Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schnelle Abstandsmessung mit analogem induk. Sensor klappt nicht


von Daniel F. (franken_3)


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Hi Leute,

ich habe mir einen analogen induktiven Sensor besorgt, der ein 0-10V 
Signal ausgeben kann. Ich habe im Datenblatt extra auf die Reaktionszeit 
geachtet, diese ist mit 1ms angegeben.

Ziel ist es scharfkantige metallteile, welche am Sensor vorbeifahren, zu 
erkennen. Es geht darum den Anfang der Teile zu finden.

Nun habe ich das Problem, wenn ich den analogen Ausgang des Sensors mit 
dem Oszi messe, hat das Signal ziemlich flache Flanken, von Mitte 
Messabstand hin zum Vollausschlag vergehen ca. über 50ms? Leider ist 
diese Verzögerung nicht periodisch, d.h. ist mal kürzer mal länger, was 
natürlich für meine Wiederhohlgenauigkeit sehr schlecht ist.

Ich habe die 10V über einen hochohmigen Spannungsteiler (ca. 10KOhm 
zusammen) auf 0-3,3V mit Widerständen herunter geteilt.
Die Versorgungsspannung des Sensors beträgt 24V DC.

Hat vielleicht jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt? Oder gibt 
es noch irgendetwas zu beachten beim Einsatz von analogen Sensoren.

Danke schon mal, bin für jeden Hinweis dankbar, denn so langsam gehen 
mir die Ideen aus.

Gruß Dani

von Walter (Gast)


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hat der Sensor vielleicht einen open Kollektor Ausgang?

von Sensor (Gast)


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Walter schrieb:
> hat der Sensor vielleicht einen open Kollektor Ausgang?

Ein 0-10V-Ausgang ist normalerweise kein Open Collector Ausgang.

von MB (Gast)


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Datenblatt?

Es kommt natürlich auf die Definition des Begriffes "Reaktionszeit" an.

Entsprechen die 10k Last der Spec des Sensorausganges?
Hast du schonmal das 10V Signal direkt mit dem Oszi gemessen, ohne 
deinen Teiler? Alles in Ordnung mit dem Oszi? Eingangskapazität die 
gewohnten 10pF ?

von npn (Gast)


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Daniel Eck schrieb:
> Ich habe im Datenblatt extra auf die Reaktionszeit
> geachtet, diese ist mit 1ms angegeben.

Nenne doch bitte mal den Typ des Sensors oder verlinke das Datenblatt. 
Dann kann man schneller mal nachlesen und nach evtl. Fehlern suchen. Ok?

von Manfred (Gast)


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Wie schnell nähert sich denn das Metallteil?

Und schau Dir mal die  Näherungskurve im Datenblatt an.

Aus beiden wirst Du eine relativ niedere Anstiegsgeschwindigkeit
der Sensor- Ausgangsspannung ergeben.

von Karl H. (kbuchegg)


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Daniel Eck schrieb:

Das Datenblatt wär wirklich interessant ...

> Ich habe im Datenblatt extra auf die Reaktionszeit
> geachtet, diese ist mit 1ms angegeben.

... denn Reaktionszeit heisst ja nicht notwendigerweise, dass der 
endgültige Wert dann schon steht. Reaktionszeit heisst ja erst mal nur, 
dass sich das Ausgangssignal verändert. Und das tut es ja deiner 
Beschreibung nach.

Wir müssen uns hier in Europa daran gewöhnen, dass sich weltweit immer 
mehr die amerikanische Unsitte durchsetzt, dass man auf jedes Wort 
achten muss und in welchem Zusammenhang es vorkommt. Wenn irgendwo steht 
"free download" dann bedeutet das nicht, dass das Produkt kostenlos 
wäre. Es bedeutet nur, dass du das Programm (oder was auch immer) 
kostenlos downloaden darfst. Aber davon, dass du für das Produkt dann 
auch nichts zahlen musst, davon steht da nichts.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Der Sensor liefert natürlich bei der Konstallation:

    S
MMMMM

ein anders Signal wie später

    S
MMMMMMMMM

--> Bewegungsrichtung.


Insofern ist es völlig normal dass da ein mehr oder weniger 
Sinusförmiges Signal rauskommt.

von Udo S. (urschmitt)


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Daniel Eck schrieb:
> Leider ist
> diese Verzögerung nicht periodisch, d.h. ist mal kürzer mal länger, was
> natürlich für meine Wiederhohlgenauigkeit sehr schlecht ist.

Das Signal hängt natürlich auch stark vom Abstand des Metallteils vom 
Sensor und von der Form/Masse des Metallteils ab. Wie genau ist das bei 
verschiedenen Wiederholungen gegeben?

: Bearbeitet durch User
von Sensor (Gast)


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Daniel Eck schrieb:
> Es geht darum den Anfang der Teile zu finden.

Dann wäre eine Lichtschranke wohl sinnvoller.

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