Hallo, ich möchte gerne in einem Schlauch mit 1,5 cm Durchmesser die Strömungsgeschwindigkeit mittels Hitzdrahtanemometrie messen. Ich möchte das so günstig wie möglich machen, da auch keine exakte Messgenauigkeit gefordert ist. Ich habe die Idee einen einfachen Nickeldraht als Hitzdrahtsonde in den Schlauch einzubringen und diesen zu isolieren, damit das Fluid (eine Kochsalzlösung) nicht elektrisch leitend wird. Ich bin mir in Bezug auf die Isolierung nicht sicher, da sie sehr gut wärmeleitend sein muss aber nicht elektrisch leitend sein darf. Ich habe etwas von Quarzbeschichtungen gelesen. Kann mir vielleicht jemand dazu seine Erfahrung schildern? Bedingungen: Schlauchdurchmesser: 1,5 cm Fluid: Kochsalzlösung (NaCl) Fluidtemperatur: 8 - 30°C Strömungsgeschwindigkeit: 0,5 - 11 m/s Gruß Paul
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Paul schrieb: > Hitzdrahtsonde Hast Du ueber Ultraschall nachgedacht ? Gibt es evtl. einen Grund warum Du Dich dagegen entschieden hast ? Irgendwie erscheint mir ein heisser Metalldraht in einer korrosiven Kochsalzloesung problematisch. ZigZeg
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Hi, ja das ist eine Vorgabe für meine Bachelorarbeit. Ein Ultraschallsensor ist der Firma, in der ich schreibe zu teuer. Ich dachte vielleicht, dass es Isolierungsmöglichkeiten gibt, sodass der Draht keine Gefahr mehr darstellt. Gruß Paul
>für meine Bachelorarbeit Oh - dann musst du im Literaturverzeichnis ja diesen Thread angeben Beitrag "Isolierung der Hitzdrahtsonde in Kochsalzlösung" Christian Morgenstern, 1871-1914 Das æsthetische Wiesel Ein Wiesel saß auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel. Wißt ihr, weshalb? Das Mondkalb verriet es mir im stillen: Das raffinier- te Tier tats um des Reimes willen.
Ginge nicht ein Gold- oder Titandraht? Die wären nicht korrosiv. Alles andere, würde wohl den Messwert extrem verfälschen.
@Wiesel Da ich neu bin und auch nur als Gast angemeldet bin, weiß ich nicht wie ich den Thread nachträglich ändern kann. @usus Danke für deinen Tipp. Gold- bzw Titandraht klingt gut. Ich werde das mal ausprobieren.
Hast Du schon mal über das Meßprinzip der induktiven Durchflußmessung nachgedacht? Das könnte hier sehr gut klappen. Jörg
Eine weitere Frage: Wie schnell muss das reagieren ? Wenn es langsam sein kann: nimm ne Edelstahl-hülse mit irgendeinem Wärme-leitenden Füllstoff...
Wenn der Firma eine US-Sonde schon zu teuer ist, dann Gold oder Titan? Und was ist mit der Isolierung, die nicht elektrisch leitend sein darf? Man könnte auch die Flüssigkeit durch ein gebogenes Rohr leiten und die Kraft auf den Bogen messen, die ist dann irgendwie proportional zur Strömungsgeschwindigkeit (Fliehkraft der Flüssigkeit) Schau mal bei Endress und Hauser, die kennen sich damit aus, da findest Du auch noch ganz andere Verfahren (auch das von joergk mit der induktiven Durchflussmessung)
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hallo Paul, bist du sicher, dass man mit dieser Methode auch die Geschwindigkeit von Flüssigkeiten messen kann? Kenn ich nur für Gase. Bei 40Km/h Fließgeschwindigkeit wird so eine Sonde ja ziemlich beansprucht.
Danke erstmal für die vielen Vorschläge. Grundsätzlich geht es aber um eine Machbarkeitsstudie. Ich habe der Firma auch schon das Indusktive Messverfahren, ein Coriolis-Massendurchflussmesser und andere wie ein Wirkdruckverfahren vorgestellt, aber sie wollen gerne an der Hitzdrahtanemometrie festhalten. Bei Endress und Hauser habe ich mal geschaut, aber die Messsysteme sind etwas zu groß für meinen Versuchsaufbau. An sich muss das System nicht wirklich schnell reagieren. Den Vorschlag mit der Edelstahlhülse finde ich daher sehr interessant. Gold und Titan sind wahrscheinlich wirklich zu teuer, daher habe ich mich erstmal für einen glasfasergebundenen Nickeldraht entschieden. Sorge macht mir der Einwand von tom69. Ich denke auch, dass der Draht eine ordentliche Belastung aushalten muss. Das werde ich aber erstmal testen, ob er dafür robust genug ist. Gruß Paul
Max D. schrieb: > nimm ne Edelstahl-hülse nicht zu empfehlen, da in NaCl-Sole die Gefahr von Spannungsrisskorrosion besteht
Hallo, mein erster Gedanke wäre Kupferlackdraht gewesen, ich muss aber passen, wie es dabei mit der chemischen Beständigkeit aussieht. Mit entsprechend niedrigem Querschnitt oder hoch genugem Strom wird der ja auch entsprechend warm und ist einfach zu beschaffen. Gruß Kai
Hallo Paul, ich habe so etwas mal vor 20 Jahren für ein Wasserwirtschaftsamt zur Messung von Grundwasser-Geschwindigkeiten gebaut. Die Auflösung lag dabei deutlich unter 1m/Minute. Die Genauigkeit war aber in dem Bereich nicht so toll, die Konvektion konnte man da nicht mehr sauber bestimmen. Ich hatte das damals im Praxis-Semester entwickelt. Das ganze war ein 4-Kanal-Mess-System. Verwendet hatte ich Heißfolienanemometer die ich selbst vergossen hatte. Die Strömungsrichtung wäre damit im Prinzip auch bestimmbar gewesen. Der Sensor dafür wurde aber leider nie beauftragt.
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