Polpaarzahl Asynchronmaschine bestimmen?

[Bert Siegfried (Gast)]

Hi,

Ich komme nicht drauf, wie man für die Motoren MCA19S35 und MCA21X35
aus dem Datenblatt die Polpaarzahl ablesen/berechnen soll?

Die Beziehung zwischen Drehzahl und Polpaarzahl lautet ja:

$$n=\frac{60*f*(1-s)}{p}$$

Mit s dem Schlupf, doch denn muss ich ja mit Hilfe der Polpaarzahl 
berechnen? Die sollte doch also irgendwo im Datenblatt stehen? 
Schließlich ist die Polpaarzahl ja fest für einen Motor, oder?

Hier noch der Link zur vollständigen Aufgabe:(Aufgabe Asynchronmaschine, 
Datenblatt ab Seite 10)
http://www.pes.ee.ethz.ch/uploads/tx_ethstudies/FS15_UE02_Aktoren_2.pdf

Gruss Bert

[Amateur (Gast)]

Das geht manchmal schon über das Typenschild.

Drehzahl kleiner 3000 = Einpolig.
Drehzahl kleiner 1500 = Zweipolig.
oder so

[FelixW (Gast)]

Bert Siegfried schrieb:
> Mit s dem Schlupf, doch denn muss ich ja mit Hilfe der Polpaarzahl
> berechnen? Die sollte doch also irgendwo im Datenblatt stehen?
> Schließlich ist die Polpaarzahl ja fest für einen Motor, oder?

Der Schlupf ist von Leerlauf bis Nennbetrieb gering, sonst gibt es zu 
viele Verluste. Die Polpaarzahl ist immer Ganzzahlig und steht nicht im 
Datenblatt, wozu auch?

Amateur schrieb:
> Drehzahl kleiner 3000 = Einpolig.
> Drehzahl kleiner 1500 = Zweipolig.

geht aber nur bei 50Hz Maschinen, und dass ist bei den oberen 
Servomotoren nicht der Fall

[rmu (Gast)]

Bert Siegfried schrieb:
> Mit s dem Schlupf, doch denn muss ich ja mit Hilfe der Polpaarzahl
> berechnen? Die sollte doch also irgendwo im Datenblatt stehen?
> Schließlich ist die Polpaarzahl ja fest für einen Motor, oder?

Pol-Zahl bei Asyncmotor ist eine ganze Zahl, ungefähr 1 ;-), Schlupf ist 
üblicherweise klein (Größenordnung 10%), da sollte sich die Polzahl aus 
den UPM und der Frequenz schon rausfinden lassen..

4000upm 140hz -> 2 Polpaare.

[Georg (Gast)]

Bert Siegfried schrieb:
> Mit s dem Schlupf, doch denn muss ich ja mit Hilfe der Polpaarzahl
> berechnen? Die sollte doch also irgendwo im Datenblatt stehen?

Der Schlupf hängt ja vom Betriebszustand ab, im Leerlauf ist der Schlupf 
annähernd Null. Der erste Motor im Datenblatt hat eine Nennfrequenz von 
140 Hz, also dreht sich das Feld mit 8400 U/min. Da die Nenndrehzahl mit 
3950 angegeben ist, ergibt sich ein Faktor von 2 - die theoretische 
Nenndrehzahl von 4200 erreicht kein Motor in der Praxis.

Mehr als Nennfrequenz und Nenndrehzahl brauchst du nicht.

Georg

[Bert Siegfried (Gast)]

Vielen Dank