Hallo, für eine Reise mit Rucksack und Zelt möchte ich mir gerne etwas zum Laden von Elektrogeräten mit Batterien zusammenbasteln. Dazu habe ich mir jetzt mal folgenden Step-Down besorgt: http://www.amazon.de/gp/product/B00MLVDAXU?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o06_s00 Damit soll vor allem die Kamera und in Notfällen das Handy geladen werden können. Auf der Platine ist nur der nackte Buck-Converter drauf ohne irgend eine Form von Schutzbeschaltung. Nun ist mir nicht ganz wohl dabei. Ich kenne mich mit den USB-Specs nicht sonderlich aus. Ist es notwendig meine Geräte vor z.B. Überspannungen am USB-Port zu schützen oder darf ich mich da ganz auf den Ladecontroller in der Kamera verlassen? Primär möchte ich den Schaltregler mit 10 Mignon-Batterien betreiben. Meine zweite Befürchtung ist nun, dass der Schaltregler Blödsinn anstellt, wenn die Batterien leer gesaugt sind. Sollte hier irgend eine Art von Unterspannungsabschaltung vorgesehen werden? Mein Drittes Probelm: Der Schaltregler kann angeblich bis zu 3A liefern. Nun ist es meiner Meinung nach Schwachsinn 3A durch eine USB-Leitung zu drücken. Für gewöhnlich ist an den D+ und D- Leitungen ja die Belastbarkeit des USB-Ports kodiert. Bei diesem Schaltregler hängen diese Leitungen allerdings in der Luft. Es sind aber Lötpads für Spannungsteiler vorhanden. Macht es Sinn, hier entsprechende Wiederstände für einen Low Powered Port zu verlöten?
!!! schrieb: >> Wiederstände > Das kommt auf den Strohm Ist das eine Kombination aus Strom und Ohm? Merke: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Michael N. schrieb: > st es notwendig meine Geräte vor z.B. Überspannungen am USB-Port zu > schützen Das ist sehr ratsam. > Der Schaltregler kann angeblich bis zu 3A liefern. Deine Kamera wirds nicht interessieren, mehr als das dafür eigentlich vorgesehene Netzteil liefert, wird sie eh' nicht aufnehmen. > Laden von Elektrogeräten mit Batterien Das hingegen ist Unfug. Primärzellen sind die teuerste Art der Stromversorgung überhaupt. Nimm Akkus, so etwas gibt es auch gleich mit USB-"Lade"-Elektronik darin. LiIon-Akkus haben eine erheblich höhere Energiedichte als Primärzellen, so daß du mit weniger Gewicht mehr Ladung transportieren kannst. Du produzierst keinen schweineteuren Müll und Du kannst das Ding jederzeit wieder aufladen, wenn Du an Zivilisation vorbeikommst. Eine weitere Alternative: Mehrere Akkus für die Kamera mitnehmen. Bedenke, daß der Wirkungsgrad beim Laden eines Akkus nicht besonders hoch ist - so schleppst Du 10 Wh in Form von Batterie/Powerbank auf den Berg, lädst Deine Kamera und erhältst aber nur 5 Wh nutzbare Kapazität, weil der Rest von der Ladeelektronik der Kamera in Abwärme umgewandelt wird (etwas extrem dargestellt, aber beim Prinzip bleibts). Eine Handvoll Kamera-Akkus, die Du beim Kontakt mit Zivilisation wieder aufladen kannst, dürfte da entschieden sinnvoller sein. Denn das Ladungsäquivalent in Form von wegzuwerfenden Primärzellen müsstest Du auch mit Dir herumschleppen ...
!!! schrieb: > Michael N. schrieb: >> Wiederstände > > Das kommt auf den Strohm und die Spahnung an. :-D, verdammt das kommt davon wenn andere dafür hänselt. Irgendwann bekommt man alles wieder retour.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das hingegen ist Unfug. Primärzellen sind die teuerste Art der > Stromversorgung überhaupt. So recht in der Welt herumgekommen bist du offensichtlich nicht. Selbst im Urwald haben die Indianer Kofferradios, und daher bekommst du überall Batterien - für ein Ladegerät brauchst du ein Hotel, und die Stromversorgung muss funktionieren, was auch nicht selbstverständlich ist. Die Idee, notfalls Batterien nutzen zu können, ist daher bei weitem nicht so dumm wie du in deiner 1.Welt-Überheblichkeit glaubst. Georg
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das hingegen ist Unfug. Primärzellen sind die teuerste Art der > Stromversorgung überhaupt. Es geht mir nicht um die Effizienz, sondern um die Verfügbarkeit. Im Gegensatz zu Akkus kann man sich Batterien voraussichtlich vor Ort besorgen. Wir sind ständig unterwegs und da kann man sich ein paar Batterien hoffentlich ab und zu besorgen wenn man mal wieder durch ein Dorf fährt. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Eine Handvoll Kamera-Akkus, die Du beim Kontakt mit Zivilisation wieder > aufladen kannst, dürfte da entschieden sinnvoller sein. Denn das > Ladungsäquivalent in Form von wegzuwerfenden Primärzellen müsstest Du > auch mit Dir herumschleppen ... Ursprünglich wollte ich auch ein paar Zusatzakkus mitnehmen. Allerdings ist meine Kamera schon etwas älter und im Elektronikladen um die Ecke bekomme ich keine passenden Akkus mehr. Muss mich aber noch im Internet schlau machen.
Georg schrieb: > So recht in der Welt herumgekommen bist du offensichtlich nicht. Selbst > im Urwald haben die Indianer Kofferradios, und daher bekommst du überall > Batterien - für ein Ladegerät brauchst du ein Hotel, und die > Stromversorgung muss funktionieren, was auch nicht selbstverständlich > ist. Genau so hatte ich das gemeint.
Und das vierte Problem... Für den Preis einer geätzten Platine bauen die Chinesen eine USB-Powerbank mit Solarzellen.
Michael N. schrieb: > Im Gegensatz zu Akkus kann man sich Batterien voraussichtlich vor Ort > besorgen. Naja, Du kannst ja mal berichten, was Du dafür bezahlt haben wirst, und was für Batterien Du da in welchem Erhaltungszustand bekommen haben wirst. Ganz grob: Welche Gegend auf diesen Planeten soll's denn werden, wo Du meinst, den Einheimischen die Batterien wegkaufen zu müssen?
Harald Wilhelms schrieb: > !!! schrieb: > >>> Wiederstände > >> Das kommt auf den Strohm > > Ist das eine Kombination aus Strom und Ohm? > Merke: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Eine nützliche Lektüre, deren Verständniss die Benutzung von Internetforen erleichtern kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie .... @TP: Ein großes Problem wird der hohe Energieinhalt von modernen Akkus werden. Ein Smartphone lädt man nicht mal so mit ein paar Mignonzellen auf. Daher wirst du große Mengen Batterien brauchen. Wie wäre es denn stattdessen mit einer USB-Powerbank mit Solar? Oder einem Autolader? 12V / ein Zigarettenanzünder sollten doch fast überall zu bekommen sein.
Irgendwer23 schrieb: > Ein Smartphone lädt man nicht mal so mit ein paar Mignonzellen auf. > Daher wirst du große Mengen Batterien brauchen. Wie bereits festgestellt wurde, ist das kein Problem, da der Indianer im Urwald Kofferradios verwendet, währenddem es Zugang zu Steckdosen nur in Hotels gibt.
Michael N. schrieb: > Es geht mir nicht um die Effizienz, sondern um die Verfügbarkeit Ideal wäre es, wenn dein Ladegerät wahlweise mit einem Satz Batterien oder mit einem Netzgerät funktionieren würde, und meinetwegen auch mit einem Solarpanel, aber was da an Leistung rauskommt wird stark überschätzt. Immerhin besser als garnichts. Und denk dabei dran, dass 230 V nicht überall üblich sind, aber das dürfte mit heutigen Universalnetzteilen kein Problem sein. Aber ein USB-Netzteil hast du ja wahrscheinlich sowieso dabei. Und glaub mir, 2 davon sind besser, egal was Rufus so schreibt, der denkt wahrscheinlich, an jedem 10. Urwaldbaum ist eine USB-Buchse. Georg
Georg schrieb: > egal was Rufus so schreibt, der denkt wahrscheinlich, an jedem 10. > Urwaldbaum ist eine USB-Buchse. Andere hier denken, daß an jedem 15. Urwaldbaum eine Packung frischer Batterien hängt. Dein Hinweis, daß das Ladegerät am besten mit einem Weitbereichseingang ausgestattet sein sollte, ist hingegen hilfreich. Nun hat der Threadstarter ja noch nicht verraten, wo er sich der Zivilisation so weit entziehen möchte, daß es dort nur noch Primärzellen zu kaufen gibt, aber weit und breit keinerlei andere Stromquelle verfügbar sein wird ...
Michael N. schrieb: > Mein Drittes Probelm: Der Schaltregler kann angeblich bis zu 3A liefern. > Nun ist es meiner Meinung nach Schwachsinn 3A durch eine USB-Leitung zu > drücken. Was meinst du mit "drücken"? Du hast eine Konstantspannungsquelle. Da hängt es vom Verbraucher ab, welcher Strom fließt. Für gewöhnlich ist an den D+ und D- Leitungen ja die > Belastbarkeit des USB-Ports kodiert. Bei diesem Schaltregler hängen > diese Leitungen allerdings in der Luft. Es sind aber Lötpads für > Spannungsteiler vorhanden. Macht es Sinn, hier entsprechende > Wiederstände für einen Low Powered Port zu verlöten? "Low Powered"? Du meinst "Battery Charging"? Wenn du da nichts dran machst, wird er ewig zum laden brauchen, weil das Gerät dann nur 150 mA zieht. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Georg schrieb: >> egal was Rufus so schreibt, der denkt wahrscheinlich, an jedem 10. >> Urwaldbaum ist eine USB-Buchse. > > Andere hier denken, daß an jedem 15. Urwaldbaum eine Packung frischer > Batterien hängt. Eine Packung Batterien kann man kurz im Laden kaufen und mitnehmen. Eine Steckdose, die Strom liefert, nicht.
Hier haben wir mal wieder den Beweis dafür, dass dich die meisten Probleme aus einem falschen Ansatz ergeben. Jedweder Tip, ob gut oder schlecht, jedoch meist mit bestem Vorsatz gegeben, wird niedergeredet. Jedoch nichtit guten Gründen, sondern weil es dem eigenen Ansatz widerspricht. Nur sehr wenige Menschen haben genug Selbstbewusstsein um ihren eigenen Ansatz, ihre eigenen Ideen, zu überdenken. Hier zB. möchte der TO auf Teufel komm raus am Ende der Welt Primärzellen erstehen. Dass dies die schlechteste aller Möglichkeiten ist, ist ihm egal. Obwohl es den höchst möglichen Preis pro Energieeinheit, das höchst mögliche Gewicht pro Energieeinheit und die höchst mögliche Umweltschädigung bedeutet. Und alle diese schlechten Eigenschaften sollen durch das Laden von alten Akkus noch einmal mindestens verdoppelt werden. Möchte der TO später den Lieben zuhause ein Foto zeigen, wie er den Urwaldbewohnern ihre letzten Batterien abkauft? Dieses Erlebnis scheint so befriedigend zu sein dass er auf keinen Fall darauf verzichten möchte. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln ...... Übrigens, Akkus werden in abgelegenen Gebieten nie, nie, nie, nie, nie, nie, gar nie, aus Primärzellen geladen! Die klugen, aber bequemen Menschen benutzen Solarenergie um einen Akku zu laden. Die klugen, aber nicht ganz so bequemen Menschen besorgen sich ein kleines Wundergerät mit einer Kurbel dran. Wenn an dieser Kurbel gedreht wird, dann wird entweder der interne oder ein extern angesteckter Akku geladen. Gewicht, Preis, Umweltverträglichkeit: Optimal! Tja, es wäre so einfach, wenn nur der Ansatz der Richtige wäre. Ulli-B
Sorry für die vielen Schreibfehler. Auf einem Handydisplay ist die Übersicht nicht so toll. Ulli-B
Rolf Magnus schrieb: > Eine Packung Batterien kann man kurz im Laden kaufen und mitnehmen. Nochmal: Das setzt das Vorhandensein von Läden und Batterien in ausreichender Qualität voraus. Die Annahme, daß das "im Urwald", wo es sonst keinerlei andere Quelle der Zivilisation gibt, halte ich für gewagt. Aber die Diskussion ist müßig.
Also was hier wieder mal an Kommentaren kommt, ist schon der Hammer. Da wird dem Menschen vorgeworfen, eine Umweltsau zu sein, die irgendwelchen Urwald-Stämmen die letzten Batterien wegnehmen will. Vorgeschlagen wird, sich stattdessen dort doch an die Steckdose zu hängen oder alternativ mit der Kurbel oder Solarzellen den Akku aufzuladen. Wieviele Stunden muss man eigentlich kurbeln, bis der voll ist? Bzw. wie lange werden die Solarzellen wohl zu den typischen Ruhezeiten, zu denen man für sowas Zeit hat (also nachts) brauchen? Rufus Τ. Firefly schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> Eine Packung Batterien kann man kurz im Laden kaufen und mitnehmen. > > Nochmal: Das setzt das Vorhandensein von Läden und Batterien in > ausreichender Qualität voraus. Natürlich. Irgendwas muss man eben voraussetzen oder sich einfach damit abfinden, dass man keinen Strom bekommt.
Rolf Magnus schrieb: > Wieviele Stunden > muss man eigentlich kurbeln, bis der voll ist? Welche Kapazität hat der Akku, welchen Wirkungsgrad die Ladeschaltung und welche Kurbelleistung kannst di erbringen?
Rechner schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >> Wieviele Stunden >> muss man eigentlich kurbeln, bis der voll ist? > Welche Kapazität hat der Akku, welchen Wirkungsgrad die Ladeschaltung > und welche Kurbelleistung kannst di erbringen? Etwas hast du noch vergessen: Wieviel Leistung nimmt die Ladeschaltung überhaupt maximal auf? Wenn dein Handy an der Steckdose eine Stunde braucht zum aufladen, wird es an der Kurbel mindestens genauso lange dauern. Das gleiche dann nochmal für den Kamera-Akku. Ich hab mal einfach irgendein Gerät mit Kurbelgenerator ergoogelt: http://www.autarka.de/powerplus-elefant-kurbelgenerator Nach den Angaben da müßte man damit bei kräftigem Kurbeln (90-120 U/min) grob 15 bis 20 Watt schaffen. Allerdings wird das Handy die Leistungsaufnahme vermutlich auf max. 10 Watt begrenzen. Der Akku von meinem S3 hat 8 Wh. Bei einem Ladewirkungsgrad von 75% wäre man also eine gute Stunde damit beschäftigt, sofern man einen komplett leeren Akku ganz voll machen will. Ich denke aber, daß einem da nach 5 Minuten schon der Arm abfault. Macht dann ca. 8% Ladung. Jetzt könnte man noch ausrechnen, wieviele Umdrehnungen man pro Foto bei der Kamera braucht ;-)
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Unter diesen Rahmenbedingungen lernt man, auf unnötigen Zivilisationsschnickschnack zu verzichten. Man muss im Urwald kein Smartphone mit sich herumschleppen, nur um keinen Notruf absetzen zu können, wenns kritisch wird. Dafür reicht auch 'ne simple Nokia-Schrippe, die dafür zwei Wochen mit einer Akkuladung durchhält. Michael hat sich allerdings bislang sehr mit Andeutungen zurückgehalten, wo er eigentlich hinwill - den Urwald nebst seinen Indianern und der perfekten Primärzellenversorgung haben hier andere ins Spiel gebracht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ganz grob: Welche Gegend auf diesen Planeten soll's denn werden, wo Du > meinst, den Einheimischen die Batterien wegkaufen zu müssen? Es geht in die Grenzregion zwischen Kasachstan und Kirgistan. Wir werden uns hauptsächlich in schwach besiedelten Gebiet und z.T. auch in der Wüste befinden und großteils im Zelt übernachten. Georg schrieb: > Ideal wäre es, wenn dein Ladegerät wahlweise mit einem Satz Batterien > oder mit einem Netzgerät funktionieren würde, und meinetwegen auch mit > einem Solarpanel Von Solarpanelen halte ich nicht sonderlich viel. Mir ist bisher zumindest noch kein brauchbares Grät untergekommen. Damit ein Solarpanel tatsächlich Sinn macht bräuchte es meiner Einschätzung nach eine ordentlich Fläche. Diese ist aber fürs Flugzeug wiederum zu unhandlich. Rolf Magnus schrieb: > "Low Powered"? Du meinst "Battery Charging"? Wenn du da nichts dran > machst, wird er ewig zum laden brauchen, weil das Gerät dann nur 150 mA > zieht. Eigentlich hatte ich "High Powered" gemeint. Wie gesagt ich kenne mich mit den USB-Spezifikationen nicht sonderlich aus. Soweit ich weiß ist durch die Spannungspegel der Datenleitungen kodiert, welcher Strom entnommen werden kann. Im Falle eines High Powered Port wären dies so weit ich weiß ca. 500mA. Beim vorliegenden DC-DC-Converter sind die Datenleitungen allerdings überhaupt nicht verbunden. Meine Frage war deshalb, ob dies bei USB-Netzteilen so üblich ist, damit der Laderegler u.U. auch mehr als 500mA entnehmen kann oder ob hier noch Spannungsteiler notwendig sind. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nun hat der Threadstarter ja noch nicht verraten, wo er sich der > Zivilisation so weit entziehen möchte, daß es dort nur noch Primärzellen > zu kaufen gibt, aber weit und breit keinerlei andere Stromquelle > verfügbar sein wird Rolf Magnus schrieb: > Eine Packung Batterien kann man kurz im Laden kaufen und mitnehmen. Eine > Steckdose, die Strom liefert, nicht. So ist es. In Dörfer werden wir hauptsächlich auf der Durchreise kommen. Der Punkt ist, um Batterien zu kaufen kann man mal schnell an einem Laden halt machen. Da wir nicht in Hotels übernachten stehen uns Steckdosen nicht ohne weiteres zur Verfügung und selbst wenn wir an eine Gelegenheit kommen sollten unsere Geräte an einer Steckdose zu laden sind wir dann gezwungen während des gesamten Ladevorgangs halt zu machen. Ulli-B schrieb: > Hier zB. möchte der TO auf Teufel komm raus am Ende der Welt > Primärzellen erstehen. Dass dies die schlechteste aller Möglichkeiten > ist, ist ihm egal. Obwohl es den höchst möglichen Preis pro > Energieeinheit, das höchst mögliche Gewicht pro Energieeinheit und die > höchst mögliche Umweltschädigung bedeutet. Ich bestehe keineswegs darauf die Akkus mit Batterien zu laden. Aber bisher wurde noch keine brauchbare Alternative genannt. Ulli-B schrieb: > Die klugen, aber bequemen Menschen benutzen Solarenergie um einen Akku > zu laden. > Die klugen, aber nicht ganz so bequemen Menschen besorgen sich ein > kleines Wundergerät mit einer Kurbel dran. Wenn an dieser Kurbel gedreht > wird, dann wird entweder der interne oder ein extern angesteckter Akku > geladen. Das ist reines Theoriegewäsch. Hast du dies schon einmal so umgesetzt?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Unter diesen Rahmenbedingungen lernt man, auf unnötigen > Zivilisationsschnickschnack zu verzichten. Man muss im Urwald kein > Smartphone mit sich herumschleppen, nur um keinen Notruf absetzen zu > können, wenns kritisch wird. Es geht auch nicht primär um das Handy. Eine Kamera möchte man auf Reisen allerdings schon recht gern dabeihaben. Das Handy wird ohnehin fast immer ausgeschaltet bleiben. In Nofällen finde ich es aber doch wieder sinnvoll auch das Handy soweit Laden zu können um einen Notruf abzusetzen. PS: Der Beitrag oben ist von mir.
much schrieb: > Es geht in die Grenzregion zwischen Kasachstan und Kirgistan. Wir werden > uns hauptsächlich in schwach besiedelten Gebiet und z.T. auch in der > Wüste befinden und großteils im Zelt übernachten. Hallo Michael Zu Fuss/Trampen oder mit dem Fahrrad ? Solltet Ihr motorisiert unterwegs sein, wuerde sich die Ladesituation ja nicht ergeben. Beim Fahrrad wuerde ich den Dynamo nutzen. Per Pedes haette ich auch keine andere Idee als Solarzelle oder Batterieen. Gruss Asko.
much schrieb: > Es geht in die Grenzregion zwischen Kasachstan und Kirgistan. Wir werden > uns hauptsächlich in schwach besiedelten Gebiet und z.T. auch in der > Wüste befinden und großteils im Zelt übernachten. Danke für die Aufklärung, jetzt ist es eher möglich, einzuschätzen, worum es geht. Vor ein paar Tagen war hier jemand unterwegs, der auf den ersten Blick das gleiche Problem zu haben schien, aber wohl nur das Problem hatte, die Fähigkeiten der Lichtmaschine seines Motorrades nicht beurteilen zu können. So bleibt noch die von Asko aufgebrachte Frage: Macht Ihr das zu Fuß oder mit dem Rad? > Soweit ich weiß ist durch die Spannungspegel der Datenleitungen kodiert, > welcher Strom entnommen werden kann. Im Falle eines High Powered Port > wären dies so weit ich weiß ca. 500mA. Nein, das ist ein ganz normaler USB-Port, so wie es ihn schon immer gibt. Der kann 500 mA liefern, wenn es der Host gestattet (oder die Vorgabe des Hosts ignoriert wird, was leider üblich ist). Alles, was darüber hinausgeht, ist entweder in der "USB Battery Charger Specification" festgelegt oder freie Interpretationssache des jeweiligen Geräteherstellers. Die an der USB-Spezifikation orientierte, im Detail aber unterschiedliche* Variante von Apple sieht beispielsweise Netzteile mit 1 oder sogar 2 A Ladestrom vor (letztere fürs iPad), und derartige Ströme sind auch in der Spezifikation vorgesehen. > Beim vorliegenden DC-DC-Converter > sind die Datenleitungen allerdings überhaupt nicht verbunden. Meine > Frage war deshalb, ob dies bei USB-Netzteilen so üblich ist, Nein, da war nur jemand "sparsam". > damit der Laderegler u.U. auch mehr als 500mA entnehmen kann > oder ob hier noch Spannungsteiler notwendig sind. Ob noch mehr erforderlich ist, hängt ganz individuell von Deinem Ladegerät ab. Es kann sein, daß es sich an die Spezifikation hält, und bei entsprechendem Gegenstück auch mehr Strom aufnimmt (und entsprechend schneller lädt), es kann aber auch sein, daß ihm das vollkommen egal ist und es nie die 500 mA-Grenze überschreitet. Hier solltest Du einen Test mit einer Handvoll Widerstände und einem Labornetzgerät anstellen. Was genau für ein Ladegerät und was genau für eine Kamera ist das denn? *) das hat historische Gründe, Apple macht das schon länger so, als es die Spezfikation gibt.
much schrieb: > sollten unsere Geräte an einer Steckdose zu laden > sind wir dann gezwungen während des gesamten Ladevorgangs halt zu > machen. Das ist einer der Punkte, die Rufus und andere Meckerer mangels Erfahrung nicht nachvollziehen können. Man kann an einer Tankstelle im australischen Outback mal schnell Batterieen kaufen - und auch alles mögliche andere, das ist keineswegs ausserhalb der Zivilisation, nur halt 200 km von der nächsten Siedlung entfernt. Man kann da sogar mit Kreditkarte zahlen, und die Leute sind auch garantiert so nett, einen an eine Steckdose zu lassen, aber dann muss man da halt eine Stunde oder so warten. Die anderen Reiseteilnehmer nehmen sowas mit Begeisterung auf. Wenn man bei Sonnenuntergang am Ayers Rock steht und der Kameraakku ist leer, ist das schon eine extrem blöde Situation, das kann man nicht einfach so als unwichtig abtun. Solarpanel habe ich bisher nicht mitgenommen, das sehe ich nur für extreme Notfälle als sinnvoll an, weil die Leistung eines Panels, dass man in die Tasche stecken kann, einfach viel zu gering ist. Für Kurbelgeräte gilt ähnliches - es gibt ja solche Taschenlampen, aber da kann man eine Weile kurbeln, dann kann man vielleicht aufs Klo gehen, meistens geht aber das Licht aus bevor man fertig ist. Immerhin kann man dann ja noch ein bisschen kurbeln. Georg
Asko B. schrieb: > Zu Fuss/Trampen oder mit dem Fahrrad ? Wir werden mit ein paar wenigen Ausnahmen, wo wir die größeren Strecken mit dem Bus überwinden werden, ausschließlich zu Fuß unterwegssein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Was genau für ein Ladegerät und was genau für eine Kamera ist das denn? Meine Kamera ist eine ganz gewöhnliche Digitalkamera (Samsung es71). Meine Kollegen werden selbst auch noch eine Kamera mitnehmen. Da kann ich es jetzt nicht sagen um welches Modell es sich handelt. Ich bin beauftragt worden mich mit der Akku-Problematik zu beschäftigen. Allerdings lassen sich alle Geräte über USB laden. Deshalb auch mein Ansatz Batterie -> Schaltregler -> USB-Port -> Kamera
Rolf Magnus schrieb: > Ich denke aber, daß einem da nach 5 Minuten schon der Arm abfault. Ich hatte schon nach 1 Minute schlapp gemacht: Pollin-Dynamo-Taschenlampe (mit integrierter Akku) zerlegt ,weil ich an dem Generator interessiert war.Hatte im Leerlauf gekurbelt wie ein angehender Kaffemuehlenweltmeister und bin dabei auf eine Leerlaufspannung von ca. 8V gekommen.Danach mit Amperemeter den Generator kurzgeschlossen und noch mal auf Teufel komm raus meine letzten Energiereserven mobilisiert was mir eine stolze 1A -Angabe auf auf das Display zauberte. Haette mich beim Kurbeln jemand beobachtet ,waere ich wahrscheinlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.......
Michael N. schrieb: > Meine Kamera ist eine ganz gewöhnliche Digitalkamera (Samsung es71). Nun, keiner meiner bisherigen ganz gewöhnlichen Digitalkameras wurde der Akku per USB oder auch nur in der Kamera geladen ... Ich wünsch' Dir auf jeden Fall viel Erfolg, eine schöne Reise und hoffentlich viele lohnende Photomotive und keinen Stress mit der Technik. Georg schrieb: > Das ist einer der Punkte, die Rufus und andere Meckerer mangels > Erfahrung nicht nachvollziehen können. Deine Kritikfähigkeit in Ehren, ja, alle, die das etwas anders sehen als Du, sind logischerweise Idioten ohne jede Art von Erfahrung. Du hast ja recht. Michael kann ja nach seiner --hoffentlich schönen-- Reise berichten, wie gut die Primärzellenversorgung in der Grenzregion zwischen Kasachstan und Kirgistan aussieht -- in meiner unmaßgeblichen totalen Ahnungslosigkeit nehme ich mal an, daß die Läden dort sich etwas von denen in Australien unterscheiden dürften.
Toxic schrieb: > und noch mal auf Teufel komm raus meine letzten Energiereserven > mobilisiert was mir eine stolze 1A -Angabe auf auf das Display zauberte. Das lässt auf einen absolut unterirdischen Wirkungsgrad des ganzen schließen. Ein Fahrradnabendynamo liefert völlig problemlos 3 Watt, ohne daß man das beim Fahren überhaupt mitbekommt (es macht keinen Unterschied in der Belastung des Radfahrers, ob der nun belastet oder nicht belastet wird). Der Radfahrer selbst liefert problemlos eine Dauerleistung von um die 100 Watt. Beispiele: 18-kg-Hollandrad, 72-kg-Fahrer mit 1.72m Größe, Windstille, 20 km/h in der Ebene: 104 Watt. Auch wenn das Fahrradgewicht auf 6 kg reduziert wird, ändert das die Leistung nur marginal auf 101 Watt. Berechnung siehe hier: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm Das Pollin-Dingen dürfte auf möglichst geringe Produktionskosten bei minimaler aber noch gerade so nachweisbarer Wirkung optimiert sein.
Michael N. schrieb im Beitrag #4024112: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn der Fahrradreifen eine Umdrehung macht macht der Dynamo X > Umdrehungen. Eine derart hohe Drehzahl kann man mit einer Handkurbel > wohl kaum erzeugen. Ohjee ... Da hat einer in Physik und auch anderswo nicht aufgepasst. Da brauche ich auch auf das Solarzellenthema nicht mehr ein zu gehen. Schnell ab mit dir nach Kachastan (hoffentlich gibt das keinen Entwicklungshelfereinsatz oder so). Ulli
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das Pollin-Dingen dürfte auf möglichst geringe Produktionskosten bei > minimaler aber noch gerade so nachweisbarer Wirkung optimiert sein. So sehe ich das auch.Ich hab ja mit meiner Post niemanden angreifen wollen.Ich hab beim Lesen des Satzes von @Rolf Magnus: >> Ich denke aber, daß einem da nach 5 Minuten schon der Arm abfault. einfach nur lachen muessen ,als ich mich daran erinnerte, wie ich mich an diesem Pollingenerator abmuehte. Im uebrigen wuensche auch ich dem Threadstarter einen schoenen Urlaub.
Michael N. schrieb: > Meine Kamera ist eine ganz gewöhnliche Digitalkamera (Samsung es71). Eine gute Digitalkamera (deine nicht) kann einige hundert bis tausend Bilder mit einer Akkuladung schießen. Wenn das nicht reicht, kauf noch einen Ersatzakku für 30€ dazu, mit 50g ausgesprochen leicht. Billiger aber schwerer ist es das Ladegerät mitzunehmen, irgendwann kommt man immer mal an einer Steckdose vorbei. Es gibt auch Digitalkameras, die Mignonakkus verwenden. Leider kann man diese nicht sinnvoll mit Alkalinebatterien betreiben, höchstens mit teuren Lithiumbatterien. > Handy Ein aktueller Smartphoneakku hat 7 bis 10 Wattstunden (Wh). Beim Laden gibt es Verluste von ~10% im Akku und nochmal ~10% im Ladegerät. D.h. man braucht etwa 8,5 Wh bis 12 Wh um das Smartphone einmal vollzuladen. Eine Alkalinebatterie hat etwa 2 Wh (bei 500mA). Das sind vier bis sechs AA-Batterien pro Ladung. Damit kannst du ja ausrechnen, wieviele Batterien du brauchst, wenn du jeden zweiten Tag lädst und 10 Tage unterwegs sein willst. Das wird schnell unpraktisch. Strom aus Batterien ist etwa Faktor 300 teurer, als aus der Steckdose.
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Es gibt fertige Geraete, die nennen sich Powerpack, Powerbar, oder so aehnlich. Die machen genau das. Lassen sich per USB laden und laden USB, meist mit Kapazitaeten von einigen Amperestunden. Es gibt auch wasserdichte. Dh wasserdicht, solange kein USB steckt. Beigelegt ist jeweils ein USB power Netzteil
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Michael N. schrieb: > Meine Kamera ist eine ganz gewöhnliche Digitalkamera (Samsung es71). Und wenn es dann nachts auch noch kalt wird, bringt der Akku nur noch 50% seiner Nennleistung. Du solltest darueber nachdenken, wenigstens als Backup eine analoge Kamera mit einigen Filmen mitzunehmen. wendelsberg
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