Hallo, ich bin derzeit am Überlegen, was ich nach meiner schulischen Ausbildung zum Informationstechnischem Assisten machen soll. Eigentlich war ich mir auch immer sicher, das ich Fachinformatiker werden will aber als Kind wollte ich, wie viele warscheinlich immer Ingenieur (Elektrotechnik), Physiker oder Informatiker werden. Als ich mich dann aber mit der Programmierung beschäftigt habe, hat mir das sehr gut gefallen aber in letzter Zeit interessiert mich eher die Hardware und vor allem die Funktion eines Gerätes z.B. Was mich z.B sehr interessiert sind Energiequellen (Batterien, Akkus aber auch neuer Sachen wie Brennstoffzellen oder dergleichen). Was ich mir auch wohl interessant vorstelle, sind Turbinen, Antriebe oder die Robotik. Das wäre ja dann eher die Elektrotechnik oder? Aber wenn ja, welches Spezialgebiet? Worauf müsste man sich dann nachher spezialisieren? Bei mir in der Nähe gibt es auch eine ziemlich angesehen FH, bei der man sich auf die folgenden Fachgebiete spezialisieren kann: Erneuerbare Energien, Nachrichtentechnik, Embedded Engineering, Automatisierungstechnik und Robotik. Was würde dann man für die jeweiligen Gebiete wählen? Wie sieht es nach einem abgeschlossen Studium der Informatik oder der Elektrotechnik aus? Mit was für einem Gehalt kann man rechnen? Das wäre mir aber nicht so wichtig, die Hauptsache ist für mich, das ich die Arbeit interessant finde.
Und wenn es mit Deinem Abschluss nichts werden sollte, so kann aus Dir zumindest noch etwas werden: http://www.das-dass.de/
Tu es nicht, wenn du dir nicht zu 1000% sicher bist. Ich z.B. Elektrotechnik an der FH studiert und arbeite als Entwickler, teils als Projektleiter (das versuche ich zu vermeiden). Der Studiengang ist mathematiklastig und mühsam. Von deinen Mitstudenten brauchst du kein großartiges Studentenleben erwarten - jeden Tag Party ist halt nicht. Meine Mitstudenten waren dafür dafür alles sehr normale und anständige Leute und nicht so abgehoben - meiner Meinung nach eher ein Vorteil. Danach kommt es darauf an, was du machst: Entweder du verdienst gut, hast mit der Technik aber wenig zu tun (dann wirst du Projektleiter, Vertriebler oder Teamleiter), oder du machst Technik und verdienst mittelmäßig - als Hardware / Software sonstiger Entwickler. In der Projektleitung / im Vertrieb kannst du ein hohes Arbeitspensum und viel Stress und Herumgereise erwarten. Du verbringst 70% deiner Zeit in Besprechungen (mit Kunden Lieferanten dem Vorstand). Mit Technik hast du nicht mehr viel am Hut. Als Entwickler ist der Verdinst eben mittelmäßig. Oft bist du in der Hackordnung der Firma weiter unten, schließlich bist du ja keine Führungsperson. Erwarte dir auch nicht, dass du große Erfindungen machen darfst, das traut man Entwicklern oft nicht zu. Alternativ streichen die Lorbeeren deine Vorgesetzten ein. Dafür ist die Arbeit nicht so stressig und sehr interessant. Und dir redet auch kaum einer drein - weil sich außer dir keiner auskennt. --> Elekrtotechnik loht sich nur, wenn du wirklich Technikbegeistert bist und Entwickler werden möchtest. --> Für Projektleiter und Vertrieb kannst du einen leichteren Studiengang wählen. Für Vertrieb käme BWL in Frage, für Projektleiter irgenwas kombiniertes (das viele Themen anschneidet), am besten auch mit Mechanik. Einen Vorteil möchte ich nicht verschweigen: Die Chancen einen Job zu bekommen sind gut. Ich zumindest habe bisher auf jede Bewerbung mindestens ein Gespräch bekommen und bisher nur eine einzige Absage.
WehOhWeh schrieb: > --> Elekrtotechnik loht sich nur, wenn du wirklich Technikbegeistert Ja > bist und Entwickler werden möchtest. Naja, was heute Entwickler heißt, war vor 20 Jahren noch Projektierer. > > --> Für Projektleiter und Vertrieb kannst du einen leichteren > Studiengang wählen. > Für Vertrieb käme BWL in Frage, Wirt.-Inf. ist besser! > für Projektleiter > irgenwas kombiniertes (das viele Themen anschneidet), am besten auch mit > Mechanik. Ja Mechatronik. > > Einen Vorteil möchte ich nicht verschweigen: Die Chancen einen Job zu > bekommen sind gut. Ja, aber da mußte schon in der begehrten Altersgruppe sein, also Bsp. 2 - 5 Jahre und U30. > Ich zumindest habe bisher auf jede Bewerbung > mindestens ein Gespräch bekommen und bisher nur eine einzige Absage. Hmm? Vieviele Bewerbungen hast du überhaupt geschrieben?
Kaito schrieb: > Wie sieht es nach einem abgeschlossen Studium der Informatik oder der > Elektrotechnik aus? Mit was für einem Gehalt kann man rechnen? Über das gesamte Arbeitsleben gesehen in etwa mit dem doppelten Gehalt eines Fachinformatikers. Wie viel das im Einzelfall ist, hängt von vielen Faktoren ab.
Also ich würde es nicht nochmal machen. Sogar mein Professor meinte das er in der heutigen Zeit nicht nochmal studieren wollen würde. bätscheler ist einfach schlecht als ausbildung. trotz laboren fehlt einem viel praxis und die zeit den stoff zu durchdringen. wenn dann würde ich dir zum dualen studium raten. das ist zwar fachlich weniger, aber dafür lernt man mehr rpaxis bezogen, was ich für wichtig erachte. wobei auch hier nicht viel zeit ist den stoff zu durchdringen, was ich generell problematisch an der heutigen studienkultur finde. für mich war der abschluss nur ein teures stück papier, dass ich für den berufseinstig brauchte.
komisch, dass viele diese meinung haben. Auch diverse abteilungsleiter von entwicklungsabteilungen mit denen ich mich darüber unterhalten habe. man sieht einfach wie unbeholfen studenten sind am anfang und das vieles einfach nach der klausur vergessen wird. einfachste sachen wie operationsverstärkergrundschaltungen oder grundlagen zu transistoren oder mosfets sind nicht existent. naja ich finde das zu viele leute studieren, die einfach eine ausbildung machen sollten, denn einfach das studium durchziehen reicht nicht! ich habe mir während des studiums selber projekte auf lochraster gebastelt etc.. Ohne diese erfahrungen hätte ich es wohl schwerer gehabt. viele denken aber einfach das studium "abarbeiten" reicht.
es gibt keinen fachkräftemangel.....auch wenn leute eine falsche aussage gebetsmühlenartig wiederholen, wird diese dadurch nicht richtig. das neue einwanderungsgesetz ist auch nicht zuträglich.
nope schrieb: > es gibt keinen fachkräftemangel.....auch wenn leute eine falsche > aussage > gebetsmühlenartig wiederholen, wird diese dadurch nicht richtig. > > das neue einwanderungsgesetz ist auch nicht zuträglich. Jap, aber das verstehen die meisten nicht! Muss man ihnen wohl schriftlich mitgeben und übers Bett hängen, damit sie das rallen...
Andreas Hachtel schrieb im Beitrag #4042919: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Oxy schrieb: >>> Was spricht dann gegen? >>> >>> http://www.et.tu-dresden.de/etit/index.php?id=488 >> >> Sehr viel, beispielsweise, dass es schon massenhaft Absolventen gibt! >> Macht doch was anderes, sonst ändet ihr als Taxifahrer oder so... > > Wo steht das denn da explizit? Habe ich nicht gefunden... Ja dafür muss man natürlich nicht das lesen bzw hören was einem an allen möglichen Stellen vorgelogen wird. Letzlich wird der angebliche Mangel dazu benutzt um Dumpinglöhne einzuführen. Warum werden zB Frauen bevorzugt eingestellt? Na klingelst? Natürlich weil man Frauen so liebt und an einer Ausgewogenheit interessiert ist und weil man den Frauenanteil doch erhöhen will, schon klar. Nein du Hirsch man kann sie schlechter bezahlen. Überall in diesem Fachkräftemangelshowgeschäft geht es nur um eins: Geld, Geld und nochmals Geld. Man sucht im Grunde Leute die man ausbeuten kann, daher will man ja auch die Einwanderung stärken...
nope schrieb: > es gibt keinen fachkräftemangel Es gibt sehr wohl einen Mangel an guten Leuten. Gute Leute entstehen aber nicht von allein. Man muss sie entsprechend aus- und weiterbilden. Genau an der Stelle sparen aber viele Firmen heutzutage, und wundern sich dann warum sie keine guten Leute haben.
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nope schrieb: > es gibt keinen fachkräftemangel.....auch wenn leute eine falsche aussage > gebetsmühlenartig wiederholen, wird diese dadurch nicht richtig. > > das neue einwanderungsgesetz ist auch nicht zuträglich. Ach, wenn du Opa Oppermann das hören läßt, biste ruckzuck ein "Nazi"! Ansonsten gibt es ja die "Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufen", darin sind die Ausbildungen genannt bei denen nur mehr eine Vorrangprüfung bei inländischen Bewerbern erfolgt. Einkommensgrenzen gibt es nicht. Wer halt keinen "Eng. of Systems" für 25k€/anno am Arbeitsmanrkt findet, der kann sich einen vom Kongo, Bolivien oder weis-der-kuckkuck-woher einfliegen lassen. Also echt, so einfach ist das Leben!
nope schrieb: > einfachste sachen wie operationsverstärkergrundschaltungen oder > grundlagen zu transistoren oder mosfets sind nicht existent. Jaja, früher war alles besser, vor allem die Zukunft. Den Schwachsinn habe ich seit den Vorlesungen im Diplom-Grundstudium nicht mehr gebraucht. Leistungselektronische Schaltungen und vor allem Bauelementephysik ja, elektronische Schaltungen nee. Ergo, gekonnt nur während und kurz nach der Klausur. Ich kann einen Trench-IGBT mit Feldstop verstehen und keine Treiberschaltung entwickeln. OPV ging bei mir total unter; das müßte ich mir wieder fast wie ein Student aneignen. Was soll's. So ist das nunmal in einer Umwelt explodierender Informationsmenge. Der Mensch hat nicht umsonst die Arbeitsteilung erfunden. Ich finde dieses doofe Geschwafle immer wieder dahingehend interessant. Mich würden mal eure verzogenen Fratzen interessieren, wenn sich vor euch einer hinstellt und dasselbe über euch sagt. Zum Beispiel, wenn ihr nicht in der Lage seid, die Eichfreiheit der Maxwellschen Gleichungen aus dem Ärmel vorzurechnen. (Eichfreiheit ist zunächst die überaus interessante Beobachtung, daß man, erstmal rein mathematisch, in diese Gleichungen Sachen reinpacken kann, ohne daß man die Gleichungen verändert. Später kam Emmy Noether vorbei, mit Sicherheit das größte mathematische Talent neben David Hilbert, was Deutschland im 20. Jahrhundert hervorbrachte, und sie verband die Eichfreiheit mit Erhaltungssätzen, also Symmetrien.) Dieser erste Schritt hin zu Eichfeldern wäre z.B. für mich "einfachste Sachen", denn auch als Ingenieur kann man in TET aufpassen und mitschreiben. -.- > ich > finde das zu viele leute studieren, die einfach eine ausbildung machen > sollten, denn einfach das studium durchziehen reicht nicht! Natürlich reicht das. Früher war das nicht anders. Man braucht nur mal einen verregneten Nachmittag OPAC & Co. nach alten Diplomarbeiten oder Doktorarbeiten durchsuchen, um sich derbe zu bespaßen. Was da teilweise für Schrott zusammengefummelt und abgegeben wurde. Egal wo, Aachen, München, spielt keine Rolle. Diese romantische Verklärung der Überingenieure von früher, am besten noch aus der Hippie-Zeit oder den stagnierenden, rezessiven 80ern kann man echt nicht mehr hören. Kauft euch mal ne neue Schallplatte. Und spätestens seit Bologna ist das hauruckhafte Durchgeziehe des Studiums alternativlos; kaum hat man angefangen, ist schon wieder alles vorbei. Keine Zeit für diplomhaftes humboldtsches Studieren. Wer das versucht, erleidet nicht nur Fachprüfungs- und Modulschiffbruch, sondern wird aktiv von diversen gesellschaftlichen Kräften bekämpft: Arbeitgeber (genau die A*schhgeigen siehe oben, die sich beschweren haha), Prüfungsamt, BaföG-Amt, Stiftungen bzw. Stipendienvergabe etc. etc. Denn diese Konsorten sind es, die als erstes ihre Nase rümpfen über Noten und Studiendauer. Also bitte. Ist vor allem wieder die typische Arbeitgeberhaltung: Wenn mir keine gebratenen Tauben in den Mund fliegen, werde ich sackig und zicke rum wie meine Alte daheime. Das ist auch ein wichtiger Grund, warum ich lieber im Ausland arbeite. Statt zu lamentieren, setzt man sich zusammen hin und hilft jemandem, wenn es irgendwo Lücken gibt.
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Dipl.- Gott schrieb: > Statt zu lamentieren, setzt man > sich zusammen hin und hilft jemandem, wenn es irgendwo Lücken gibt. Welches Land ist das?
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