Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg in "richtige" Programmiersprache


von SPS-Fuzzi (Gast)


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Hallo zusammen,

bin beruflich im Bereich Automatisierungstechnik unterwegs und habe nie 
gelernt richtig zu programmieren. Weder in der Berufsausbildung, noch im 
Studium. Im Studium bin ich durch Programmierpraktika immer irgendwann 
zum Ziel gekommen, hängen geblieben ist aber nicht wirklich was.

Hatte ein Semester mit C++ und ein Semester mit C für AVR-MC zu tun, 
aber wie gesagt ist nie so richtig was hängen geblieben. Ich würde ganz 
gerne einen ganz allgemeinen Einstieg machen, da ich bei der 
SPS-Programmierung immer häufiger über AWL und FUB (beides kein Problem) 
hinaus mit SCL (Pascal-ähnlich) und bei Excel und Word mit VB-Skript zu 
tun habe.

Es geht mir eher um das erlernen typischer Programmierstrategien um nach 
Einarbeitung in die entsprechende, spezifische Syntax gut zurecht zu 
kommen.

Da ich denke, dass Übung hier klar den Meister macht, habe ich mir 
gedacht, dass mir das Ganze Spaß machen sollte. Ich liebäugle schön 
länger mit einem RaspberryPi um ein wenig zu basteln. Ist das Ganze 
geeignet um sich das Programmieren für meinen Anwendungszweck 
beizubringen?!

Vielen Dank im Voraus für eure Mühen.

von write_c (Gast)


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Hallo SPS-Fuzzi,

bei SCL kann ich dir nicht weiterhelfen.

Wenn du VBA programmieren willst, dann gibt es einige Tutorials im 
Internet zu finden, aber auch gute Bücher (z.B. Rheinwerk-Verlag).

Hm... für typische Programmierstrategien fällt mir jetzt auf Anhieb 
nichts ein. Aber oft wird in Bücher darauf eingegangen wie in der Praxis 
programmiert wird und was nicht verwendet wird.

Wenn du einen generellen Einstieg in die Programmierung wagen willst, 
dann kann der Raspi recht interessant sein. Aber ich persönlich würde 
mir eine IDE wie  "Visual Studio Express" oder "Eclipse" runterladen und 
dann erst einmal einfache Konsolenanwendungen schreiben um mit deiner 
bevorzugten Sprachen zurecht zu kommen.
Wenn du mit gleich mit dem Raspi anfängst hast du nicht nur mit der 
Sprache sondern auch mit der Hardware zu kämpfen.

grüße
write_C

von Falk B. (falk)


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@ SPS-Fuzzi (Gast)

>Es geht mir eher um das erlernen typischer Programmierstrategien um nach
>Einarbeitung in die entsprechende, spezifische Syntax gut zurecht zu
>kommen.

Da könnte man C nehmen. Nimm ein klassische C-Grundlagenbuch und arbeite 
es VOLLSTÄNDIG durch, vor allem die Beispiele und Übungsaufgaben. Dazu 
brauchst du nur einen einfachen C Compiler am PC. Ich hab hier lcc32 am 
laufen, der ist gut.

http://www.cs.virginia.edu/~lcc-win32/

>Da ich denke, dass Übung hier klar den Meister macht, habe ich mir
>gedacht, dass mir das Ganze Spaß machen sollte. Ich liebäugle schön
>länger mit einem RaspberryPi um ein wenig zu basteln.

Zuviel Ablenkung und Firlefanz.

von Andreas R. (daybyter)


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Warum schaust Du Dir nicht ein Opensource-Projekt an, welches Dich 
interessiert und versuchst da mal den Code zu versstehen und ggf einen 
kleinen Beitrag zu leisten?

von Falk B. (falk)


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@ Andreas Rückert (daybyter)

>Warum schaust Du Dir nicht ein Opensource-Projekt an, welches Dich
>interessiert und versuchst da mal den Code zu versstehen und ggf einen
>kleinen Beitrag zu leisten?

[ ] Du hast Ahnung von einem sinnvollen Lernprozess.

von Andreas R. (daybyter)


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Ja, mag sein. Aber ich sprech halt aus meiner eigenen Erfahrung. Ich hab 
in solchen Projekten über die Jahre sehr viel gelernt. Hatte sicher auch 
damit zu tun, dass zum Einen die Motivation höher war, wenn es drum ging 
ein 'praktisches' Problem zu lösen und nicht einfach nur eine 
Übungsaufgabe. Zum Anderen hatte ich oft das Glück mit tollen Leuten 
zusammenarbeiten zu können, die einem gute Hilfestellungen geben 
konnten. Ob das 'sinnvoll' war, weiss ich nicht. Funktioniert hat es für 
mich. Das war mir wichtig.

von Ulli N. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #4033876:
> python

Wenn ich das ursprüngliche Posting richtig verstanden habe, kommt der TO 
aus dem Bereich der industriellen Automatisierungstechnik mit Siemens 
STEP7/PCS7. Da ist Phyton wenig hilfreich.

von Tombo (Gast)


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willst Du es später für irgendwas nutzen?
Ansonsten beschäftige Dich mit Lazarus bzw Pascal.
Ideal für controller und Pc und leicht erlernbar etc. pp

von Tombo (Gast)


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falls Du Bedenken hast,..Nero Burning ROm ist in Pascal geschrieben, 
skype damals auch etc pp.
Auch englisch Lernprogramme mit Aussprache Erkennung ist oft in Pascal 
geschrieben ebenso viele Spiele bei denen man es nicht erwartet, der 
Totalcommander, CAO Faktura etc pp

von atmi (Gast)


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Ich sehe folgendes als praktisch an:

Python für die PC-Seite bzw. etwas umfangreichere Linux Embedded 
Systems. Resourcen sollten da kein direkten Engpass darstellen.

C für die ganzen Mikrocontroller. Assembler würde ich bei den ganzen 
modernen uCs nur noch nach Bedarf lernen.

SEHR wichtig ein ein gutes Buch für C, da man sich da ganz ganz üble 
Marotten angewöhnen kann.

Grund:
http://www.amazon.de/gp/pdp/profile/A2P0DS0HZIAYM2/ref=cm_cr_pr_pdp

von Andreas (Gast)


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Ein bisschen basteln bringt einen m.E. nicht weiter. Für Quereinsteiger 
die sich weiterentwickeln wollen ist es sinnvoller, ein paar der 
Grundlagen nachzuholen die man sonst im Informatik-Studium lernt: 
Algorithmen, Datenstrukturen, Softwarearchitektur. Ein Buch mit 
Algorithmen-Aufgaben das ich empfehlen kann: ISBN 1479274836 - ist zwar 
eigentlich zum Training für Bewerbungsaufgaben gedacht, kann man aber 
auch schön zum learning by doing verwenden. Bei der Gelegenheit kann man 
auch gleich modernes C++ lernen (die Lösungen sind in C++11).

von jonas (Gast)


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atmi schrieb:
> SEHR wichtig ein ein gutes Buch für C, da man sich da ganz ganz üble
> Marotten angewöhnen kann.
>
> Grund:
> http://www.amazon.de/gp/pdp/profile/A2P0DS0HZIAYM2/ref=cm_cr_pr_pdp

Da ist jetzt aber kein gutes Beispiel dabei.....

von petar (Gast)


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Tombo schrieb:
> falls Du Bedenken hast,..Nero Burning ROm ist in Pascal geschrieben,
> skype damals auch etc pp.
Wann war Skype mal in Pascal geschrieben? Das war schon immer Qt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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petar schrieb:
> Wann war Skype mal in Pascal geschrieben?

Das GUI für die Windows-Version war (ist?) in Object-Pascal von Delphi
geschrieben, der ganze Rest in C und C++.

> Das war schon immer Qt.

Zumindest das GUI der Alpha- und der Linux-Version:

  http://www.quora.com/What-programming-language-was-Skype-originally-written-in

Wie es derzeit mit der Windows-Version aussieht, weiß ich nicht.

von npn (Gast)


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petar schrieb:
> Tombo schrieb:
>> falls Du Bedenken hast,..Nero Burning ROm ist in Pascal geschrieben,
>> skype damals auch etc pp.
> Wann war Skype mal in Pascal geschrieben? Das war schon immer Qt.

Mittlerweile wird Skype nicht mehr in Pascal (Delphi) geschrieben. Aber 
das hat wohl hauptsächlich damit zu tun, daß Skype von Microsoft gekauft 
wurde, und da war es nur logisch, daß es nicht mehr mit Delphi 
weiterentwickelt wurde. Bis dahin war es tatsächlich in Delphi 
geschrieben.

Hier noch eine kleine Liste von Pogrammen, die in Delphi geschrieben 
sind. Unter anderem
- Altium Designer
- Kingsoft Office
- Macromeda HomeSite Editor
- PC Tools Spyware Doctor
- Spybot - Search & Destroy
- Aquasoft Diashow
- CoffeeCup HTML Editor
- CPUSpeed Professional
- Dev-C++ (ja, sogar ein C++ Compiler)
- DiskAnalyzer Pro
- Dr. Hardware
- Everest
- EXpert PDF Reader
- FMS Flight Simulator
- Free Commander
- HAP Edit
- IZArc
- KChess Elite
- LameXP
- MikroPascal
- MiniaturWunderland (komplette Steuerung der Ausstellung in Hamburg)
- MultiEdit
- OCD Commander
- PC Inspector File Recovery
- PSPad
- TurboPHP
- UltimateZIP
- Vario7
- WinHEX
- WxTrack
- XML-Pad
- ZoomPlayer
...und viele mehr

von Thomas1 (Gast)


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Mach doch einen Kurs mit. Da ist es kostenlos und du kannst ein 
Zertifikat bekommen, wnn die Leistungen reichen. Mit Java kannst du 
schon was anfangen.

https://open.hpi.de/courses/javaeinstieg2015
https://open.hpi.de/courses/javawork2015

von P. M. (o-o)


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C selbst ist nach wie vor sehr gefragt und natürlich unglaublich 
mächtig, aber heutige Konzepte der Softwareentwicklung gehen (zum Glück) 
darüber hinaus. Deshalb würde ich zu Java oder einer aktuellen 
Skriptsprache wie Python raten, da man dort nicht nur simples "codieren" 
lernt, sondern eben auch mit vielen Archtiektur-Konzepten in Berührung 
kommt, die einem helfen, besser aufgebaute Programme zu schreiben. Das 
gilt auch oder noch mehr für C++, wobei dort auch mehr Möglichkeiten und 
Fallstricke lauern, weshalb man nicht darum herum kommt, nach den 
Grundkenntnissen mindestens noch ein Fortgeschrittenen-Buch 
durchzuarbeiten.

von SPS-Fuzzi (Gast)


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Guten Abend und vielen vielen Dank für die konstruktive Anteilnahme an 
meinem Beitrag.

Die Vorschläge und Diskussion bisher zu welcher Sprache ich greifen 
sollte, hat so auch ungefähr als Teil eines inneren Konflikts in mir 
getobt. Vorrangig geht es mir wie gesagt darum, das programmieren an 
sich zu erlernen.

Es ist immer wieder ein Umsetzungsproblem. In VBA hab ich teilweise 
interessante Lösungen zurechtgefummelt über die wahrscheinlich ein 
richtiger Programmierer lachen würde, mir aber wirklich Probleme 
bereitet haben. Es geht immer um das wie. Ich verliere mich so stark in 
simplen Sachen, vorrangig der Syntax, dass ich das große Ganze 
vollkommen aus den Augen verliere. So wird dann der Code 200 mal 
umgeschrieben, weil immer irgendwas vergessen wurde und nicht 
ganzheitlich gedacht wurde. Ich war eben mit absoluten Anfängerproblemen 
beschäftigt, die von der eigentlichen Aufgabe ablenken. Ich kann mir 
also nicht auf das eigentliche Problem konzentrieren, weil ich selber 
zum Problem werde.

Und genau daher, und weil ich mich weiterbilden möchte (man weiß nie wie 
lange es der Firma noch gut geht und ich im Bereich industrielle 
Automatisierungstechnik bleibe), sollte das Ganze natürlich mit einer 
Sprache passieren, die ich irgendwann noch einmal gut gebrauchen kann. 
Etwas das mir eine gute Grundlage bietet.

Das nochmal zu meinen "Anforderungen".

Hier eine Einschätzung nach Bauchgefühl:

PASCAL
kann ich nicht beurteilen. Kenntnisse wären gut für die 
SCL-Programmierung, das ist aber wie gesagt nicht vorrangig. Mir wurde 
damals erzählt Pascal sei veraltet und nicht mehr aktuell; eine kurze 
Recherche ergab ein gegenteiliges Bild. Der fade Beigeschmack bleibt.

C/C++
klingt für mich nach einem sauberen Ansatz. Bloß greift man zu C oder 
sofort zu C++? Ich will mich auch nicht übernehmen, dann geht die Lust 
schnell flöten.

JAVA
kann ich garnicht nicht beurteilen.

PYTHON
habe ich im Umfang meiner Recherche zum RaspPi in Erwägung gezogen. Es 
ist die Rede von einer Skriptsprache, was auch immer das für mich 
bedeutet. Ob das Programm compiliert oder interpretiert wird, spielt für 
mich (erstmal) keine Rolle.



Vielleicht als Einschub mal noch kurz ein möglicher Anwendungszweck, den 
ich in der Vergangenheit über Excel gelöst habe. Brauchte eine einfache 
Datenbank mit Übersichtseite, Suchfunktion und Eingabemaske, sowie einer 
aufrufbaren Detailseite (zum Ausdrucken) und einfachem User-Log (Letzte 
Änderung durch ...), die jeder in der Firma öffnen kann. Das hat soweit 
auch geklappt und funktioniert sauber. Elegenater wäre gewiss eine 
eigene Datenbank gewesen. Sowas würde mich auch mal reizen als "erstes 
Projekt" anzugehen.

von Tombo (Gast)


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ich selber werde mit C nicht richtig war, Pascal ist sehr viel schöner 
wenn man schnell zuverlässige Programme scheiben will.
Bei C++ oder # k.a. soll es wohl mittlerweile auch zutreffen, da ich 
aber auch viel Controller programmierer bleibe ich bei Pascal, da man 
die sonst üblich nur in C  schreiben könnte und da ist mir C ein 
Graus...

von Falk B. (falk)


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@SPS-Fuzzi (Gast)

>Die Vorschläge und Diskussion bisher zu welcher Sprache ich greifen
>sollte, hat so auch ungefähr als Teil eines inneren Konflikts in mir
>getobt.

Innerer Reichsparteitag? ;-)

>PASCAL

Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in 
Restbeständen verfügbar.


>C/C++
>klingt für mich nach einem sauberen Ansatz. Bloß greift man zu C oder
>sofort zu C++?

NUR C! C++ ist ein GANZ anderes Kaliber!

>Ich will mich auch nicht übernehmen, dann geht die Lust
>schnell flöten.

EBEN!

>JAVA
>kann ich garnicht nicht beurteilen.

Ist halt hipp. Verleitet bisweilen zu Schlampigkleit, weil die Sanboy 
alles aufräumt.

>PYTHON
>habe ich im Umfang meiner Recherche zum RaspPi in Erwägung gezogen. Es
>ist die Rede von einer Skriptsprache, was auch immer das für mich
>bedeutet. Ob das Programm compiliert oder interpretiert wird, spielt für
>mich (erstmal) keine Rolle.

Stimmt. Kenn ich aber nicht.

>auch geklappt und funktioniert sauber. Elegenater wäre gewiss eine
>eigene Datenbank gewesen.

Nö. Bestenfalls Access.

> Sowas würde mich auch mal reizen als "erstes
>Projekt" anzugehen.

Falscher Ansatz. Man benutzt IMMER so weit wie möglich Fertige Sachen. 
Das Rad neu erfinden hat noch nie funktioniert.

von Gelegenheitsprogrammierer (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
>>PASCAL
>
> Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in
> Restbeständen verfügbar.

Aber Delphi ist nicht "weg vom Fenster" und deshalb ist es Pascal auch 
nicht. Auch wenn das das Wunschdenken vieler C++ Masochisten ist. Dem 
ist nicht so.

von Falk B. (falk)


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@Gelegenheitsprogrammierer (Gast)

>> Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in
>> Restbeständen verfügbar.

>Aber Delphi ist nicht "weg vom Fenster" und deshalb ist es Pascal auch
>nicht.

Es steht in der Ecke. Da mag noch ein wenig passieren, die laute Musik 
spielt aber schon lange woanders.
Ich bin kein Pascal-Gegner, Pascal hat überaus sympathische Dinge parat. 
Durchgesetzt hat sich aber sein rustikaler Cousin C.

von Informatiker0815 (Gast)


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Pascal? In welchem Jahrhundert leben wir denn? ;-)

Python, Java, Cis (C#) oder auch Javascript in Form von node.js oder 
io.js sind doch ganz interessant. Jedoch sollte man um diese ganzen VB 
bzw. MS-Basic Sachen einen riesen Bogen machen.

Kommt natürlich darauf an, was man machen möchte. Manchmal kommt man an 
C (C++) nicht dran vorbei oder nur schwer und mit gewissen 
Einschränkungen verbunden.

von Andreas R. (daybyter)


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Für die DB-Anwendung wäre jetzt meine erste Idee wohl PHP + MySQL 
gewesen.

Aber wenn man mal eine Sprache kann, ist der Weg zur 2. nicht mehr weit. 
Meine Lieblingssprache ist Java, benutze aber auch C++, C, PHP usw.

Nur wenn das Paradigma einer Sprache halt ganz abweicht, wird es wieder 
knifflig. Sowas wie Lisp (Clojure für Java) oder Prolog ist halt wieder 
Kulturschock.... :-)

Aber Du hast ja wenigstens mal ein konkretes Problem, welches Dich 
anscheinend interessiert.

Schau Dir mal CakePHP an. Das könnte Dich  da z.B. schnell zum Ziel 
bringen.

von Murmelchen (Gast)


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SPS-Fuzzi schrieb:

> Es geht mir eher um das erlernen typischer Programmierstrategien um nach
> Einarbeitung in die entsprechende, spezifische Syntax gut zurecht zu
> kommen.

Hallo,

wie wäre es denn dann mit so etwas:

http://de.wikipedia.org/wiki/Structure_and_Interpretation_of_Computer_Programs

Das ist allerdings schon etwas härtere Kost und man muss sich auch 
wirklich motivieren, das Buch durch zuarbeiten. Aber es lohnt sich auf 
jeden Fall. Das Buch gibt es auch in deutscher Übersetzung mit 
allerdings unterschiedlichen Kritiken. Der Verweis auf das englische 
Original findet sich auf der Wiki-Seite.

Oder aber Algorithmen und Datenstrukturen von N. Wirth. Auch ein 
Klassiker, aber auch nicht ganz trivial. Gibt es für mehrere Sprachen 
und in der Ausführung für Oberon sogar in freier digitaler Form.


Sollte es aber doch mehr um das Programmieren lernen anhand einer 
konkreten Sprache gehen, so würde ich Dir bei deinem Background (erst 
mal) auch zu C raten. Das ist (zumindest in der Technik) nach wie vor 
die lingua franca.

Zwei aus meiner Sicht brauchbare, allerdings auch in englischer Sprache 
verfasste Bücher sind

http://www.amazon.com/Primer-Plus-Edition-Developers-Library/dp/0321928423/ref=pd_rhf_ee_s_cp_1_C5MC?ie=UTF8&refRID=0GQNYFKFDNKDKZWXHBT2

http://www.amazon.com/Programming-Modern-Approach-2nd-Edition/dp/0393979504/ref=pd_sim_b_6?ie=UTF8&refRID=0KQ5Z9W7TJ72ZTKDXH3T

Beide Werke fangen sozusagen bei Null an, gehen auch recht 
kleinschrittig vor, vermitteln aber doch ein recht gutes und vor allem 
auch sauberes Grundverständnis der Sprache C. Es gibt natürlich auch 
noch den K&R, aber der ist stellenweise veraltet, auch kein richtiges 
Einstiegslehrbuch, da doch teilweise stark komprimiert, und die deutsche 
Übersetzung ist auch so naja.


Mit besten Grüßen

Murmelchen

von Gelegenheitsprogrammierer (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @Gelegenheitsprogrammierer (Gast)
>
>>> Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in
>>> Restbeständen verfügbar.
>
>>Aber Delphi ist nicht "weg vom Fenster" und deshalb ist es Pascal auch
>>nicht.
>
> Es steht in der Ecke. Da mag noch ein wenig passieren, die laute Musik
> spielt aber schon lange woanders.
> Ich bin kein Pascal-Gegner, Pascal hat überaus sympathische Dinge parat.
> Durchgesetzt hat sich aber sein rustikaler Cousin C.

Falk, lass doch die laute Musik spielen wo sie spielt. Es gibt auch Fans 
der leisen Töne. Sonst können wir doch gleich alles an 
Programmiersprachen einstampfen, was nicht zu den top five oder oder top 
ten gehört. Oder wer bräuchte dann noch sowas wie google go oder Nimrod 
oder Rust. Diese jungen Programmiersprachen können gegen den 
Bekanntheitsgrad eines C++ sowieso nicht viel ausrichten.

Ich selber bin oft erstaunt zu lesen wo überall Delphi dahintersteckt. 
Die Liste von oben lässt sich noch erweitern

" Altium Designer 15 000 000 codelines

Embarcadero likes mentioning Altimum Designer when asked about 
high-class large-scale successful commercial systems made with Delphi. 
The project has about 15 000 000 codelines".

Quelle: 
http://blogs.embarcadero.com/vsevolodleonov/2014/01/27/altium-designer-15-000-000-codelines/

Meine Platinenlayout-Software Diptrace ist übrigens vollständig in 
Delphi geschrieben. Die alte Version, die bis vor kurzem noch aktuell 
war (habe sie lange verwendet) war noch in altem Delphi 5 erstellt. 
Funktionierte ausgezeichnet (mal abgesehen vom Unicode Problem). Das 
jüngste Diptrace  tut es nun mit Embarcadero Delphi tadellos.

Viel wichtiger wäre, wenn Embarcadero mit MS mal gleich ziehen würde und 
endlich eine "Delphi Express" Version herausbrächte. Vielleicht kapieren 
die das dort noch mal irgendwann, bevor es endgültig zu spät ist.

Ich selber nutze übrigens noch sehr gerne plain C + Win32 Api und 
neuerdings auch C#.

> Ich hab hier lcc32 am
> laufen, der ist gut.

> http://www.cs.virginia.edu/~lcc-win32/

Das überrascht mich jetzt wirklich. Der lcc-win32 hat eine grausige IDE. 
Den hab ich vor Jahren zwar auch mal verwendet, aber dann gegen die 
bessere Weiterentwicklung aus der gleichen Richtung dieses alten 
Compilerprojekts aussortiert, nämlich gegen die von dem Schweden Pelle 
Orinius:

http://www.smorgasbordet.com/pellesc/

oder mit deutscher Webseite (leider ohne deutsches Forum)

http://www.christian-heffner.de/index.php?page=about&lang=de

Hat eine spürbar bessere Projektverwaltung, eine moderne IDE und der 
Virenscanner klingelt nicht andauernd mit Falschalarmen wie beim lcc.

Nur nicht den aktuellen Release Candidate 7 nehmen (ist augenblicklich 
noch etwas buggy), sondern lieber die stabile v7. Es ist ein reiner, 
aber moderner C-Compiler (mit vollständiger IDE inkl. gutem Debugger). 
Es empfiehlt sich aber zusätzlich eine der MS Express Versionen 
installiert zu haben, um beispielsweise auch Code Snippets, die 
vereinzelt stark auf MS bzw. C++ beruhen compilieren zu können.

Wer Quellcode über die Windows Plattform hinaus kompilieren möchte, muss 
schauen, welches Framework ihm das halbwegs "schmerzfrei" ermöglicht und 
welchen Programmierdialekt er dafür wählt. Manche sollen ja sogar mit 
einem modernen BASIC Derivat recht zufrieden sein (geben dafür sogar 
Geld aus) liest man.

Ich finde insgesamt mit C macht man nichts verkehrt. Das ist eine gute 
Ausgangsbasis, um seine Fühler später auch in andere Richtungen 
auszustrecken.

von Tombo (Gast)


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ich bin ja nunmal bekennender Pascal Fan :-) aber warum soll der VBA 
vergessen? Genauso wie viele Professionelle Programme in PAscal(Delphi) 
geschrieben sind, gibt es mindestens genauso viele in VBA...

Es bringt einem die geilste Sprache nichts, wenn man ihre Möglichkeiten 
nie niemals nimmer im Leben unbedingt benötigt sich dafür aber ständig 
bei jedem kleinen Projekt ärget das man etwas recht einfaches nicht 
gebacken bekommt.
Daher mag ich PAscal :-)
Eine Community gibt es für alle sprachen, die von Cist sicher die 
größte, aber wenn Du Dir tools wie Lazarus ansiehst, merkst Du das alles 
fast von alleine geht!!!

Und für Controller verwendet Du dann Mikro Pascal z.B. aber auch hier 
gibt es Basic und natürlich C.
Beitrag "C oder Pascal"

Ist halt wie immer eine Frage des Geschmacks.
Wenn Du gut mit Basic oder Pascal klar kommt bleib dabei, immerhin 
bekommst Du 99,9% aller Sachen auch damit hin.

von Falk B. (falk)


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@ Murmelchen (Gast)

>http://de.wikipedia.org/wiki/Structure_and_Interpr...

>Das ist allerdings schon etwas härtere Kost und man muss sich auch
>wirklich motivieren, das Buch durch zuarbeiten.

Wozu soll das gut sein? Hast du überhaupt verstanden, worum es dem OP 
geht? Er will kein Crack werden (und auch nicht rauchen) er sucht einen 
soliden, klassischen Einstieg in die Grundlagen der Programmierung!

>Klassiker, aber auch nicht ganz trivial. Gibt es für mehrere Sprachen
>und in der Ausführung für Oberon sogar in freier digitaler Form.

Noch mehr Exoten, die dem OP keine Sekunde nützen.

>Sollte es aber doch mehr um das Programmieren lernen anhand einer
>konkreten Sprache gehen, so würde ich Dir bei deinem Background (erst
>mal) auch zu C raten. Das ist (zumindest in der Technik) nach wie vor
>die lingua franca.

AHHHH, wir kommen langsam wieder auf den Teppich. Gut.

von Falk B. (falk)


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@ Gelegenheitsprogrammierer (Gast)

>Falk, lass doch die laute Musik spielen wo sie spielt. Es gibt auch Fans
>der leisen Töne. Sonst können wir doch gleich alles an
>Programmiersprachen einstampfen, was nicht zu den top five oder oder top
>ten gehört. Oder wer bräuchte dann noch sowas wie google go oder Nimrod
>oder Rust. Diese jungen Programmiersprachen können gegen den
>Bekanntheitsgrad eines C++ sowieso nicht viel ausrichten.

Alles schön und gut, geht aber an den Anforderungen des OP vorbei. Der 
will weder Exotik, noch Romantik noch Nostalgie, sondern Brot und 
Butter!

>Ich selber bin oft erstaunt zu lesen wo überall Delphi dahintersteckt.
>Die Liste von oben lässt sich noch erweitern

>" Altium Designer 15 000 000 codelines

Böse Zungen würden jetzt sagen, das erklärt die vielen Bugs ;-)

>Das überrascht mich jetzt wirklich. Der lcc-win32 hat eine grausige IDE.

Er ist für einfache Sachen alle Jubeljahre aureichend. Oft nutze ich den 
nicht, im Gegenteil!

>Den hab ich vor Jahren zwar auch mal verwendet, aber dann gegen die
>bessere Weiterentwicklung aus der gleichen Richtung dieses alten
>Compilerprojekts aussortiert, nämlich gegen die von dem Schweden Pelle
>Orinius:

Mag sein, es ist nur eine einfache Empfehlung, nicht der Stein der 
Weisen.

>Ich finde insgesamt mit C macht man nichts verkehrt.

Na wenigstens da sind wir uns einig ;-)

> Das ist eine gute
>Ausgangsbasis, um seine Fühler später auch in andere Richtungen
>auszustrecken.

Eben.

von Bernd K. (prof7bit)


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Falk Brunner schrieb:
>>PASCAL
>
> Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in
> Restbeständen verfügbar.

Blödsinn. Schonmal was von Lazarus gehört? Das ist momentan 
alternativlos.

von Falk B. (falk)


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@Bernd K. (prof7bit)

>> Ist veraltet. Nette Sprache, aber weg vom Fenster. Nur noch in
>> Restbeständen verfügbar.

>Blödsinn. Schonmal was von Lazarus gehört? Das ist momentan
>alternativlos.

Mit dem Wort "alternativlos" disqualifiziert man sich von vorn herein 
für JEGLICHE Diskussion!

von Murmelchen (Gast)


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Falk Brunner schrieb:

> Wozu soll das gut sein? Hast du überhaupt verstanden, worum es dem OP
> geht? Er will kein Crack werden (und auch nicht rauchen) er sucht einen
> soliden, klassischen Einstieg in die Grundlagen der Programmierung!

Ich habe den TE sogar zitiert und ihm genau deswegen zwei renommierte 
und bewährte Möglichkeiten für den von Dir genannten, ich zitiere, 
soliden, klassischen Einstieg in die Grundlagen der Programmierung 
genannt.

Für den Fall, das es ihm doch eher um das Erlernen einer 
Programmiersprache geht, habe ich ihm auch Alternativen genannt.


Die Resultate der Hybris, zu meinen, man könne schon programmieren, wenn 
mehr oder weniger die Syntax einer Programmiersprache gelernt habe, 
können wir nicht nur hier täglich bewundern.


Mit bestem Schützengruß

Murmelchen

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gelegenheitsprogrammierer schrieb:
> Ich selber bin oft erstaunt zu lesen wo überall Delphi dahintersteckt.
> Die Liste von oben lässt sich noch erweitern
>
> " Altium Designer 15 000 000 codelines

Falk Brunner schrieb:
> Böse Zungen würden jetzt sagen, das erklärt die vielen Bugs ;-)

Andere Zungen behaupten, Altium Designer würde sich deswegen so
schleppend weiterentwickeln, weil es immer schwieriger wird, gute
Delphi-Programmierer zu finden:

  http://www.eevblog.com/forum/altium/time-to-move-away-from-altium/

Es gibt zig Programmiersprachen, die schöner, sicherer, produktiver oder
faszinierender (oder sogar alles davon) sind als C, C++ oder Java. Wenn
man aber dieses Anliegen hat:

SPS-Fuzzi schrieb:
> Und genau daher, und weil ich mich weiterbilden möchte (man weiß nie wie
> lange es der Firma noch gut geht und ich im Bereich industrielle
> Automatisierungstechnik bleibe), sollte das Ganze natürlich mit einer
> Sprache passieren, die ich irgendwann noch einmal gut gebrauchen kann.

wird man sich für eine (oder mittelfristig vielleicht auch mehrere) der
genannten Mainstream-Sprachen entscheiden.

von Freddy (Gast)


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Hallo,

ich bin zwar kein reiner Programmierer, habe aber im Rahmen von 
Entwicklungen im Bereich der Messautomatisierung schon mit mehreren 
Sprachen gearbeitet.
Da wären LabView, Delphi, Lazarus, C, VB, C# zu nennen. Für 
mathematische Dinge auch noch Matlab sowie für Quick'n Dirty Lösungen 
Perl5.

Momentan arbeite ich an einem neuen Projekt mit C++ auf Windows Ebene. 
Da ich aber nicht wieder auf Low Level Ebene anfangen wollte, habe ich 
mich mit ein wenig den Themen QT, STL, Boost-Lib und Eigen-Lib 
auseinandergesetzt. Ich denke mit diesen Tools kann man ganz gut in C++ 
überleben und schnell entwickeln.
Anwendungen sind zwar mit LabView schnell zusammengeklickt, aber für 
einen brauchbare und wartbare Struktur muss man sich mit dem Tool gut 
auskennen und einige Grundregeln zu beherrschen. Ich mag die 
Schnelligkeit der GUI und wie ich Signale mit wenig Wissen berechnen, 
und verarbeiten kann (z.B. mal eben ne FFT von einem Signal). Aber ich 
bin dazu übergegangen in LabView die Oberfläche und die Datenaquisition 
von einer in C geschrieben DLL erledigen zu lassen.

Wichtig meiner Meinung nach das was sich in der Industrie durchgesetzt 
hat und wofür ich Support im Internet bekomme. In Form von externen 
Bibliotheken (z.B. FFT, Numerik, etc) sowie von DLLs von Messtechnik 
Herstellern.

Daher nutze ich auch für unterschiedliche Aufgaben unterschiedliche 
Programme:
Forschung und Entwicklung:
Matlab, Perl5 mit Modulen aus CPAN

Messautomatisierung:
C++ (mit QT5, Boost, Euler, STL), LabView,

Einfachste Berechnungen (max. 100 Lines of Code), einfache Tools die 
teilweise auch von Kollegen zu warten sind:
Excel mit VBA. (Ich habe mal eine einfache Berechnung inkl. Diagramm von 
Matlab nach Excel-VBA portiert. Ging erstaunlich gut und die Kollegen 
brauchen keine Matlab-Lizenz. Vektorgenerierung mit einer eigens 
erstellen Linspace Funktion, Berechnung über Matrizen und Darstellung 
als Excel-Diagramm.  Selbst die Achsenbeschriftung, etc. kann ich mit 
VBA steuern.)

Skripte, Dateiorganisation:
Batch-Skripte, TCL (für Xilinx ISE)...

Wichtiger als das ist es aber, die Konzepte einer Programmiersprache 
sowie der Architektur zu verstehen. Und das kann man meiner Meinung ganz 
gut mit C oder C++ lernen.

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd K. schrieb:
> alternativlos

Die Vokabel zeigt deutlich, dass da jemand wohl nur eine Sprache kennt. 
Dann ist die natürlich für ihn persönlich alternativlos.

Ansonsten führen viele Wege nach Rom, welche die Beste ist hängt davon 
ab

1. Soll objektorientiert oder prozedural programmiert werden? 
Objektorientiert ist vom Konzept völlig anders, eine Umgewöhnung dauert 
Monate wenn nicht Jahre.

2. Welche Zielplattform(en)? Objektorientiert lohnt nur wenn dynamische 
Speicherverwaltung sinnvoll ist. Ansonsten besser bei dem guten alten C 
oder von mir aus auch Pascal bleiben.

3. Nicht alle Sprachen gibt es für alle Plattformen (kostenlos). Für µC 
ist C immer noch am universellsten, von 8 bis 64 Bit einsetzbar.
Java(nicht Java script) ist deutlich schneller als sein Ruf und hat den 
Vorteil dass man mit einem Programm auf diversen Plattformen arbeiten 
kann auch und vor allem mit Datenbankzugriff. Allerdings m.E. nicht für 
Plattformen unter 512MB Ram und unter 32 Bit geeignet.
C# ist gut wenn es objektorientiert und nur um PC Programmierung geht.

C++ ist wohl am universellsten aber hat die größte Mächtigkeit und damit 
auch Komplexität und auch unzählige Möglichkeiten sich selbst ins Bein 
zu schiessen.

also erst mal klären welche Ziele verfolgt werden.

von Automatisierungstechniker (Gast)


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Hallo,

wenn du ein Mittelding zwischen Industriesteuerung  und 
Schreibtischbastelei suchst, empfehle ich CODESYS in Verbindung mit dem 
Raspi. Mit CODESYS werden die Steuerungen von Wago, Beckhoff und vielen 
Anderen programmiert. Und für den Raspi gibt es ein passendes 
Laufzeitsystem. Programmiert werden kann in C und ST. Letzteres ist sehr 
beliebt in der Automatisierungstechnik.

Und programmieren habe ich auch nie so wirklich gelernt. Habe mir viel 
aus Applikationsbeispielen abgeguckt.

von Thomas1 (Gast)


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Mach doch dden Java-Kurs mit. Der ist kostenlos und due bekommst ein 
Zertifikat. Praxis wird dann im Workshop mehr behandelt. Besser kann es 
doch nicht sein.

von Falk B. (falk)


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Kurs, Kurs, Kurs. Wenn gelich so ein Kurs einen guten Einstieg geben 
kann, so lernt man Programmieren letztendlich aber nur durch üben, üben, 
üben. Und zwar allein.

von Schreiber (Gast)


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SPS-Fuzzi schrieb:
> Es geht mir eher um das erlernen typischer Programmierstrategien um nach
> Einarbeitung in die entsprechende, spezifische Syntax gut zurecht zu
> kommen.

Für unterschiedliche Zwecke verwendet man üblicherweise untrschiedliche 
Programmiersprachen. Mit Fortran, Prolog oder Ada wird man üblicherweise 
andere Probleme lösen wie mit Pyphon oder Java.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schreiber schrieb:

> Für unterschiedliche Zwecke verwendet man üblicherweise untrschiedliche
> Programmiersprachen. Mit Fortran, Prolog oder Ada wird man üblicherweise
> andere Probleme lösen wie mit Pyphon oder Java.

Darum gibt es auch höhere Konzepte (u.a. Design-Pattern) welche eben 
Konzepte fern ab einer konkreten Programmiersprache beeinhalten.
Die Trennung abstrakter Konzepte von den "Niederungen" einer konkreten 
Programmiersrpache mit ihrem Syntax usw. fällt vielen schwer, ist aber 
notwendig um ordentliche Softwaretechnik und im Endeffekt eine richtige 
Softwareentwicklung (!=Programmieren) zu betreiben.

von Falk B. (falk)


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@ Cyblord ---- (cyblord)

>Die Trennung abstrakter Konzepte von den "Niederungen" einer konkreten
>Programmiersrpache mit ihrem Syntax usw. fällt vielen schwer, ist aber
>notwendig um ordentliche Softwaretechnik und im Endeffekt eine richtige
>Softwareentwicklung (!=Programmieren) zu betreiben.

Wollen wir Wetten, dass DAS der OP NICHT sucht? Er will nicht 
Systemarchitekt werden sondern Brot & Butterprogramierer.

von Usus (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Kurs, Kurs, Kurs. Wenn gelich so ein Kurs einen guten Einstieg geben
> kann, so lernt man Programmieren letztendlich aber nur durch üben, üben,
> üben. Und zwar allein.

Steht und fällt mit einem ordentlichen Dokumentation, also
einem Tutorial, als PdF oder Buch.
Einige Autoren von Büchern, die ich schon dazu gelesen habe,
waren da nicht so hilfreich, vor allem wenns abstrakter wird.
Einige gute Bücher für Anfänger waren die ... für Kids vom
mitp-Verlag. An der Zielgruppe darf man sich nicht stören,
dafür ist es leichter verständlich als so ein akademisches Script.
Zwar für Jugendliche geschrieben, mit vielen praktischen beispielen
und das sehe ich als Vorteil an, ohne das man gleich überfordert
wird und die Lust verliert. Für einen Einsteiger nicht das
schlechteste. Vielleicht gibts ja im Web eine Leseprobe, wo man
schauen kann, ob es das richtige ist.

... gibts für Java, c++ builder, Delphi und noch einige andere
Sprachen, aber leider nicht für alle.

Ich wollte mir auch mal die SDK von Microsoft anschauen, aber wenig
freier Festplattenplatz haben mir da bisher einen Strich durch
die Rechnung gemacht.

von mr.chip (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Wollen wir Wetten, dass DAS der OP NICHT sucht? Er will nicht
> Systemarchitekt werden sondern Brot & Butterprogrammierer.

Und genau das ist das Problem: Alle lernen Programmieren, aber kaum 
jemand lernt ordentliche Software-Architektur. Ist ähnlich wie beim 
Platinenlayout oder im FPGA: Mit ein bisschen Halbwissen bringt man 
eigentlich ganz schön viel zu stande. Aber irgendwann beginnt einem die 
ganze Geschichte um die Ohren zu fliegen, anfänglich ohne dass man es 
merkt. Deshalb ist hier in der Ausbildung völlig klar, dass umfassende 
Grundlagen gepaukt werden müssen, die weit über die reine Funktionalität 
hinaus gehen. Es würde der Software-Welt sehr gut tun, wenn diese 
Denkweise auch dort eingeführt würde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk Brunner schrieb:
> Wollen wir Wetten, dass DAS der OP NICHT sucht? Er will nicht
> Systemarchitekt werden sondern Brot & Butterprogramierer.

Naja aber schreibt:

> Es geht mir eher um das erlernen typischer Programmierstrategien

Design-Pattern sind eben genau solche Strategien. Sie sorgen dafür, dass 
man schnell in eine Spur kommt bei der Programmierung. Dass man gleiche 
Probleme immer auf die gleiche Weise angeht. Dass man bekannte und 
erprobte Lösungen umsetzt. Das Rad nicht ewig neu erfindet. So 
verhindert man, sich im Klein-Klein zu verlieren und behält den 
Überblick. Und der Code wird für Dritte auch besser versteh- und 
wartbar.

von DelphiNichtSoGerneMöger (Gast)


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npn schrieb:
> ...
> Hier noch eine kleine Liste von Pogrammen, die in Delphi geschrieben
> sind. Unter anderem
> - Altium Designer
>...
Mich packt jedesmal das nackte Entsetzen, wenn ich daran denke (ich 
arbeite mit Altium). Stürzt gerne mal ab, das ganze...

> - Dev-C++ (ja, sogar ein C++ Compiler)
Witzbold! Dev-C++ ist eine IDE, kein Compiler! Hier wird ein gcc 
bedient, welcher mit ziemlicher Sicherheit nicht in Delphi geschrieben 
wurde.
(Das ganze wurde seit Ewigkeiten nicht weiterentwickelt.)

> - FMS Flight Simulator
Hatte, als ich es mir zuletzt ansah, eine ziemlich fehlerhafte 
Grafikdarstellung. (Aber nun ja, ist ja kostenlos, da darf man nichts 
verlangen...)

von DelphiImmernochNichtSoGerneMöger (Gast)


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DelphiNichtSoGerneMöger schrieb:
> npn schrieb:
>> ...
>> Hier noch eine kleine Liste von Pogrammen, die in Delphi geschrieben
>> sind. Unter anderem
>> - Altium Designer
Instabile Software, die beim Kunden reifen muss kann man natürlich in 
jeder Sprache schreiben.  :(

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn da ein Windows läuft, spricht eigentlich nicht gegen eine 
Installation von VC Express. Damit kann man C und C++ einklappern, sich 
einfache und komplizierte Beispiele laden und umbauen und auch schnell 
mal ein CLI Tool bauen, um einen Algorithmus zu testen.

von klausi (Gast)


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DelphiNichtSoGerneMöger schrieb:
> Witzbold! Dev-C++ ist eine IDE, kein Compiler! Hier wird ein gcc
> bedient, welcher mit ziemlicher Sicherheit nicht in Delphi geschrieben
> wurde.
> (Das ganze wurde seit Ewigkeiten nicht weiterentwickelt.)

Habe Dev C++ auch immer benutzt.

Gibt's eine moderne, weiterentwickelte Alternative? !

von Usus (Gast)


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klausi schrieb:
> Gibt's eine moderne, weiterentwickelte Alternative? !

http://de.wikipedia.org/wiki/Code::Blocks

http://de.wikipedia.org/wiki/CodeLite

Mit Wxsmith oder Wxwidgets sollte man sich auch mal beschäftigen
ob man Gefallen dran findet.

von Adrian E. (ahsd)


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Wenn es um C geht, kann ich nur das absolute Standardwerk empfehlen! 
Geschrieben vom Entwickler höchstpersönlich. Sehr verständlich und 
Schritt für Schritt aufgebaut.

The C programming language
http://www.amazon.de/Programming-Language-Prentice-Hall-Software/dp/0131103628/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1425326828&sr=8-2&keywords=programming+in+c

Gibts auch auf Deutsch, habe allerdings selbst das englische gelesen.
http://www.amazon.de/Programmieren-C-Reference-Manual-deutscher-Sprache/dp/3446154973/ref=pd_cp_b_3

von Hi-Tech-Progger S. (Gast)


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Usus schrieb:
> Mit Wxsmith oder Wxwidgets sollte man sich auch mal beschäftigen
> ob man Gefallen dran findet.

Habe früher sehr viel mit wxWindows gemacht - sehr empfehlenswert. 
Leider ist das wohl ziemlich aus der Mode gekommen, wie ich so sehe. 
Schade eigentlich.

von .. (Gast)


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npn schrieb:

> Hier noch eine kleine Liste von Pogrammen, die in Delphi geschrieben
..
> - Dev-C++ (ja, sogar ein C++ Compiler)
..

Nein du verwechselst etwas - kein C++ Compiler - nur die IDE dazu.

von Tectu (Gast)


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Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.

von Pete (Gast)


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Tectu schrieb:
> Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.

Quelle bitte.

von Hi-Tech-Progger S. (Gast)


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Pete schrieb:
> Tectu schrieb:
>> Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.
>
> Quelle bitte.

Das würde mich wundern! Aber ich lasse mich gerne überzeugen!

von Nemesis (Gast)


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Für die entsprechende App gibts die richtige Programmiersprache.
Kennt man eine, kennt man fast schon alle, weil die Sprachen
im Grunde große Gemeinsamkeiten haben. Hauptsache die Dokumentation
ist brauchbar und man findet schnell das was man braucht.

von Martin L. (martin_l795)


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Mal ganz abgesehen von spezifischen Sprachen etc. und davon, das es 
schon ein bischen älter ist: "The pragmatic programmer" fand ich damals 
schön zu lesen und auch mit einiger Erfahrung noch recht nützlich.

http://www.amazon.de/Pragmatic-Programmer-From-Journeyman-Master/dp/020161622X

von Bernd K. (prof7bit)


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Tectu schrieb:
> Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.

Unfug hoch 3.

Ganz im Gegenteil: Embarcardero hatte ganz heftige Probleme als Windows 
8 mit den Kacheln anfing, da sich Windows weigert native Kachelprogramme 
laufen zu lassen die nicht von einem MS-Compiler erzeugt wurden und die 
MS-Runtime benutzen sondern ihre eigene RTL brauchen. Das ging so weit 
daß man dort die Hoffnung fast aufgab jemals Kachelprogramme erzeugen zu 
können und nur noch auf Wunder aus Redmond hoffte.

von Tectu (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Unfug hoch 3.
>
> Ganz im Gegenteil: Embarcardero hatte ganz heftige Probleme als Windows
> 8 mit den Kacheln anfing, da sich Windows weigert native Kachelprogramme
> laufen zu lassen die nicht von einem MS-Compiler erzeugt wurden und die
> MS-Runtime benutzen sondern ihre eigene RTL brauchen. Das ging so weit
> daß man dort die Hoffnung fast aufgab jemals Kachelprogramme erzeugen zu
> können und nur noch auf Wunder aus Redmond hoffte.

Und was war wohl das Wunder? Windows 10 wurde kurzer Hand in Delphi 
geschrieben....

von Olaf S. (Gast)


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Tectu schrieb:
> Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.

Wenn man keine Ahnung hat... Jeder weiß dass der größte Teil vom Kernel 
auf Fortran basiert!

von Martin L. (martin_l795)


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Olaf S. schrieb:
> Tectu schrieb:
>> Windows 10 ist in großen Teilen auch in Delphi geschriebn.
>
> Wenn man keine Ahnung hat... Jeder weiß dass der größte Teil vom Kernel
> auf Fortran basiert!

Blödsinn. Cobol!

von Tom (Gast)


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Hi,

nimm QBASIC.
Einfach und geil.
Tom

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