Hallo, Ich habe da eine Verständnisfrage und eventuell mag mir jemand helfen. Ich verstehe die Funktionsweise zum erzeugen von Elektromagnetischen Wellen mithilfe eines Hertzschen Dipol (Praxis: Dipolantenne). Mit dieser Antenne kann man Elektromagnetische Wellen in den raum ,,trennen" (Mir fällt gerade nicht das passende Wort ein, ich meine halt damit, dass die E-und B-Felder beim schwingen sich abtrennen und in den freien Raum gelangen :D ). Leider werden hier die elektromagnetischen Wellen einfach in den raum geschossen ohne die Richtung zu manipulieren. Nun möchte ich gerne wissen, ob man eine Parabolantenne nur zum Empfang nutzen kann oder ebend auch das Senden möglich ist (Eventuell durch die kombination der parabelform mit einer dipolantenne in der mitte Senkrecht zur Schüssel). So wäre es auch möglich die Parabolantenne als Sender zu nutzen, damit man ebend auch die Richtungen der erzeugten elektromagnetischen Wellen selbst lenken kann. Ich finde halt leider nur die Parabolantenne im Zusammenhang des Empfangs, wo halt der Hohlleiter die gebündelten Elektromagnetischen Wellen speist. Mich würde wie gesagt interessieren wie die ,,gebündelte" Variante von Elektromagnetischen Wellen beim Senden aussieht.
Update, so es ist doch möglich ihn als Sender zu nutzen, jetzt aber die Frage woher kommen die Elektromagnetischen Wellen her, da sie hier aus der Skizze aus einem Hohlleiter stammen. Jemand eine Idee? KENNE DIE erzeugen von EM Wellen nur im Zusammenhang mit der Dipolantenne... Eventuell ist da ja eine bessere Variante vorhanden ?
Update 3: Hab es. etwas komplexer als das hertzsche Dipol, jedoch im mikrowellenbereich deshalb sicherlich relvanter Klystron,Magnetron oder Wanderfeldröhre
Bei einer Hohlleiter gespeisten Parabolantenne kommt die Sendeenergie oft aus einem Reflexkylstron. D.h., bei Hohlleitersystemen handelt es sich meist um Systeme im GHz Bereich. Man kann einen Parabolspiegel auch mit niederfrequenteren Signal mittels eines Dipols speisen. Der Dipol sitzt dann auf dem Trägerarm im Strahlungsmittelpunkt des Spiegels und hat auf der Rückseite, gemeint ist die dem Spiegel abgewandte Seite einen Reflektor in Form eines Kreises oder auch ganz simpel nur ein Stück Blech. Die Größe des speisenden und auch empfangenden Dipols hängen natürlich von der Wellenlänge des Signals ab. Ebenso muss der Durchmesser des Spiegels in einem passenden Verhältnis zur Wellenlänge stehen. Hier werden nun einige widersprechen. Das ist richtig, dass man auch mit einem relativ kleinen Spiegel niedere (große Wellenlänge) Frequenzen bündeln kann. Solange man die Effizienz vernachlässigt. Gut im Detail erklärt findet man die notwendigen Infos bspw. im Rothammel Antennenbuch. Das insgesamt alle Aspekte zum großen Thema Antennen beleuchtet.
MenschMarkus schrieb: > So wäre es auch möglich die Parabolantenne als > Sender zu nutzen, damit man ebend auch die Richtungen der erzeugten > elektromagnetischen Wellen selbst lenken kann. Als Parabolantenne wird meist ein Ding bezeichnet, dass aus einem Parabolspiegel und einer Antenne besteht. Die Antenne sollte eine Richtcharakteristik besitzen, die den Parabolspiegel voll ausleuchtet. Ja, den Parabolspiegel kannst du natürlich auch vor eine Sendeantenne bauen, wie es z.B. jede Radaranlage oder jede Satellitensendestation macht.
Warum nicht das hier http://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne lesen? Eine Parabolantenne kann zum Sendne und zum Empfangen benutzt werden.
sven schrieb: > Warum nicht das hier http://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne lesen? Man darf aber nicht alles glauben, was da steht. Schon im ersten Satz wird die Funktion auf Mikrowellenstrahlung eingeschränkt und lediglich die Funktion zur Fokussierung auf einen Detektor angesprochen. Parabolantennen werden aber genauso im UHF Bereich ab 300MHz und für Sender mit 500kW Leistung verwendet.
> Parabolantennen werden aber genauso im UHF Bereich ab 300MHz und für > Sender mit 500kW Leistung verwendet. 500kW E(I)RP...., was ja dank des Antennengewinns bei eintsprechender Grösse leicht zu realisieren ist.
xxxx schrieb: > 500kW E(I)RP...., was ja dank des Antennengewinns bei eintsprechender > Grösse leicht zu realisieren ist. Da verwechselst du effektive Strahlungsleistung mit Senderleistung. Der Sender hat eine Leistung von 500kW, im Peak sogar 2.5MW. http://www.naic.edu/aisr/sas/transmitter/trans-home.html
xxxx schrieb: >> Parabolantennen werden aber genauso im UHF Bereich ab 300MHz und > für >> Sender mit 500kW Leistung verwendet. > 500kW E(I)RP...., was ja dank des Antennengewinns bei eintsprechender > Grösse leicht zu realisieren ist. Selbst ein lumpiges billig-Yacht-Radar hat 2kW PEP, auch wenn da meist keine Parabolantennen genutzt werden. 500kW EIRP dürfte man daher sogar mit einigen der besseren, yachtüblichen, Radargeräte erreichen. Die Sendefrequenz liegt irgendwo bei 9-10GHz
MenschMarkus schrieb: > Nun möchte ich gerne wissen, ob man eine Parabolantenne nur zum Empfang > nutzen kann oder ebend auch das Senden möglich ist Kennst du Übertragungswagen? Schau dir mal bei dem Link an, was die alle auf ihren Fahrzeugen haben: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungswagen
An der abgestrahlten Welle ändert sich nichts. Die Eigenschaften des Strahlers, der im Brennpunkt der Parabolschüssel plaziert ist bleiben erhalten. Die Parabolschüssel ist ja nur ein Reflektor. Ein Autoscheinwerfer ist auch nichts anderes als eine Parabolantenne für Licht ( also im THz Bereich ). Um den Effekt der Parabolform wirklich zu merken, sagt eine Faustformel, dass der Durchmesser der Parabolschüssel mindestens 5 bis 7 mal der genutzten Wellenlänge entsprechen sollte. Für 2,45 GHz ( WLAN etc. ) wäre also eine Schüssel von mindestens 612mm Durchmesser nötig. Schüsseln für SAT-Fernsehen mit z.B. 800mm Durchmesser haben bei ca. 11 GHz also schon einen enormen Gewinn.
Ausführliche (englische) Literatur zur GHz-Antennentechnik gibts kostenlos hier: http://www.w1ghz.org/antbook/contents.htm Der "Feed" einer Parabolantenne ist zunächst ein Hohlleiter, aber da sitzt meistens ein Koax-zu-Hohlleiter Übergang davor.
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