Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gate Treiber Verständnisproblem


von Bernd H. (berndh)


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Guten Abend,

ich habe hier eine Gate-Treiber Karte vorliegen für die Ansteuerung 
einer Halbbrücke, habe jedoch ein Problem mit den Ein- und Ausgängen. 
Anbei das Foto.

Die Eingänge für die Signalseite sind soweit klar.

Aber CN5 (output ground) ist mit CN6 (-3 Volt Ugsoff)verbunden.

Warum ist hier die Masse bzw. der Bezugspunkt mit den -3V verbunden ?

Ich steh  grad auf dem Schlauch, wäre für einen Hinweis dankbar.

von FelixW (Gast)


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An die Stelle hat sich ein Punkt verirrt.
Der Mosfet soll mit +18V und -3V angesteuert werden. Die Masseleitung 
geht einfach durch

von Bernd H. (berndh)


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FelixW schrieb:
> An die Stelle hat sich ein Punkt verirrt.
> Der Mosfet soll mit +18V und -3V angesteuert werden. Die Masseleitung
> geht einfach durch

Genau, aber CN5 (Masse) ist mit CN6 (-3V) tatsächlich verbunden, habe es 
mit dem Multimeter getestet. Der Punkt hätte sich somit nicht verirrt 
sondern ist tatsächlich da..das ergibt für mich aber kein Sinn da so die 
-3V ja auf Masse gezogen werden.

Und die Masse frei lassen geht doch auch nicht ?! da die 18V bzw. -3V 
dann keinen Bezugspunkt haben?

Sorry, bin neu in der Materie.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Bernd Heinrichs schrieb:
> FelixW schrieb:
>> An die Stelle hat sich ein Punkt verirrt.
>> Der Mosfet soll mit +18V und -3V angesteuert werden. Die Masseleitung
>> geht einfach durch
>
> Genau, aber CN5 (Masse) ist mit CN6 (-3V) tatsächlich verbunden, habe es
> mit dem Multimeter getestet.

Die Frage ist, ob du deinem Multimeter da trauen kannst oder ob es 
Treiberintern noch einen anderen Weg gibt, der deinem Ohmmeter eine 
Direktverbindung vorgaukelt.

> Der Punkt hätte sich somit nicht verirrt
> sondern ist tatsächlich da..das ergibt für mich aber kein Sinn

Der ergibt auch keinen Sinn.

von Bernd H. (berndh)


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Hi,

vielen Dank für die Antworten.

Hab jetzt heraus gefunden dass die Karte für eine Unipolare Ansteuerung 
ausgelegt ist. Und für bipolare Ansteuerung da ein paar Widerstände raus 
müssen.

Danke nochmal und beste Grüße
Bernd

von Bernd H. (berndh)


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Ich hätte noch eine Frage:

Bei der Ansteuerung des High Side Mosfets, floatet ja praktisch die 
Masse.
Die Steuerseite ist durch den IC galvanisch entkoppelt, müssen die 
Schaltspannungen die zB. von einem Netzgerät kommen (18V und 0V bzw. 
-3V) auch galvanisch entkoppelt werden?

VG
Bernd

von FelixW (Gast)


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Bernd Heinrichs schrieb:
> müssen die
> Schaltspannungen die zB. von einem Netzgerät kommen (18V und 0V bzw.
> -3V) auch galvanisch entkoppelt werden?

Ja, Die Gatespannung ist relativ zum Source-Anschluss. Die 
High-Side-Versorgung ist mit dem Ausgang der Halbbrücke (als Masse) 
verbunden.
Die High-Side Versorgung muss auch das du/dt der Brücke aushalten.

Ein isolierender DCDC Wandler oder eine Bootstrap Schaltung empfehlen 
sich. Zum Testen wohl auch ein Labornetzteil (ohne Garantie ;) )

von Bernd H. (berndh)


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Also ist die Treiberkarte (siehe Bild) schaltungstechnisch für eine 
Halbbrückenansteuerung unvollständig? Sie war ursprünglich für ein 
Halbbrückenmodul vorgesehen, eine Bootstrap-Schaltung hätte man doch 
sofern sie notwendig ist integriert?

IC-intern besitzt der Chip eine galvanische Trennung von der Steuer- zur 
Leistungsseite.

Wenn beispielsweise +18V als Versorgung angeschlossen sind und sagen wir 
100V an Source anliegen müssten dann nicht +118 am Netzgerät anliegen? 
Sofern es das Netzgerät aushält wäre das dann möglich?

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (berndh)


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Anbei mal der IC

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