Guten Abend, Ich habe mir heute ein Video angeschaut, wo eine Platine für einen Stereoverstärker gezeigt wird. Da die Platine nicht gefräst ausguckt und auch nicht geätzt, denke ich, dass die Platine möglicherweise mit einem Messer "geritzt" ist oder mit einer Handfräse gefräßig wurde (wenn es so was gibt)! Liege ich damit richtig, und wenn nicht, wie wurde die Platine angefertigt? Link: https://m.youtube.com/watch?v=8rUY-6pcPsM Vielen Dank für eure Antworten!
Das ist eine normale geätzte einseitige Platine. Die Vorlage wurde vermutlich mit einem Tuschestift gemalt wie das vor 50 Jahren üblich war und dann photographisch umkopiert. Dabei gibt es das positiv oder negativ Verfahren. Obwohl die Platine nach negativ aussieht (bloss Isolationslinien maleb) wurde damals doch oft in positiv die ganze Fläche ausgemalt. Oppermann Elektronik hat das gern gemacht. Beim ätzen wird nicht so viel Kupfer abgetragen, das Ätzbad hält also lange, dafür bekam der Käufer viel wertvolles Kupfer. Allerdings hat man die Kühlkörper an den Transistoren vergessen, so raucht der Verstärker ab.
Die kupferkaschierte Platine wurde mit einer Kleinbohrmaschine und einem entsprechenden Stichel gefräst. M.
Das Ding sieht aus, als hätte jemand mit MSPaint o.dergl das Layout gemalt
@MaWin In den Kommentaren stand aber, dass die Transistoren nur ein ganz kleines bisschen Warm werden.
Und würde es auch gehen, eine Platine mit einem Handgravierer herzustellen?
Manu O. schrieb: > Also kann man eine Platine mit Hand Fräsen? Nein. Senkrecht mit einem Fräser haut es dir achon die kleine Proxxon MiniMot aus der Hand. Man kann ein winzigkleines Sägeblatt nehmen und kurze gerade Linien damit trennen. Aber die Platine ist geätzt. http://www.radiomuseum.org/images/schema/preview/d/d_oppermann_speisegeraet_platine.png
MaWin schrieb: > Aber die Platine ist geätzt. Schau noch mal genauer hin. SEINE Platine ist übelst ausgefräst, sicher von Hand. Falls die tatsächlich geätzt war, dann nicht lange genug, und er musste alles mechanisch nacharbeiten.
MaWin schrieb: > Das ist eine normale geätzte einseitige Platine. Das Ding hier? https://m.youtube.com/watch?v=8rUY-6pcPsM Das ist ein übles, abschreckendes Beispiel von einem, der gar nix kann oder sich Null Mühe gibt. Die "Löcher" hat er verhunzt. Bohren sieht anders aus. Die Lötungen sind elend. Die Platine ist nicht geätzt, sondern verkratzt. Die Leiterbahnen hat er wohl freihand mit dem Bohrer reingeschabt. Noch nicht mal Draht gescheit biegen kann der Kerl. Bloß nicht an solch schlechten Beispielen orientieren! Das Video taugt fürs Gruselkabinett.
google schrieb: > Damit man weiss, wovon die Rede ist ... geätzt ist das nicht. was ist das für ein Müll ?
so nicht schrieb: > Das ist ein übles, abschreckendes Beispiel von einem, der gar nix kann 'eflose' ist einer der besten die aus dem schlaf/ff mit nichts viel machen im gegensatz zu dir , viel geschwaffel und wenig konstruktivität. 100 mal mehr lerne ich von 'eflose' als von deinem 'erhobzeigefinger' wie man es dann optisch macht steht im verhältnis welches budget und somit gerätschaft zur verfügung steht. funktionell ist der verstärker von 'stefan' nicht schlecht, da er ohne viel schnick schnack auskommt. du solltest einmal den video ansehen wo er die batterie erklärt, für mich das beste video überhaupt, der gibt sich mühe und bleibt am boden mit den technischen mitteln und bringt wirkungsvoll das prinzip rüber. einfach aber klar und deutlich.
so schon gar nicht schrieb: > du solltest einmal den video ansehen wo er die batterie erklärt, für > mich das beste video überhaupt, der gibt sich mühe und bleibt am boden > mit den technischen mitteln und bringt wirkungsvoll das prinzip rüber. > einfach aber klar und deutlich. Und warum hat er sich dann hier in seinem Video so gar keine Mühe gegeben? Mag ja sein, dass er Sachverhalte toll erklären kann. Das Video hier sieht für mich jedenfalls nicht nach Jemandem aus, der sich Mühe macht. Es gibt mittlerweile leider immer mehr schlechte Videos auf YouTube und damit auch immer mehr Suchaufwand nach den Guten im Netz. Die zehn Blinden, die dieses Video mit Daumen hoch bewerteten, nageln wohl auch ihre Platinenbohrungen mit dem Hammer durchs FR4.
google schrieb: > Damit man weiss, wovon die Rede ist ... geätzt ist das nicht. So sahen meine Platinen vor 40 Jahren aus. Ritztechnik! Aber jeder fängt mal klein an.
Sieht für mich wegen der Spuren an den Enden der "Ritzen" aus, wie mit dem Dremel geflext (welch ein Wortspiel ;-) )
Manu O. schrieb: > Also kann man eine Platine mit Hand Fräsen? Ja, kann man. Früher (vor 20 Jahren) habe ich das oft so gemacht, ich stell mal bei Gelegenheit Fotos ein. Vorteil: Platine ist sofort fertig. Obwohl ich (jetzt) eine Fräse habe, mache ich manchmal noch SMD Platinen mit der Hand, auch Bahnen zwischen zwei 2.54 mm Pins waren möglich. Gruß Ralf
google schrieb: > Damit man weiss, wovon die Rede ist ... geätzt ist das nicht. Ich würde mich schämen, eine dermaßen hässliche Pfuscharbeit ins Netz zu stellen. Sowas kann man machen, wenn man mal im 08-15 Verfahren einen LM317 freiluftverdrahtet, weil man ganz schnell eine geregelte Spannung braucht. Aber DAS o.O
Manu O. schrieb: > Mit welchem Werkzeug muss ich das dann Fräsen? Also die Platine aus dem Video sieht nach Faustkeil (ca. 40.000 v.Ch.) aus.
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