Hallo, wenn ich ein Mosfet nur alle 2 Sekunden Ein oder Ausschalte, braucht es da trotzdem ein Gate-Treiber? Der zu schaltende Strom liegt bei max. 20A... Gate-Stromquelle die ich zur Verfügung habe liegt aktuell bei 5mA Qg vom Mosfet ist ca. 160nC Grüsse
epikao schrieb: > Gate-Stromquelle die ich zur Verfügung habe liegt aktuell bei 5mA Ein FET wird nicht über den Strom gesteuert sondern über die Spannung!
Max Mustermann schrieb: > Ein FET wird nicht über den Strom gesteuert sondern über die Spannung! Theoretisch zwar richtig, in der Praxis spielt aber der Ladestrom der Gatekapazität die entscheidende Rolle. epikao schrieb: > Gate-Stromquelle die ich zur Verfügung habe liegt aktuell bei 5mA > > Qg vom Mosfet ist ca. 160nC Dann hol dir jetzt den Taschenrechner und rechne aus, in welcher Zeit dein schwacher Gatestrom die 160nC auflädt. Während dieser Zeit spielt der MOSFet 'Linearregler' und verbrät Verlustleistung. Meiner Erfahrung nach schadet es, unabhängig davon, wie oft und wie schnell, jedenfalls nicht, MOSFet zügig zu laden und zu entladen.
Max Mustermann schrieb: > epikao schrieb: > Gate-Stromquelle die ich zur Verfügung habe liegt aktuell bei 5mA > > Ein FET wird nicht über den Strom gesteuert sondern über die Spannung! Der Strom scheint aber doch irgendwie relevant zu sein oder wozu sind sonst Gate Driver mit mehreren Ampere Ausgangsstrom da?
Verrate uns doch noch: Die zu schaltende Spannung Gate-Spannung Mosfet Typbezeichnung
Um das Gate schnell umzuladen und wenig Zeit im Linearbetrieb zu verbringen
Qg ist nicht Alles - was interessiert ist die "total gate charge" (etwas abhängig von Spannung). Ich setze mal voraus, dass deine Gateendspannung groß genug ist?? Nur bei logic-level MOSFETs reichen 5V, sonst sind mind. 10V nötig! Ob deine 5mA ausreichend sind, hängt vom SOA-Diagramm des Transistors ab - Da ist Is über Uds mit Zeitlinien eingezeichnet. Kritischer Moment ist, wenn der Transistor nur halb eingeschaltet hat. Dann ist die Verlustleistung maximal (ohmsche Belastung) und ca. P= U/2*I/2. Die Ein-/Ausschaltzeit berechnet sich nach t= Qtot / Ig. Bei Qtot > 160nC => Tein/Taus > 32µs. Dann musst du im SOA-Diagramm schauen, ob er die maximale Verlustleistung genügend lange (Tein/Taus) aushält. Das als Faustformel um im sicheren Bereich zu bleiben.
Matthias Sch. schrieb: > in der Praxis spielt aber der Ladestrom der > Gatekapazität die entscheidende Rolle. Wenn der TO versucht den FET mit 3,3V anzusteuern SPIELT DER STROM ABSOLUT KEINE ROLLE! Solange der TO nicht verrät welchen FET er mit was ansteuern will ist der Stom meine geringste Sorge!
Vielen Dank schon mal, und Danke für den Hinzweis zur SOA Linie. IRF 3077, 12V Gatespannung
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