Hallo, ich frage mich, in welcher Sprache Quantencomputer üblicherweise programmiert werden. Weiß das jemand? Wird das mit einem Crosscompiler gemacht? Gibt es da was von GNU? -- Markus
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Markus schrieb: > ich frage mich, in welcher Sprache Quantencomputer üblicherweise > programmiert werden. Das "üblicherweise" gefällt mir. ;-)
Üblicherweise? Man fragt sich, ob der Quantencomputer vom Montag, oder der vom Dienstag gemeint ist. Das ist vor allem und bis jetzt ein theoretisches Konzept von R. P. Feynmann (aus den 60er Jahren, wenn ich gerade nicht irre). Es gibt zwar eine Reihe von Entwürfen und auch Prototypen der Schaltelemente aber kein funktionsfähiges Modell aus dem Regal bei MediaMarkt. Ebenso gibt es Entwürfe und Konzepte für spezifische Programmiersprachen. Aber keine die "üblicherweise" verwendet wird.
QCL, LanQ, QPL, QML, ... Hier gibt es eine recht ausführliche Übersicht: http://www.dcs.gla.ac.uk/~simon/publications/QPLsurvey.pdf Allerdings ist der Artikel von fast 10 Jahre alt. Da sind seither sicher noch etliche hinzugekommen.
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Hallo Markus, wir programmieren die Teile hier bei uns in der Firma immer mit "Chuck". Das geht schnell und einfach und die Lernkurve ist gaaaanz flach, kannst Du in wenigen Stunden lernen. Hier ein Link zu "Chuck": http://shorl.com/grofigrogilybo Gruss, Bernd Lauert
Hier sind noch ein paar mehr: cQPL, qGCL, CQP, QPAlg, Quipper Quipper ist noch recht neu (2013), basiert auf Haskell und kann damit schon einmal nicht schlecht sein: http://www.mathstat.dal.ca/~selinger/quipper/
Bitflüsterer schrieb: > Man fragt sich, ob der Quantencomputer vom Montag, oder > der vom Dienstag gemeint ist. Schwierig zu beantworten. Denn sobald man weiß, wann der Computer war, kann man nicht mehr feststellen, wo er war ;-)
Ich finde "Heisenberg" wäre ein schöner Name für eine Programmiersprache. Aber wahrscheinlich wird es wieder mal ein Fortran Dialekt werden. Qtran.
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ich würde ja meinen Quantencomputer mit Basic programmieren
Wie schreibt man eigentlich auf einem Quantencomputer Warteschleifen? Wenn man weiss, wie lange sie dauern sollen, weiss man nicht wo sie im Programm sein sollen. Und umgekehrt. Knifflig.
Karl Heinz schrieb: > Wie schreibt man eigentlich auf einem Quantencomputer Warteschleifen? War ja klar - kaum stehen überall Rechner, die praktisch unendlich schnell sind, und schon kommt jemand und baut Warteschleifen. Und das restliche Programm pollt auf der seriellen? Nein, sowas löst man mit Nichtzustandsautomaten.
Blöder finde ich dass eine Monitorausgabe das Rechenergebnis korrumpiert. Und so eine Berechnung ohne jegliche Ausgabe ist irgendwie Witzlos.
Markus schrieb: > ich frage mich, in welcher Sprache Quantencomputer üblicherweise > programmiert werden. Schätze das ist klassisch hart verdrahtet, nicht speicherprogrammiert. MfG,
Bitflüsterer schrieb: > Das ist vor allem und bis jetzt ein theoretisches Konzept von R. P. > Feynmann (aus den 60er Jahren, wenn ich gerade nicht irre). Theoretisch? So weit ich weiß, gibt es bereits kommerzielle Geräte (z.B. D-Wave) zu kaufen. Oder nicht (meine das gelesen zu haben...)?
Ich hab selten so viel Unsinn auf einen Haufen gelesen... Quantencomputer gibt es, sie arbeiten und man kann sie auch kaufen. Fals man das nötiger Kleingeld hat. Fragt einfach die Leute die solche Dinger bauen, verkaufen oder damit arbeiten. Einige davon haben die aktuelle Datensicherung eurer Festplatten und lesen hier heimlichmit... Die Leute hier bauen das Zeug: http://www.dwavesys.com/ Hier ist ein 128 qubit Chip: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/17/DWave_128chip.jpg/220px-DWave_128chip.jpg Und hier die restlichen Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/D-Wave_Systems
Boris P. schrieb: > Theoretisch? So weit ich weiß, gibt es bereits kommerzielle Geräte (z.B. > D-Wave) zu kaufen. Oder nicht (meine das gelesen zu haben...)? Nicht alles was man kaufen kann funktioniert auch wie gewünschnt. SCNR
whistleblower schrieb: > Ich hab selten so viel Unsinn auf einen Haufen gelesen... > Quantencomputer gibt es, sie arbeiten und man kann sie auch kaufen. Fals > man das nötiger Kleingeld hat. > Und hier die restlichen Infos: > http://de.wikipedia.org/wiki/D-Wave_Systems Ich zitiere: "Der Computer ist kein Quantencomputer im ursprünglichen Sinn" MfG,
A. K. schrieb: > Oder meintest du solche: > http://www.blitzrechner.de/schuhgroessen-fusslaenge/ Pro A. K.
Fpga Kuechle schrieb: > Ich zitiere: > > "Der Computer ist kein Quantencomputer im ursprünglichen Sinn" und weiter: "Dass dies D-Wave gelungen ist, bezweifeln Kritiker." und: "D-Wave ist es nach Meinung von Kritikern auch noch nicht gelungen, zweifelsfrei nachzuweisen, dass ihr Computer bei irgendeinem Problem schneller als herkömmliche Computer ist." Ist ja bei einem Quantencomputer kein Wunder. Man kann nicht gleichzeitig ermitteln, wo er ist und wie schnell er ist. ;-)
Woran kann ich einen Quantencomputer erkennen? Welchen Nutzen hat ein Quantencomputer konkret?
Markus schrieb: > ich frage mich, in welcher Sprache Quantencomputer üblicherweise > programmiert werden. QBasic natürlich.
Herbert schrieb: > Woran kann ich einen Quantencomputer erkennen? https://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer > Welchen Nutzen hat ein Quantencomputer konkret? Bezüglich des erwähnten D-Wave wohl keinen: http://www.zeit.de/wissen/2014-03/d-wave-quantencomputer-nur-normal MfG,
Warteschlaufen braucht er natuerlich nicht. Der Quatencomputer hat 10^23 Loesungen berechnet bevor man das Problem richtig beschrieben hat, bevor die Frage richtig gestellt wurde. Die naechsten 100 Millionen Jahre darf man damit verbringen aus den 10^23 Loesungen die am besten Passende zu finden. Man kann auch die 100 Millionen Jahre damit verbringen, die Frage richtig zu stellen, er hat's dann in einer Millisekunde, sofern er nicht inzwischen zerbroeselt ist, oder das Manual verloren gegangen ist.
Karl Heinz schrieb: > Ich finde "Heisenberg" wäre ein schöner Name für eine > Programmiersprache. Blöd ist nur, daß die auf dem Bildschirm immer unscharf abgebildet wird, egal was man für eine Brille nimmt :-)
Einen Vorteil haben Quantencomputer schon. Wer einmal versucht hat, seinen konventionellen Heimcomputer von der Steuer abzusetzen, der wird sich drüber freuen, dass das beim Unterhalt von deren Zentraleinheit unlängst vor Gericht positiv beschieden wurde.
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Markus schrieb: > Hallo, > > ich frage mich, in welcher Sprache Quantencomputer üblicherweise > programmiert werden. Microsoft wird das unter Windows10 unterstützen, das Projekt ist geheim. Aber dank Herrn Snowdon weiß man, das der Codename Qsolace ist. scnr.
A. K. schrieb: > dass das bei der Pflege von Katzen unlängst positiv beschieden > wurde. pffff, Das Finanzamt wird nachsehen wollen und schon ist das Vieh (vielleicht) tot.
genervt schrieb: > pffff, Das Finanzamt wird nachsehen wollen und schon ist das Vieh > (vielleicht) tot. Das ist nur ein statistisches Problem.
A. K. schrieb: > Oder meintest du solche: > http://www.blitzrechner.de/schuhgroessen-fusslaenge/ A. K. schrieb: > QOBOL? Bitflüsterer schrieb: > Pasqual! Yalu X. schrieb: > Hier sind noch ein paar mehr: > > cQPL, qGCL, CQP, QPAlg, Quipper > > Quipper ist noch recht neu (2013), basiert auf Haskell und kann damit > schon einmal nicht schlecht sein: > > http://www.mathstat.dal.ca/~selinger/quipper/ Mark Brandis schrieb: > INTERQUAL. Q-ASM schrieb: > Q-Assembler, eindeutig. Welcher humorlose Idiot vergibt hierauf negative Bewertungen?
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Mark Brandis schrieb: > Welcher humorlose Idiot vergibt hierauf negative Bewertungen? Davon gibt es hier leider sehr viele..Denk Dir das Vorzeichen der Bewertungen einfach weg!
Irgendeine QPL wird es schon werden... Hier ein interessanter Artikel: https://www.gi.de/service/informatiklexikon/detailansicht/article/quantenprogrammiersprachen.html Zitat: "Man kann daher über Design einer QPL nicht sprechen, wenn nicht wenigstens ein rudimentäres Bild von der Hardware vorhanden ist. Verwendet wird heute ein Modell, dem eine Master-Slave-Architektur zugrunde liegt: der Master ist ein klassischer Rechner, der über einen quantum device driver" den eigentlichen Quantenrechner, also ein parametrisiertes physikalisches Quantenexperiment, steuert. Das eigentliche Programm läuft auf dem klassischen Rechner, für den die einzige blockierende Aktion eine am Quantenrechner ausgelöste Messung ist mit einer Rücksendung des Messergebnisses. In diesem Modell ist der Quantenrechner also anzusprechen wie eine exotische Hardware, eine in der Informatik nicht ganz ungewöhnliche Situation. Das Design einer QPL setzt voraus, dass zunächst mehrere Grundsatzentscheidungen getroffen werden. Soll eine gänzlich neue Sprache geschaffen werden oder wird eine konventionelle Sprache in ihrer Funktionalität über eine Bibliothek erweitert? Welcher Sprachfamilie soll die Sprache angehören?" Aber Anwendungsfälle gibt es schon bereits: :-) http://de.wikipedia.org/wiki/Shor-Algorithmus
Mark Brandis schrieb: > Welcher humorlose Idiot vergibt hierauf negative Bewertungen? Beispielweise ich. Und ich mag mich überhaupt nicht als "Idiot" titulieren lassen. Erst recht nicht dafür das man Unsinnsbeiträge zu Recht als "nicht lesenwert" markiert. Egal ob in der Karnevals- oder Fastenzeit. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Mark Brandis schrieb: > >> Welcher humorlose Idiot vergibt hierauf negative Bewertungen? > > Beispielweise ich. > Und ich mag mich überhaupt nicht als "Idiot" titulieren lassen. > Erst recht nicht dafür das man Unsinnsartikel zu Recht als "nicht > lesenwert" markiert. Egal ob in der Karnevals- oder Fastenzeit. Was bitte soll der Sinn dabei sein, einen Post mit extrem kurzem Umfang als "nicht lesenswert" zu bewerten? Kein Benutzer wird bei einem so kurzen Beitrag erstmal auf die Bewertung schauen und danach entscheiden, die paar Worte zu lesen oder nicht zu lesen. Ist also völlig für den Arsch, so wie das ganze Bewertungssystem hier.
Mark Brandis schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Mark Brandis schrieb: >> >>> Welcher humorlose Idiot vergibt hierauf negative Bewertungen? >> >> Beispielweise ich. >> Und ich mag mich überhaupt nicht als "Idiot" titulieren lassen. >> Erst recht nicht dafür das man Unsinnsartikel zu Recht als "nicht >> lesenwert" markiert. Egal ob in der Karnevals- oder Fastenzeit. > > Was bitte soll der Sinn dabei sein, einen Post mit extrem kurzem Umfang > als "nicht lesenswert" zu bewerten? Es besteht die Hoffnung Scherzkeksen und Klassenclowns die Lust an Unsinssbeiträgen zu nehmen. Das würde den Signal-Rauschabstand im Forum dramatisch heben. > Ist also völlig für den Arsch, so wie das ganze Bewertungssystem hier. Das ist Dein ganz persönlicher Bewertungsmassstab, nicht der meine. MfG
Fpga Kuechle schrieb: > Es besteht die Hoffnung Scherzkeksen und Klassenclowns die Lust an > Unsinssbeiträgen zu nehmen. Das würde den Signal-Rauschabstand im Forum > dramatisch heben. Wie gesagt: Humorlos. Aber da mach Dir mal keine Hoffnung: So dumm sind die Menschen nicht, als dass sie es sich nehmen ließen, auch mal einfach was nicht Ernsthaftes zu schreiben. Das Eingangsposting war im übrigen ja auch nicht 100% ernst gemeint. Stichwort "üblicherweise"... da passt es dann auch gut, wenn die Antworten entsprechend sind.
Mark Brandis schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: > Wie gesagt: Humorlos. Ja, das nehm ich als Kompliment, eben synonym zu "gnadenlos sachbezogen" ;-) Du hast aber auch "Idiot" geschrieben, das ist kein Kompliment :-O MfG,
....einfach mal das Vorzeichen der Bewertung wegdenken..
Fpga Kuechle schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Fpga Kuechle schrieb: > >> Wie gesagt: Humorlos. > > Ja, das nehm ich als Kompliment, eben synonym zu "gnadenlos sachbezogen" > ;-) > > Du hast aber auch "Idiot" geschrieben, das ist kein Kompliment :-O > > MfG, Gut, dann ersetze ich "humorloser Idiot" durch "humorloser Mensch". Zufrieden? ;-)
Mark Brandis schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Mark Brandis schrieb: >>> Fpga Kuechle schrieb: >> >>> Wie gesagt: Humorlos. >> >> Ja, das nehm ich als Kompliment, eben synonym zu "gnadenlos sachbezogen" >> ;-) >> >> Du hast aber auch "Idiot" geschrieben, das ist kein Kompliment :-O > Gut, dann ersetze ich "humorloser Idiot" durch "humorloser Mensch". > Zufrieden? ;-) Ja das passt <+];-)
Danke euch beiden, damit wären wir nun endgültig vom Thema abgekommen.
operator schrieb: > Danke euch beiden, damit wären wir nun endgültig vom Thema abgekommen. Nachdem der Themenersteller eh nichts mehr zum Thema beiträgt, schadet das dem Thread auch nicht weiter ;-) Noch jemand einen Witz auf Lager? Ah, xkcd ist immer gut: http://xkcd.com/465/
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Karl Heinz schrieb: > Ich finde "Heisenberg" wäre ein schöner Name für eine > Programmiersprache. Na immerhin gibt es schon Heisenbugs, da steht einer solchen Programmiersprache doch nix mehr im Wege. Karl Heinz schrieb: > Wie schreibt man eigentlich auf einem Quantencomputer Warteschleifen? > Wenn man weiss, wie lange sie dauern sollen, weiss man nicht wo sie im > Programm sein sollen. Und umgekehrt. > Knifflig. Vor allem weil Zeit nicht komplementär zum Ort ist sondern zu Energie. Einfach nachrechnen: Zeit·Ort hat nicht die Dimension einer Wirkung (Zeit·Energie).
Für Quantencomputer verwenden wir Anfänger QBASIC scnr
Bülent C. schrieb: > oder wird eine > konventionelle Sprache in ihrer Funktionalität über eine Bibliothek > erweitert? Ihr werdet lachen, aber das gibts schon. Und dreimal dürft ihr raten für welche Sprache und auf welchem OS? -> Jep, C auf Linux/Unix http://www.libquantum.de/ Mangels Hardware wird noch simuliert, um Zeitvorteile rauszuschlagen muss man also noch warten bis der erste Quantum-Modul-Treiber im Kernel aufschlägt :D Aber die API der lib sollte sich ja dann nicht mehr ändern, kann man also schon mal mit ner handvoll QBits üben (mehr als 2-3 wird Consumerhardware wohl eh nicht hergeben)
Simon S. schrieb: > mehr als > 2-3 wird Consumerhardware wohl eh nicht hergeben Warte bis der QPC kommt. In irgendeine Richtung muss die PC-Technik ja eh weiterentwickelt werden, da ist das vielleicht vernünftiger als ein 1024-Kerner. Georg
Fpga Kuechle schrieb: > Beispielweise ich. Wahrscheinlich ist dir bei deiner hirnrissigen Oberlehrermacke garnicht klar, dass Gäste die Bewertungen garnicht sehen - deine Benotungen laufen also grossenteils ins Leere. Georg
das hohe Interesse (und Geld) kommt beim Quantencomputer daher: Shor hatte einen Algorithmus entworfen der von einer Zahl einen Primfaktor 'schnell' finden kann. Dieser Algo muss 'nur noch' in Hardware umgesetzt werden. Dami koennten RSA Codes geknackt werden, deswegen ist Geld da und wenn man sich die 'security' Konferenzen ansieht gibt es da auch Quantrmechanik Sessions. Schnell uebrigens im Sinne von O (log n ^3) oder so. Einen anderen wirklich 'nuetzlichen' Algoritmus hat glaube ich noch keiner gefunden. (Ob die Quantendatenbank nuetzlich ist oder nicht darueber laesst sich streiten ) Zumindest ist nach 20Jahren Forschung die Anzahl der bekannten echten Quanten-Algoritmen noch nicht 2stellig geworden. Korrigiert mich falls die Info veraltet ist.
Verlagert das Gemosere über die Bewertungsfunktion bitte hier hin: Beitrag "Bewertungssystem" Danke!
Dumdi Dum schrieb: > das hohe Interesse (und Geld) kommt beim Quantencomputer daher: Shor > hatte einen Algorithmus entworfen der von einer Zahl einen Primfaktor > 'schnell' finden kann. Dieser Algo muss 'nur noch' in Hardware umgesetzt > werden. Ist es sicher bzw. bewiesen, dass der Algorithmus schneller ist, als alle existierenden Nichtquantenalgorithmen? > Zumindest ist nach 20Jahren Forschung die Anzahl der bekannten echten > Quanten-Algoritmen noch nicht 2stellig geworden. Quantencomputer -> Hype & Hysterie?
Tigerkralle schrieb: > Ist es sicher bzw. bewiesen, dass der Algorithmus schneller ist, als > alle existierenden Nichtquantenalgorithmen? Mit 'existierenden' meinst Du bekannt? Dann ja, und im Sinne der O Notation. Natürlich könnte der Faktor vor O ja sehr groß sein, aber von diesen Feinheiten mal abgesehen: Sobald jemand einen skalierbaren (da ist ein Problem) Quantencomputer aufbaut ist RSA tot. Tigerkralle schrieb: >> Zumindest ist nach 20Jahren Forschung die Anzahl der bekannten echten >> Quanten-Algoritmen noch nicht 2stellig geworden. > Quantencomputer -> Hype & Hysterie? Im Nachhinein gewissermaßen schon, aber das kann man vorher ja nicht wissen. Oder andersherum, nur durch den Hype (und den investierten Mitteln) weiß man, dass es ein Hype war. Und Hellsehen funktioniert ja leider nicht.
Danke für das viele Feedback! Leider hatte ich bis zum WE keine Gelegenheit mehr hier zu lesen. Es sind ja tatsächlich sogar ein paar ernsthafte Antworten dabei... Die Links werde ich mir jetzt mal zu Gemüte führen.
000 schrieb im Beitrag #4021966:
> Ein Quantum Trost.
:-)))
Fpga Kuechle schrieb: >> Gut, dann ersetze ich "humorloser Idiot" durch "humorloser Mensch". >> Zufrieden? ;-) > > Ja das passt <+];-) Der Smiley als Antwort passt dann aber wieder nicht. Obligatory On-Topic: BasiQ natürlich.
Tigerkralle schrieb: > Ist es sicher bzw. bewiesen, dass der Algorithmus schneller ist, als > alle existierenden Nichtquantenalgorithmen? Nein. Es gibt keine untere Abschätzung für die Komplexität von Nicht-Q-Faktorisierungsalgorithmen. Ausser natürlich trivialen Abschätzungen wie dass die Komplexität der Algorithmem mindestens linear in der Länge der Eingabe ist bzw. logarithmisch mit der Größe der zu faktorisierenden Zahl. Dies ergibt sich daraus, das man die zu faktorosierende Zahl erst mal einlesen muss. Gleiches gilt für die Speicherkomplexität. Zudem bedeutet eine bessere Komplexität nicht, dass der Algorithmus für eine bestimmte Eingabe schneller ist. "Komplexität" bezieht sich auf einen bestimmten Algorithmus, während sich "Laufzeit" immer auf eine bestimmte Implementierung auf einer bestimmten Hardware bezieht. So hat zum Beispiel Schönhage-Strassen bessere Komplexität als "klassische" Multiplikation + Karatsuba. Bessere Laufzeit ergibt sich aber erst für Zahlen mit mehreren tausend Dezimalen. Was bekannt ist: Die Komplexität des Shor-Algorithmus ist wesentlich besser als die Komplexität aller bekannten Nicht-Q-Algorithmen. "wesentlich" bedeutet hier: polynomial anstatt subexponentiell. Neben Shor gibt es auch Q-Algorithmen zum Lösen der Pell'schen Gleichung. Lösungen dieser Gleichung zu kennen bedeutet mit vergleichbarer Komplexität faktorisieren zu können. Problem dabei ist, dass die Lösungen i.d.R. "groß" sind. Und es gibt Q-Algorithmen zur Berechnung der Klassenzahl reelquadratischer Zahlkörper. Falls es gelingt, dies auf imaginärquadratische Körper auszudehnen -- und natürlich auch zu implementieren --, hat man offenbar eine weitere Möglichkeit zur Faktorisierung ganzer Zahlen. Paradoxerweise müsste ein Q-Algorithmus für eine "große" Eingabe -- also ein Eingabe, die viele Q-Bits benötigt -- in etwa mindestens so schnell sein wie einer für ein "kleines" Problem (eines, für dass man weniger Q-Bits braucht). Dies ergibt sich daraus, dass die Kohärenzzeit mit Anzahl der Q-Bits (vermutlich rasant) fällt. Falls es nicht gelingt, die Kohärenzzeit bei wachsender Anzahl Q-Bits quasi konstant zu halten oder sogar zu vergrößern, wird man nie zu Q-Rechnern kommen, die in der Praxis relevant sein werden.
Hier gibt es nun einen blueprint: http://advances.sciencemag.org/content/advances/3/2/e1601540.full.pdf Wer baut mit ;)? gruß J
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