Hallo Leute, ich bin totaler new-bee in der Elektronikszene und will mein Hobby wissenstechnisch ausbauen. Ich habe einen Frequenzzähler vererbt bekommen, kann aber keinerlei Literatur etc dazu finden. Da ich das Gerät auch nutzen will (z.B. an einen Stereo-Receiver den Pilotton messen) weiss ich nicht genau, wie man es zu bedienen hat. Kann mir da jemand weiter helfen?? Gruss und besten Dank Jürgen
Jürgen schrieb: > Ich habe einen Frequenzzähler vererbt bekommen Dann nenn doch mal den Hersteller und die Typenbezeichnung ...
Hallo Dietrich, wenn ich Hersteller und Typ wüsste, wäre ich garantiert einen Schritt weiter ;-) Es steht keinerlei Bezeichnung auf dem Gerät, das für mich irgendwelche Rückschlüsse auf Typ oder Hersteller verweisen. Gruss Jürgen
Hallo Das Ding war ein Projekt von der Zeitschrift ELO. Wird so ende der 70er Jahre gewesen sein. Hatte mir auch einen gebaut, ist aber nebst Schaltpläne im laufe der Zeit verloren gegangen... LG Karl
Dann ist es vielleicht ein 89er-Jahre Bausatz. Da deuten zumindest die Digi-Taster drauf hin. Hast du ihn mal aufgeschraubt und nachgesehen, ob auf einer der Platine etwas drauf steht?
Hallo, > Jürgen schrieb: > Es steht keinerlei Bezeichnung auf dem Gerät, das für mich irgendwelche > Rückschlüsse auf Typ oder Hersteller verweisen. tatsächlich? Ist auch nicht auf der Rückseite oder am Boden kein Hinweis. Dann mal aufschrauben und von innen besichtigen, ob da was zu finden ist. Ansonsten müßtest du dich mal mit den verscheidenen Betriebsmodi und Varianten von Triggerschaltungen vertraut machen, um zu verstehen, was so ein Ding macht. Den Rest bekommt man mit Ausprobieren raus. Ein paar Stichworte: * Frequenzmessung -> mir unterschiedlichen Zeitbasen und Messintervallen Periodendauermessung -> mit unterschiedlichen Zeitbasen und Anzahl Perioden. * Impulsdauermessung -> positive/negative Impulse, sonst wie Periodendaueressung * Frequenzverhältnissmessung * Ereignisszählung * Zeitmessung
Schenk dem Zähler erst einmal ein einfaches (Rechteck-)Signal und schau, was er damit macht. (Den Generator dazu hast Du ja zumindest auf dem Foto zur Verfügung.) Musst halt nur drauf achten, dass Du den Eingang nicht zerstörst. Logiksignale mit 5V (TTL,CMOS-Logik) wird der Zähler aber auf jeden Fall vertragen. Dann mach Dir mal Gedanken, was der Zähler gerade anzeigt und ändre mit den Tasten die Einstellung des Zählers. Dann wirst du sicher mit trial-and-error drauf kommen, welche Einstellung Dir die Frequenzmessung ermöglicht und welche Einstellung einen sinnnvollen Zahlenwert bringt. Oder such im Netz irgendeinen Zähler heraus, zu dem eine Gebrauchsanleitung zu haben ist. Es sind nicht alle Zähler gleich, aber ähnliche gibts. Vielleicht wird dann sogar Zeitmessung, Ereignismessung, Frequenzmessung usw. erklärt.
Karl schrieb: > Das Ding war ein Projekt von der Zeitschrift ELO. Wird so ende der 70er > Jahre gewesen sein. Hatte mir auch einen gebaut, ist aber nebst > Schaltpläne im laufe der Zeit verloren gegangen... Dann wird da wohl ein ICM7216 verbaut sein. Das war damals Stand der Technik.
Hallo Zusammen, herzlichen Dank für Eure zahlreichen Antworten !! Aufgeschraubt hatte ich das Gerät schon: es ist nirgends ein Hinweis drauf; allein die Platine ist schon selbstgemacht. Siehe Bild Ich werde Eure Tipps mir ausdrucken und zu Gemüte führen ;-) Zur besseren Erklärung: ich habe die Sachen (einschl. Oszi) von einem verstorbenen Freund bekommen, der seinerzeit Techniker in einem TV-und Radiosender (SDR damals, heute SWR) war. Er hat mich in die Leidenschaft der HiFi-Vintage-Szene mit reingezogen und nun versuche ich eben allein, alte Geräte auf Vordermann zu bringen. Schwitz... Wichtig wäre mir z.B. zu testen, ob z.B. ein MPX-Signal und Pilotton an dem Gerät anliegen. Und deswegen hab ich den Zähler aus der Versenkung geholt und wollte wissen, wie ich was messen kann. Für Leute wie Euch sicher ein Schmunzeln, aber ich bin ehrgeizig ;-))) Und Wissenshungrig :-) So, dann nochmals meinen herzlichen Dank an Euch!
U. M. schrieb: >> Jürgen schrieb: >> Es steht keinerlei Bezeichnung auf dem Gerät, das für mich irgendwelche >> Rückschlüsse auf Typ oder Hersteller verweisen. > tatsächlich? Ist auch nicht auf der Rückseite oder am Boden kein > Hinweis. Es ist ganz offensichtlich ein Eigenbau. Da kleben höchst selten Typenschilder dran.
Jürgen schrieb: > Wichtig wäre mir z.B. zu testen, ob z.B. ein MPX-Signal und Pilotton an > dem Gerät anliegen. Warum dafür nicht das Oszi gleich darunter verwenden?
Tja, wenn man mit dem Oszi umgehen kann. Ich stehe ja gerade am Anfang "meiner Karriere" ;-) Mit dem Oszi kann ich Transen testen, kleine Spannungen etc. prüfen. Schritt für Schritt und in der Hoffnung, dass man(n) hier etwas lernt! Gruss Jürgen
Jürgen schrieb: > Tja, wenn man mit dem Oszi umgehen kann. Dann solltest Du Dich darauf konzentrieren. Denn so ein Signal, dessen Amplitude, DC-Anteil, ... Du nicht kennst, ist mit einem Zähler schwer zu erfassen. Eine falsche Triggerung beim Zähler liefert Dir Hausnummern. Ein Zähler ist nötig, wenn man die Frequenz genau messen will. Und die Notwendigkeit sehe ich bei Pilotton o.Ä. nicht. Meine Meinung: Da reicht die Genauigkeit eines Oszis (im wenige %-Bereich) aus, und die Analyse von Signalform und Amplitude ist wichtiger. Und das kann nur ein Oszi. Gruß Dietrich
Pilotton, MPX? Das ist doch sowas von tot. Bald werden die FM Sender abgeschaltet und alle Empfänger sind zu Schrott degradiert. Dein Freund würde sich im Grab umdrehen. Schöne, neue Welt? FM, RIP
Hi zusammen, der Zähler wird behandelt in der ELO Spezial 5 - Sonderheft Nr.71 - das interessanteste aus der ELo 1980. Der Chip (Zählerbaustein ist ein ICM7226 A von Intersil. SG Roland
Dieser Thread ist zwar alt - aber eines bleibt noch immer: Man kann nicht aus einem Gemisch wie MPX so etwas wie den Pilotton mit einem Zählfrequenzzmesser herausmessen. So etwas bedarf eines selektiven Meß-Equipments. Derartige Ideen waren schon vor vielen Jahren falsch und sind es noch heute. Dummerweise ist das Auditorium in den verflossenen Jahren nicht klüger geworden. W.S.
Hallo, naja, der Pilotton ist eben da, wenn in Stereo gesendet wird. Heutzutage eben immer, keine Anhnung, ob es irgendwo noch Monosender gibt. Der Pilotton ist 19kHz. Das Multiplexsignal liegt darüber, rechts und links vom Hilfsträer mit 38kHz. Der wird im Sender unterdrückt und im Empfänger aus dem Pilotton durch verdoppeln zurückgewonnen. Mit einem Oszi kann man zumindest noch abschätzen, ob das MPX-Signal bis oben da ist und nicht zu stark abfällt. Passiert, wenn z.B. die ZF-Bandbreite zu klein ist. Real leidet da die Kanaltrennung bis eben nur Mono übrigbelbt. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > naja, der Pilotton ist eben da, wenn in Stereo gesendet wird. Richtig muss es heißen: "Der Pilotton ist im Signal enthalten". Ein Frequenzzähler kann mit einem Frequenzgemisch aber nichts anfangen.
Nach meinen Unterlagen SABA 8090K (1975) ist am PIN 3 vom MC1305P ein Signal von 25mvss und 19KHZ vorhanden. Die 19 KHZ kann man mit einem FZ schon messen, weil das laut meinen Unterlagen ein Messpunkt ist. Allerdings hat mittlerweile fast jeder OSZI schon ein Voltmeter mit eingebaut- Zum Messgerät: Es sieht so aus, dass der ICM 7216 B oder A verbaut worden ist. Mit einer entsprechenden Beschaltung kann man da locker 100MHZ (Datenblatt) messen. Für Pegel > 5 Volt und Wechselspannung ist aber eine Vorsatzschaltung notwendig. Siehe Elektor:12/1987 Ab Seite 26- Da geht noch mehr: Siehe ELV Die entsprechende Ausgabe habe ich vergessen Es gab da mal ne Schaltung in der ELO . Wann: Auch das habe ich vergessen Ich habe z.b. den ICM 7226B mit zwei Vorsatzschaltungen (Wechselspannung bis ca. 12Volt) verbaut . Er geht immer noch.. FZ = Frequenzzähler TI = Zeitintervall RTO = Frequenzverhältnis An Eingang A muss die höhere Frequenz anliegen T = Periodendauer Counter=Universalzähler Datenblätter sind noch im Netz vorhanden. z.b. Radio Museum: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_icm7226.html https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/67459/INTERSIL/ICM7226.htm Normalerweise kann man testen,ob der Quarz auf 10MHZ schwingt oder nicht, wenn die passenden Schalter / Taster vorhanden sind.
Beitrag #7398639 wurde vom Autor gelöscht.
Reinhard schrieb: > Normalerweise kann man >> Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. > Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Jürgen schrieb: > 22.02.2015
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