Hallo zusammen, ich lese schon länger hier im Forum mit und habe mich jetzt doch mal angemeldet, da ich aktuell versuche das Funktionsprinzip des IS471F näher zu verstehen. Vielleicht könnt ihr mir etwas auf die Sprünge helfen :) 1. Ich betreibe eine IR-LED (LD274 mit 950nm) an dem Empfänger (IS471F mit 940nm). Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die Wellenlänge von der LED oder vom Empfänger bestimmt wird. Ich würde gerne testweise IR LEDs mit einer anderen Wellenlänge damit betreiben, aber ich vermute mal, dass sich an den 940nm von dem Empfänger nichts rüttelt lässt (Da dieser die LED ja beschaltet). Ist das korrekt, oder kann ich auch andere IR-LEDs (zB mit 830nm) betreiben? 2. Laut Datenblatt des IS471F muss ein 0,33mf Kondensator dazu geschaltet werden. Der Empfänger funktioniert nach meinen Tests aber auch ohne Kondensator. Ich vermute mal, dass dieser nur zur Störunterdrückung dient. Wenn ich jetzt mehrere IS471F betreibe, ist dann auch ein größerer Kondensator nötig? Also n * 0,33mf 3. Gibt es spezielles (Milch)Plexiglas, welches das IR gut durch lässt? So wie man es auch bei den vielen "LED Tischen mit Touch Funktion" sieht. Dort sitzt Sender und Empfänger unter der Plexiglasplatte. Ich habe das mit einer 45%LD 5mm dicken Opac Plexiglas Platte probiert, aber leider reflektiert diese das IR zu stark. Habt ihr da Erfahrungen welche das IR am wenigsten reflektiert? Danke schonmal :) Liebe Grüße
Der Empfänger dürfte für IR zwischen etwa 750 nm und etwa 980 nm Empfindlich sein, so wie andere IR Fotodioden mit IR Filter. Bei den LEDs kann man natürlich auch andere Wellenlängen nehmen also etwa die 880 nm oder auch 850 nm LEDs - gorß wird der Unterschied nichts ein, außer dass man bei den 880 / 850 nm LEDs ggf. ein dunkles Glimmen (Ausläufer bis 700 nm) sehen kann. Der Kondensator ist zur Stabilisierung der Versorgung, da kurzzeitig recht viel Strom durch die LED fließt. Zusätzlich reduziert der Kondensator Störungen nach außen. Gerade bei mehreren Lichtschranken ist das ggf. wichtig, damit die sich nicht gegenseitig stören. Es müssen nicht unbedingt genau 330 nF sein, aber ein Kondensator dicht an jeder Lichtschranke wäre schon gut. Das könnten dann z.B. 100 nF an jeder Lichtschranke und einmal 10 µF dazu sein.
Lars F. schrieb: > Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die Wellenlänge von der > LED oder vom Empfänger bestimmt wird. Ich würde gerne testweise IR LEDs > mit einer anderen Wellenlänge damit betreiben, aber ich vermute mal, > dass sich an den 940nm von dem Empfänger nichts rüttelt lässt (Da dieser > die LED ja beschaltet). Ist das korrekt, oder kann ich auch andere > IR-LEDs (zB mit 830nm) betreiben? Für den IS471F findest du die spektrale Empfindlichkeit im Datenblatt Fig.11 "Spectral Sensitivity". Damit ist klar, mit welcher Empfindlichkeit der Empfänger welche Wellenlänge sieht. Und die Wellenlänge wird natürlich vom Sender bestimmt, weil es keine andere Lichtquelle gibt, die die Daten überträgt. Was nützt es, im roten einen Empfänger hinzustellen, wenn die Daten z.B. mit einer blauen LED in den Äther geblasen werden?
Ok super dann bestell ich mir noch andere IR Leds zum testen :) 100nF klingt besser, die sind deutlich einfacher zu besorgen als 330nF. Dazu noch eine Frage: Was würde denn passieren wenn ich überkompensiere. Also mal übertrieben gesagt anstatt 0,33uF zB. 100uF nehme? Wie wirkt sich das (falls überhaupt) auf eine Schaltung aus? Ich kenne mich mit Kondensatoren nur im normalen Stromnetz aus, wobei es hier ja wohl kaum um die Blindleistung geht. Danke :) Lg EDIT: Nimmt man dafür eher einen Kerko oder einen Elko?? Ich habe gelesen dass der Elko etwas träger sein soll.
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Lars F. schrieb: > Was würde denn passieren wenn ich überkompensiere. Also mal übertrieben > gesagt anstatt 0,33uF zB. 100uF nehme? Ein 100µF hat i.A. einen erheblich höheren ESR als ein 100nF Kondensator. Mit dem Kondensator kompensierst du an der Stelle nichts, sondern stellst einfach "vor Ort", also da, wo die Stromverbrauchsspitzen entstehen, eine zusätzliche Ladung zur Verfügung, die nicht erst über das Kabel vom Netzteil zur Baugruppe fließen muss.
Lars F. schrieb: > 100nF klingt besser, die sind deutlich einfacher zu besorgen als 330nF. Tipp: Du kannst auch 3 Stück 100nF nehmen und parallel schalten, dann kommst Du auch auf 300nF (und die letzten 30nF sollten egal sein, so wichtig ist es hier nicht einen speziellen Wert zu treffen). Und 100nF-Keramikkondensatoren sollte man immer zur Hand haben, die braucht man oft.
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