Hallo allerseits, mit welchem Ausgangspegel muss man bei einer Electret Kondensatormikrofon-Kapsel maximal rechnen, wenns richtig laut ist? Wenn ich den Print am Tisch liegen hab, und mit der Hand auf die Tischplatte klatsche, messe ich 700mV. Kann das sein? oder fang ich mir da irgendwas anderes ein? (Mikrofonie-Effekt an Kerkos?) Kapsel ist die hier: http://at.rs-online.com/web/p/kondensatormikrofon-komponenten/7717014
Leg die Platine auf ein Stück Schaumstoff und klatsche noch mal auf die Tischplatte, da wirst du den Unterschied feststellen.
Das das ECM 700mV ausspuckt, erscheint mir etwas viel. Oder wird das Signal bereits hinter dem ECM elektronisch verstärkt?
Hubert G. schrieb: > Leg die Platine auf ein Stück Schaumstoff und klatsche noch mal auf die > Tischplatte, da wirst du den Unterschied feststellen. Dass es leiser wird, ist mir schon klar. mir gehts um den Maximalpegel, den das Ding ausspucken kann, auch wenns voll in der Begrenzung ist. Merwin schrieb: > Das das ECM 700mV ausspuckt, erscheint mir etwas viel. eben... ich hätte erwartet dass das Ding irgendwann clippt oder begrenzt. > Oder wird das Signal bereits hinter dem ECM elektronisch verstärkt? Dahinter schon, aber für die Auslegung der Verstärkung und die AGC hätte mich halt die maximalamplitude interessiert.
Michael Reinelt schrieb: > Dass es leiser wird, ist mir schon klar. mir gehts um den Maximalpegel, > den das Ding ausspucken kann, auch wenns voll in der Begrenzung ist. Das wird aber von mehreren Faktoren abhängen. Im wesentlichen von der Aussteuerungsmöglichkeit des Verstärkers und der anschließenden Last.
Hubert G. schrieb: > Michael Reinelt schrieb: >> Dass es leiser wird, ist mir schon klar. mir gehts um den Maximalpegel, >> den das Ding ausspucken kann, auch wenns voll in der Begrenzung ist. > > Das wird aber von mehreren Faktoren abhängen. Im wesentlichen von der > Aussteuerungsmöglichkeit des Verstärkers und der anschließenden Last. Ja, das ist alles klar. Ich möchte ja nur wissen ob so eine Kapsel, wenn 10cm davor ein Schweizer Kracher explodiert, 10 mv, 100 mv oder 1000 mV liefert. Merwin schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon#... Meine Frage wird dort aber nicht beantwortet
Vorschlag: Sieh dir doch mal das Signal mit dem Oszi an und mach ordentlich Krach. Auf dem Oszi-Bild siehst du auf jeden Fall, wenn das Signal in die Begrenzung geht.
Wenn Du die Betriebsspannung so wie im Datenblatt hast, dann helfen Dir trotzdem nur Messungen. Bei solchen Extremwerten gibt es sicher Unterschiede, je nach Produkt. Der maximale Schalldruck könnte evtl. auch im Datenblatt stehen. Was die Kapsel dabei tut ist aber wahrscheinlich nicht spezifiziert.
> Merwin schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon#... > > Meine Frage wird dort aber nicht beantwortet Auch deshalb nicht, weil es sich nicht um ein Kleinflächen-Kondensator- mikrofon handelt, sondern um eine Elektretkapsel. Hilfreich könnte dieser Link sein: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sensitivity.htm
Danke, ich werd das also ausprobieren (aber ohne Schweizer kracher :-) Um Einflüsse zu eliminieren, einen "Laborigel" bauen, nur Kapsel + 10k an 5V. mal sehen...
Ein Knaller direkt vor dem Mikrofon oder direkt daneben die Tischplatte mit dem Hammer bearbeiten kann durchaus Wechselspannungen von 1V erzeugen. Nur daß das nicht die gewöhnliche Auslegung ist für eine Mikrofonschaltung. Die erste Verstärkerstufe kann hart begrenzend ausgelegt werden, falls nötig.
Helge A. schrieb: > Ein Knaller direkt vor dem Mikrofon oder direkt daneben die Tischplatte > mit dem Hammer bearbeiten kann durchaus Wechselspannungen von 1V > erzeugen. Super, danke! Das war die Antwort nach der ich gesucht hatte. Also ist mein micro nicht kaputt, sondern das passt so. > Nur daß das nicht die gewöhnliche Auslegung ist für eine > Mikrofonschaltung. Klar. > Die erste Verstärkerstufe kann hart begrenzend ausgelegt werden, falls > nötig. Wird sie, ich bin aber dabei eine Art "Gain Control" zu machen, und da bin ich bei den 700mV mal fast vom Sessel gefallen :-) Also - alles im grünen Bereich, ich kann weitermachen...
generell stehts im Datenblatt. Da gibts so einen Wert mit [mV/Pa]. Oder in dB (oft ist da dBV gemeint). Beispiel: http://www.farnell.com/datasheets/50039.pdf das hätte -40dBV bei 1Pa @1kHz (100µV sind das glaube ich) 1Pa ist laut, lt. Wikipedia sind 2Pa 100dBA. Also ein guter Anhaltspunkt. Bei 100dBA und 1kHz (Aua!) hätte das genannte Mikrofon 200µV. Testen kann aber nicht schaden.
Wie kannst Du etwas bauen ohne nach und nach zu kontrollieren ob alles korrekt läuft? Messen und anpassen falls noetig. Wie willst Du sonst Erfahrungen sammeln? Immer hier die Mamabuben fragen, das ist doch nicht nötig.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.