Forum: Offtopic Thema WEEE Pflicht - Was machen eigentlichen LED Leuchtenhersteller die Leuchten aus Stahl verkaufe


von Multimeter (Gast)


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n?


Da wiegt dann das Metall allein 98 % des Gewichts und die paar LEDs + 
restliche Elektronik fallen auf einen Gewichtsanteil von weniger als 2 
%.

Durch den Metallanteil kommen die dann aber sehr schnell auf über 30 
kg/Jahr obwohl Metall zu 100 % wiederverwertbar ist und man beim 
Schrotthändler sogar noch Geld dafür kriegen würde, kriegt man dann als 
Schrott aber nicht seine eigene Ware zurück, wo man mit dem Metall ja 
Geld machen könnte, sondern man kriegt irgendwelchen anderen 
Elektroschrott irgendwelcher anderer Hersteller mit viel Plastik und 
unnützem wertlosen Zeugs zur Entsorgung aufgebrummt.


Ist das wirklich so oder zählt bei der Gewichtsbestimmung nur die Masse 
der reinen Elektronik?


Wenn das Metall wirklich mit in die Rechnung aufgenommen wird, dann 
wundert es mich jedenfalls nicht mehr, wenn ich als Privatverbraucher 
immer seltener Produkte in Metallausführung kaufen kann.
So ne typische Architektenlampe hatte z.B. früher einen Schirm aus 
Metall, heute ist der aus Kunststoff.
Durch das WEEE Gesetz also wegrationalisiert und Kunststoff schadet den 
Weltmeeren mehr, als die Metallausführung. Ist also Umweltfeindlich.

: Verschoben durch Moderator
von Testfall (Gast)


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Der genannte Fall ist eine der Problematiken von WEEE. Aus diesem Grunde 
sind die meisten kleinen Unternehmen gegen zugelosten Müll versichert. 
Über die Masse mittelt sich das halbwegs raus.

von gg (Gast)


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Also meine (recht neue) Schreibtischlampe ist aus Metall ;-)
OK welche aus Plastik hab ich auch noch.


Bei Geräten muss es übrigens nichtmal Metall sein damit die 
Gewichtsberechnung absurd wird - denk an ein Musikinstrument aus Holz wo 
irgendeine kleine Elektronik drin ist (E-Gitarre oder sowas).

Gilt der Kram eigentlich auch für (stationäre) Groß-Möbel? Also einen 
Schrank mit Lampen drin? ;-)

von WehOhWeh (Gast)


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Multimeter schrieb:
> Wenn das Metall wirklich mit in die Rechnung aufgenommen wird, dann
> wundert es mich jedenfalls nicht mehr, wenn ich als Privatverbraucher
> immer seltener Produkte in Metallausführung kaufen kann.
> So ne typische Architektenlampe hatte z.B. früher einen Schirm aus
> Metall, heute ist der aus Kunststoff.
> Durch das WEEE Gesetz also wegrationalisiert und Kunststoff schadet den
> Weltmeeren mehr, als die Metallausführung. Ist also Umweltfeindlich.

Wenn man die zur Produktion nötige Energiemenge mitrechnet, wird der 
Kunststoff günstiger abschneiden. Speziell dann, wenn er zum Recycling 
im Zementwerk landet - wie es bei uns üblich ist. Dort spart er nämlich 
dann Kohle oder Erdgas oder irgendeinen anderen Brennstoff ein.

Aluminium dagegen ist rein Umweltmässig betrachtet der absolute 
Albtraum:
- Es werden gigantische Energiemengen verbraucht
- Man produziert große Mengen giftigen Rotschlamm, den man nur 
deponieren kann
Eisen ist besser, aber immer noch sehr Energieintensiv.

@Topic:
Ich würde versuchen, die Lampe und die Elektronik als 2 Artikel zu 
führen. einen Artikle gibts halt gratis dazu. Dann müsste man nur die 
Elektronik zurücknehmen, die Lampe ist ja nicht elektrisch. Man könnte 
die Elektronik zum draufstecken bauen. Oder zum draufmontieren. Auf alle 
Fälle trennbar.

Ob das gesetzlich realistisch ist, weiß ich nicht. Rein Abfalltechnisch 
würde es aber Sinn machen, weil es das Recycling erleichtert. Allerdings 
haben Gesetze wie WEEE nichts mit Sinn und Logik zu tun.

von Multimeter (Gast)


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Warum wehrt ihr Elektroniker euch eigentlich nicht gegen solche Gesetze?
Warum bildet ihr keine Interessensgemeinschaft, sammelt Unterschriften, 
demonstriert auf der Straße usw.?

von Denis G. (denis)


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Weil die jenigen die das angeleiert haben (Wirtschaft) darüber, falls es 
sie überhaupt interessiert, nur lachen würden...

von Timm T. (Gast)


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Multimeter schrieb:
> Warum wehrt ihr Elektroniker euch eigentlich nicht gegen solche Gesetze?

Hab ich doch. Ich hab 3 Tage gestreikt. Hat aber niemanden interessiert.

Interessant ist, wenn ich mich mal mit dem lokalen Recycler unterhalte:

Vor ein paar Jahren bekamen die Recycler Geld, wenn sie Elektroschrott 
annahmen.

Mit Einführung des EAR mussten die Recycler den Elektroschrott umsonst 
annehmen, sonst bekamen sie nichts mehr.

Und inzwischen bezahlen die Recycler dafür, dass sie Elektroschrott 
bekommen.

Nur: Ich bezahle mit dem Gerätekauf über den Preis die Entsorgung, ich 
bezahle mit meinen Grundgebühren für die Abfallwirtschaft die Logistik 
der Entsorgung, und der Recycler bezahlt dann nochmal für die Annahme.

Irgendwo muss das Geld doch bleiben?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
>
> Interessant ist, wenn ich mich mal mit dem lokalen Recycler unterhalte:
>
> Vor ein paar Jahren bekamen die Recycler Geld, wenn sie Elektroschrott
> annahmen.
>
> Mit Einführung des EAR mussten die Recycler den Elektroschrott umsonst
> annehmen, sonst bekamen sie nichts mehr.

Mit welchem lokalen Recycler hast Du Dich denn da unterhalten?

Die Geldflüsse sind nämlich komplett anders und Sammler und Recycler 
sowieso komplett voneinander getrennt.

Die Sammelstellen liegen im Verantwortungsbereich der Kommunen, die die 
einfach erstmal einrichten mussten, ohne finanzielle Mittel.

Diese können, müssen aber nicht, das gesammelte selbst vermarkten, was 
bei hochwertigem Material (Mobiltelefone etc.) kein Problem ist. Von 
diesem Gewinn - der aber natürlich nicht ausreicht, finanzieren die 
Kommunen die Sammlung und das Vorsortieren, Containerbereithaltung usw.

So letztes Jahr auf der Kölner VERE-Veranstaltung der Chef des 
Kommunalverbundes Holstein im Pausengespräch mit mir. Denn da hatten 
natürlich einige im Saal gemurrt, warum Unternehmen für die Entsorgung 
bezahlen, und sich die Kommunen damit die Taschen "voll machen". Wie 
gesagt: Gewinn macht man nur mit den geringen Mengen Elektronik mit 
hochwertigen Metallen. Niemand möchte einen Container mit alten 
Röhrengeräten und viel Plastik ... ;-)

Alle anderen Container melden sie der EAR-Lotterie, die dann ein 
Unternehmen der entsprechenden Geräteklasse herausfischt, das diese 
entsorgen muss. Meist hat das Unternehmen einen Vertrag und reicht die 
Abholanordnung nur durch an den Entsorger/Recycler. Der fährt hin und 
lässt sich das natürlich vom ausgelosten Unternehmen vergüten.

> Und inzwischen bezahlen die Recycler dafür, dass sie Elektroschrott
> bekommen.

Klar, aber nur für hochwertigen Schrott, mit dem sie auch Gewinn machen 
- das andere lassen sie sich bezahlen über die Unternehmen, und die 
letztendlich von den Verbrauchern.

> Nur: Ich bezahle mit dem Gerätekauf über den Preis die Entsorgung, ich
> bezahle mit meinen Grundgebühren für die Abfallwirtschaft die Logistik
> der Entsorgung, und der Recycler bezahlt dann nochmal für die Annahme.
>
> Irgendwo muss das Geld doch bleiben?

Siehe oben. Elektroschrott ist nicht in Deinen kommunalen Gebühren 
enthalten. Das ist eine getrennte Schiene, so wie beim Gelben Sack.

: Bearbeitet durch Moderator
von Timm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Die Sammelstellen liegen im Verantwortungsbereich der Kommunen, die die
> einfach erstmal einrichten mussten, ohne finanzielle Mittel.

Die "Wertstoffhöfe" gabs schon Jahre vorher. Die haben einfach einen 
Container mehr hingestellt. Einwerfen darfst Du es selber.

Chris D. schrieb:
> diesem Gewinn - der aber natürlich nicht ausreicht, finanzieren die
> Kommunen die Sammlung und das Vorsortieren, Containerbereithaltung usw.

Vorsortieren auf dem Wertstoffhof heisst: "Waschmaschine? Der Container 
da hinten. Computer? Knalln sies mit bei den Fernsehern rein. 
Plastikplanschbecken? Nee, das ist Hausmüll, das müssen Sie bezahlen." 
"Das ist nahezu sortenreiner recyclingfähiger Kunststoff." "Nene, das 
ist Hausmüll, das wird verbrannt."

Chris D. schrieb:
> Gewinn macht man nur mit den geringen Mengen Elektronik mit
> hochwertigen Metallen. Niemand möchte einen Container mit alten
> Röhrengeräten und viel Plastik

Komischerweise ist aber zu 90% genau das, was auf dem Recyclinghof 
ankommt. Wobei der Anteil der Flachbildfernseher erschreckende Ausmaße 
hat. Ansonsten Konsumerschrott mit viel Plastik drumrum.

Chris D. schrieb:
> Klar, aber nur für hochwertigen Schrott, mit dem sie auch Gewinn machen

Nee, die bezahlen für alles, was sie bekommen können. Sonst geht das 
Zeug ins Ausland und der Recycler kann dichtmachen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die Sammelstellen liegen im Verantwortungsbereich der Kommunen, die die
>> einfach erstmal einrichten mussten, ohne finanzielle Mittel.
>
> Die "Wertstoffhöfe" gabs schon Jahre vorher. Die haben einfach einen
> Container mehr hingestellt. Einwerfen darfst Du es selber.

Aber nicht flächendeckend - maximal vereinzelt. Seit ElektroG war das 
aber für jede Kommune zwingend, mit Stellflächen für entsprechende 
Container.
Und nach der Durchführungsverordnung ist auch nix mehr mit "selbst 
einwerfen" - Gott bewahre! ;-)

> Chris D. schrieb:
>> diesem Gewinn - der aber natürlich nicht ausreicht, finanzieren die
>> Kommunen die Sammlung und das Vorsortieren, Containerbereithaltung usw.
>
> Vorsortieren auf dem Wertstoffhof heisst: "Waschmaschine? Der Container
> da hinten. Computer? Knalln sies mit bei den Fernsehern rein.
> Plastikplanschbecken? Nee, das ist Hausmüll, das müssen Sie bezahlen."
> "Das ist nahezu sortenreiner recyclingfähiger Kunststoff." "Nene, das
> ist Hausmüll, das wird verbrannt."

Hier bspw. heisst Vorsortieren das komplette Zerlegen der Geräte und 
sortierung nach Platinen, Röhren usw.

> Chris D. schrieb:
>> Gewinn macht man nur mit den geringen Mengen Elektronik mit
>> hochwertigen Metallen. Niemand möchte einen Container mit alten
>> Röhrengeräten und viel Plastik
>
> Komischerweise ist aber zu 90% genau das, was auf dem Recyclinghof
> ankommt. Wobei der Anteil der Flachbildfernseher erschreckende Ausmaße
> hat. Ansonsten Konsumerschrott mit viel Plastik drumrum.

Es gibt ja auch nur sehr wenig wirklich lukrativen Schrott. Da ist also 
nix Komisches dran :-)

> Chris D. schrieb:
>> Klar, aber nur für hochwertigen Schrott, mit dem sie auch Gewinn machen
>
> Nee, die bezahlen für alles, was sie bekommen können. Sonst geht das
> Zeug ins Ausland und der Recycler kann dichtmachen.

Nein, das ist seit letztem Jahr mit der Gesetzesnovelle vorbei. Da geht 
nicht mehr mal eben etwas ins Ausland. Man will damit natürlich den 
Mülltourismus verhindern und das sollte mit dem vorgestellten Verfahren 
auch tatsächlich funktionieren.

von Timm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber nicht flächendeckend - maximal vereinzelt. Seit ElektroG war das
> aber für jede Kommune zwingend, mit Stellflächen für entsprechende
> Container.

Definiere Kommune. Bei uns geht das nach wie vor in die Wertstoffhöfe 
der größeren Städte.

> Und nach der Durchführungsverordnung ist auch nix mehr mit "selbst
> einwerfen" - Gott bewahre! ;-)

Soweit die Theorie.

>> Chris D. schrieb:
> Hier bspw. heisst Vorsortieren das komplette Zerlegen der Geräte und
> sortierung nach Platinen, Röhren usw.

Häh? Genau das macht der Recycler. Da kommen komplette Container WaMas, 
Haushaltsschrott (Flachbildfernseher, Musikanlagen, Toaster und 
Küchenmaschinen) an. Da wird nix vorher zerlegt.

>> Chris D. schrieb:
> Es gibt ja auch nur sehr wenig wirklich lukrativen Schrott. Da ist also
> nix Komisches dran :-)

Widerstpricht aber irgendwie Deiner Aussage, dass den niemand haben 
will.

von Matthias L. (limbachnet)


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Timm Thaler schrieb:
> Vorsortieren auf dem Wertstoffhof heisst: "Waschmaschine? Der Container
> da hinten. Computer? Knalln sies mit bei den Fernsehern rein.
> Plastikplanschbecken? Nee, das ist Hausmüll, das müssen Sie bezahlen."
> "Das ist nahezu sortenreiner recyclingfähiger Kunststoff." "Nene, das
> ist Hausmüll, das wird verbrannt."

Die Beobachtung habe ich in Berlin auch so gemacht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Aber nicht flächendeckend - maximal vereinzelt. Seit ElektroG war das
>> aber für jede Kommune zwingend, mit Stellflächen für entsprechende
>> Container.
>
> Definiere Kommune. Bei uns geht das nach wie vor in die Wertstoffhöfe
> der größeren Städte.

Auch das sind verwaltungstechnisch Kommunen :-)

>>> Chris D. schrieb:
>> Hier bspw. heisst Vorsortieren das komplette Zerlegen der Geräte und
>> sortierung nach Platinen, Röhren usw.
>
> Häh? Genau das macht der Recycler. Da kommen komplette Container WaMas,
> Haushaltsschrott (Flachbildfernseher, Musikanlagen, Toaster und
> Küchenmaschinen) an. Da wird nix vorher zerlegt.

Bei Dir offenbar nicht, hier und woanders durchaus. Es wird in den 
Sammelstellen aktiv zerlegt und getrennt, ich habe das schon in mehreren 
Betrieben hier im Bezirk selbst gesehen.

>>> Chris D. schrieb:
>> Es gibt ja auch nur sehr wenig wirklich lukrativen Schrott. Da ist also
>> nix Komisches dran :-)
>
> Widerstpricht aber irgendwie Deiner Aussage, dass den niemand haben
> will.

Niemand von den Kommunen natürlich, denn die bleiben auf den 
Sammelkosten sitzen. Die Recycler werden ja von "uns" bezahlt.

von Timm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
>>> Aber nicht flächendeckend - maximal vereinzelt. Seit ElektroG war das
>>> aber für jede Kommune zwingend, mit Stellflächen für entsprechende
>>> Container.
>>
>> Definiere Kommune. Bei uns geht das nach wie vor in die Wertstoffhöfe
>> der größeren Städte.
>
> Auch das sind verwaltungstechnisch Kommunen :-)

Machst Du das mit Absicht? Unsere Verbandsgemeinde ist 
verwaltungstechnisch auch eine Kommune. Die hat aber keine 
Annahmestelle. Sämtliche Gemeinden und kleineren Städte hier haben keine 
Annahmestelle, das übernehmen die Wertstoffhöfe der nächstgrößeren 
Städte.*

Es hat nicht jede Kommune eine Annahmestelle. Und es wurden keine neuen 
Annahmestellen geschaffen, es wurden nur bei den bestehenden 
Wertstoffhöfen ein weiterer Container aufgestellt. Und selbst da nur, 
damit "Fernseher" und "Waschmaschine" nicht mehr im selben, schon 
vorhandenen Container landen.

*) Und auch nur für den zuständigen Landkreis, in dem man gemeldet ist. 
Nix mit: Wir geben das in der 5km entfernten Stadt des Nachbarkreises 
ab. Da musst Du 30km fahren, weils nur im eigenen Landkreis abgegeben 
werden kann.

von Timm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Niemand von den Kommunen natürlich, denn die bleiben auf den
> Sammelkosten sitzen. Die Recycler werden ja von "uns" bezahlt.

Was ist an "die Recycler bezahlen den Kommunen den Elektroschrott, den 
sie geliefert bekommen" jetzt unklar ausgedrückt?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Niemand von den Kommunen natürlich, denn die bleiben auf den
>> Sammelkosten sitzen. Die Recycler werden ja von "uns" bezahlt.
>
> Was ist an "die Recycler bezahlen den Kommunen den Elektroschrott, den
> sie geliefert bekommen" jetzt unklar ausgedrückt?

Nichts. Es ist generell einfach falsch. Die Recycler zahlen nur für 
die Gerätearten, die ihnen auch Gewinn bringen, weil für diese "Schätze" 
im Rahmen ihrer Selbstvermarktungsrechte die Kommunen natürlich Geld 
sehen wollen.

Für den Großteil der abgeholten Container geben die Sammelstellen nur 
eine Meldung zur Abholung an die EAR raus, die dann über den Unternehmer 
einen Entsorger beauftragt.

Für diese zahlen die Recycler dann (natürlich) nichts, weil die 
Entsorgung mehr kostet, als sie bringt. Diese Kosten werden von uns 
Unternehmen und letztendlich von Dir getragen.

Da das Ganze eben komplett von der normalen Müllentsorgung getrennt 
aufgebaut wurde, ist auch klar, dass Deine Müllgebühren zwar hoch sind, 
aber dahin kein Geld fliesst (außer den Zuschüssen, die die 
Sammelstellen benötigen - und sie benötigen immer mehr, da die 
gesammelte Menge seit 2006 natürlich rapide zugenommen hat).

von Oliver S. (phetty)


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Testfall schrieb:
> sind die meisten kleinen Unternehmen gegen zugelosten Müll versichert.

Man kann sich gegen Müll versichern???

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