Hallo Leute, ich habe eine Spannung, die sich so ähnlich wie ein Sägezahnimpuls verläuft, sie steigt also langsam an, bis sie abrupt abfällt und das Ganze von neuem beginnt. Dabei werden die minimale und maximale Spannung immer ungefähr gleich sein, lediglich der Anstieg, und damit der Zeitabstand zwischen zwei Spannungsabfällen variiert. Um das Ganze jetzt auszuwerten suche ich eine Schaltung, die immer jedesmal wenn die Spannung abfällt einen Impuls (z.B. 5V) abgibt, und sich ansonsten nahe 0V aufhält. Könnte das irgendwie über einen OPV-Differentiator funktionieren? Schneller Anstieg bzw. Abfall dürfte da ja für eine hohe Ausgangsspannung, kleiner Anstieg für eine geringe Ausgangsspannung sorgen, oder?
Eben, Differenzierglied, einen OpAmp braucht man nicht unbedingt +5V | R | Signal --C--+--| Logikeingang Im Fehlerfall erfolgt Mitbenutzung der Eingangsschutzdiode.
Hm, vielleicht hab ich was an der Schaltung falsch verstanden, aber so funktioniert es nicht. Habs grad mal in LTSpice ausprobiert, die Ausgangsspannung schwankt immer im Bereich von 5V, da ja immer über R die ganzen +5V zum Logikeingang kommen, über den Kondensator wird die Spannung da nur jeweils etwas erhöht und gesenkt.
Hallo, keiner weiß, was du da simulierst. Hast du die Werte des Differenziergliedes auch auf die Nutzfrequenzen abgestimmt? Du hast ja keine konkreten Angaben zu Amplitude und zeitlichen Verlauf des Signals gemacht. Natürlich schwankt die Spannung um 5V. Bei einer steilen High-Low-Flanke wird die Spannung hinter dem Differenzierglied um den Betrag der Differenzspannung deines Signals Richung 0V springen. Diesen Low-Impuls kann man mit einer geeigenten Triggerschaltung detektieren. Wenn die Signalamplitude groß genug ist, geht das mit 5V-Logik. Evtl. sollte dieser Impuls noch mit einem Monoflop auf definierte Länge gebracht werden. Wenn die Auswertung noch die falsche Polarität liefert, dann mußt du das Siganl noch mal invertieren. Gruß Öletronika
Flo K. schrieb: > aber so funktioniert es nicht Die funktioniert schon, WENN die Bauteilwerte an deine Sägezahnsteilheiten angepasst werden die WIR nicht kennen.
ihr habt recht, ein paar mehr daten wären gut, das ganze ist halt momentan nur theoretisch und mir fehlen auch noch ein paar werte. Aber ich werd es mal versuchen grob zu skizzieren: Das signal kommt von einem LDR, der immer mehr licht bekommt, und dann schlagartig wieder die ausgangsbeleuchtung. den an einem spannungsteiler, so dass die ausgangsspannung sagen wir mal zwischen 1,5V und 3,5V. Die zeit in der die Spannung (wohl gar nicht mal sooo linear) ansteigt wird ziemlich schwanken, mal eine minute, mal drei minuten, vielleicht auch mal nur 20 sekunden. der spannungsabfall hingegen wirds schnell ablaufen, <1sec. ich hoffe das hilft jetzt weiter.
LDR sind so träge, da ist nichts mit schlagartig, du solltest eine Photodiode nehmen.
Ich hatte gehofft die Trägheit ist für meinen Zweck ausreichend... oder ist die bei Abdunklung wirklich im Sekundenbereich? Wenn es sonst wirklich nur über ne Fotodiode läuft: Einfach ne LED nehmen? Deren Ausgangsspannung dann verstärken, differenzieren, wie auch immer?
Flo schrieb: > der spannungsabfall hingegen wirds schnell ablaufen, <1sec. Wenn das bis zu einer Sekunde dauern kann, dann ist das nicht "schnell". Aber sei es drum. Wenn du eine so langsame Flanke differenzieren willst, dann muß das Differenzierglied natürlich auch eine Zeitkonstante dieser Größenordnung haben. Sagen wir mal 1µF und 1MOhm. Real würde man das viel eher mit einem kleinen µC mit eingebautem ADC machen. Der mißt dann einfach ab und zu (z.B. 100 Mal pro Sekunde, was für einen µC gähnend langsam ist) die Spannung und wertet den "schnellen" Spannungssprung in Software aus.
MaWin schrieb: > LDR sind so träge, da ist nichts mit schlagartig, du solltest eine > Photodiode nehmen. Die "Flanke" in Richtung hell dürfte schon mal deutlich steiler als die "Flanke" in Richtung dunkel sein. Mit einem richtig bemessenen Differenzierglied müsste man die durchaus auswerten können. Zur richtigen Dimensionierung müsste man aber wohl einige Vorversuche machen. Gruss Harald
Flo K. schrieb: > Wenn es sonst wirklich nur über ne Fotodiode läuft: Einfach ne LED > nehmen? Deren Ausgangsspannung dann verstärken Warum sollte man eine LED nehmen wenn man eine Photodiode haben will ? Die LED macht mit ihrem extrem geringen Wirkungsgrad die Sache nur schwieriger. Auch bei einer Photodiode würde ich aber einen Transimpedanzverstärker nachschalten, dann kommt man mit 5Vonly aus.
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