße, wenn ich da zu Besuch war. Der hatte auch nur ein 
Thermostat in einem einzigen Raum, keine Regler an den Heizkörpern... 
grauenhaft!

Meine Heizung ist aus heutiger Sicht auch "falsch", da man früher dachte 
"viel hilft viel" und heute macht man eher das Gegenteil. Aber wenn ich 
den ganzen hypermodernen neumodischen Kram so sehe, ich weiß nicht 
recht.
Mit Pellets und Erdwärme werde ich mich nicht anfreunden können.

Einfach ist weniger fehleranfällig, siehe alte und neue Autos.

Meine Heizungssteurerung besteht aus einem Temperaturfühler für den 
Kessel und einer schnöden Zeitschaltuhr. Mehr nicht. Nachtabsenkung = 
Pumpe aus (da kann man im Winter schön den Schwerkraftheizungs-Effekt 
beobachten, ist auch interessant).

Mfg, Wolle

von Wolle R. (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Es handelt sich ja nicht mehr um einen Kessel mit viel
> Wasser, sondern lediglich um einen relativ kleinen Wärmetauscher.

Ja und das ist das Problem. Da kaum Wasser als "Puffer" da ist, takten 
diese Brenner laufend... teilweise 200 kurze Brennphasen pro Tag.

Deshalb hab ich ja meinen alten Kessel noch, da gibt es diese Probleme 
nicht. Eben darum bin ich kein Fan von dem modernen Zeug, siehe oben.

von Axel L. (axel_5)


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D a r i u s M. schrieb:
> Die ersten Brennwertkessel arbeiteten in Anlehnung zum
> System "Franco Crosti". Das ist aber wohl eher selten der Fall,
> obwohl Brennwerttechnik so dargestellt wird.
>
> Die heutigen Brennwert"kessel" sind im Grunde
> Niedrigtemperaturwärmetauscher bei denen es zur Kondesnation kommt.
> Bei hoher Vorlauftemperatur, ich sage mal über 60 Grad findet
> die nicht mehr statt und man hat kaum noch Brennwertnutzen.
> Bei einer zu schwach eingestellten Heizungspumpe wird die
> Vorlauftemperatur höher, weil das Wasser länger im "Kessel"
> genauer Wärmetauscher verbleibt und sich mehr erwärmt.
> Es handelt sich ja nicht mehr um einen Kessel mit viel
> Wasser, sondern lediglich um einen relativ kleinen Wärmetauscher.
>
> LG
>
> old.

Die Vorlauftemperatur spielt dafür keine Rolle, die Abgase kondensieren 
ja am rücklaufenden Wasser. Prinzip Gegenstromwärmetauscher.

Gruss
Axel

von Christian B. (luckyfu)


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Wolle R. schrieb:
> Ein Bekannter von mir hatte damals so eine neuartige Gas-Kombitherme und
> nur Ärger damit gehabt... hat Gas verbraucht wie blöde und trotzdem
> immer kalte Füße, wenn ich da zu Besuch war. Der hatte auch nur ein
> Thermostat in einem einzigen Raum, keine Regler an den Heizkörpern...
> grauenhaft!

er hätte vielleicht mal einen hydraulischen Abgleich machen müssen...

von oldeurope O. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Die Vorlauftemperatur spielt dafür keine Rolle, die Abgase kondensieren
> ja am rücklaufenden Wasser. Prinzip Gegenstromwärmetauscher.
>
> Gruss
> Axel

Bei Franco Crosti ist das so, bei den Brennwertwärmetauschern
in der Heizungsanlage nicht (mehr).

Beitrag "Re: Nachtabsenkung"

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Christian B. schrieb:
> habe ich
> konsequent alle Fenster, die sie üblicherweise ankippt, wenn ich nicht
> da bin, so modifiziert, daß sie nur noch komplett aufgehen. Die
> Kippfunktion ist deaktiviert.

Nach dieser Möglichkeit habe ich heut vergebens gesucht (Firma Maco). 
Haben unsere Fenster leider nicht. Lt. Kundendienst müssen Beschläge 
getauscht werden :-(

von Christian B. (luckyfu)


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ich hab das ganz pragmatisch mit einer Schraube gelöst :)

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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ah, ist sicher Dein Fenster. Leider gehören sie mir nicht, sonst ...

von Christian B. (luckyfu)


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Rechtlich gesehen gehören sie mir zur Hälfte in, nun noch, 8 Jahren. 
Aktuell gehören sie alle meiner Frau. :)

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ich halte es für sinnvoll, Zahlen vergleichen zu können, statt nur dem
> Bauchgefühl "das ist aber teuer" zu folgen.


...getreu dem Motto "früher hat ein Doppelzentner Kohle 50 Fennig gekost 
und heute haben wir pro Jahr 35,80 Euro Heizkosten für das Haus."

von Matthias L. (limbachnet)


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J. Ad. schrieb:
> heute haben wir pro Jahr 35,80 Euro Heizkosten für das Haus.

Also, zu DER Dämmung hätte ich gerne mal nähere Informationen - oder ist 
das bloß das Komma um zwei Stellen verrutscht?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> ...getreu dem Motto "früher hat ein Doppelzentner Kohle 50 Fennig gekost
> und heute haben wir pro Jahr 35,80 Euro Heizkosten für das Haus."

Nee. Kein damals-heute, sondern ein "bei mir in meiner zugigen 
Altbaukiste ist's Betrag X" und "ich in meinem 
superdupertopmodernisierten Negativenergiehaus bekomme Y" ... oder so. 
Das gekoppelt mit der Wohnraumtemperatur kann doch dem einen oder 
anderen vielleicht auch die Augen öffnen, oder interessante Fragen 
stellen.

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