Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit Atmel AVR ISP mkII Programmer


von Johannes (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

mich quält im Moment ein etwas seltsames Problem. Ich habe mir mit einem 
ATtiny13 eine Lochrasterplatine gebaut, auf der sich ein kapazitiver 
Feuchtesensor als frequenzbestimmendes Bauteil in einem astabilen 
Multivibrator befindet, der die Umgebungsfeuchtigkeit misst. In 
Abhängigkeit der Feuchtigkeit sollen dann zwei Lüfter mittels PWM in der 
Drehzahl geregelt werden. Dies klappt auch soweit wunderbar.
Es klappt allerdings nur, solange der ober erwähnte Programmieradapter 
mit der Platine und dem USB-Anschluss meines PCs verbunden ist. Wenn ich 
den Programmieradapter dann entferne und die Lochrasterplatine an die 
Steckdose hänge, spinnt der ATtiny13 und verhält sich völlig 
willkürlich. Er macht also dann nicht nichts, aber nicht das, was er 
laut dem Programm sonst vorher auch gemacht hat.
Muss ich den 6 poligen Anschluss auf der Platine vielleicht noch 
irgendwie beschalten, damit sich der uC ,,normal" verhält? (Am 
unbeschalteten Reset-Anschluss liegt es übrigens nicht, da ich mal 
probeweise einen Widerstand von RESET gegen 5V gehalten habe. Da hat 
sich allerdings dann nichts am Verhalten des uC geändert)

: Verschoben durch Admin
von Peter X. (peter_x)


Lesenswert?

Johannes schrieb:
> feuchtemessung.sch

Als Grafik bitte.

von Hubert G. (hubertg)


Lesenswert?

Wie sieht die Stromversorgung aus?
Multivibrator und Lüfter hängen an der gleichen Stromversorgung, da kann 
schnell was passieren.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


Lesenswert?

Peter Xuang schrieb:
> Als Grafik bitte.

Und bitte kein JPEG! :-)

von VEB Kraftverkehr Acapulco (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Peter Xuang schrieb:
> Als Grafik bitte.

Markus Weber schrieb:
> Und bitte kein JPEG! :-)

Könnt ihr das nicht selbst, ihr Faulwänste?
Nun GERADE als jpg!

Da bin ich aber jetzt auf die qualifizierten Antworten gespannt...

von Dieter M. (Gast)


Lesenswert?

Nicht jeder hat Dein Programm, bzw. kann .sch-Dateien lesen.

Eigentlich hast Du es bei der unverschämten Atr nicht verdient, aber ich 
empfehle
- einen Pullup für den Reset!
- evtl. eine Drossel in die Versorgung zum µC

von Leonard H. (Gast)


Lesenswert?

Könnte das Problem vielleicht an einer falsch ausgewählten Taktquelle 
liegen? Ich meine damit das man den Kontroller auch mit der Taktquelle 
vom Programmer takten kann.

Oder kontrolliere noch mal die Versorgungsspannung!

Viel Spaß bei tüfteln
LH

von VEB Kraftverkehr Acapulco (Gast)


Lesenswert?

Dieter M. schrieb:
> Nicht jeder hat Dein Programm, bzw. kann .sch-Dateien lesen.

Ich bin nicht der TO, ich bin nur der Helfer der Bequemen.

Dieter M. schrieb:
> aber ich
> empfehle
> - einen Pullup für den Reset!

Das hat wohl Nichts gebracht, wie der TO schrieb:

Johannes schrieb:
> (Am
> unbeschalteten Reset-Anschluss liegt es übrigens nicht, da ich mal
> probeweise einen Widerstand von RESET gegen 5V gehalten habe. Da hat
> sich allerdings dann nichts am Verhalten des uC geändert)

Johannes schrieb:
> Wenn ich
> den Programmieradapter dann entferne und die Lochrasterplatine an die
> Steckdose hänge, spinnt der ATtiny13 und verhält sich völlig
> willkürlich.

An die Steckdose, aha.
Fals Du wider Erwarten ein Netzteil mit 5 Volt und der entsprechenden 
Belastbarkeit benutzt, wäre es eine gute Idee, in diesem Zustand mal die 
Spannung über dem Kontroller zu messen....

von Dieter M. (Gast)


Lesenswert?

VEB Kraftverkehr Acapulco schrieb:
> Ich bin nicht der TO

Sorry an der TO!

VEB Kraftverkehr Acapulco schrieb:
> ich bin nur der Helfer der Bequemen

Stimmt schon, ich wäre auch zu bequem erstmal zu raten ob evtl. Eagle 
die .sch-Datei erzeugt hat oder doch ein anderes Programm. Und mir 
dieses dann zu installieren, nur damit ich helfen kann.


Johannes schrieb:
> einen Widerstand von RESET gegen 5V gehalten habe

beim "halten" wackelt man meist etwas, stecken oder löten ist stabil.

VEB Kraftverkehr Acapulco schrieb:
> die
> Spannung über dem Kontroller zu messen

Ist eine sehr gute Idee. Achtung, evtl. sind Spannungseinbrüche aber nur 
mit dem Oszi zu erfassen.

von Uwe K. (ukhl)


Lesenswert?

Ist die Masse am Controller mit der Stromversorgung verbunden?

von Thomas E. (thomase)


Lesenswert?

Dieter M. schrieb:
> beim "halten" wackelt man meist etwas, stecken oder löten ist stabil.

Das ist egal. Der Widerstand ist ohnehin nur optional.

Uwe K. schrieb:
> Ist die Masse am Controller mit der Stromversorgung verbunden?

Mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht.

mfg.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

ich hänge es mal an den aktuellsten Beitrag zum Thema. Es gibt hier noch 
ein weiteres Kriterium >12 MHz Systemtakt

https://atmelsupport.force.com/customers/articles/en_US/FAQ/AVISP-mkII-Clock-Speed

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Um das nochmal kurz klarzustellen:

* Ein echter AVRISP MkII liefert nie Betriebsspannung für den 
Zielprozessor. Der Vcc Kontakt am Verbinder ist lediglich ein 
Senseeingang und stellt die Ausgangspuffer des AVRISP MkII ein.

* Ein echter AVRISP MkII liefert keinen Takt für einen zu 
programmierenden MC, er stellt lediglich SCLK für die Programmierung 
über ISP bereit. Dieser Takt darf max. 1/4 bzw. 1/6 des MC Taktes 
betragen, siehe den Link von Thomas O.

Zur Schaltung: Es ist keine gute Idee, die Lüfter von der gleichen Vcc 
wie den MC zu betreiben. Es schadet nicht, die Lüfter an ungeregelter 
Spannung zu betrieben und nur den MC mit geregelten 5V laufen zu lassen.

von Sebastian W. (wangnick)


Lesenswert?

Johannes schrieb:
> Es klappt allerdings nur, solange der ober erwähnte Programmieradapter
> mit der Platine und dem USB-Anschluss meines PCs verbunden ist. Wenn ich
> den Programmieradapter dann entferne und die Lochrasterplatine an die
> Steckdose hänge, spinnt der ATtiny13 und verhält sich völlig
> willkürlich. Er macht also dann nicht nichts, aber nicht das, was er
> laut dem Programm sonst vorher auch gemacht hat.

Der Feuchtesensor ist ja gleichzeitig eine Antenne, und in die koppelt 
elektromagnetische Energie aus der Umgebung ein, die relevant wird wenn 
die Umladeströme sehr sehr klein sind. Man kann das minimieren indem man 
die Schaltung erdet (am besten separat, am zweitbesten über Schutzerde) 
und/oder die Multivibratorfrequenz erhöht.

Ich hatte gerade dasselbe Problem, siehe 
Beitrag "Kapazitive Feuchtemessung -- Seltsamer Effekt".

Die USB-Anschlüsse des PC sind alle geerdet, und über den 
Programmieradapter wird dann auch deine Schaltung geerdet. Versuch mal, 
ob die Schaltung autonom funktioniert, wenn du GND mit Schutzerde 
verbindest.

LG, Sebastian

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.