Hallo Ich habe vor 2 Jahren eine neue Banner LKW Batterie mit 180Ah (1000A Anlassstrom) für ein Projekt gekauft. Aus dem Projekt ist nix geworden und so hab ich das Teil (vollgeladen) in den Keller gestellt. Vor einigen Tagen bin ich wieder drübergestolpert und hab das Teil im Anschluss in die Werkstatt geschleppt. Das Messgerät zeigt 0V an. Ich hab ein Ladegerät angeschlossen, die Stromaufnahme der Batterie war aber auch nach einer halben Stunde nur im einstelligen mA Bereich, Tendenz gleichbleibend. Gibt es noch eine realistische Change so eine Batterie wiederzubeleben?
H725 schrieb: > Gibt es noch eine realistische Change so eine Batterie wiederzubeleben? Nein, die Batterie wird durch und durch sulfatiert sein, und deshalb nimmt sie auch keinen Strom an. Jetzt ist sie wohl nur noch die 7,50€ Pfand wert.
Kaum. Der Akku ist tot. Ich habe zwar selbst schon Akkus "wiederbelebt", doch die Restkapazität waren i.d.R. weniger als 20% vom Nennwert. Das Wiederbeleben kannst du mit einem Labornetzteil mit Strombegrenzung versuchen. Die Spannung bei einem 12V-Akku auf reichlich 20V stellen und die Strombegrenzung erstmal auf 100mA. Nach 10 bis 20 Stunden fangen die Akkus wieder an Strom zu ziehen. Manchmal hat man Glück, bei mir war es ungefähr jeder 10. Akku, der danach wieder halbwegs lief.
> Gibt es noch eine realistische Change so eine Batterie wiederzubeleben?
Einzige Chance die eventuell noch bleibt: Batterie ausgetrocknet ->
Wasser nachfüllen und hoffen.
warte nicht nur eine halbe Stunde, sondern mal einen halben Tag. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hi, ich habe letztens entgegen aller Erwartungen eine 12v 36ah batterie die ca. 7 Jahre stand und Auf 0v war wiederbeleben können. Die Batterie war damals neu gekauft und nur kurz zum testen eingebaut. Zwei Wochen mit nem erhaltungslader und paar tage mit einem Mikroprozessorladegerät hatten null Effekt. Säuredichte war auf 1,06. Hab mir nen kleines erhaltungsladegerät mit nadelimpulsgenerator nach einem Schaltplan von microcharge nachgebaut. Nach etwa 50 Stunden hielten alle Zellen wieder Spannung und innerhalb der nächsten 15 tage stieg die Säuredichte kontinuierlich wieder an. Zum Schluss wurde die Batterie mit dem zuerst versuchten ladegerät durchgelesen.(war aber somit wie voll). Zum testen wurde die Batterie in einen bmw e39 4,4l eingebaut (batterie eigentlich mindestens. 88ah) und diese konnte ihn mit bissel mühe anwerfen. Also kaltstartstrom wieder ganz okay. Das sind aber hier nur meine Erfahrungen, die ich als Experiment betrachtet habe, da ich schon länger über das Thema gegrübelt habe, weil ich aufgrund einer kleinen autosammlung öfter das Problem sulfatierung hatte.
> Nach etwa 50 Stunden hielten alle Zellen wieder Spannung
Wie hast du das festgestellt? Hast du die Batterie aufgesägt?
Es gibt da so nen komisches Ding was Multimeter heisst, und nach Adam Ries hat ne 12v blei batterie wenn sie nach einer Stunde Ruhephase noch 12,6v hat alle Zellen am laufen (6x 2,1v) . Problem bei der sulfatierung ist der kapazitätsverlust. Wenn nun in jeder Zelle wieder ein ganz kleiner Bereich eine aktive Masse hat und nicht mehr mit sulfatkristallen bedeckt ist kann die Batterie ihre ladeschlussspannung durchaus erreichen, aber halt nur mit geringster Kapazität. Sobald immer mehr Bereiche der Platten von Sulfatkristallen befreit werden steigt logischerweise auch die Kapazität an. Voraussetzung ist aber ein mechanisch intakter akku. Ich habe über den selben Zeitraum am zweiten Eigenbau ladegerät eine motorradbatterie hängen gehabt, bei dieser ließen sich aber nur 4 Zellen regenerieren, zwei haben vermutlich einen Bruch im Plattenpaket. Die Batterie hält ihre 8,2V auch ca. 30 Minuten mit 10a last. Säuredichte 4x 1,28 und 2x ca. 1,1 nach dem Experiment. Aus Gründen der kontrollierbarkeit bevorzuge ich immer noch Akkus mit Stopfen, bei denen man die Säuredichte der einzelnen Zellen messen kann. Dies gibt selbst in der heutigen Zeit mit computergesteuerten Ladegeräten einen recht genauen Wert des Ladezustands an, vorausgesetzt die originalbefüllung ist noch drin.
Ein paar Stunden bis Tage mit 100mA (konstant oder begrenzt) bestromen (erforderliche Spannung kann >40V sein), dann weiß man mehr. Wenn alle Zellen ihre 2V liefern, kann man das Ding noch zum Spielen nehmen.
Ja, die Methode funktioniert teilweise auch. Hab das an meiner alten Mansfeld Schweissstromquelle probiert. Die hat eine Transduktorregelung für den Strom, die geht bis 1A runter. Mit Vorwiderstand kommt man auf 100mA und 58V am akku. Bei der oben genannten batterie ging aber leider nix mehr. Und da hab ich bissel gesucht und überlegt und das Ladegerät mit Nadelimpulsgenerator schien mir sinnvoll. Hab das halt mal als Experiment nachgebaut und war selbst erstaunt das das funktioniert hat. Messwerte sind: Nadelimpulse mit 66V (durch Surpressordioden begrenzt), Impulshäufigkeit 1,2khz, Ausschwingfrequenz der Impulse ca. 12mhz. Stromstärke der Impulse hab ich nicht gemessen, aber wenn man beide batterieklemmen anfasst krabbelts ordentlich:-D Zur zeit hängen an den beiden ladern eine 88ah batterie dran und zwei in Reihe geschaltene geschaltene OGI Blocks von Varta mit zusammen 12v 192Ah. Mal schauen
Rainer schrieb: > Und da hab ich bissel gesucht und überlegt und das Ladegerät > mit Nadelimpulsgenerator schien mir sinnvoll. Hab das halt mal als > Experiment nachgebaut und war selbst erstaunt das das funktioniert hat. Ja, das habe ich vor einiger Zeit auch festgestellt, allerdings kommen solche Erkenntnisse hier oft nicht gut an. Auf einige, wenige Themen wird von manchen Zeitgenossen allergisch reagiert, deshalb habe ich hier dazu Nichts geschrieben, freue mich aber darüber, daß Du die gleichen Erfahrungen sammeln konntest. MfG Paul
Ist oft das Einfachste für den Zweck. Einen altes Steckernetzteil rauskramen und einen schlichten Step-Up-Kreis hintendran, der die Spannung hochpumpt und den Strom begrenzt. Vor einem Elko kann man auch Strom messen.
> Gibt es noch eine realistische Change so eine Batterie wiederzubeleben?
Also in Deutschland ist das Teil garantiert Tod. Auf Youtube findest du
aber einige Videos von Rednecks die ihre Batterien oeffnen oder sonstwie
chemisch mit bei uns garantiert total verbotenen Substanzen bearbeiten
um sie wieder hin zubekommen. Wie nahe man damit aber dem
Ursprungszustand kommt sei mal dahingestellt.
Olaf
Olaf schrieb: >> Gibt es noch eine realistische Change so eine Batterie wiederzubeleben? > > Also in Deutschland ist das Teil garantiert Tod. Auf Youtube findest du > aber einige Videos von Rednecks die ihre Batterien oeffnen oder sonstwie > chemisch mit bei uns garantiert total verbotenen Substanzen bearbeiten > um sie wieder hin zubekommen. Wie nahe man damit aber dem > Ursprungszustand kommt sei mal dahingestellt. Auf den gleichen Seiten steht dann sicher auch, was man mit toten Pferden macht: http://www.kik-seminare.at/weisheit.htm
lrep schrieb: > Jetzt ist sie wohl nur noch die 7,50€ Pfand wert. Beim Altmetallverwerter gibts für die dicke Batterie deutlich mehr.
Dann müßte ja jeder Händler mit Freuden die 7,50 Pfand dafür auszahlen, wenn er damit ein Geschäft macht.
Die Batterie wiegt ca 45 kg. Für Batterieblei gibt es derzeit um die 30 Cent/kg. Macht 13,50€.
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