Hi, um eine Art Membranüberwachung für Lautsprecher zu realisieren, die letzendlich verhindern soll, dass Membrane über ihre mechanische Belastbarkeitsgrenze hinaus betrieben werden platziere ich hinter der Membran einen CNY70 Reflex-Optokoppler, und versuche über einen Poti empirisch eine Vergleichsspannung einzustellen aber der die Auslenkung zu groß wird. Über dem Widerstand R2 erhalte ich je nach Membranauslenkung Spannungen von wenigen 10mV bis zu 2V. Die Spannung ist natürlich nicht proportional zur Membranauslenkung sondern eher exponentiell. Die analoge Abtastung funktioniert soweit schon mal. Nun ist mir aufgefallen dass, trotz dass der OpAmp ohne Gegenkopplung bei seiner maximalen Verstärkung betrieben wird die Aussteuerung der LED von 0 bis maximal immer noch einen relativ weiten Membranweg von mehr als 1mm erfordert. Da ist mir die Idee mit dem Schmitt-Trigger gekommen, welcher das immer noch analoge Ausgangssignal des OpAmps mit 1/3 Hysterese eigentlich in ein schönes Digitalsignal wandeln sollte. Interessanterweise verändert der Schmitt-Trigger kaum etwas am Verhalten der LED. Wenn ich die Membran per Hand eindrücke gibt es keinen Schwellwert an dem die LED schlagartig an geht sondern ich kann deren Helligkeit immer noch über den Membranhub variieren. Das dürfte doch nun eigentlich überhaupt nicht sein, da es im direkten Widerspruch zur Funktion des Schmitt-Triggers steht. Hat jemand spontan eine Idee, warum der Schmitt-Trigger nicht das gewünschte verhalten zeigt? (Der Schmitt-Trigger wird übrigens über VCC und GND versorgt, habe ich vergessen einzuzeichnen). lg Paul
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Paul H. schrieb: > Das dürfte doch nun > eigentlich überhaupt nicht sein, da es im direkten Widerspruch zur > Funktion des Schmitt-Triggers steht. Nein, der Schmitt-Trigger gibt wie der 385er davor ein Rechtecksignal aus und dimmt die LED per PWM. > Hat jemand spontan eine Idee, warum der Schmitt-Trigger nicht das > gewünschte verhalten zeigt? Weil der vorgeschaltete Komparator keine Hysterese hat. Der Schmitt Trigger kann das Rechtecksignal vom 358er auch nicht mehr richten. Die Hysterese sollte schon beim 358er sein.
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D.h. ich kann mir vorstellen, dass der OpAmp im Bereich zwischen 0 und 100% Helligkeit der LED eine art unkontrolliert oszillierende PWM ausgibt? Woher kommt das? Verstärkung des Rauschens? Morgen kann ich auch mal das Oszi anschmeißen.
Paul H. schrieb: > Woher kommt das? Verstärkung des Rauschens? Der 385er hat ein Open Loop Gain von 100dB bei kleinen Frequenzen, da sind 50µV schon Vollausschlag. Ein bisschen Rauschen, 50Hz Netzbrummen können im Umschaltpunkt ein Oszillieren des Ausgangs bewirken. Diese Grafik erklärt es mMn gut: http://www.scienceprog.com/wp-content/uploads/2007i/Schmitt/Schmitttrigger_vs_logical_real.png
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Du solltest einen 10 K zwischen Poti-Schleifer und +Eingang schalten. Dann noch ein 1M-Pot vom +Eingang auf den Ausgang des LM358... Dann sollte es schalten Gruß Mani
wartemal schrieb: > LM358 ist doch kein S.T.o Hat auch nie jmd. behauptet. Man kann aber leicht einen damit bauen und genau das würde das Problem wahrscheinlich lösen.
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Hallo Paul, dein Schmitt-Triger ist keiner, ihm fehlt die Mitkopplung vom Ausgang zum +Eingang. So wie er jetzt beschaltet ist, ist er nur ein Verstärker mit hoher Verstärkung (Leerlaufverstärkung ohnr Gegenkopplung). Dadurch schwingt er in der Nähe der Vergleichsspannung und das sieht aus wie spannungsabhängige PWM. Mani W. hat es bereits geschrieben. Schau dir die OP-Grundschaltung mal an und füge eine Mitkopplung ein, dann wird es auch funktionieren. Viel Erfolg. Tom
TomA schrieb: > dein Schmitt-Triger ist keiner Laut Datenblatt [1] ist der 4584 eindeutig ein Schmitt-Trigger nur ist es dort schon zu spät für den Schmitt-Trigger. [1]http://www.toshiba.com/taec/components2/Datasheet_Sync/201205/DST_TC4584BP-TDE_EN_81.pdf
1. Wie "glatt" ist deine Versorgungsspannung? Wenn da ein Ripple drauf ist wird damit gleich die Sendediode vom OK moduliert. Evtl einen Abblockkondensator direkt parallel zur Diode. 2. Haben deine ICs Abblockkondensatoren? 3. Wenn der Phototransistor voll aufgesteuert wird geht das Eingangssingnal am LM358 sehr dicht an die Versorgungsspannung. Ist nicht direkt verboten, erzeugt aber manchmal seltsame Effekte. Um das Signal mehr in die Mitte zu rücken dem Transistor einen Wiederstand am Collektor verpassen. Den Emitterwiderstand dafür verkleinern 4. Der 4584 kann keine 20mA LED treiben!
Paul H. schrieb: > ... das immer noch analoge Ausgangssignal des OpAmps ... Das hier ist die Fehlannahme. Ein LM358 hat eine Großsignalverstärkung von 100dB = 100'000. Um an seinem Ausgang den Spannungshub von 5V/3 ~= 1.33V zu erreichen, der den Schmitt-Trigger umschalten läßt, braucht er eine Eingangsdifferenz- spannung von lediglich 13,3µV. Vollkommen klar, daß das nicht sauber funktioniert, sondern auf jedes bißchen Rauschen und natürlich auch auf Schwankungen der Betriebsspannung (= Referenzspannung) reagiert. Schalte den OPV als Schmitt-Trigger mit einer vernünftig großen Hysterese und dann geht das auch.
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