Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Ideen: Schaltung um DC zwischen zwei Werten pendeln zu lassen


von Elektroelch (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag zusammen!

Ich möchte eine kleine Schaltung bauen, mit der ich rote LED's "glimmen" 
lassen kann.
Die Idee dahinter ist, damit glühendes Holz "imitieren". (eine Art 
kleines elektrisches Lagerfeuer)
Anstatt die LED's dauerhaft mit jeweils ~2,1V zu betreiben, wollte ich 
sie langsam zwischen zwei Spannungswerten "pendeln" lassen.

Leider bin ich in der praktischen Schaltungstechnik recht unerfahren und 
bin mir nicht sicher, wie man sowas realisieren kann.

Als Spannungsversorgung habe ich hier noch ein 12V 1200mA 
Steckernetzteil. Ich bin mir auch noch nicht sicher, zwischen welchen 
Werten man die Spannung am besten schwanken lassen könnte, damit der 
Effekt am besten rüberkommt.


Hat vielleicht jemand von den erfahrenen Bastlern Tips für mich, wie man 
sowas technisch realisieren kann?


Schöne Grüße

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

LEDs betreibt man nicht an DC Spannung sondern mit definiertem Strom,
und hin und her zwischen 2 Werten nennt man blinken und nicht flackern.

Es gibt fertige LED Teelichter, sehen aber auch doof aus.

von Kaktusbombe (Gast)


Lesenswert?

Ich habe eigentlich gute Erfahrungen mit dem "weichen Blinker" von hier: 
http://www.b-kainka.de/bastel108.htm gemacht. Ich denke, wenn man 
verschiedene solcher Schaltungen mit unterschiedlichen 
"Blink-"Frequenzen aufbaut, könnte man etwas in der Art erzeugen. Aber 
es müssten schon einige sein, damit es realistisch aussieht.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> LEDs betreibt man nicht an DC Spannung sondern mit definiertem
> Strom,
> und hin und her zwischen 2 Werten nennt man blinken und nicht flackern.
>
> Es gibt fertige LED Teelichter, sehen aber auch doof aus.

Faschingsdienstag?:
- und woher kommt der Strom, wenn nicht von einer DC-Spannungsquelle?
- hat jemand (außer Dir) von blinken oder flackern gesprochen?
Ein Hin und Her zwischen zwei Werten kann auch permanent an- und 
abschwellend erfolgen.


Elektroelch schrieb:
> Die Idee dahinter ist, damit glühendes Holz "imitieren". (eine Art
> kleines elektrisches Lagerfeuer)
> Anstatt die LED's dauerhaft mit jeweils ~2,1V zu betreiben, wollte ich
> sie langsam zwischen zwei Spannungswerten "pendeln" lassen.

Du hast mit den ca. 2,1 V schon ganz richtig die übliche 
"Vorwärtsspannung" von roten LED's genannt.
Diese Vorwärtsspannung besagt jedoch nur, daß üblicherweise LED's mit 
einer üblichen Leuchtstärke betrieben werden.
Tatsächlich beginnen sie bereits ab ca. 1,7 V zu "glimmen".

Insofern hast Du ganz gute Voraussetzungen für Dein Vorhaben.
Zumal auch die 2,1 V ggf. überschritten werden können.

Wenn Du eine einzelne LED an Deiner Spannungsquelle betreiben willst, 
mußt Du ihr einen Vorwiderstand (an der (+)-Seite (ist der längere Draht 
an ihr)) vorschalten, damit sie nicht durchbrennt.
Über die Größe dieses Vorwiderstandes wird der Stromfluß durch die LED 
festgelegt.

Auch der kann in einem weiten Bereich festgelegt werden - je nachdem, 
wie hell die LED leuchten soll.
Der Strombereich liegt von unter 20 mA bis weit über 30 mA

Den Vorwiderstand berechnest Du so:
12 V - Vorwärtsspannung (z.B. 2 V) = 10 V
Die 10 V teilst Du durch den Stromfluß (in A) und erhältst dadurch den 
Vorwiderstand, den Du vorschalten mußt.

Wenn Du also die Leuchtkraft der LED mit 25 mA festlegen willst, ergibt 
sich:
10 V / 0,025 A => 400 Ohm

Du kannst auch mehrere rote LED's in Reihe schalten, wodurch sich dann 
der Vorwiderstand verringert.
Den Innenwiderstand von roten LED's habe ich nicht im Kopf.
Kannst Du googeln oder auch einfach ausprobieren.
Mit großem Vorwiderstand anfangen, damit nichts durchbrennt.

Dadurch erfährst Du dann auch gleich, welche Größenordnung an 
Vorwiderstand Du für Deine ganzen LED's brauchst, wenn die nur glimmen 
oder auch heller leuchten sollen.


Es gibt sicher auch elektronische Schaltungen für an- und abschwellendes 
Leuchten von LED's.

Ich würde das aber aus "Effektgründen" nicht so machen.
Sondern ein simples Schiebepotentiometer mechanisch hin- und herbewegen.
Vergleichbar mit einem Kurbeltrieb, der Kolben in Motoren antreibt.
Weil dann die Längsbewegung am Schiebepoti mit unterschiedlichen 
Geschwindigkeiten längs des Weges erfolgt und nicht mit konstanter.
Dürfte im Endeffekt an den LED's dann nicht so langweilig aussehen, 
sondern etwas "unruhiger".

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

L. H. schrieb:
> mußt Du ihr einen Vorwiderstand (an der (+)-Seite (ist der längere Draht
> an ihr)) vorschalten
... oder auch am kürzen Draht - das ist völlig egal!

L. H. schrieb:
> Den Innenwiderstand von roten LED's habe ich nicht im Kopf.
> Kannst Du googeln
Wundert mich nicht, der ist nicht fest und ändert sich dramatisch mit 
dem Strom durch sie. Und Google weiß den deshalb auch nicht.

L. H. schrieb:
> Sondern ein simples Schiebepotentiometer mechanisch hin- und herbewegen.
Naja, seltsamer Vorschlag.

von Thomas W. (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> ... und hin und her zwischen 2 Werten nennt man blinken und nicht flackern.

Das siehst du falsch. Mit "blinken" wird eine regelmäßige Änderung 
bezeichnet, während "flackern" mindestens einen zeitlich stochastischen 
Helligkeitsverlauf bezeichnet.

von wartemal (Gast)


Lesenswert?

Da Du nicht  nur eine LED betreiben willst ist der Vorschlag 'oben'
mehrere Blinker mit verschiedenen Frequenzen,Helligkeit  und 
Tastverhaeltnis leuchten zu lassen.Wenn nicht mit MC dann eben mit dem 
NE555 als astabile Schaltung.
Jeder 555 kann mehrere LEDs zünden . Bitte gut mischen und der Effekt 
kann nicht ausbleiben. Heizen musst aber Du wenn es gemütlich sein soll!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Thomas W. schrieb:
> Das siehst du falsch. Mit "blinken" wird eine regelmäßige Änderung
> bezeichnet, während "flackern" mindestens einen zeitlich stochastischen
> Helligkeitsverlauf bezeichnet.

Auch in der Helligkeit stochastisch.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

L. H. schrieb:

> Sondern ein simples Schiebepotentiometer mechanisch hin- und herbewegen.
> Vergleichbar mit einem Kurbeltrieb, der Kolben in Motoren antreibt.

Auf diese Weise simulierst Du eine Sinuskurve. Allerdings ist es auch
elektronisch nicht allzu schwierig, eineSinusdkurve zu erzeugen. :-)

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Den Innenwiderstand von roten LED's habe ich nicht im Kopf.
>> Kannst Du googeln
> Wundert mich nicht, der ist nicht fest und ändert sich dramatisch mit
> dem Strom durch sie. Und Google weiß den deshalb auch nicht.

Guter Hinweis. Danke.

HildeK schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Sondern ein simples Schiebepotentiometer mechanisch hin- und herbewegen.
> Naja, seltsamer Vorschlag.

Naja, viele Wege führen nach Rom.;)
Ein Schiebepoti hin-und herzubewegen kann zunächst schon mal die 
Anforderung nach an- und abschwellender Leuchtstärke von Dioden 
erfüllen.
Wenn man es dann auch noch an einen Kurbeltrieb koppelt, ist das An- und 
Abschwellen nicht mit konstanten Geschwindigkeiten (längs des Weges) 
realisierbar, sondern mit unterschiedlichen.

Ich sprach von einer Lösung aus "Effektgründen", die vielleicht die 
Vorstellungen des Autors erfüllen könnte.

Welchen "Weg nach Rom" könntest denn Du dem Autor vorschlagen?
Denn immerhin sucht er ja nach Ideen, die ihn voranbringen können.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> L. H. schrieb:
>
>> Sondern ein simples Schiebepotentiometer mechanisch hin- und herbewegen.
>> Vergleichbar mit einem Kurbeltrieb, der Kolben in Motoren antreibt.
>
> Auf diese Weise simulierst Du eine Sinuskurve. Allerdings ist es auch
> elektronisch nicht allzu schwierig, eineSinusdkurve zu erzeugen. :-)

Ich denke, Du irrst Dich bzgl. sin.
Zumindest dann, wenn wir an einen "idealen" sin denken, der z.B. durch 
eine Kreis-f omega determiniert sein kann.

Ganz anders sieht es aber bei einem Kurbeltrieb aus.
Da mag ja die Kurbelwelle auch mit einer Kreis-f omega drehen.
Was aber noch lange nichts damit zu tun hat, daß die Geschwindigkeiten 
des (im Zylinder geführten) Kolbens bei seinen beiden Hüben auch nur 
annähernd gleich wären.
Von Symmetrie kann da gar keine Rede sein.

Was evtl. den Vorstellungen des Autors, ein Holzfeuer imitieren zu 
wollen, nützlich sein könnte.
Völlig klar ist m.E., daß es dem Autor um eine an- und abschwellende 
Leuchtstärke der LED's geht.
Wenn diese auch noch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (bezogen 
auf die An- und Abschwellung verglichen miteinander) realisierbar ist, 
könnte das der Realität eines flackernden Holzfeuers besser angenähert 
sein.

Wie ließe sich so etwas elektronisch "nachstellen"?

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Es gibt fertige LED Teelichter, sehen aber auch doof aus.

Man kann die Leds ja entfernen.
Hab mal einen 4er Pack gekauft, weil ich dringend eine CR2032 Batterie 
brauchte und einzelne nicht zur Verfuegung standen.Hatte also dann 4 
Batterien die dann insgesamt billger waren als ne Einzelne ......

Mal sehen ob mein 1MByte Video hochgeladen wird - wenn ja bitte 
vorsichtig sein: Ist brandheiss...... ;-)

von Toxic (Gast)


Lesenswert?

Toll - das Video laeuft nicht ab, da angeblich "corrupt".
Bei mir hier isses ok - laeuft auf allen mir zur Verfuegung stehenden 
"Mediaplayern"

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.