Hallo Allseits Ich möchte mit einem bzw. mehreren I/O - Ausgängen eines ATmega8 ein Relais ansteuern (Temperatur- oder Lüftersteuerung, also nicht zeitkritisch). Um Troubles aller Art bereits im Vorfeld zu vermeiden, möchte ich einen Optokoppler einsetzen - Schaltplan siehe Anhang. Grundsätzlich funktioniert das Ganze auch schon - trotzdem möchte ich gerne andere Meinungen oder Verbesserungsvorschläge hören. Das Relais ist ein Finder Serie 40 - der Spulenstrom entspricht ziemlich genau dem im Datenblatt angegebenen (55mA). Vielen Dank im Voraus
Da offensichtlich beide GNDs miteinander verbunden sind, ist der Optokoppler vollkommen nutzlos. Häng den Transistor einfach direkt an den µC (mit Basisvorwiderstand).
Hi Da die GNDs verbunden sind, sehe ich keinen Nährwert in der Schaltung. MfG Spess
@ Kurt W. (surfer2000at) >Um Troubles aller Art bereits im Vorfeld zu vermeiden, möchte ich einen >Optokoppler einsetzen - Schaltplan siehe Anhang. Unfug. Siehe Relais mit Logik ansteuern. So macht es die ganze Welt und es funktioniert.
Oder ein mosfet. Braucht nicht mal n vorwiderstand. Beispiel: bs107 dazu noch ne normale 1n4005 antiparallel zur spule
Sorry, habe ich nicht erwähnt - aber die beiden GND´s sind nicht miteinander verbunden, es sind zwei komplett getrennte Stromkreise (2 Trafos). @ Falk Brunner: Das habe ich irgendwo aus einem Datenblatt rausgelesen.
Mal ne Zwischenfrage an unsere Spezis. Was soll/bringt die Zener am Relais? O_O
Dein IB stimmt nicht, bei Optokopplern immer Worst-Case der Stromverstärkung beachten! (hier 13..30% @ 1mA) UCE ist eher um ~0.5V statt 30mV wahrscheinlich (solltest zumindest damit rechnen) Wenn das GND für 5V und 12V gleich ist, lass den Optoisolator weg.
Teo Derix schrieb: > Mal ne Zwischenfrage an unsere Spezis. > Was soll/bringt die Zener am Relais? O_O Kürzere Abfallverzögerung und schnelleres abfallen der Relaiskontakte (weniger Verschleis bei Abschalten unter Last). Stichwort Induktivität
Thx. Jetzt rieselt der Kalk wieder, hatte ja auch 40Jahre zeit zum ansammeln :D (OK, etwas nachdenken hätte auch geholfen)
FelixW schrieb: > Dein IB stimmt nicht, bei Optokopplern immer Worst-Case der > Stromverstärkung beachten! (hier 13..30% @ 1mA) > > UCE ist eher um ~0.5V statt 30mV wahrscheinlich (solltest zumindest > damit rechnen) > > Wenn das GND für 5V und 12V gleich ist, lass den Optoisolator weg. Die Angaben sind keine Rechenwerte, sondern Messwerte (mehrfach gemessen). Wobei ich nicht weiß, was du mit Stromverstärkung meinst. Ich nehme mal an,dass du den CTR-Wert meinst, der ist wie du schon erwähnt hast für 1mA 13...30, und bei 10mA liegt er zwischen 40 und 80%. Du meinst also, ich sollte den 1K Widerstand verkleinern?
Also die Schaltung läuft jetzt wie im Schaltplan abgebildet mit dem 1,0 KOhm Vorwiderstand seit über 36 Stunden. Die Meßwerte haben sich ein wenig (?) verändert. If = 3,9mA IB = 2,0mA IC = 50,0mA UCE = 28mV Jetzt habe ich probehalber den 1K Vorwiderstand auf 470 Ohm ausgetauscht. Damit ergeben sich folgende Messwerte: If = 8,03mA IB = 2,83mA IC = 50mA UCE = 25mV Der Strom durch die LED des Optokopplers ist also um den Faktor 4 gestiegen, während sich der Basisstrom des BC337-16 nur um knapp die Hälfte erhöht hat und der Kollektorstrom im Prinzip unverändert geblieben ist. Ebenfalls nicht nennenswert ist eigentlich die Änderung bei UCE. Der Hauptgrund für meine Frage ist eigentlich, ich möchte den I/O - Ausgang des µC so wenig wie möglich belasten aber trotzdem max. Betriebssicherheit (einwandfreies Schalten) für das Relais erreichen. Irgendwie weiß ich jetzt nicht so recht, was ich machen sollte. Den 470 Ohm Widerstand lassen, zurück auf den 1KOhm, einen Zwischenwert oder einfach den BC337-16 auf einen BC337-40 austauschen ???
Leider habe ich noch keine Antwort erhalten. Irgendwie gefällt mir meine Dimensionierung nicht wirklich, nur weiß ich leider nicht, wie ich es besser machen könnte. Mein Hauptproblem dabei ist eigentlich, dass ich die Angaben in den Datenblättern nicht richtig interpretieren kann (und ja, ich habe gegoogelt): Hier beispielhaft die Daten eines CNY75 (G) https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/CNY75B%23TEM.pdf a - Typ. Vorwärtsspannung: 1,25 V b - Typ. Vorwärtsstrom: 50 mA c - Vorwärtsspannung: 1,6 V d - Vorwärtsstrom: 60 mA e - Collector-Emitter-Spannung: 90 V f - Collectorstrom: 50 mA g - Isolationsspannung: 3750 V h - Verstärkung: 100 - 200 % Ich nehme mal an, dass "a" die Spannung für die LED ist (Vf - Forward Voltage) und "b" der Strom (If – Forward Current), welcher bei dieser Spannung fließt. "c" und "d" sind mir unklar ??? Maximalwerte ??? "e" und "f" dürften die Maximalwerte des Fototransistors sein "g" ist selbsterklärend und bei "h" handelt es sich um die CTR Nun, ich möchte meinen µC nicht in einen Grill verwandeln, indem ich den Ausgang mit 50mA belaste. Wäre nett, wenn mir da irgendwer die Zusammenhänge erklären könnte.
@Kurt W. (surfer2000at) >Also die Schaltung läuft jetzt wie im Schaltplan abgebildet mit dem 1,0 >KOhm Vorwiderstand seit über 36 Stunden. Die Meßwerte haben sich ein >wenig (?) verändert. Naja, für so eine einfache Schaltung braucht man keinen Dauertest ;-) >If = 3,9mA >IB = 2,0mA >IC = 50,0mA >UCE = 28mV Alles OK. >If = 8,03mA >IB = 2,83mA >IC = 50mA >UCE = 25mV Immer noch OK. >Der Strom durch die LED des Optokopplers ist also um den Faktor 4 >gestiegen, während sich der Basisstrom des BC337-16 nur um knapp die >Hälfte erhöht hat Logisch, weil die 3k9 den Strom begrenzen, nicht der Optokoppler. >Der Hauptgrund für meine Frage ist eigentlich, ich möchte den I/O - >Ausgang des µC so wenig wie möglich belasten aber trotzdem max. >Betriebssicherheit (einwandfreies Schalten) für das Relais erreichen. Wer will das nicht, im Zeitalter der Globalisierung, Veganismus und Gendermainstreaming? >Irgendwie weiß ich jetzt nicht so recht, was ich machen sollte. Rechnen. >Den 470 Ohm Widerstand lassen, zurück auf den 1KOhm, einen Zwischenwert >oder einfach den BC337-16 auf einen BC337-40 austauschen ??? Mach dir nicht ins Hemd. Egal ob -16 oder -40, bei 50mA haben die alle eine Stromverstärkung von 50 und mehr. D.h. man braucht nur 1mA Basisstrom. Die eingestellten 2mA sind OK, Sicherheitsfaktor. Dein Optokoppler hat min. 100% CTR, also muss man mindestens 2mA reinpumpen. Mit deinem 1K ist es das Doppelte, also sicher. Bleib bei 1k und sei glücklich!
@ Kurt (Gast) >Leider habe ich noch keine Antwort erhalten. Irgendwie gefällt mir meine >Dimensionierung nicht wirklich, nur weiß ich leider nicht, wie ich es >besser machen könnte. Bist du ein elektronischer Hypochonder? >a - Typ. Vorwärtsspannung: 1,25 V >b - Typ. Vorwärtsstrom: 50 mA Das ist die LED am Eingang. >c - Vorwärtsspannung: 1,6 V >d - Vorwärtsstrom: 60 mA max. Grenzwerte. >e - Collector-Emitter-Spannung: 90 V >f - Collectorstrom: 50 mA Das ist der Transistorausgang >g - Isolationsspannung: 3750 V Itself. >h - Verstärkung: 100 - 200 % Dito. >Ich nehme mal an, dass "a" die Spannung für die LED ist (Vf - Forward >Voltage) und "b" der Strom (If – Forward Current), welcher bei dieser >Spannung fließt. Umgedreht. Es ist die Spannung, welche sich typisch einstellt, wenn man diesen Strom fließen lässt. LEDs sind stromgesteuert! >"c" und "d" sind mir unklar ??? Maximalwerte ??? Ja. >"e" und "f" dürften die Maximalwerte des Fototransistors sein Ja. >"g" ist selbsterklärend und bei "h" handelt es sich um die CTR Volle Punktzahl! Siehe meinen vorherigen Beitrag.
warum ist die Anzeige LED parallel zur Opto LED? wenn durch die Opto LED kein Strom mehr fliesst zeigt die Anzeige LED immer noch an. Ich denke Anzeige LED + IR LED des Kopplers in Reihe würde mehr Info und echte Info liefern.
Kurt schrieb: > "c" und "d" sind mir unklar ??? Maximalwerte ??? Du mußt die Spaltenüberschrift auch mitlesen. Bei c) steht "Max." drüber und d) hast du vermutlich unter "Absolute Maximum Ratings" gefunden. > h - Verstärkung: 100 - 200 % Das besagt, dass alle Optokoppler mit einem CTR zwischen 100 und 200% die Bauteilbezeichnung "CNY75B" bzw. "CNY75(G)B" bekommen. > Nun, ich möchte meinen µC nicht in einen Grill verwandeln, indem ich den > Ausgang mit 50mA belaste. Wenn du deinen Schaltplan richtig betrachtest, hast du sogar noch eine weitere LED parallel geschaltet. Das entlastet den Ausgangspin nicht unbedingt ;-) Kurt W. schrieb: > Opto_02.png
@ Falk : elektronischer Hypochonder .... vielleicht sollte ich das als Benutzernamen nehmen ..... Danke für die Info, die Daten sind zwar überall angegeben, jedoch habe ich echt nirgends eine Erklärung gefunden. @Joachim Guter Input, werde ich machen
Falk Brunner schrieb: >>c - Vorwärtsspannung: 1,6 V > > max. Grenzwerte. Wohl eher die obere Grenze für V_f bei I_f=50mA, die abhängig von Exemplarstreuungen auftreten kann. Über das V_f beim Maximalstrom sagt die Zahl nichts.
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