Hallo allerseits! Nachdem ich nicht mehr weiter weiss, hier nun meine Frage: Ich beschäftige mich aktuell mit einem "LPC1768-Mini-DK"-Board von Thaoyu (http://www.hotmcu.com/lpc1768minidk2-development-board-28-tft-lcd-p-12.html) und würde gerne wissen, wie ich dieses Ding am besten in Betrieb nehmen kann. Als Debugger verwende ich einen ULink2 ebenfalls von Thayou. Mein OS ist die aktuelle 64-Bit Version von Ubuntu (14.10 LTS) und ich würde (falls möglich) gerne LPCXpresso als IDE verwenden. Gibt es hier zu diesem Thema irgendwelche vernünftigen (vorzugsweise deutschen) Tutorials? Damit es nicht heisst, ich würde nicht lesen/googlen können ( :P ): - LPCXpresso ist installiert und funktioniert prinzipiell - CMSIS-DAP ist meiner Meinung nach eingebunden - Projekt habe ich laut LPC-HP erstellt und mich auch an den Wizard gehalten - Kompilieren funktioniert auch soweit - beim Debuggen bekomme ich dann aber jedesmal folgende Fehlermeldung: 02: Failed on connect Could not connect to core. 31: No connection to emulator device Ich nehme also wohl an, dass die ULink2 Optionen nicht richtig sind. Deshalb bitte um Antworten, ich weiss, es geistern zig verschiedene Tutorials durchs netz, aber so wirklich was brauchbares habe ich bis jetzt nicht gefunden. Dankeschön im Vorhinein und LG
Der ULink2 kommt mit Treibern für Windows. Auf deren Website heißt es "Plug-and-Play installation using standard Windows USB drivers". Bist Du sicher, das es für Linux passende Treiber gibt? Ich würde mal Thaoyu fragen.
Danke für die rasend-schnelle Antwort! das könnte natürlich sein, dass hier das Ulink2 nicht richtig von Linux unterstützt wird. Einen "Treiber" ansich hab ich nicht installiert, jedoch erkennt LPCXpresso das ULink2 beim Debuggen, ich denke, dass hier eher in den Debug-Configurations einiges angepasst werden müsste.
Benjamin A. schrieb: > ULink2 dürfte das Problem sein. Ich bin bei meinem ersten DK2 auch beim Flashen gescheitert. Geholfen hat erst der LPC-Link. Lpc-expresso geht m.W. nur mit LPC-Link. Tutorial- Das manual um10360 brauchst du ohnehin. Die Register sind bei ARMs etwas komplexer als bei AVRs, im Prinzip ist es aber sehr ähnlich. Ein spezielles Tutorial für Arms braucht man eigentlich nicht. Du kannst aber nach STM-Tutorials suchen. Der Unterschied zwischen LPC und STM ist marginal.
grundschüler schrieb: >> ULink2 > dürfte das Problem sein. Ach wo. Der TO ist offensichtlich bloß zu faul, die Anzeige bei Ebay zu lesen, geschweige denn, seine Nase mal in die zum Chip gehörige Doku zu stecken. Also, was lese ich denn da bei Ebay: "Serial ISP download" Na also, man braucht keinen JTAG Adapter, sondern bloß ein Programm wie Flashmagic. Siehe "http://www.flashmagictool.com/" Allerdings sollte sich der TO besser ein Windows installieren oder noch besser auf MAC umsteigen, andernfalls muß er eben in den Linux-Gefilden selbst nach einem geeigneten Tool suchen, das mit nem seriallen Port umgehen und darüber den Chip programmieren kann - oder es via WINE probieren. W.S.
W.S. schrieb: > Der TO ist offensichtlich bloß zu faul, die Anzeige bei Ebay zu lesen, > geschweige denn, seine Nase mal in die zum Chip gehörige Doku zu > stecken. der TO möchte debuggen, wie macht er das mit dem ISP?
W.S. schrieb: > Ach wo. NXP ist da wohl anderer Meinumg. http://www.lpcware.com/content/forum/lpcxpresso-segger-j-link: No. You need to use an LPC-Link1, a Red Probe+, an LPC-Link2 with Redlink firmware or one of the supported CMSIS-DAP enabled probes (such as LPC-Link2 or Keil uLINK-ME). Regards, LPCXpresso Support. >Als Debugger verwende ich einen ULink2 ebenfalls von Thayou. Der TO hat sich einen ULink2 gekauft und will wissen, warum das nicht funktioniert. Mit LpcXpresso geht das nicht. Vielleicht mit CoIde oder einer anderen IDE.
Jojo S. schrieb: > der TO möchte debuggen, wie macht er das mit dem ISP? Programm schreiben (möglichst richtig), dann hinein in den µC per ISP, dann benutzen und ggf. anschauen, was der selbstgeschriebene Code denn tatsächlich macht. Ich sag's mal so: ich hatte (damals) die komplette Firmware für die Lernbetty ohne Debugger geschrieben und in Betrieb genommen. Mit ein wenig Grips geht das. Also nochmal im Klartext: Wenn auf irgend einem Board sowohl JTAG/SWD als auch ISP zur Verfügung steht, dann kann man seine Firmware auf beiden Wegen hinbekommen. Und wenn einer davon blockiert ist wie offenbar ULINK2 auf Linux, dann bleibt immer noch der andere Weg offen. Oder eben auf Windows umsteigen - geht auch. W.S.
Naja, ich bin mit Debuggern gross geworden und halte die für enorm wichtig. Vermeintlich funktionierende Programme haben oft die verstecktesten Fehler. Und die LPCXpresso IDE ist schon ein sehr mächtiges Werkzeug für lau. http://www.keil.com/support/man/docs/ulink2/ulink2_boot_mode.htm Einen Originalen ULink2 kann man wohl auf CMSIS-DAP umstellen, aber ich bezweifele das es mit den Clones geht. Ich habe auch einen LPCLink2, der funktioniert am zuverlässigsten. Selbst die älteren LPCLink Varianten auf den LPCXpresso Boards zicken oft rum.
Jojo S. schrieb: > Naja, ich bin mit Debuggern gross geworden und halte die für enorm > wichtig. Ich nicht. Dein Argument, daß vermeintlich funktionierende Programme die "verstecktesten Fehler" haben, stimmt uneingeschränkt, aber genau diese Fehler kriegt man mit einem Debugger auch bloß nicht heraus. Da sind andere Dinge nötig, beispielsweise ein guter Software-Aufbau, saubere Trennung von Interna und .h Inhalten und ein passabler Hintergrund-Monitor, den man sich natürlich selbst schreiben muß. Mit sowas wird die Firmware im µC quasi zur Real-Testbench, mit der man eigentlich IMMER vertrackte Fehler besser findet als mit dem üblichen Debugger-Benutzen. W.S.
> Einen Originalen ULink2 kann man wohl auf CMSIS-DAP umstellen, aber ich > bezweifele das es mit den Clones geht. Die Clones koennen das auch. Zumindest meiner. Dazu muesste der TO ihn wohl aber mal an einen Windowsrechner haengen und ein "UL2_Configure.exe" starten. Ist unter den Utilities bei einer Keil-ARM-Installation zu finden. (.\ARM\ULINK\Utilities\) Ob sich dadurch etwas an seiner Situation unter Linux verbessert, vermag ich aber nicht zu orakeln.
Danke mal für die ganzen hilfreichen (und auch weniger hilfreichen) Antworten. Was ich bis jetzt mitgenommmen habe aus diesen Beiträgen: - Originale HW/Debugger kaufen lohnt sich - Wenn Linux, dann sollt ich auf entsprechende Debugger von LPC zurückgreifen - Es gibt Leute, die nicht verstehen, warum man Open-Source OS verwenden möchte (bitte hier nicht um Diskussion, das ist doch sehr Off-Topic :D ) Zu diesem netten Beitrag hier: W.S. schrieb: > oder es via WINE probieren. Das ginge dann wohl in eine Richtung die ich nicht aufschlagen will, ich habe da schon mal ein paar Minuten nachgeforscht, hier müsste ich laut meinen Ergebnissen wild herum patchen, um USB mit Wine nutzen zu können. ich denke, ich werde hier den Weg des geringsten Widerstands gehen, und mir einfach einen LPC-Link zulegen, der Ulink2 wurde mir sowieso eher von nem Kollegen aufgezwungen, der meinte nur "das funktioniert, das is billig, das nimmste". Der LPC-Link kostet auch nur ~20€ und bietet wohl Linux-Support. Auf einen Windows-Rechner möchte ich, wenn möglich nicht umsteigen, kostet alles Lizenzen und Nerven.
Linux + (neueres) OpenOCD funktionieren mit einem ULINK2, wenn letzterer in den CMSIS-DAP Modus versetzt wurde. Siehe auch: http://www.keil.com/support/man/docs/ulink2/ulink2_boot_mode.htm Für das Umschalten ist allerding einmalig ein Windows PC nötig.
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