Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Trafo durch SNT ersetzen


von Sebastian R. (sebr)


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Das externe Netzteil (nur ein Trafo) eines Etikettendruckers hat es beim 
Umzug zerlegt, das Typenschild sagt "Output 16VAC / 4A". Gleichrichtung 
macht dann wohl der Drucker selbst (habe ich leider nicht hier um mal 
reinzuschauen).
Jetzt bin ich auf der Suche nach passendem Ersatz auf ein Industrie-SNT 
gestoßen: 24V= / 10A. Meiner Meinung nach sollte das geeignet sein um 
den Durcker zu betreiben, oder?

von Uwe (Gast)


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Hallo Sebastian,

es könnte sein, dass intern aus der AC-Spannung nicht nur eine, sondern 
mehrere DC-Spannungen erzeugt werden, z. B. für serielle Schnittstellen. 
Wie auch immer, ich glaube(!), dass ein Versuch kluch macht, aber nichts 
kaputt. Ich würde ein 19 V Notebook-Netzteil nehmen, das passt besser zu 
16 V AC, und die Leistung ist auch passend.

Uwe

von Lattice User (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Das externe Netzteil (nur ein Trafo) eines Etikettendruckers hat es beim
> Umzug zerlegt, das Typenschild sagt "Output 16VAC / 4A". Gleichrichtung
> macht dann wohl der Drucker selbst (habe ich leider nicht hier um mal
> reinzuschauen).
> Jetzt bin ich auf der Suche nach passendem Ersatz auf ein Industrie-SNT
> gestoßen: 24V= / 10A. Meiner Meinung nach sollte das geeignet sein um
> den Durcker zu betreiben, oder?

Der Etikettendrucker hat vermutlich auch nur Linearregler, und dann sind 
das 30 Watt Verlustleistimg mehr.

Auch ein 19V Notebook Netzteil ist riskant, das sind immer noch 12 Watt 
mehr Verlustleistung.

von Uwe (Gast)


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Lattice User schrieb:
> Der Etikettendrucker hat vermutlich auch nur Linearregler, und dann sind
> das 30 Watt Verlustleistimg mehr.
>
> Auch ein 19V Notebook Netzteil ist riskant, das sind immer noch 12 Watt
> mehr Verlustleistung.

Wie kommst du denn dadrauf? Ein 16 V Trafo erzeugt im Leerlauf eine 
gleichgerichtete und gepufferte Spannung von ca. 16 * 1,4 V (etwas 
weniger wegen der Gleichrichter, aber wieder etwas mehr, weil der Trafo 
im Leerlauf mehr Spannung als spezifiziert abgibt). Das sind ca. 22 V. 
Unter Last bricht diese Spannung ein, bleibt aber üblicherweise deutlich 
über Trafo-Nennspannung. 19 V am Elko wären ein typischer Wert. Weil 
hinter dem 19 V-Netzteil immer noch der Gleichrichter wäre, ist am Elko 
sogar noch weniger als beim 16 V Trafo zu erwarten. Nix riskant.

Uwe

von Sebastian R. (sebr)


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Nun hat mich die Neugierde gepackt und ich hab mir das Ding geschnappt 
und aufgeschraubt. Linearregler ist keiner drin, sondern ein 
Schaltregler der die Logik besaftet. Ansonsten wie erwartet: 
Brückengleichrichter mit zwei dicken Elkos. Die 16V~ auf dem Netzteil 
sind ja der Effektivwert, nicht die Scheitelspannung. Die ist im 
Leerlauf bzw. geringer Belastung auch noch höher. Wenn ich mir dazu die 
24V= anschaue, noch Spannungabfall am Gleichrichter.... könnte passen. 
Will aber auch das Ding nicht grillen...

PS: mir ist noch eine Anleitung eines ähnlich alten Etikettendruckers 
von Godex in die Hände gefallen. Der frisst: 13-16V~ oder 18-24V=

von oszi40 (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Der frisst: 13-16V~ oder 18-24V=

Wenn ich da 2 dicke 25V-Elkos auf dem Bild sehe, scheint mit etwas 
Vorsicht mit 24V angebracht! Da würde ich erst mal mit dem Labornetzteil 
testen ab welcher Spannung das Gerät zuverlässig funktioniert oder ob 
ein Kurzschluss vorlag, der das alte Netzteil gekillt hat.

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