Hallo! Ich hab mir schon einiges anschaut hier - und Nein, ich suche keinen MOSFET mit OPV, also keine elektronisch geregelte Konstantstromsenke. Obwohl: Mit einem MOSFET wäre ich schon ganz glücklich, nur die richtige Beschaltung habe ich noch nicht raus. Das Ding soll einen elektronisch einstellbaren, konstanten ohmschen Widerstand repräsentieren. Es sollen z.B. an 10V 5A fließen, an 5V 2,5A, an 2V 1A etc. - also rein ohmsch und linear. Maximalstrom soll 5A sein. Die Maximalleistung soll 50W sein - ich geb mich aber auch mit weniger zufrieden. Und der Widerstandswert soll einstellbar sein - wenn er mit einem Poti-Referenzwert vorgegeben werden kann, könnte er ja auch elektronisch einstellbar sein. LG, Schlaumy
Schlaumy Woswasi schrieb: > ch hab mir schon einiges anschaut hier - und Nein, ich suche keinen > MOSFET mit OPV, also keine elektronisch geregelte Konstantstromsenke. Doch, exakt das suchst Du. Es ist nämlich recht einfach eine KSS auf "R cosnt" Modus zu bauen statt auf "I const". Vorschläge hier im Forum zu hauf. Lediglich die von Dir gewünschte Leistung solltest du eindeutig spezifizieren.
Andrew Taylor schrieb: > Lediglich die von Dir gewünschte Leistung solltest du eindeutig > spezifizieren. Maximal 5A und maximal 50 W, was ist daran uneindeutig?
Darf man fragen wozu du das brauchst? Evt. gibt es bessere lösungen für dein eigentliches Problem.
Schlaumy Woswasi schrieb: > Das Ding soll einen elektronisch einstellbaren, konstanten ohmschen > Widerstand repräsentieren. Auch für Wechselstrom? In welchem Frequenzbereich? Wie schnell muss ein Wechsel der Einstellung erfolgen?
Hi, Andrew Taylor schrieb: > Schlaumy Woswasi schrieb: >> ch hab mir schon einiges anschaut hier - und Nein, ich suche keinen >> MOSFET mit OPV, also keine elektronisch geregelte Konstantstromsenke. > > Doch, exakt das suchst Du. Korrekt. Statt eines konstanten Wertes, der die Referenzspannung für den Konstantstrom vorgibt, wird lediglich die Eingangs- bzw. Betriebsspannung als Referenzspannung für den Konstantstrom verwendet. lrep schrieb: > Auch für Wechselstrom? > In welchem Frequenzbereich? > Wie schnell muss ein Wechsel der Einstellung erfolgen? Berechtigte Fragen! Ich füge hinzu: Wenn nicht Wechselstrom, wie weit muss es bis 0 V herunter gehen? (Bitte nicht "So weit wie möglich"!) Wie klein soll der minimal einstellbare Widerstand sein? (Auch hier: Bitte nicht "So klein wie möglich"!) Fragst du nach dem Funktionsprinzip, einer Prinzipsschaltung, einer vollständig dimensionierten Schaltung, einem kompletten Satz Fertigungsunterlagen (Bauanleitung), einem kompletten Bausatz oder einem kompletten Gerät? Uwe
Schlaumy Woswasi schrieb: > Das Ding soll einen elektronisch einstellbaren, konstanten ohmschen > Widerstand repräsentieren.
1 | +-------------------+--o Last |
2 | | | |
3 | R1 VCC | |
4 | | | | |
5 | Poti----|+\ | |
6 | | | >--+--R2--|I PowerMOSFET |
7 | | +--|-/ | |S auf KK |
8 | | | | Cx | |
9 | | | | | | |
10 | | +---(----+--Rx---+ |
11 | | | | |
12 | | | Shunt |
13 | | | | |
14 | +------+------------+--o |
Uwe schrieb: > lrep schrieb: >> Auch für Wechselstrom? >> In welchem Frequenzbereich? >> Wie schnell muss ein Wechsel der Einstellung erfolgen? > Berechtigte Fragen! > Ich füge hinzu: > Wenn nicht Wechselstrom, wie weit muss es bis 0 V herunter gehen? (Bitte > nicht "So weit wie möglich"!) > Wie klein soll der minimal einstellbare Widerstand sein? (Auch hier: > Bitte nicht "So klein wie möglich"!) solange das nicht beantwortet ist......... Schlaumy Woswasi schrieb: > Es sollen z.B. an 10V 5A fließen, an 5V 2,5A, an 2V 1A AC? DC? Frequenz? Polaritätswechsel möglich(ja auch bei DC geht das)? Upp? oder Ueff?
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Danke für Eure zahlreichen Antworten! Ist ja echt unglaublich, wieviel gute Info man hier finden kann. Ich versuche mal, Schritt für Schritt alles zu beantworten. Die Schaltung ist nur für Gleichspannungsmessungen gedacht - wenn sie bei Wechselspannung auch funktioniert, wäre es toll, ist aber nicht mandatory. Das Änderungsverhalten des virtuellen Widerstands ist zeitunkritisch - einstellen und fertig. Ich benötige den Widerstand für Belastungstests von Netzteilen - z.B. für die Aufnahme der Belastungskurve eines 7805. Früher gab es dafür so riesige Schiebepotis, die 100Ohm und max. 4A hatten. Jetzt könnte man etwas mit Leistungswiderständen zusammenstoppeln, aber ich möchte das eleganter hinbringen. Die Schaltung von MaWin wirkt schon ganz interessant. Ich hab schon gehört, daß man das auch mit Nicht-Leistungswiderständen bewerkstelligen kann, indem man die Belastung pulst. Also, erstes Ziel wäre ein Ersatz für einen Wald aus Leistungswiderständen. ;-) LG, Schlaumy
Schlaumy Woswasi schrieb: > Also, erstes Ziel wäre ein Ersatz für einen Wald aus > Leistungswiderständen. ;-) Dafür hast Du jetzt einen Wald aus (deutlich grösseren) Kühlkörpern.
Schlaumy Woswasi schrieb: > Früher gab es dafür so > riesige Schiebepotis, die 100Ohm und max. 4A hatten. denen machte Verpolung aber nix aus, ergo sollte in der elektronischen Variante ein Verpolschutz eingebaut werden, meine Wahl wäre eine dicke Schottky Brücke oder FETs, aber bei FETs halte ich mich raus. Hinter der Gleichrichtung arbeitet dann ein OPV als Treiber für Leistungstransitoren auf Kühlkörper, egal ob dicke Widerstände, die verballerte Leitung muss weg und es wird nicht kleiner, der Vorteil liegt allenfalls in der Möglichkeit das fernzusteuern. Elektronische Lasten arbeiten gerne mit Lüfter (ich aber nicht) Lüfter schleudern Dreck auf, machen Lärm und geben irgendwann auf, ist ne Geschmacksfrage, macht jeder wie er mag. Es gibt viele Firmen die elektronische Lasten anbieten, warum willst du selber bauen?
Andrew Taylor schrieb: > Es ist nämlich recht einfach eine KSS auf "R cosnt" Modus zu bauen statt > auf "I const". Was ist mit R*cos(nt) gemeint?
Joachim B. schrieb: > Es gibt viele Firmen die elektronische Lasten anbieten, warum willst du > selber bauen? 1. Selber gemacht ist selber gelernt :-) 2. Gekauft ist teuer - 350€ hab ich nicht so einfach. http://www.conrad.at/ce/de/product/511921/Elektronische-Last-Statron-32271-80-VDC-255-A-400-W?ref=list LG, Schlaumy
Schlaumy Woswasi schrieb: > Was ist mit R*cos(nt) gemeint? R*cos(nt) soll ja konstant sein. Man kann daher auch schreiben: "R const"
MaWin schrieb:
Wofür Rx und Cx? Stabilisierung?
Ich hab gehört, daß Konstantstrom-Senken eine ziemliche
Schwingungsneigung haben...
Schmunzler schrieb: > R*cos(nt) soll ja konstant sein. > Man kann daher auch schreiben: > "R const" Versteh ich nicht. Aber R const verstehe ich sehrwohl - wie gesagt, der Schaltplan von MaWin sieht mir ganz sinnvoll aus - ich werd das mal in PSpice simulieren.
Schlaumy Woswasi schrieb: > Ich hab schon gehört, daß man das auch mit Nicht-Leistungswiderständen > bewerkstelligen kann, indem man die Belastung pulst. Dir fehlt der Respekt vor den physikalischen Gesetzen. Deine Testschaltung soll 50 W aufnehmen - es gibt da so Erhaltungssätze, nach denen verschwindet die Wärmeenergie nicht irgendwo im Nirwana, sondern sie muss an die Umgebung abgegeben werden. Es ist dabei egal, ob gepulst oder kontinuierlich, und es ist auch egal, ob die Wärme von Widerständen oder Transistoren verbraten wird, es sind immer dieselben 50 W abzugeben. Georg
Schlaumy Woswasi schrieb: > Wofür Rx und Cx? Stabilisierung? Natürlich. Dem OpAmp muss die Schwingneigung abgewöhnt werden, aber schnell nachregeln soll er trotzdem, daher sind die optimalen Werte auszuprobieren und an Bauteile und Aufbau anzupassen. Man kann die Schaltung für Wechselspannung auslegen, in dem man 2 MOSFETs antiparallel schaltet. Allerdings ist die Gate-Ansteuerspannung immer positiv (bei NMOSFETs), das könnte man mit 2 OpAmps erreichen deren Ausgänge mit Dioden verodert werden.
Schlaumy Woswasi schrieb: > 2. Gekauft ist teuer - 350€ hab ich nicht so einfach. wenn alle Teile & Kühlkörper gekauft sind und deine Kiste läuft rechne noch mal nach.
Schlaumy Woswasi schrieb: > Ich benötige den Widerstand für Belastungstests von Netzteilen - z.B. > für die Aufnahme der Belastungskurve eines 7805. Dafür eignet sich aber eine Konstantstromsenke mindestens genausogut wie ein verstellbarer elektronischer Widerstand. Und der ist wie MaWin und Andrew schon gesagt bzw. gezeigt haben sehr ähnlich im Aufbau zu einer Konstantstromsenke. MaWin schrieb: > MOSFETs antiparallel schaltet Du meinst antiseriell
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