Hallo, ich habe eine bestehende Platine mit 10Leds, welche mit knapp 20V und 1A versorgt wird. jetzt möchte ich diese Platine ausbauen und anderweitig verwenden. Der neue Einbauort soll ein Kfz mit einer Boardspannung von 12-14.4V werden. Um auf die 20V zu kommen benötige ich einen Step-Up-Regler. Dazu habe ich an folgenden gedacht: eBay: XL6009 4A DC-DC update LM2577 adjustable Step-UP-Schaltregler Power CP07012 http://www.ebay.de/itm/XL6009-4A-DC-DC-update-LM2577-adjustable-Step-UP-Schaltregler-Power-CP07012-/271513582804?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f37787cd4 Ist diese Platine sinnvoll oder gibt es noch bessere alternativen? Zweiter Punkt: Theoretisch muss ich bei LEDs den Strom begrenzen. Da ich aber 10Leds A 2V habe komme ich genau auf die benötigten 20V. In der Praxis gehe ich davon aus, dass ich trotzdem einen Vorwiderstand brauche, damit es funktioniert. Jetzt meine Frage: Wenn ich bei einer Spannung von 20V und den genannten Leds den Strom auf etwa 700mA begrenzen möchte, nehme ich dazu noch einen vorwiderstand(wenn ja welche Größe) oder sollte ich schon über einen Stromregler nachdenken? Was könnt ihr mir empfehlen? Vielen Dank schonmal im Vorraus
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Was ich noch vergessen habe: Der Schaltregler hat am Eingang eine Duty-Cycle von 50% Geschaltet wird ca mit 90Hz zwischen 0V und Boardspannung
Im Datenblatt findet sich eine typische Schaltung für den LM2577-adj. Wenn Du für R2 ca. 1,8 Ohm einlötest und Deine LED-Kette parallel zu R1 schaltest, arbeitet der Regler als Konstantstromquelle mit ca. 0,666 A.
@m.n. danke für deine Antwort. Ich habe anbei mal einen Screenshot von einer klassischen beschaltung hochgeladen und nach deiner Beschreibung angepasst. Zwei sachen, die mir nicht klar sind. 1. Welchen Sinn hat R1?, da der widerstand der LEDs kleiner ist als von R1 wird der Strom doch darüber laufen oder irre ich mich da? 2.Mit den Modifikationen, kann ich dann den oben beschrieben Step-UP Wandler die Spannung einstellen und den Strom oder brauche ich zwei davon?
> da der widerstand der LEDs kleiner ist als von > R1 wird der Strom doch darüber laufen oder irre ich mich da? Du irrst nicht! Denn wenn die LEDs leuchten sollen dann MUSS der Strom auch da durch. Zu 2. Das Poti dürfte R1 sein. Auf volle Spannung stellen, also maximalen Widerstand. Oder rauslöten/brechen. Eine Stromquelle braucht keine Spannungseinstellung. Und deine LEDs auch nicht.
@combie, wenn ich das jetzt umbaue, wie du beschreibst, dann habe ich doch den Step-UP effekt von 13.8V auf 20V nicht mehr. Da ich jetzt nur den Strom begrenze sagen wir mal auf 666mA bekomme ich also eine Leistung von 13.8V *666mA = 9,1908Watt Würde ich jetzt aber den Step-Up Regler auf 20V erhöhen und die Leistung/Strom anschließend begrenzen würde ich 20V*666mA=13,32Watt erhalten. Also fehlt mir Leuchtkraft Oder Gedankenfehler?
> wenn ich das jetzt umbaue, wie du beschreibst, dann habe ich doch den > Step-UP effekt von 13.8V auf 20V nicht mehr. Warum nicht? Oder besser: Warum willst du unbedingt, exakt, 20V erreichen? Es bleibt weiterhin ein StepUp. Aber eben nicht Spannungs Stabilisiert, sondern Strom Stabilisiert. Im Ernst: Die Spannung an den LEDs ist stark Temperatur abhängig. Der Strom muss stabilisiert werden. Lass die Spannung schwanken, wie es die LEDs brauchen, das stellen sie dann selber passend ein. Bzw. ergibt sich die Spannung automatisch. Die Alternative: Du lässt den Regler, wie er ist. Du stellst die Spannung auf über 20V und machst einen Vorwiderstand vor die LEDs, welcher den Strom auf das gewünschte Maß begrenzt.
Der Big F. schrieb: > Zwei sachen, die mir nicht klar sind. > 1. Welchen Sinn hat R1?, da der widerstand der LEDs kleiner ist als von > R1 wird der Strom doch darüber laufen oder irre ich mich da? Der Strom durch R1 ist minimal; daher mußt Du ihn nicht auslöten. R2 mußt Du auch nicht auslöten, da der 1,8 Ohm Widerstand dominierend ist. > 2.Mit den Modifikationen, kann ich dann den oben beschrieben Step-UP > Wandler die Spannung einstellen und den Strom oder brauche ich zwei > davon? Der Regler funktioniert so, daß er die Ausgangsspannung solange erhöht, bis an Feedback ca. 1,2 V gemessen werden. Wenn das der Fall ist, fließen die 666 mA durch den 1,8 Ohm Widerstand und auch durch die LEDs. Sofern die LEDs eine höhere Spannung brauchen, sinkt die Spannung an feedback und der Regler erhöht seine Ausgangsspannung, sodaß der Strom konstant bleibt. Ulrich F. schrieb: > Die Alternative: > Du lässt den Regler, wie er ist. > Du stellst die Spannung auf über 20V und machst einen Vorwiderstand vor > die LEDs, welcher den Strom auf das gewünschte Maß begrenzt. Das ist doch arg schlicht. Bitte nicht machen!
@ m.n., deine Antwort hat mir das "verständlicher" erklärt. Vielen Dank euch beiden schonmal. Was ich verstanden habe: 1. Die Spannung wird so lange erhöht bis am Feedback 1,2V anliegen. 2. Dadurch das die Leds "keinen" Widerstand haben, fungieren Sie nicht als Spannungsteiler zum Widerstand R2 Frage: 3. Wenn ich nun das so baue, wie oben beschrieben, müsste doch an jeder LED ungefähr 1,2V/10Leds=0,12V liegen. 4. Dadurch habe ich pro Led 0,12V und 0,666MA Oder mache ich irgendwas bei meinen Gedanken Falsch`? Ich möchte/brauche laut datenblatt aber 2V je LED
Der Big F. schrieb: > 3. Wenn ich nun das so baue, wie oben beschrieben, müsste doch an jeder > LED ungefähr 1,2V/10Leds=0,12V liegen. Schlaf noch einmal eine Nacht drüber ;-)
Der Big F. schrieb: > 3. Wenn ich nun das so baue, wie oben beschrieben, müsste doch an jeder > LED ungefähr 1,2V/10Leds=0,12V liegen. Nein, die 1.2V liegen an Rfb an und nach dem Ohmschen gesetzt fließt dann I = U / R = 1.2V / 1.8Ohm = 0.666A in einer Serienschaltung ist der Strom durach alle Bauteile gleich und der Spannungsabfall an der LED stellt sich dann entsprechen der Kennlinie ein. > 4. Dadurch habe ich pro Led 0,12V Siehe oben > und 0,666MA Bei 0.666 Megaampere würden die LEDs explodieren, das Präfix für Milli ist 'm'.
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Der Big F. schrieb: > 3. Wenn ich nun das so baue, wie oben beschrieben, müsste doch an jeder > LED ungefähr 1,2V/10Leds=0,12V liegen. Wenn du 10 Bücher übereinander stapelst, und jedes davon einzeln betrachtet 1,2cm dick ist, dann müsste dank des Stapels jedes Buch nun 0,12cm dick sein. Richtig? ;-)
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Max H. schrieb: > Erstens: Siehe oben, zweiten mit 0.666 Megaampere würden die LEDs > explodieren, das Präfix für Milli ist 'm' 0,666mA wäre aber auch nicht das was der TO will. Er wollte wohl kmA sagen, also Kilo-Milli-Ampere. Zumindest wenn die Leds wirklich für 0,666A oder 666mA gedacht sind :-)
hey hey leute zerreißt mich nicht gleich :) ich habe mir das Grafisch nochmal angeschaut http://www.ledhilfe.de/download/file.php?id=11773&sid=a763c766398a9fac541bf9a5320b2743&mode=view Ihr habt natürlich recht. In einer Reihenschaltung werden die natürlich die Spannungen addiert. D.h. an jeder Led liegen 1,2V an und in Summe 12V. Im Umkehrschluss müsste es doch heißen, das nicht jede LED die gesamten 2V bekommen oder kenne ich nicht alles? Der Widerstand R2=1,8Ohm begrenzt den Strom auf 0,666A Frage: 1. Die Verlustleistung vom Widerstand liegt bei = 0,7992Watt? 2. Um die LEDs wirklich mit 20V zu befeuern müsste ich einen Spannungsteiler am Ref-Pin setzen um diese anzuheben oder wird durch irgendwelche Physikalischen gesetzte trotzdem dafür gesorgt obwohl der Ref-Pin 1,2V hat und 10LEDs = 12V sind das jede led 2V bekommt? Dürfte doch eigentlich nicht sein oder?
Der Big F. schrieb: > Frage: > 1. Die Verlustleistung vom Widerstand liegt bei = 0,7992Watt? > 2. Um die LEDs wirklich mit 20V zu befeuern müsste ich einen > Spannungsteiler am Ref-Pin setzen um diese anzuheben oder wird durch > irgendwelche Physikalischen gesetzte trotzdem dafür gesorgt obwohl der > Ref-Pin 1,2V hat und 10LEDs = 12V sind das jede led 2V bekommt? > Dürfte doch eigentlich nicht sein oder? Der Regler hat einen Job. Aufgabe, Pflicht, Ziel. Er setzt alle seine Fähigkeiten ein, um den ADJ Pin auf 1,25V(?) Volt zu bringen. Um auf diese Spannung an diesem Pin zu kommen, muüssen 0,67A durch deinen neu angelöteten R2 fließen. Und da der auch durch die LED fließt, kannst du dir sicher sein, dass auch die LEDs volle Kanone leuchten. > Der Strom durch R1 ist minimal; daher mußt Du ihn nicht auslöten. Kann, muss, egal.... Aber voll aufgedreht werden muss er. Ist er zu klein eingestellt, gibt er Rauchzeichen, brennt ab, stirbt. Dann doch lieber vorher schon rauskneifen ;-)
Der Big F. schrieb: > 1. Die Verlustleistung vom Widerstand liegt bei = 0,7992Watt? Ja > 2. Um die LEDs wirklich mit 20V zu befeuern... Wenn die 0.666A durch die LEDs fließen, dann wird sich automatisch die richtige Spannung, in deinem fall ca. 20V, einstellen.
wenn die LED's mit 1A betrieben werden sollen, muss der 1,8 ohm Widerstand durch 1,2 ohm ersetzt werden.
Der Big F. schrieb: > D.h. an jeder Led liegen 1,2V an und in Summe 12V. Das verwechselst Du jetzt mit den Büchern.
@Der Big F. Schau Dir das mal an Led-Treiber-Modul: Input-5V-35V/350mA http://www.ebay.de/itm/DC-DC-1W-LED-Driver-350mA-PWM-Dimming-Step-down-Voltage-Constant-Current-Module-/181531952565?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2a4425c5b5 Man kann Module auch parallel schalten....(also 700mA etc) Hier ein passendes YouTube-Video (englisch) fuer das Treiber-Modul https://www.youtube.com/watch?v=E4D-odvmT1A
Der Big F. schrieb: > 2. Dadurch das die Leds "keinen" Widerstand haben, ..... Doch, haben sie! Nur ist der nicht linear.
Also nehme ich als gegeben, wenn eine Led mit 0,5A-1A bestrome und die das "ab kann", dann wird die Spannung automatisch zwischen 2,0 und 2,6V sich einpendeln, weil das die Kennlinie der LED ist. Richtig?
Richtig! Wenn die Quelle das liefern kann, ja. Und das kann sie.
Hallo zusammen, ich wollt mich nochmal bedanken für die Zahlreichen Feedbacks und Hilfestellungen.. Ich werde das jetzt umsetzen und nochmal ne Rückemldung geben. Bestellt habe ich erstmal. Vielen Vielen Dank
Ich würde mit einen Spannungsteiler Vout gegen Masse und Diode nach Feedback eine maximale Ausgangsspannung vorgeben, für den Fall, das der Ausgang des Schaltreglers offen ist (Fehler z.B. eine durchgebrannt LED).
noreply@noreply.com schrieb: > Ich würde mit einen Spannungsteiler Vout gegen Masse und Diode nach > Feedback eine maximale Ausgangsspannung vorgeben, für den Fall, das der > Ausgang des Schaltreglers offen ist (Fehler z.B. eine durchgebrannt > LED). Sehr wichtig und richtig! Auf jeden Fall sollte die LED-Kette angelötet sein oder nur gemeinsam mit der Versorgungsspannung gesteckt werden können. Man könnte auch den Softstart-Eingang (Pin1, comp) bei Überspannung ganz rabiat auf GND schalten. Ich will hier aber nicht noch weitere Verwirrung schaffen ;-)
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