Um das Phänomen "Induktion" zeigen zu können, haben wir eine große 1 m lange Spule mit großem Querschnitt (d ca. 7 cm) in die eine kleine Testspule eingeführt werden kann. Die große Spule hat eine Induktivität von 3mH und einen Widerstand von 0,3 Ohm (meine ich). Antreiben wollte ich die Spule mit einem Funktionsgenerator in etwa dieser Größen- und Preisklasse: http://www.conrad.de/ce/de/product/123800/VOLTCRAFT-FG-250D-1-Kanal-Funktionsgenerator-1-Hz-250-kHz-Signal-Ausgangsformen-Sinus-Dreieck-Rechteck-TTL-230?ref=list Unser Generator ist ähnlich, hat aber noch einen 600 Ohm-Ausgang zusätzlich. Beobachte ich die Wellenform am Ausgang (also parallel zur Spule), so erhalte ich für hohe Frequenzen (100 kHz-Bereich) einen schöne Rechteck- Sinus oder Dreiecksverlauf. Bei NIEDRIGEN Frequenzen unter ca. 5 kHz sieht die Kurve aber stark verzerrt aus, bricht z. B. beim Rechteck in viele Stücke zusammen etc. Ich dachte erst, der Generator ist defekt, doch ohne Spule kann ich auch 50 Hz oder 100 Hz sauber darstellen. Ist es falsch, die Spule direkt an den Generator anzuschließen?
es ist weder falsch noch richtig. KOmmt doch drauf an, was man zeigen will. Was du siehst ist zumidnest komplett normal.
Weist du... wenn man nach "Spule Rechteckspannung" googelt... fragt man sich ganz ehrlich: wieso machst du hier diesen Thread auf ? Die Schlüsselwörter deines Textes fürhen doch zur Erklärung von dem, was du siehst :-/ Das ist echt erbärmlich heutzutage. Aaaalter Schwede.
Beim Sinus sieht es nicht besser aus. Bei niedrigen Frequenzen sieht das NICHT wie ein Sinus aus. Bilder werde ich nachreichen.
J. Ad. schrieb: > Bilder werde ich nachreichen. Besser ist das. > Bei niedrigen Frequenzen sieht das NICHT wie ein Sinus aus. Vielleicht mag der Generator nicht den nötigen Strom liefern, der laut Ohmschem Gesetz bei der eingestellten Amplitude durch einen 0.3Ω Widerstand will.
Du solltest unbedingt einen 50Ohm Widerstand in Reihe schalten, damit du den 50Ohm Ausgang nicht überlastest. Natürlich geht auch 47Ohm Beachte die Verlustleistung. Es sollte mindestens ein 1W Widerstand sein. Du kannst natürlich auch mehrere Widerstände parallel schalten um auf die 50Ohm zu kommen um die Verlustleistung zu verteilen.
J. Ad. schrieb: > Bei NIEDRIGEN Frequenzen unter ca. 5 kHz sieht die Kurve aber stark > verzerrt aus, bricht z. B. beim Rechteck in viele Stücke zusammen etc. Na ja, der Generator kann den Strom nicht liefern und begrenzt dann - auf welche Art auch immer. Da es offenbar eine Luftspule ist, kann sie ja nicht sättigen.
J. Ad. schrieb: > Beobachte ich die Wellenform am Ausgang (also parallel zur Spule), so > erhalte ich für hohe Frequenzen (100 kHz-Bereich) einen schöne Rechteck- > Sinus oder Dreiecksverlauf. > XL = 2 * 3,14 100 KHz 3 mH = 188 KOhm > Bei NIEDRIGEN Frequenzen unter ca. 5 kHz sieht die Kurve aber stark > verzerrt aus, bricht z. B. beim Rechteck in viele Stücke zusammen etc. > XL = 2 * 3,14 5 KHz 3 mH = 94 Ohm Wenn der Generator eine vernünftige Endstufe hat, dann sollte er bei XL = 94 Ohm noch nicht schlapp machen oder Verzerrungen aufzeigen. Ich dachte im ersten Moment an eine Eigenresonanz der Spule. Aber bei einer einlagigen Spule sollte sie nicht bei 5 KHz liegen. Ein Test wäre aber vielleicht doch nicht verkehrt. Ich würde wie vorgeschlagen ein Widerstand in Reihe zur Induktivität schalten und die Spannung der Spule beobachten. Nimm anfangs mal einen hohen Widerstand von ca. 10 KOhm und schau mal wie dort der Verlauf von 100 KHz hinunter gegen 100 Hz aussieht. Stellt sich dort irgendwo eine Resonanzüberhöhung der Amplitude ein? mfg klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Wenn der Generator eine vernünftige Endstufe hat, dann sollte er bei XL > = 94 Ohm noch nicht schlapp machen oder Verzerrungen aufzeigen. induktive Lasten sind etwas andres als ohmsche Lasten da können 94 Ohm eventuell schon zur Überlastung führen. dazu kommt etwas weiteres: Wenn die Ausgangsstufe einen Gleichspannungsoffset hat, fließen über die 0,3 Ohm Last sofort viele viele mA Gleichstrom und dieser Gleichstrom überlastet dann die Endstufe. Also erstmal messen, ob am Ausgang eine Gleichspannungskomponente vorhanden ist. Wenn, dann kopple die Spule über einen Elko von so 100 bis 1000 uF an, damit die DC-Komponente am Ausgang nicht über die niederohmige Spule kurzgeschlossen wird.
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J. Ad. schrieb: > Bei NIEDRIGEN Frequenzen unter ca. 5 kHz Was meins du damit? 0.5Hz, 5Hz, 50Hz, 500Hz, 4999Hz?
J. Ad. schrieb: > verzerrt aus, bricht z. B. beim Rechteck in viele Stücke zusammen etc. und was meinst Du damit? wendelsberg
J. Ad. schrieb: > Beim Sinus sieht es nicht besser aus. Bei niedrigen Frequenzen sieht das > NICHT wie ein Sinus aus. Da kann durch Überlastung eventuell intern die Betriebsspannung für das DDS-IC zusammenbrechen und das DDS oder den Taktoszillator zum "spinnen" bringen. Wenn der Generator auch eine einstellbare Gleichspannungskomponente anbietet, denke dran, bei 0,3 Ohm Last (Spulenwiderstand) bringen 0,3V Gleichspannungskomponente schon 1A Laststrom. Also Offset +2,5V einstellen und einen Elko polungsrichtig zwischen Ausgang und Spule schalten, damit kein Gleichstrom über die Spule fließen kann.
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Peter R. schrieb: > Klaus Ra. schrieb: >> Wenn der Generator eine vernünftige Endstufe hat, dann sollte er bei XL >> = 94 Ohm noch nicht schlapp machen oder Verzerrungen aufzeigen. > > induktive Lasten sind etwas andres als ohmsche Lasten da können 94 Ohm > eventuell schon zur Überlastung führen. > > dazu kommt etwas weiteres: Wenn die Ausgangsstufe einen > Gleichspannungsoffset hat, fließen über die 0,3 Ohm Last sofort viele > viele mA Gleichstrom und dieser Gleichstrom überlastet dann die > Endstufe. > > Also erstmal messen, ob am Ausgang eine Gleichspannungskomponente > vorhanden ist. > > Wenn, dann kopple die Spule über einen Elko von so 100 bis 1000 uF an, > damit die DC-Komponente am Ausgang nicht über die niederohmige Spule > kurzgeschlossen wird. Es gibt einen offsetfreien Ausgang und einen mit Offset. Dass es sich bei der Ausgangsstufe um eine eher einfach Konstruktion handelt, würde ic angesichtts eines Preise von 100 Euro mal annahmen. Als nächstes werde ich also einen R in Reihe schalten und schauen ob sich die untere sinnvolle Frequenz verschiebt. Bilder folgen morgen.
J. Ad. schrieb: > Es gibt einen offsetfreien Ausgang und einen mit Offset. Hast Du das gemessen, dass offsetfrei auch erfüllt ist? schon 50mV DC-Anteil kann an der 0,3 Ohm-Spule zur Belastung mit 150mA führen. Mess doch mal den Gleichstrom, der in der Spule fließt, der könnte recht groß sein. Und probier auch die Lösung mit dem Elko.
An der Frontplatte gibt es einen Ausgang und da steht 50Ohm. Deshalb sollst du 50Ohm extern in die Leitung zu deiner Spule schalten. Das schützt die Ausgangsstufe vor Überlast. Den Offset so einstellen dass das Signal symmetrisch zu 0V ist.
Normalerweise hat ein 50 Ohm Ausgang schon einen Innenwiderstand von 50 Ohm (und bei 50 Ohm als Last damit die halbe Spannung wie im Leerlauf).
Peter R. schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Es gibt einen offsetfreien Ausgang und einen mit Offset. > > Hast Du das gemessen, dass offsetfrei auch erfüllt ist? schon 50mV > DC-Anteil kann an der 0,3 Ohm-Spule zur Belastung mit 150mA führen. > > Mess doch mal den Gleichstrom, der in der Spule fließt, der könnte recht > groß sein. > > Und probier auch die Lösung mit dem Elko. Ich habs auf nem Oszi angeschaut. Aber ich will auch noch mal nachmessen.
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