Hallo Forum, hat jemand evtl. hier schon eine EKG-Schaltung dimensioniert oder Erfahrungen damit? Was habt ihr z.B. als Verstärkungsfaktor verwendet, wie habt ihr das Signal gefiltert. Welche Filter habt ihr verwendet? Falls jemand damit Erfahrungen hat, würde ich mich freuen wenn er diese teilen würde.
Hallo Forum, hat jemand evtl. hier schon eine EKG-Schaltung dimensioniert oder Erfahrungen damit? Was habt ihr z.B. als Verstärkungsfaktor verwendet, wie habt ihr das Signal gefiltert. Welche Filter habt ihr verwendet? Falls jemand damit Erfahrungen hat, würde ich mich freuen wenn er diese teilen würde.
Intrumentenverstaerker mit Verstärkung 5-10 Auslegen. Danach 0.1 Hz Hochpass >> NIV V=ca. 100-500 >> 50 Hz Notch >> Tiefpass (150Hz) Wichtig auch noch "right leg drive" und AC-Gegenkopplung !! Filterung wuerde ich aber digital auslegen ! Ist viel flexibler und einfacher! Bei Interesse kann ich dir morgen einen Schaltplan\Blockschaltbild hochladen! ! SICHERHEIT beachten: Isolationsverstaerker, Batteriebetrieb!,.. LG.
Michi schrieb: > Intrumentenverstaerker mit Verstärkung 5-10 Auslegen. > Danach 0.1 Hz Hochpass >> NIV V=ca. 100-500 >> 50 Hz Notch >> Tiefpass > (150Hz) Erstmal vielen Dank für die hilfreiche Antwort! Ich habe sehr viel Rauschen in meinem Signal. Habe eine Subtrahierer-Schaltung mit Verstärkungsfaktor 100 verwendet und einen Bessel-Filter 4. Ordnung mit 15Hz Grenzfrequenz. Kann es sein, dass mein EKG-Signal auch verfälscht wird, weil ich statt einem Instrumentenverstärker einen Subtrahierer verwendet habe? Michi schrieb: > Bei Interesse kann ich dir morgen einen Schaltplan\Blockschaltbild > hochladen! ! Ja danke dir. Wäre bestimmt hilfreich für mich.
Ich denke mal ohne einen Notch-Filter von 50Hz bekommt man den größten Teil des Rauschens nicht weg.
Tobias K. schrieb: > Ich denke mal ohne einen Notch-Filter von 50Hz bekommt man den größten > Teil des Rauschens nicht weg. Dann ist es kein Rauschen, sondern 50Hz Einstreuung. Und vergiß nicht, dass auch div. Oberwellen unterwegs sind. Tobias K. schrieb: > hat jemand evtl. hier schon eine EKG-Schaltung dimensioniert oder > Erfahrungen damit? Was wolltest du uns mit dem nochmaligen Posten deiner Frage sagen?
Wolfgang schrieb: > Was wolltest du uns mit dem nochmaligen Posten deiner Frage sagen? Im Forum gibt es immer wieder Leute die gerne ihren Kommentar abgeben wollen, die weder denen noch anderen bzw. dem fragenden hilft. Michi schrieb: > Danach 0.1 Hz Hochpass Für was ist der Hochpass gedacht, also was filterst du damit raus? Ein einfacher Hochpass aus passiven Bauelementen besteht ja aus einer CR-Schaltung. Wenn ich das richtig verstehe, ist die Kapazität und der Widerstand in Reihe, aber der Ausgang parallel zum Widerstand? Das verstehe ich nicht ganz. Ist es egal ob man den Notch-Filter zuerst anwendet und dann verstärkt, oder sollte man es umgekehrt machen?
Tobias K. schrieb: > Im Forum gibt es immer wieder Leute die gerne ihren Kommentar abgeben > wollen, die weder denen noch anderen bzw. dem fragenden hilft. Tobias K. schrieb: > Im Forum gibt es immer wieder Leute die gerne ihren Kommentar abgeben > wollen, die weder denen noch anderen bzw. dem fragenden hilft. Warum wohl?
Vergiss bei einem EKG das Rauschen. Es sind die Einstreungen. Daher zuerst ein einfaches TP Filter siehe Datenblatt INA121 Bild 5 https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/INA_121_DB.pdf Den Instrumentenverstärker v=5 bis 10 Ac koppeln. (Außer Du hast 15 Bit und mehr am AD) Danach digitales Notch mit Q < 3. Andernfalls das EKG verfälscht wird. Ich taste mit 500Hz ab und gib Dir mal die Filterkoeffizienten bei Q=1. Verwende übrigens den Arduino DUE mit 7" TFT. (Bei einer Grahik mit 64*128 übersiehst Du die P-Welle). Die ersten 64 Koeffizienten sind für ein Notch Q=1, die folgenden 64 Werte für ein Notch mit Q=3. signed int NO [128]= {755, -299, 4, 158, 191, 152, 89, 31, -8, -25, -27, -20, -11, -3, 2, 4, 4, 3, 1, 0, 0, -1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 905, -139, -32, 66, 123, 126, 85, 23, -36, -71, -75, -52, -16, 19, 41, 44, 32, 11, -10, -23, -26, -19, -7, 5, 13, 15, 12, 5, -3, -8, -9, -7, -3, 1, 4, 5, 4, 2, -1, -2, -3, -3, -1, 0, 1, 2, 2, 1, 0, -1, -1, -1, 0, 0, 0, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 };
Und denke daran daß du dir mit den Kabeln zur Ableitung eine prima Antenne baust. Also geschirmte Kabel verwenden. Elektroden sind auch wichtig, um das Maximum an Biopotential abgreifen zu können. Hier haben sich Ag/AgCl Elektroden bewährt. Ansonsten gibt es im Netz ein Fülle von fertigen Schaltungen oder zumindest Lösungsansätzen. Ein Wort noch zur Filterung: ja, aber pass auf daß du dir nicht dein Nutzsignal (auch Oberschwingungen davon) wegfilterst. Je nachdem was du detektieren möchtest (normalen Sinusrhythmus oder irgendwelchen pathologischen Signale wir Kammerflimmern) kann ein schlecht ausgelegter Notch Filter viel Signal klauen. Eigentlich ist, wie meine Vorredner gesagt haben, ein digitaler Filter die beste Variante. Um die Herkunft des Rauschens zu prüfen, kannst du ja mal eine FFT über das Signal anwenden, dann solltest du wohl sehen welche Frequenzen du da hast. Muss ja nicht zwingend nur das Netzbrummen sein. Drahtlostelefone, Leuchtstofflampen oder was auch immer dein EKG Kabel gerade so "empfängt".
Hallo, schau Dir für den MSP430 von Ti die Application für ECG an, arbeitet sehr gut mit digitalen Filtern. cheers
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