Wie kann ich den Tesafilm lösen ohne das darunterliegende Papier zu schädigen?
Ecke von morgen schrieb: > Crazy H. schrieb: > warm machen > > Ein Fön reicht nicht, wie wärmen? sollte aber reichen. ich würde mal 90-100°C schätzen
Versuch macht kluch! Da macht man sich eine Testklebung und meine Idee wäre mit dem Haarfön erwärmen. Aber ich habe es noch nicht probiert. Man könnte auch ein einweichen in Waschbenzin ausprobieren. Das Papier ist aber bedruckt oder beschrieben...da muß man halt obacht geben. Aber bei Wertvollen Blättern würde ich einen Restaurator fragen, weil die kennen sich aus und haben auch so ihre Tricks.
Muke schrieb: > Wässern oder befeuchten? Das Papier kann ja ggf. trocknen. Wässern wird die Druckerschwärze lösen.
Ecke von morgen schrieb: > Ein Fön reicht nicht, wie wärmen? Bspw. auf einer Herdplatte, die so heiß ist, dass man sich gerade noch nicht die Finger daran verbrennt. Du legst das Papier mit dem Tesafilm nach oben darauf, so dass der Klebstoff mehr Wärme abbekommt als die Folie. Während du den Tesafilm abziehst, muss das Papier auf der Herdplatte bleiben, damit es nicht abkühlt. Bei dieser Methode bleibt ein Teil des Klebstoffs am Papier haften. Diese Reste kannst du mit Aceton abwischen. Danach sieht man dem Papier die ganze Aktion überhaupt nicht an. Hab's gerade mit einem STück Kopierpapier ausprobiert: Kein Ausfransen des Papiers, keine Wellen, keine Flecken, keine rauen oder glänzenden Stellen, wenn man das Papier gegen das Licht hält, das Papier sieht einfach aus wie neu :) Wenn das Papier bedruckt ist, musst du mit dem Aceton vorsichtig sein, da es die Farbe ebenfalls auflöst. Evtl. funktioniert hier Spiritus besser, was ich aber nicht ausprobiert habe.
Aber schreib doch mal ne Mail an Tesa :D Würde mich mal interessieren was die dazu sagen.
Ich würde das ganze mal versuchsweise in flüssigen Stickstoff o.ä. tauchen. Der Klebestreifen wird verspröden und und abfallen. Falls das Papier keine Kunststoffanteile besitzt, müsste das eigentlich funktionieren.
Das Problem haben andere auch und rücken u.a. mit Chemie zu Leibe. -> http://papierplus.org/index.php/Thread/1309-Tesafilm-von-Papier-entfernen/
Korbinian G. schrieb: > Das Problem haben andere auch und rücken u.a. mit Chemie zu Leibe. > -> > http://papierplus.org/index.php/Thread/1309-Tesafi... Essigäther? Nein, wirklich nicht.
Hi Zuerst mal heißt es Essigester nicht Äther. Der chemisch korrekte Name ist Ethylacetat oder Essigsäureethylester. Und das ist ein gängiges Lösemittel in allen möglichen Produkten. Unter anderem der typische Uhu-geruch. Acetonfreier Nagellackentferner besteht zum Beispiel zum Großteil daraus. Und nein, das ist nicht giftig. Es hat noch nicht einmal für "Gesundheitsschädlich" gereicht. Selbst die Entsorgung ist kein Problem. Einfach wie Farbverdünnung in der Sammelstelle abgeben. Kostet bei uns (RSAG) nichts bis 50l. Grüße, Minimalist
Etwas Benzin hilft und praktisch alle Papiere und Farben sind zumindest kurzfristig beständig, sogar Inkjetdrucke. Benzin einfach von hinten oder von links und rechts durch das Papier unter den Tesafim kriechen lassen, einen Moment warten und abziehen. Klebereste kann man vorsichtig mit einem mit Benzin getränkten Tuch abwischen.
PeterZ schrieb: > Kontakt Solvent klappt eigentlich ganz gut. Mit Orangenterpenen. Die sind zum einen nicht komplett schnellflüchtig, sondern da sind auch ölige Bestandteile mit dabei und stinken zum anderen recht heftig.
Ja das Solvent oder ein ähnliches Zeug von Tesa benutze ich auch nur, wenn es nicht anders geht. Es stinkt penetrant nach irgendwas Orangenartigem. Vor allem geht es nicht durch dickere Etiketten oder Folie durch, da nutzt es wenig. Man muss erst das meiste anders wegkratzen, die Klebstoffreste gehen dann mit dem Solvent weg.
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