Hallo Zusammen, ich spiele gerade mit dem Gedanken meinem Chef mal wegen eines Firmenwagens auf den Zahn zu fühlen und lese mich gerade dahingehend schlau. Folgende Ausgangssituation. Aktuelle bekomme ich ein Gehalt von 3200€ + 300€ (Zuschlag Mehrarbeit) + 100€ (AG-Anteil Betr.Altv./Geldwertervorteil). Ich wohne 60km von meiner derzeitigen Arbeitstätte entfernt. Jetzt stellt sich mir erstmal die Frage lohnt sich ein Firmenwagen? Ich brauche den Wagen nur privat. Beim Wagen an sich bin ich recht flexibel. Vom VW-Polo, übern nen Ford Focus bis zum Golf7-Variant alles denkbar. 1%-Regelung wäre meine erste Wahl. Die 300€ können im Austausch auch gerne wegfallen wenn dafür beispielsweise die Geldwerten-Vorteile (1%Listenpreis) und die Fahrtkosten(Listenpreis*60*0,03%) übernommen werden. Insgesamt hätte ich dadurch natürlich weniger Netto aber bis auf die Spritkosten keine Sorgen mehr mit dem Auto. Meinungen, Hinweise und Tipps sind mir als Jung-Ing sehr willkommen! Getrolle über Gehaltshöhe, Automarken etc hingehen nicht. Grüße, Jörn
Entscheidend ist doch, ob Du für Deine Tätigkeit einen Wagen benötigst. Bei uns benötigen den nur zwei Gruppen: Vertriebler und Führungskräfte (Abteilungsleiter und höher fahren immer einen netten BMW Kombi). Warum sonst sollte Dir das Unternehmen einen Wagen zur Verfügung stellen?
Meiner Meinung nach ist nicht entscheidend ob ich einen Firmenwagen für meine Tätigkeit benötige, sondern ob mein Chef mit wertschätzt und als alternative zu einer Gehaltserhöhung ist ein Firmenwagen heutzutage doch nichts unübliches.
Leider hast Du nicht Dein Alter angegeben. Aber Jung-Ing. hört sich nach unter 30 Jahre an. Wenn Dein Angaben zum Gehalt stimmen sollten, dann bist Du schon sehr gut bezahlt. D.h., Du bekommst 3500 € Brutto. Das ist doch mit 42k/Jahr nicht übel. Und Du willst ein Auto, das Du nur privat benötigst? Das würde ich als Chef, ich bin einer, ablehnen und mir ehrlich Gedanken machen, ob Du Dein Geld überhaupt wert bist und Du überhaupt ins Unternehmen passt. Sorry, aber Du läufst auf der falschen Spur. Überlege es Dir noch einmal, ob Du ein Auto wirklich brauchst. Ich würde Dir eine Bahncard 100% anbieten anstelle eines Auto. Wenn diese überhaupt Sinn machen würde, denn ich kenne nicht Deinen Weg zur/von der Firma. Manchmal frage ich mich, ob euch überhaupt bewusst ist, welche Nebenkosten ein Arbeitsplatz verursacht. Tzzzz....
genervt schrieb im Beitrag #4032602: > Nö, denn dann wäre dir egal, was die Kosten verursacht, sondern würdest > dich drum kümmern wie hoch die sind und wie du die runter kriegst. Du hast den vollen Durchblick? Prima!
AllesWirdGut schrieb: > Wenn Dein Angaben zum Gehalt stimmen sollten, dann > bist Du schon sehr gut bezahlt. D.h., Du bekommst 3500 € Brutto. Na ja, gut bezahlt ist was anderes.
AllesWirdGut schrieb: > Wenn Dein Angaben zum Gehalt stimmen sollten, dann > bist Du schon sehr gut bezahlt. D.h., Du bekommst 3500 € Brutto. Das ist > doch mit 42k/Jahr nicht übel. Schwachsinn. Ohne Angabe der Region kann man so eine Aussage nicht machen. Für Mecklenburg-Vorpommern und co. mag das Gehalt sehr gut sein, für München dagegen eher nicht so... 3500 Brutto, da bleiben gerade 2000 Euro übrig. Wenn dann 1000 für eine Wohnung draufgehen (zB. in München eher nicht unüblich), 500 für laufende Ausgaben (Essen, Haushaltswaren, Benzin für private Fahrten, Handy, Fernsehen, Ubahn Ticket, Kleinkram) ist da garnicht mehr so arg viel übrig. Selbst ein gebrauchter Golf schlägt locker mit 15000 Euro zu buche, will man den über 4 bis 5 Jahre finanzieren (bzw ansparen) ist man schon bei 300 Euro Tilgung im Monat. Dann bleiben noch 200 Euro für alle anderen Anschaffungen. Finde ich schon irgendwie knapp, 5 Monate sparen für nen neuen Fernseher als Ingenieur ist nicht so cool...
> Jetzt stellt sich mir erstmal die Frage lohnt sich ein Firmenwagen? > Ich brauche den Wagen nur privat. Beim Wagen an sich bin ich recht > flexibel. Vom VW-Polo, übern nen Ford Focus bis zum Golf7-Variant >alles > denkbar. Also in der Größenordnung 15-20k Listenpreis > 1%-Regelung wäre meine erste Wahl. > Die 300€ können im Austausch auch gerne wegfallen wenn dafür > beispielsweise die Geldwerten-Vorteile (1%Listenpreis) und die > Fahrtkosten(Listenpreis*60*0,03%) übernommen werden. Das gleicht sich nicht was. Der geldwerte Vorteil für deine Autoauswahl ist um die 500-600€/Monat Bei den meisten Firmen hat man dann noch einen Eigenanteil, insbesondere, wenn man eigentlich keinen Firmenwagen braucht. > Insgesamt hätte ich dadurch natürlich weniger Netto aber bis auf die > Spritkosten keine Sorgen mehr mit dem Auto. Das würde dein Gehalt Virtuell auf 50k anheben. Dein aktuelles Netto müsste bei ca. 27.292,05€ liegen. Mit Firmenwagen wärens dann 23.668,82€ also 3624€ weniger. Wenn du den selben Polo Finanzierst zahlst du Insgesamt 14000€ in 4 Jahren und das Auto gehört dir hinterher... Frag deinen Chef lieber nach Bezingutscheinen. Da kannst du 44€ im Monat komplett steuerfrei beziehen. Firmenwagen lohnen sich meines erachtens nach nicht weil der Gesetzgeber halt immer irrsinnigerweise vom Listenpreis ausgeht, während der Reale Preis 15-25% niedriger liegt. Dein Geldwerter Vorteil ist also größer, als er Wert hat.
Guest schrieb: > AllesWirdGut schrieb: >> Wenn Dein Angaben zum Gehalt stimmen sollten, dann >> bist Du schon sehr gut bezahlt. D.h., Du bekommst 3500 € Brutto. Das ist >> doch mit 42k/Jahr nicht übel. > > Schwachsinn. Ohne Angabe der Region kann man so eine Aussage nicht > machen. Für Mecklenburg-Vorpommern und co. mag das Gehalt sehr gut >sein, > für München dagegen eher nicht so... > 3500 Brutto, da bleiben gerade 2000 Euro übrig. Wenn dann 1000 für >eine > Wohnung draufgehen (zB. in München eher nicht unüblich), 500 für > laufende Ausgaben (Essen, Haushaltswaren, Benzin für private Fahrten, > Handy, Fernsehen, Ubahn Ticket, Kleinkram) ist da garnicht mehr so >arg > viel übrig. Selbst ein gebrauchter Golf schlägt locker mit 15000 Euro zu > buche, will man den über 4 bis 5 Jahre finanzieren (bzw ansparen) ist > man schon bei 300 Euro Tilgung im Monat. Dann bleiben noch 200 Euro für > alle anderen Anschaffungen. Finde ich schon irgendwie knapp, 5 Monate > sparen für nen neuen Fernseher als Ingenieur ist nicht so cool... Wenn nach dem Forum hier geht ist der Durschnittslohn für Ingenieure 100.000€ und wer für weniger als 80k anfängt zu Arbeiten macht sich zum Sklaven... Er verdient mehr als der durschnittsdeutsche und etwa so viel wie der Durchschnittsmünchner. Von da kann man zweifellos sagen, dass er gut verdient, egal wo in deutschland. Außerdem, jemand der 2200€ Netto hat wird sich keine Wohnung für 1000€ suchen. Schon gar nicht als Single. Ich hab jahrelang mitten in München für 670€ warm gewohnt. Keine Schöne Wohnung, aber ein Dach übern Kopf..
@FabianF: Danke für deinen Beitrag. Das der Wagen mir nicht gehört hatte ich zugegebener Maßen etwas verdrängt. Bei einem Geldwerten Vorteil von 500-600€ im Monat durchs Auto, im Tausch gegen die 300€ Zusatzzahlung bisher kämen auf den AG also ca 300€ Zusatzkosten + Leasingkosten Auto + Service/Versicherung zu +200€ Sprit. Nach meiner Milchmädchenrechnung bitte ich also um eine Gehaltserhöhung von schätzungsweise 800€ bzw Mehrkosten für den AG? Das ist natürlich happig und abgesehen davon habe ich auch noch weniger Netto über.
Hallo zusammen, die Rechnung von Fabian.F ist soweit schlüssig, berücksichtigt aber nicht die laufenden Kosten, also - Steuer - Versicherung - Wartung - Reparatur - Reifen (Sommer + Winter) - Kraftstoff - Reinigung dazu kommen halt noch die Grundkosten wie - Anschaffungspreis (von Fabian.F aufgeführt) - Rücklage für neues Fahrzeug Ich bin im Außendienst beschäftigt und reiche alle oben genannten Kosten an meine Firma weiter. Mein Fahrzeug, Golf_6_Variant mittlere Ausstattung, erhöht mein Brutto- Monatslohn um 270 Euro. Die Regelung mit den 0,03% enfällt. Irgendeine Steuersache, kann aber dann am Ende des Jahres auch keine Fahrtkosten mehr geltend machen. Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden ob sich das lohnt.
Fabian F. schrieb: > Ich hab jahrelang mitten in München für 670€ warm gewohnt. Keine Schöne > Wohnung, aber ein Dach übern Kopf.. Scheinbar sind in der Zwischenzeit die Preise weiter gestiegen (wer hätte es vermutet). Für knapp 700 Euro warm muss man schon arg weit rausziehen und bekommt dann vielleicht 35qm in einem großen Wohnblock. Weiter in der Stadt sinds wohl eher 800 kalt als 700 warm. Und sogar ein Studentenzimmer mit menschenunwürdigen <15qm kostet schon 300 Euro. Gut, das ist dann warm, aber dafür auchnoch vom Studentenwerk unterstützt. Laut Arbeitsamt sind für einen Single scheinbar übrigens 45qm angemessen. Da kommen 1000 Euro (warm) ja wohl locker hin...
Du solltest auch noch die üblichen Tricks der Leasinggesellschaften berücksichtigen wenn der Firmenwagen geleast wird. Ich garantiere dir, dass der Vertrag vorsehen wird, dass du, nicht dein Arbeitgeber, für Zusatzkosten einstehst. Bei großen Firmenflotten halten sich Leasinggesellschaften mit Tricksereien etwas zurück, da sie einen großen Firmenkunden nicht verärgern wollen und sie Kosten über die gesamte Flotte verteilen können. Bei kleinen Kunden bis runter zum Einzelkunden sinken die Hemmungen. Gern wird bei Überschreitung der Kilometer-Laufleistung und bei Nachforderungen zum Restwert abgezockt. Die Leasinggesellschaften haben nun mal nichts zu verschenken, und spätestens mit Ende des Leasingvertrages muss sich der Wagen für die Leasinggesellschaft gerechnet haben.
Jörn Müller schrieb: > Ich wohne 60km von meiner derzeitigen Arbeitstätte entfernt. Das war doch vorher schon bekannt?! Wenn ich Chef wäre, würde ich dir im Nachhinein ganz sicher keinen Firmenwagen geben, zumal du ihn nur privat nutzen würdest.
Dienstautos bekommen aus gutem Grunde nur Mitarbeiter die sie brauchen, bzw. eine nach außen sichtbare Funktionsstuffe erreicht haben, die so etwas begründen kann. Kein Vorgesetzter, der noch alle Sinne beisammen hat, würde sich mit den Diskussionen abgeben wollen, die entstehen wenn ein MA statt einer Gehaltserhöhung einen Dienstwagen bekommt.
wer schrieb: > Dienstautos bekommen aus gutem Grunde nur Mitarbeiter die sie brauchen, > bzw. eine nach außen sichtbare Funktionsstuffe erreicht haben Gegenbeispiel SAP: Dort kann jeder einen Firmenwagen bekommen, wenn er seit mindestens zwei Jahren bei der Firma angestellt ist.
wer schrieb: > Dienstautos bekommen aus gutem Grunde nur Mitarbeiter die sie brauchen, Das mag in Beamtenläden die in den 60er Jahren stehengeblieben sind sicher noch so sein. Viele Firmen bieten heute jedem Mitarbeiter einen Firmenwagen an - gerne mit Eigenanteil. Das machen Firmen, weil sie hoffen für Mitarbeiter, besonders junge Mitarbeiter, attraktiver zu sein. Ich könnte dir als Beispiel eine bekannte Hightech-Bude nennen. Da fuhr vor ein paar Jahren das gesamte Sekretärinnen-Geschwader Mercedes SLK Cabrios als Firmenwagen. Die fanden das furchtbar toll und chic, konnten allerdings allesamt nicht rechnen. Damals waren neben den Sekretärinnen besonders die Jungingenieure scharf auf einen Firmenwagen. Schwarze 3er BMWs ... Mittlerweile sagt man mir hat sich das gegeben und viele seien froh aus dem Leasingverträgen raus zu sein. Die älteren Ingenieure unter den Mitarbeitern rechneten damals erst und nur für wenige rechnete es sich.
Hi, Mark Brandis schrieb: > wer schrieb: >> Dienstautos bekommen aus gutem Grunde nur Mitarbeiter die sie brauchen, >> bzw. eine nach außen sichtbare Funktionsstuffe erreicht haben > > Gegenbeispiel SAP: > Dort kann jeder einen Firmenwagen bekommen, wenn er seit mindestens zwei > Jahren bei der Firma angestellt ist. Ja, und es gibt noch eine Reihe anderer Firmen wo das so ist... Firmenwagen zur (auch/rein) privaten Nutzung sind mittlerweile in nicht wenigen Firmen Teil der Lohnzahlung -sofern die betreffenden Mitarbeiter dies überhaupt wünschen-! Aber: Hannes Jaeger schrieb: > Ich könnte dir als Beispiel eine bekannte Hightech-Bude nennen. Da fuhr > vor ein paar Jahren das gesamte Sekretärinnen-Geschwader Mercedes SLK > Cabrios als Firmenwagen. Die fanden das furchtbar toll und chic, konnten > allerdings allesamt nicht rechnen. > > Damals waren neben den Sekretärinnen besonders die Jungingenieure scharf > auf einen Firmenwagen. Schwarze 3er BMWs ... > > Mittlerweile sagt man mir hat sich das gegeben und viele seien froh aus > dem Leasingverträgen raus zu sein. > > Die älteren Ingenieure unter den Mitarbeitern rechneten damals erst und > nur für wenige rechnete es sich. Da liegt der Hase im Pfeffer...! Durch die Sache mit dem geldwerten Vorteil ist so ein Firmenwagen schnell recht teuer. Das gibt immer wieder ein böses Erwachen wie teuer das werden kann. Ein Firmenwagen für normale Innendienstler lohnt sich für diese nur dann -VIELLEICHT- Wenn man wert darauf legt unbedingt ein sehr neues Auto zu fahren um die Nachbarn zu beeindrucken und sich ohne Firmenwagen auf eigene Kosten einen Neu/Jahreswagen derselben Klasse zulegen würde. Oder -aber auch nur vielleicht- wenn man weiter von der Firma entfernt wohnt und man einen KLEINEN Firmenwagen bekommt der komplett ALL-IN ist, also mit voll von der Firma bezahlter Tankkarte auch für ALLE Privatfahrten und Nutzung auch im Urlaub/Krankheitsfall so das man auf ein eigenes KFZ voll verzichten kann. (Beides volle Betriebskosten + Urlaubsnutzung ist zwar häufig, aber lange nicht selbstverständlich) Oder halt die nicht ganz legale Variante das die Firma offiziell einen Fahrzeugpool hat aus dem sich bestimmte Mitarbeiter für die Arbeitswege bedienen können ohne das dies irgendwo nachgehalten/gemeldet wird. Ist beispielsweise bei Autohändlern oft der Fall wo das Personal dann nach Geschäftsschluss mit den jeweils angemeldeten Vorführwagen durch die gegend Kurvt. Fabian F. schrieb: > Frag deinen Chef lieber nach Bezingutscheinen. Da kannst du 44€ im Monat > komplett steuerfrei beziehen. Das geht und sollte man -soweit nicht schon vorhanden- auch machen... Wenn gleich die Einsparung Summenmäßig im Vergleich zu den Gesamtabgaben eher Peanuts sind. Aber rund 200 Euro mehr in der Tasche(im Jahr) als wenn diese 44 Euro/Monat als Lohn ausgezahlt werden können da schon bei rauskommen. Vorausgesetzt natürlich man verfährt mindestens 44 Euro Sprit im Monat. Auch gibt es noch die Möglichkeit das die Firma einen Fahrtkostenzuschuss zahlt. Bei 60km Entfernung Firma-Wohnort sind das irgendwas zwischen 300-400 Euro maximal die Steuerfrei auf dein Netto draufkommen können! (Ich glaube die Firma muss dann dafür einen kleinen Pauschalsteuersatz zahlen, bin mir aber nicht sicher...) Nachteil dabei ist das du die Pendlerpauschale für den von der Firma übernommenen Anteil dann nicht mehr bei der Steuererklärung geltend machen kannst. In den meisten Fällen rechnet sich das aber deutlich da man die Sozialabgaben spart! Zudem ist es auch für die Firma billiger. Vielleicht solltest du daher Fragen ob du eine Lohnerhöhung in Form des Fahrtkostenzuschusses bekommen kannst. Da es für die Firma günstiger ist könnte die Summe höher sein als wenn das als normaler Lohn gezahlt wird - und von dieser Summe bleiben dann auch noch volle 100% in deiner Tasche! (Lohnt sich natürlich nur wenn man weiter entfernt wohnt...) Das mit dem 44Euro Gutschein geht dann sogar noch zusätzlich. Gruß Carsten
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Der_Fahrer schrieb: > Hallo zusammen, > > dazu kommen halt noch die Grundkosten wie > - Anschaffungspreis (von Fabian.F aufgeführt) Sinnigerweise würde man ja auch ein 3-4 Jahre alten Gebrauchten nehmen. der kostet dann z.B. nur noch 10.000. Von den 4.000 differenz kann man eine ganze weile rumfahren. > - Rücklage für neues Fahrzeug Normalerweise kann man ein Auto mindestens 12-13 Jahre nutzen, bevor der Wert gegen 0 geht. Von da kostet einen der gebrauchte Polo dann 800€/Jahr an Wertverlust.
Fabian F. schrieb: > Der_Fahrer schrieb: >> Hallo zusammen, > >> >> dazu kommen halt noch die Grundkosten wie >> - Anschaffungspreis (von Fabian.F aufgeführt) > Sinnigerweise würde man ja auch ein 3-4 Jahre alten Gebrauchten nehmen. > der kostet dann z.B. nur noch 10.000. Von den 4.000 differenz kann man > eine ganze weile rumfahren. Wenn es denn überhaupt ein "so neues" Fahrzeug sein muss! Sicher - Jeder muss es für sich selbst entscheiden auf was er Wert legt - und für viele ist das Auto ja auch tatsächlich ein Hobby - Aber ein nicht zu kleiner Teil der Fahrer der "neueren" Autos fährt diese dann doch rein aus "Statusgründen"... Wenn man als Angestellter aber nicht mehr genötigt ist einen gewissen beruflichen Status vorzuspiegeln (wie es bei Selbständigen mit Kundenbesuch ja durchaus der Fall sein kann) und man es schafft sich nicht über das Auto zu definieren, dann kann man da noch viel mehr Sparen... Ich habe mir bei meinem letzten Jobwechsel, der als einziger Wehrmutstropfen mit längerer Fahrtstrecke einherging, einen billigen Focus Kombi für 800Euro geholt nachdem mein Vorgängerfahrzeug mit fast 400k km so gut wie am Ende war. Bis auf die etwas blinden Scheinwerfer sieht der noch halbwegs manierlich aus (bzw. sähe aus wenn ich öfter "Aufräumen" würde ;-) ) Taugt halt nur nicht zum Angeben - Zumal es die älteste Karre auf dem Firmenparkplatz ist. Ich habe seitdem knapp 30k km mit diesem KFZ zurückgelegt, 250 Euro für Reparaturen bezahlt (2 neue Reifen, Radlager und Hinterradbremsbeläge - Bei diesem Modell zum Glück noch günstig machbar - Teile zum Händler EK) Steuern und Versicherung (Haftpflicht/TK) sind zusammen unter 500Euro/Jahr. Ich hoffe das ich damit noch ein weiteres JAhr fahren kann... Im Ergebniss also unter 100 Euro/Monat Mobilitätskosten. (ohne Sprit!) Diese können dann (bis auf die Steuern) auch noch in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Und das unter der Annahme das der Wagen nächstes Jahr mit Restwert 0 abgegeben wird. Wenn ich den statt dessen für 250Euro verkaufen kann oder doch noch weiter fahre ist es noch weniger! Falls ich allerdings einen selbst verschuldeten Totalschaden verursache sind die Kosten etwas höher - aber auch nur geringfügig. Einziger Wehrmutstropfen ist das die Sicherheit etwas schlechter ist als bei einem Neuwagen dieser Klasse - Die wesentlichen Merkmale sind aber schon vorhanden mehrere Airbags, ABS usw... Wenn man dann die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls betrachtet und dann noch die Wahrscheinlichkeit das das mehr an Sicherheit eines neuen Autos einen erhblichen Unterschied beim Ergebnis macht, dann wird das aber auch schnell alles sehr sehr relativ. Bei meiner Kilometerleistung würde ein neueres Auto so schnell an Wert verlieren - da kann man gar nicht gegen Ansparen... > >> - Rücklage für neues Fahrzeug > Normalerweise kann man ein Auto mindestens 12-13 Jahre nutzen, bevor der > Wert gegen 0 geht. > Von da kostet einen der gebrauchte Polo dann 800€/Jahr an Wertverlust. Ist schon Richtig - allerdigns musst du diese 800Euro dann auch jedes JAhr wieder zur Seite legen wenn du nach der Nutzungszeit wieder ein selbiges KFZ kaufen willst... Das darfst du nicht vergessen! Der_Fahrer schrieb: > Hallo zusammen, > > die Rechnung von Fabian.F ist soweit schlüssig, berücksichtigt > aber nicht die laufenden Kosten, also > - Steuer > - Versicherung > - Wartung > - Reparatur > - Reifen (Sommer + Winter) > - Kraftstoff > - Reinigung > > [...] > Ich bin im Außendienst beschäftigt und reiche alle oben genannten Kosten > an meine Firma weiter. Soweit richtig! Allerdings übersiehst du hier zwei Dinge: 1. Du bist im Aussendienst - da gelten oft ganz andere Regelungen als beim Innendienst. Für einen Aussendienstler ist ein Dienstfahrzeug teilweise ERHEBLICH billiger als für einen Innendienstler. 2. Es ist durchaus nicht selbstverständlich das die Firma auch für Privatfahrten (bzw. Fahrt zum Arbeitsplatz beim Innendienst) auch den Kraftstoff zahlt! Gibt es zwar häufig - aber ebend häufig auch nicht! Und dann sieht die Rechnung schnell anders aus. (Wenn ALLE Kosten -auch die rein privat anfallenden- übernommen werden UND der Firmenwagen ganzjährig unabhängig von Urlaub/Krankheit zur Verfügung steht, dann KANN es sich durchasu auch für einen Innendienstler lohnen - muss man aber immer im Einzelfall mit spitzen Bleistift ausrechnen!) > Mein Fahrzeug, Golf_6_Variant mittlere Ausstattung, erhöht mein Brutto- > Monatslohn um 270 Euro. > Die Regelung mit den 0,03% enfällt. > Irgendeine Steuersache, kann aber dann am Ende des Jahres auch keine > Fahrtkosten mehr geltend machen. Die 0,03% entfallen vermutlich weil du im Aussendienst bist! Wenn man eine bestimmte Anzahl an Tagen im Jahr die man zur Firma fährt nicht überschreitet fallen die nicht an! Und da sieht man auch schon den großen Unterschied zwischen Aussendienst und Innendienst. Dein Bruttomonatslohn ist um 270 Euro erhöht, der Wagen "ALL IN" Kostet dich also sehr grob geschätzt 140 Euro. Das lohnt sich durchaus... Ab 33km Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort hat sich für einen Innendienstler die Pauschalsumme schon verdoppelt, bei 66KM schon verdreifacht. Das wird gerne übersehen. Die 0,03% sehen so unscheinbar aus, schalgen aber bei Pendlern die breiteste Kerbe! Wenn aber der TE jetzt denselben Wagen fahren würde, dann hätte er nicht 270Euro Geldwerten Vorteil sondern gleich 756 Euro!!! Da sieht es unter Umständen schon anders aus. Und das verrückte dabei ist: Für diesen Geldwerten Vorteil spielt es keine Rolle ob der AG die Spritkosten voll trägt oder nicht. Derjenige mit ALL-IN zahlt genausoviel wie derjenige der nur die dienstlich verfahrenen Liter erstattet bekommt! (Nicht vergessen: Fahrt Wohnort - Arbeit als wohl größter posten bei den meisten ist NICHT Dienstlich sondern Privat!) Bei ALL-IN kann es sich für Innendienstler im Einzelfall bei bestimmten Entfernungen rechnen - aber wer seinen Sprit teilweise selber zahlen muss, der legt praktsich immer gehörig drauf! > Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden ob sich das lohnt. Volle Zustimmung! Gruß Carsten
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Erst mal freut es mich, dass die Diskussion hier so sachlich bleibt und ich k bekomme aus einigen Beiträgen wirklich gute Denkanstöße. Ich glaube ich werde mit meinem Chef einfach mal über die Thematik sprechen und die Situation schildern. Noch wohne ich nämlich nicht 60km entfernt, meine Karre fährt ja noch.Der Umzug erfolgt aus privaten Gründen. Und gerade Möglichkeiten wie Fahrtkostenzuschuss etc habe ich noch nicht in Betracht gezogen.
Das ist ja.. Die Pfennigfuchserei bis ins kleinste Detail! Oooh Mamon. my 0,00003%
wartemal schrieb: > Das ist ja.. > Die Pfennigfuchserei bis ins kleinste Detail! > Oooh Mamon. > > my 0,00003% Von den Reichen kann man das Sparen lernen. Die Anderen? -> http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/jugendliche-und-geld-mit-kreditkarten-in-die-schuldenfalle-a-1020246.html
Jörn Müller schrieb: > noch nicht in Betracht gezogen. 1.Nicht jeder Firmenwagen ist ein Wunschauto. In manchen Fällen ist ein eigenes zweckentsprechender. 2.Spätestens beim nächsten Firmenwechsel gibt Du es ab.
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