Hallo, wieviel Heizleistung sollte auf einen Quadratmeter Fußbodenheizung entfallen? Ich würde gerne Widerstandsdraht unter die Fliesen / in die Fugen legen und direkt an eine PV-Anlage anschließen, müsste aber wissen, wieviel Leistung ich in den Boden einbringen muss. Danke!
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Heizer schrieb: > Ich würde gerne Widerstandsdraht unter die Fliesen / in die Fugen legen > und direkt an eine PV-Anlage anschließen, müsste aber wissen, wieviel > Leistung ich in den Boden einbringen muss. Solche Heizungen gibt es fertig zu kaufen, da würde ich einfach mal Google bemühen: http://www.hornbach.de/shop/Elektrische-Fussbodenheizung-1-m-Veria-Quickmat-100-inkl-Thermostat-B35/7687386/artikel.html?sourceCat=S771&WT.svl=artikel_text http://www.aeg-haustechnik.de/produkte/fussbodenheizung/fussbodentemperierung/thermo-boden-comfort/ http://www.aeg-haustechnik.de/produkte/fussbodenheizung/fussbodentemperierung/thermo-boden-comfort-turbo/ http://www.amazon.de/Elektrische-Fu%C3%9Fbodenheizung-Heizmatte-m2/dp/B002M901E2 Fazit: mit 100-200W/m² bist du dabei...
Heizer schrieb: > wieviel Heizleistung sollte auf einen Quadratmeter Fußbodenheizung > entfallen? für was? Raumheizung oder nur zusätzlich damit der Boden etwas wärmer wird. > Ich würde gerne Widerstandsdraht unter die Fliesen / in die Fugen legen > und direkt an eine PV-Anlage anschließen, müsste aber wissen, wieviel > Leistung ich in den Boden einbringen muss. glaube nicht, das das sinnvoll funktioniert. Die Fugen werden zu heiß und daneben ist es kalt. Es gibt fertige Dünnbettheizungen, da kannst du dir auch eine überblick über die Leistung machen.
Heizer schrieb: > und direkt an eine PV-Anlage anschließen Super Idee. Eine Spannung von ggf. mehreren 100V in den Boden eines Nass-Raums. Du solltest deinen Nick von "heizer" in "Selbstmörder" umbenennen.
Udo Schmitt schrieb: > Super Idee. Eine Spannung von ggf. mehreren 100V in den Boden eines > Nass-Raums. Kann sein, daß ich es überlesen habe. Aber von Nassraum war nirgends die Rede. Und von mehreren 100V auch nicht...
Nun, gefliest ist Küche und Bad. Sind die Fliesenkleber nicht bereits isolierend und wasserabweisend genug, dass dort kein Kurzschluss entstehen sollte? Die Fliesen saugen sich ja nun auch nicht mit Feuchtigkeit auf...
Heizer schrieb: > Die Fliesen saugen sich ja nun auch nicht mit Feuchtigkeit auf... Aber die Fugen! und nein, Fliesenkleber ist nicht nach ISOxyz als Isolator zugelassen. Also nimm wie oben schon vorgeschlagen fertige zugelassene Heizmatten für die Montage in das Klebebett und schliesse die fachgerecht an oder lasse anschliessen. Und nein, nicht direkt an die PV. npn schrieb: > Kann sein, daß ich es überlesen habe. Aber von Nassraum war nirgends die > Rede. Und von mehreren 100V auch nicht... Eine PV kann bis zu 1000V haben. Und wie Heizer jetzt bestätigt hat ging es ums Bad, wie ich (nur) vermutet hatte. Denn genau dort ist meistens der Boden gefliesst und wird in 90% aller Fälle eine elektrische Zusatzfussbodenheizung eingebaut. Ich habe auch schon selbstgebaute Fussbodenheizungen mit Kupferlackdraht im Klebebett gesehen, aber da war der Ausführende zumindest clever genug die über dicke Ringkerntrafos mit 12V sekundär zu versorgen.
...kommt also doch nur darauf an, wie das PV-Modul ausgelegt wird. Genügend Zellen parallel um die Spannung auch 12:00 Uhr mittags unter 15V zu halten und schon spart man sich den Trafo. Die Solarzellen geben nahezu unabhängig von dem Sonnenstand 0,5V +20% / -99% Da ist es doch nicht so schwierig Solarpanele speziell für die Fußbodenheizung zu entwerfen...
Heizer schrieb: > Genügend Zellen parallel um die Spannung auch 12:00 Uhr mittags unter > 15V zu halten und schon spart man sich den Trafo. > Die Solarzellen geben nahezu unabhängig von dem > Sonnenstand 0,5V +20% / -99% Super Sache. Im Sommer hast du eine große Solarernte, da ist es auch wichtig im Bad richtig zu heizen. Im Winter weniger, gerade bei Nebel oder Wolken und Temperaturen um den Gefrierpunkt hast du kaum Ertrag, aber da brauchst du ja auch nicht heizen, oder??? Das gleiche im Tagesverlauf. Den Hauptenergieeintrag hast du über Mittag, okay das ist gut, Abends ists dann kuschelig warm, da die Heizung mit dem Boden eine Zeitkonstante von einigen Stunden hat. Nach 14-16h Dunkelheit im Winter ists dann aber Morgens so richtig schön maximal kalt im Bad, aber da will man ja aufwachen :-) Wenn man es richtig machen wollte würde man entweder Solarthermie mit einem Pufferspeicher und herkömmlicher Röhrenfussbodenheizung nehmen und hätte nebenbei den 5fachen Wirkungsgrad, oder man versorgt die elektrische Fussbodenheizung halt mit Netzstrom und speist den PV Strom ein. Heizer schrieb: > Da ist es doch nicht so schwierig Solarpanele speziell für die > Fußbodenheizung zu entwerfen... Klar, dass da noch keiner draufgekommen ist, mach mal da schlummert eine riesige Marktlücke :-)
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Du brauchst auch einen Übertemperaturschutz, damit Dir Dein Fußboden nicht springt. Bei einer hydraulischen Fußbodenheizung ist das einfach, da wird die Vorlauftemperatur begrenzt.
Die fertigen Heizmatten funktionieren mit 230V, und sind im Bad zugelassen. Es kommt aber ein spezieller Thermostat zum Einsatz, der die Temperatur im Fußboden misst, und vor Überhitzung der Heizmatte abschaltet. Ich würde so was selbst gebasteltes im Bad, nicht haben wollen...
Heizer schrieb: > wieviel Heizleistung sollte auf einen Quadratmeter Fußbodenheizung > entfallen? Ein bisschen mehr (die ganze Heizung) was bei -16°C (abhängig wo du wohnst) Aussentemperatur in dem Raum pro m² flöten geht.
Hubert Mueller schrieb: > Die fertigen Heizmatten funktionieren mit 230V, und sind im Bad > zugelassen. die Arbeiten aber auch mit doppelt isolierten Heizkabeln und legen nicht blanken Widerstandsdraht in die Fugen zwischen den Fliesen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Außerdem sind die Widerstandsdrahtbahnen in einer vorkonfekionierten Heizung deutlich enger als die Fugenabstände. D.h. selbst wenn er es einbaut wird er keinen gleichmäßig erwärmten Fussboden bekommen, außerdem wird die Isolierung nach unten fehlen, sodaß die Hälfte der Heizenergie schon mal die Decke des darunter liegenden Raumes aufheizt. Außerdem wird es zu Spannungen kommen, welche dann, früher oder Später für lockere Fliesen sorgen wird. Zum Sinn, das ganze an die PV zu koppeln hat sich Udo Schmitt ja schon ausgelassen. Das würde ich genau so unterschreiben.
Dann will er noch LEDs reinstecken und diese leuchten lassen. Ich denke diese interessanten spinnerten Ideen werden an so banalen Dingen wie der auftretenden Korrosion und thermischen Spannungen scheitern. Außerdem brauchts gehörig Kapital dem kaufenden Publikum 'blanken' Strom in der Wand zu verkaufen. Die ängstigen sich ja schon vor Handymasten. Wie er LED-leuchten und Wandheizung getrennt regeln will, ist mir auch ein Rätsel. Also sehr unsichere Zukunft.
Abdul K. schrieb: > Dann will er noch LEDs reinstecken und diese leuchten lassen. Hab ich was verpasst? Aber dann bestimmt ohne Vorwiderstand direkt an die PV :-)
Nee. Mit den LED heizen. Damit die nicht ueberhitzen, sind die dann aber draussen. Dh der Wirkungsgrad der Heizung waere der Wirkungsgrad der PV Panele, zB 10% mal den Wirkungsgrad der LED von 5%, macht 0.05%. Gibt es eine Moeglichkeit noch weniger Wirkungsgrad zu erreichen ? Ja. die LED sind fuer die Abwaerme draussen und die Scheibe ist verspiegelt, dann werden nochmals 80% reflektiert.
Jetzt Nicht schrieb: > Nee. Mit den LED heizen. Damit die nicht ueberhitzen, sind die dann aber > draussen. Dh der Wirkungsgrad der Heizung waere der Wirkungsgrad der PV > Panele, zB 10% mal den Wirkungsgrad der LED von 5%, macht 0.05%. > > Gibt es eine Moeglichkeit noch weniger Wirkungsgrad zu erreichen ? falsch gerechnet. eine LED erzeugt 100% Wärme, auch wenn ein Teil davon erst zu Licht und dann etwas später wärme wird. Der Wirkungsgrad von PV spielt überhaupt keine Rolle, das was zählst ist Watt je Euro. Wenn ich kostenlos PV mit einen Wirkungsgrad von 10% bekommen, ist das besser als wenn ich für 20% Geld bezahlen muss.
Peter II schrieb: > Wenn ich kostenlos PV mit einen Wirkungsgrad von 10% bekommen, ist das > besser als wenn ich für 20% Geld bezahlen muss. Stimmt, passt aber nicht zu der Aussage des TOs: Heizer schrieb: > Da ist es doch nicht so schwierig Solarpanele speziell für die > Fußbodenheizung zu entwerfen...
Udo Schmitt schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Dann will er noch LEDs reinstecken und diese leuchten lassen. > > Hab ich was verpasst? > Aber dann bestimmt ohne Vorwiderstand direkt an die PV :-) Einfach mal dem ersten Link folgen und komplett lesen.
Ich habe gerade erst in einem von Frühjahr bis Herbst genutzten Wochenendhaus eine elektrische Fußbodenheizung in Küche und Bad verlegen lassen. Das war aber keine Matte, sonern ein freies isoliertes Kabel von ca. 3mm Durchmesser. In diesem Kabel fließt der Strom "quer", d.h. beide Anschlüsse befinden sich auf einer Seite und die aufgenommene Leistung wird über die Länge des Kabels festgelegt, ca. 10 Watt pro Meter. Auf 12 m2 habe ich davon z.B. 30 Meter (Kosten etwa 90 Euro) vom Fliesenleger direkt unter dunklen Fußbodenfliesen in den Fliesenkleber einarbeiten lassen ... ohne Isolierung nach Unten (ca. 15 cm Betonplatte ohne Keller). Wenn ich die bei ca. 10 Grad Aussentemperatur einschalte, hat der Fußboden nach etwa 2 Stunden um die 22 Grad (mit IR-Thermometer gemessen), was durch aus angenehm ist ... Vermutlich auch wegen der dunklen Oberfläche der Fliesen (verbesserte Abstrahlung) fühlt es sich nicht nur bei direktem Fußkontakt richtig angenehm an.
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Frank Esselbach schrieb: > Das war aber keine Matte, sonern ein freies isoliertes Kabel von > ca. 3mm Durchmesser. > > In diesem Kabel fließt der Strom "quer", d.h. beide Anschlüsse befinden > sich auf einer Seite und die aufgenommene Leistung wird über die Länge > des Kabels festgelegt, ca. 10 Watt pro Meter. Sogenanntes Heizkabel oder Heizleitung. Die besseren sind selbstbegrenzend, das heisst die haben einen PTC Charakter, je wärmer sie werden, desto geringer wird ihre abgegebene Heizleistung, damit sind sie 'automatisch' überlastsicher. Ob sowas für eine Fliessenkleberbettmontage zugelassen ist, weiss ich nicht. Ich kenne die für Rohrbegleitheizungen oder Dachrinnenheizungen. Da wird dann oft die Variante genommen, die aussen noch eine Drahtgeflechtlage haben (wie abgeschirmte Kabel) die dann auf Schutzerde geklemmt wird und bei einer Beschädigung (Bohrer) für eine Auslösung der Sicherung/FIs sorgt.
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