Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Niedrige Gehälter in der Softwareentwicklung


von spongebob (Gast)


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Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig 
niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?
Informatik oder Softwareentwicklung ist meiner Ansicht nach eher komplex 
und als schwer zu bewerten im Vergleich zu z.B. Maschinenbau.

Alleine das beherrschen der unterschiedlichen Entwicklungsumgebungen, 
Compiler.
Dann gibt es noch unterschiedlich Entwicklungssprachen wie C, C++, C# 
Forms- WPF, Java, ......
Unterschiedliche Betriebssysteme auf PC oder im Embedded Bereich
und auch diverse Microcontroller von 8, 16 und 32Bit.
Dann hat jeder µC Typ seine eigene Peripherie.

Man kann da sicher nicht alles in der Tiefe Beherrschen.
Viele Unternehmen erwarten aber die Eier legende Wollmilchsau.
Haben teilweise auch keinen Schimmer von der Komplexität von Software 
und
welche schwerwiegenden und schwer zu findenden Fehler es im Programm 
geben kann.

Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand 
und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht 
bezahlt?

von bongespob (Gast)


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spongebob schrieb:
> Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig
> niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?

Sind sie nicht. Ich bekomme ca. 90k brutto bei einer 35-Stundenwoche, 
von der ich mich etwa die Hälfte langweile oder mich mit Dingen 
beschäftige, die mich interessieren. Mit der Bezahlung bin ich sehr 
zufrieden.

> Informatik oder Softwareentwicklung ist meiner Ansicht nach eher komplex
> und als schwer zu bewerten im Vergleich zu z.B. Maschinenbau.

Dann bist du meiner Ansicht nach eher als unfähig zu berwerten im 
Vergleich z.B. zum Durchschnittssoftwareentwickler.

> Alleine das beherrschen der unterschiedlichen Entwicklungsumgebungen,
> Compiler.

Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++, 
Python und mehr. Was hast du in deiner Ausbildung gemacht, wenn du so 
etwas anspruchsvoll findest?

> Dann gibt es noch unterschiedlich Entwicklungssprachen wie C, C++, C#
> Forms- WPF, Java, ......
> Unterschiedliche Betriebssysteme auf PC oder im Embedded Bereich
> und auch diverse Microcontroller von 8, 16 und 32Bit.
> Dann hat jeder µC Typ seine eigene Peripherie.
>
> Man kann da sicher nicht alles in der Tiefe Beherrschen.

Na also. Wo ist das Problem?

> Viele Unternehmen erwarten aber die Eier legende Wollmilchsau.

Schon mal was von Flexibilität gehört?

> Haben teilweise auch keinen Schimmer von der Komplexität von Software

Nein, aber darin, Software als komplex darzustellen, bist du doch Profi.

> und
> welche schwerwiegenden und schwer zu findenden Fehler es im Programm
> geben kann.

Und du hast anscheinend keinen Schimmer von Softwareengineering (nein, 
das ist nicht das gleiche wie Softwareentwicklug) und Debugging.

> Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand
> und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht
> bezahlt?

Das ist eine reine Behauptung. Wenn du nichts leistest und trotzdem noch 
die Hälfte eines Friseurlehrlingslohns verdienst, bist du im Vergleich 
zu deiner Leistung viel zu gut bezahlt.

von WehOhWeh (Gast)


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spongebob schrieb:
> Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand
> und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht
> bezahlt?

In der Hoffnung dass es kein Trollbeitrag ist:

Der Grund ist der Markt. Es gibt erhblich mehr Softwareentwickler als 
z.B. Hardwareentwickler oder Maschinenbauer.

Bei uns in der Firma ist es so, das Softwarebezogene Stellen schnell 
besetzt sind. Solche wo Hardwarekenntnisse (Mechanik oder Elektronik) 
brauchen immer ewig.

Dementsprechend muss sich ein Arbeitgeber auch nicht so stark bemühen, 
hier jemanden zu bekommen. Das schlägt sich natürlich im Lohn nieder.
Dazu kommt die vermeintliche Konkurrenz aus Indien. Wer allerdings 
Software aus Indien kenn, CUBE von ST wäre so ein Beispiel, weiß, was er 
davon zu halten hat.

Ein Blick über den Tellerrand kann aber nicht schaden:
Der Entwickler sitzt in klimatisierten Büro, schubst ein bischen die 
Maus herum, tippt ein paar Zeilen, fertig. Sicher, ein bischen das 
Hirnkastl anstrengen ist dabei, aber sind wir doch mal ehrlich, so 
schwierig haben wir es nicht.
Eine Reinigungskraft darf anderer Leute Sch...dreck wegputzen, immer 
unter Zeitdruck. Für einen Bruchteil unseres Gehalts. Und das mit 
stinkenden und giftigen Reinigungsmitteln.
Mit welchem Recht werden diese Leute so schlecht bezahlt?

von Toxic (Gast)


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bongespob schrieb:
> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++,
> Python und mehr. Was hast du in deiner Ausbildung gemacht, wenn du so
> etwas anspruchsvoll findest?

Das hat er sicher von Dir gelernt.Es ist also davon auszugehen dass dein 
Wissen mindestens um den Faktor 100 hoeher einzustufen ist.
Da waren mir 90k viel zu wenig und mit deinem Wissen wuerde ich mich 
garantiert nicht von einem Employer geaengeln lassen....

von spongebob (Gast)


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bongespob schrieb:
> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio

sagt eigentlich alles über deine Kenntnisse im Software Bereich.
Wenn ich keinen Schimmer von was habe, dann erscheint mir das bisserl 
was ein
10 Jähriger zusammen in eine Win Form zieht als viel.
Wer von sich behauptet er beherrscht Visual Studio .Net C++ oder C# .... 
na ja.
Deine kindliche Art zu kommentieren, entlarvt jedenfalls das du sicher 
keine 90k für 35h Woche bekommst.

von Matt (Gast)


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bongespob schrieb:
> spongebob schrieb:
>> Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig
>> niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?
>
> Sind sie nicht. Ich bekomme ca. 90k brutto bei einer 35-Stundenwoche,
> von der ich mich etwa die Hälfte langweile oder mich mit Dingen
> beschäftige, die mich interessieren. Mit der Bezahlung bin ich sehr
> zufrieden.

Mit dem Gehalt hast du auch gut reden. Ich hab genau die hälfte, nämlich 
45k bei einer 40h Woche die eher 50h lang ist.

> Der Entwickler sitzt in klimatisierten Büro, schubst ein bischen die
> Maus herum, tippt ein paar Zeilen, fertig. Sicher, ein bischen das
> Hirnkastl anstrengen ist dabei, aber sind wir doch mal ehrlich, so
> schwierig haben wir es nicht.
Nicht jeder Entwickler sitzt in einem klimatisierten Büro, 
unklimatisierten Großraumbüro in dem bald auch wieder die 40° Marke 
geknackt wird. Dazu dann noch Überstunden schieben weil irgend so ein 
BWL Arsch wieder Termine zugesagt hat, die eigentlich nicht haltbar 
sind. Und alles damit sich der Vorstand dann noch einen Porsche kaufen 
kann.
Und Freitag Abends um 21 Uhr klingelt dann noch das Telefon, weil doch 
wieder irgendwas nicht geht und nachdem man sich das ganze Wochenende 
damit um die Ohren geschlagen hat, stellt man fest das es an einem 
dritten Softwareanbieter liegt der was verkackt hat, es aber halt 
letztendlich unser Produkt war, was nicht gelaufen ist.

Tja Schade um das Wochenende, aber war ja eh nur meines und ich wollte 
es eh nur dafür nutzen was zu Evaluieren, was wir demnächst einbauen 
wollten.

von Pumuckl (Gast)


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spongebob schrieb:
> Informatik oder Softwareentwicklung ist meiner Ansicht nach eher komplex
> und als schwer zu bewerten im Vergleich zu z.B. Maschinenbau.

Das ist halt wie "Scrubs":

Hardwerker == coolen Chirurgen

Softwerker == Internisten...

von Usus (Gast)


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bongespob schrieb:
> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++,
> Python und mehr.

Da hat wohl Papi kräftig nach geholfen? Warum auch nicht, wenn sich
die Interessen decken.

von Sneim (Gast)


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Zwischen Software und Hardware ist aber ein gravierender Unterschied:

Software ist wirklich reine Übungssache, das kann ich mir komplett ohne 
Studium aneignen denn dahinter steckt eine wirklich einfache Logik. So 
soll es ja auch sein, wir müssen die Maschinen "bedienen" können die wir 
selbst erschaffen haben.

Hardware ist aber mehr Physik + Mathematik, das erfordert einen gewissen 
Background.

Dennoch: Wenn jemand wirklich mehrere Programmiersprachen beherrscht so 
finde ich das schon eine Leistung. Im übrigen liegt die Kunst der 
Softwareprogrammierung ja in der Fähigkeit sein Projekt in machbare 
Häppchen zu gliedern die dann objektorientiert das Große Ganze 
ergeben...

von guest (Gast)


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im SW-Bereich gibt es auch viele kleine Firmen die entsprechend weniger 
zahlen, das drückt den Schnitt.

von Dirk K. (Gast)


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spongebob schrieb:
> Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand
> und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht
> bezahlt?

Also ich kann diese Aussage ebenfalls nicht nachvollziehen. Meine 
Leistung ist eher durchschnittlich, wird aber sehr gut bezahlt (und ich 
habe auch noch eine 35h-Woche).

Es kommt wahrscheinlich (mal wieder) einfach auf das Unternehmen an, für 
das man arbeitet. Der TO hat anscheinend schlechte Erfahrungen gemacht 
und schließt jetzt von sich auf die Allgemeinheit. Ein Trugschluss. Ich 
bin als Softwareentwickler wirklich mehr als zufrieden.

von bongespob (Gast)


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guest schrieb:
> im SW-Bereich gibt es auch viele kleine Firmen die entsprechend weniger
> zahlen, das drückt den Schnitt.

Ihr solltet lernen, zwischen Programmierer und Softwareengineer zu 
unterscheiden.

Programmierer haben keine Ausbildung und können einfache Aufgaben 
bewältigen, z.B. ein Userinterface zusammenklicken oder simple Logik 
(wenn Button X geklickt, dann Prozedur Y aufrufen und Ergebnis in 
Fenster anzeigen.) Also etwa das Niveau, auf dem sich der OP bewegt.

Softwareengineers haben i.A. einen Master in Computer Science oder 
höherwertig. Sie haben ihr Handwerk gelernt, kennen für (fast) jede 
Aufgabe die sinnvollsten Lösungswege und Tools, können abstrahieren, in 
komplexen Hierarchien denken, Teams führen und delegieren. So jemand 
fängt nicht unter 50k als Berufseinsteiger an, eher bei 65k, mit rapidem 
Gehaltsanstieg in den ersten Berufsjahren.

Wenn irgendwelche Softwareklitschen billige Programmierer anstellen und 
"den Schnitt drücken", ist das nicht die Welt eines Softwareengineers. 
Denn was kümmert es die Birne, wenn Äpfel billiger werden?

von guest (Gast)


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bongespob schrieb:
> Softwareengineers haben i.A. einen Master in Computer Science oder
> höherwertig. Sie haben ihr Handwerk gelernt, kennen für (fast) jede
> Aufgabe die sinnvollsten Lösungswege und Tools, können abstrahieren, in
> komplexen Hierarchien denken, Teams führen und delegieren. So jemand
> fängt nicht unter 50k als Berufseinsteiger an, eher bei 65k, mit rapidem
> Gehaltsanstieg in den ersten Berufsjahren.

ja nee is klar

von ich (Gast)


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bongespob, du machst mich fertig.

von Henry G. (gtem-zelle)


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bongespob = Troll

von Pumuckl (Gast)


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bongespob schrieb:
> Ihr solltet lernen, zwischen Programmierer und Softwareengineer zu
> unterscheiden.

So wie der Unterschied zwischen Frisöse und Hair­sty­listin?

von TriHexagon (Gast)


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Mit einem Punkt hat er aber recht: Programmieren =/= Softwaretechnik 
(software engineering).

Leider ein großes Problem in der IT-Branche. "Was, sie wollen 50k? Das 
kann sogar mein Sohn". Und dann wundert man sich weshalb die Software 
ständig abstürzt und nicht funktioniert.

von LachmichtTot (Gast)


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Dieses Forum wird auch nur benutzt, um Nerds klein zu halten ;-)
Warum hört ihr immer wieder auf diese Stinker ?

Euer Chef schreibt in seiner Freizeit dann solche Fantasien:

bongespob schrieb:
> spongebob schrieb:
>> Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig
>> niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?
>
> Sind sie nicht. Ich bekomme ca. 90k brutto bei einer 35-Stundenwoche,
> von der ich mich etwa die Hälfte langweile oder mich mit Dingen
> beschäftige, die mich interessieren. Mit der Bezahlung bin ich sehr
> zufrieden.

...............

Jetzt werden die Nerds richtig fertig gemacht:

> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++,
> Python und mehr. Was hast du in deiner Ausbildung gemacht, wenn du so
> etwas anspruchsvoll findest?
>

Hier drängt der Chef auf die gute alte Flexibilität weil Nerds ja so 
flexibel wie ein Holzschuh sind. Also haltet euch ran !

>
> Schon mal was von Flexibilität gehört?
>
>> Haben teilweise auch keinen Schimmer von der Komplexität von Software
>
> Nein, aber darin, Software als komplex darzustellen, bist du doch Profi.
>


und bla bla bla

>> und
>> welche schwerwiegenden und schwer zu findenden Fehler es im Programm
>> geben kann.
>
> Und du hast anscheinend keinen Schimmer von Softwareengineering (nein,
> das ist nicht das gleiche wie Softwareentwicklug) und Debugging.
>
>> Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand
>> und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht
>> bezahlt?
>
> Das ist eine reine Behauptung. Wenn du nichts leistest und trotzdem noch
> die Hälfte eines Friseurlehrlingslohns verdienst, bist du im Vergleich
> zu deiner Leistung viel zu gut bezahlt.

von Informatiker0815 (Gast)


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bongespob schrieb:
> Sie haben ihr Handwerk gelernt, kennen für (fast) jede
> Aufgabe die sinnvollsten Lösungswege und Tools, können abstrahieren, in
> komplexen Hierarchien denken, Teams führen und delegieren

Gerade hier sehe ich den Unterschied zwischen einem Programmierer und 
einem Softwareentwickler / Softwareengineer nicht. Auch als 
Programmierer muss man perfekt Problem-Löse-Strategien beherrschen, um 
gut zu sein. Den ganzen Tag analysieren, Wege finden, die Anforderungen 
sinnvoll und nachhaltig umzusetzen, gleich zwei Schritte voraus zu 
denken, um Sackgassen, gefährliche Sicherheitslücken oder ineffizientes 
Resourcen-Mgmt zu umgehen.... Kompromisse finden zwischen Perfektion und 
Termindruck. Alles andere wäre ein Codemonkey, dem man alle Details 
vorkauen muss und nur noch in Code verwandelt werden müssen.

Nur halt der Punkt mit der Teamleitung ... andererseits muss ein 
Teamleiter kein sehr guter Programmierer sein sondern die Dinge gut 
überblicken und seinen Untergebenen vertrauen können, dass sie ihre 
Arbeit gut machen.

von Torsten (Gast)


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spongebob schrieb:
> Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig
> niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?


Nun, der Arbeitsaufwand wird ja üblicherweise in Arbeitsstunden 
bemessen. Du meinst also, das die Stundensätze für Softwareentwickler 
niedrieger als für andere Ingenieure wären? Jede Statistik, die ich 
kenne sagt eigentlich etwas anderes.

von MaD (Gast)


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Matt schrieb:
> Mit dem Gehalt hast du auch gut reden. Ich hab genau die hälfte, nämlich
> 45k bei einer 40h Woche die eher 50h lang ist.
>
> Nicht jeder Entwickler sitzt in einem klimatisierten Büro,
> unklimatisierten Großraumbüro in dem bald auch wieder die 40° Marke
> geknackt wird. Dazu dann noch Überstunden schieben weil irgend so ein
> BWL Arsch wieder Termine zugesagt hat, die eigentlich nicht haltbar
> sind. Und alles damit sich der Vorstand dann noch einen Porsche kaufen
> kann.
> Und Freitag Abends um 21 Uhr klingelt dann noch das Telefon, weil doch
> wieder irgendwas nicht geht und nachdem man sich das ganze Wochenende
> damit um die Ohren geschlagen hat, stellt man fest das es an einem
> dritten Softwareanbieter liegt der was verkackt hat, es aber halt
> letztendlich unser Produkt war, was nicht gelaufen ist.
>
> Tja Schade um das Wochenende, aber war ja eh nur meines und ich wollte
> es eh nur dafür nutzen was zu Evaluieren, was wir demnächst einbauen
> wollten.

Für einen Programmierer ist das doch ein ganz ordentliches Einkommen.
Wenn es dir nicht passt, dann such dir doch was anderes. Ist doch 
aktuell wirklich nicht so schwer auf dem Arbeitsmarkt.

von Marx W. (Gast)


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Pumuckl schrieb:
> bongespob schrieb:
>> Ihr solltet lernen, zwischen Programmierer und Softwareengineer zu
>> unterscheiden.
>
> So wie der Unterschied zwischen Frisöse und Hair­sty­listin?

Genau!

von Marx W. (Gast)


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Informatiker0815 schrieb:
> Nur halt der Punkt mit der Teamleitung ... andererseits muss ein
> Teamleiter kein sehr guter Programmierer sein sondern die Dinge gut
> überblicken und seinen Untergebenen vertrauen können, dass sie ihre
> Arbeit gut machen.

Genau, wie der Blinde seinen Blindenhund!

Nur, was passiert, wenn der Blindenhund auch ein Blinder ist?

von gdfgdfgd (Gast)


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direkt nach der Uni mit 45k in Österreich eingestiegen. Ist verglichen 
mit den anderen Fachrichtungen durchaus ok behaupte ich jetzt mal.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wieso hat Softwareentwicklung in Deutschland eher einen schlechten Stand
> und ist meiner Meinung nach auch im Vergleich zur Leistung, schlecht
> bezahlt?

Zu viele Absolventen , keine Ingenieur- , bzw. Informatikergewerkschaft

von Fffffffffffffffffffck (Gast)


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Wer gut ist kann schon was verlangen bzw einfach mal andeuten dass man 
die bude verlässt dann wird das schon.

Wobei, warum sollte man für einen wald und wieseninformatiker mit java 
und db kenntnissen viel hinlegen? Die gibts wie sand am meer ...

von Micha S. (ernie)


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bongespob schrieb:
>
> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++,
> Python und mehr. Was hast du in deiner Ausbildung gemacht, wenn du so
> etwas anspruchsvoll findest?


so ändern sich die Zeiten. Ich habe früher mit meinen Freunden draussen 
gespielt. Scheinbar ist spielen heute nur noch am PC toll und Freunde 
gibt es nur noch bei Facebook :-(

von Fffffffffffffffffffck (Gast)


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Mit 10 jahren C++ profi.
Klar doch :-)

von klausi (Gast)


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Das Problem ist einfach, der "Programmierer" oder auch 
"Softwareentwickler, Softwareingenieur" genannt, erschafft einfach keine 
materiellen Werte und ist für einfache Gemüter nichts wert.

Erlebe das immer wieder, zB. Extremfall bei älteren Verwandten. Die 
glauben ich bin ein besserer EDV Techniker, repariere Computer oder 
installiere ihnen ein Antivirenprogramm, wenn sie es nicht selbst 
schaffen..

ich sage dann immer ich bin Ing. habe bei einem Automobilzulieferer 
gearbeitet, was auch stimmt, und war an der Entwicklung von Autos 
beteiligt. Das zieht fast immer und eher als ich von meinem nun 
Informatiktätigkeiten in ner Bank erzähle. ;-)

Und nein, ich bin nicht derjenige im Forum von dem oft die Rede ist, der 
über nen Dienstleister in ner Bank in FFM für nen Appel und nen Ei 
arbeitet..

von Pandur S. (jetztnicht)


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Man sollte eben nicht Programmierer bleiben. Programmierer sind Teil der 
austauschbaren mongolischen Horden (Inder). Die werden wie Fluessigkeit 
betrachtet, beliebig allozierbar, beliebig aufteilbar, schnell 
verfuegbar.
Man sollte sich moeglichst schnell zum Systemarchitekten hochschwatzen. 
Mit der noetigen Berufserfahrung. Dann weiss der Arbeitgeber, dieser 
Mitarbeiter kann ein Projekt von Anfang bis zum Ende (hoffentlich) 
erfolgreich durchziehen.
Dh man muss die Technologie kennen, wobei Technologie != 
Programmiersprache.
Mam muss Betriebssysteme kennen, und koennen, Programmiersprachen, 
Aufwandabschaetzung, Qualitaetskontrolle, Dokumentation, Integration, 
Versioning, .. Man muss Leute kennen, und mit Leuten zusammenarbeiten 
koennen.
Und dann schaut das Ganze ganz anderes aus.

Und ja. die Programmierprache selst macht nur ein paar Prozente des 
Ganzen aus.

: Bearbeitet durch User
von Benjamin K. (benjamin92)


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Programmieren ist gut und schön, man sollte sich aber möglichst auch 
Kenntnisse zur Hardware aneignen, weil man dann besser versteht, was die 
Programmierung genau bewirkt.

von lächler (Gast)


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WehOhWeh schrieb:
> In der Hoffnung dass es kein Trollbeitrag ist:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

von Gästchen (Gast)


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spongebob schrieb:
> Informatik oder Softwareentwicklung ist meiner Ansicht nach eher komplex
> und als schwer zu bewerten im Vergleich zu z.B. Maschinenbau.
Hallo spongebob (wie lustig),
Maschinenbau hat auch ihre eigene Komplexität die einem 
Softwareentwickler kaum bekannt ist, aber hätte es dir was gebracht wenn 
es im Maschinenbau niedrigere Gehälter gäbe? Vermutlich nicht, denn du 
hättest immer noch das gleiche Geld. Du siehst selbst dass es Unsinn ist 
wenn die Menschen gegeeinander ausgespielt werden. Das Problem ist die 
Gesamttendenz dass viele auf die alte Mantra "Fachkräftemangel, Bildung, 
Bildung!" reinfallen und zu viele studieren, so kommt es zum 
Überangebot. Industrie freut sich über diese Traumzustände und drückt 
die Gehälter.

von Entwickler (Gast)


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Micha S. schrieb:
>> Mein Jüngster beherrscht mit 10 Jahren VisualStudio, Netbeans, C++,
>> Python und mehr.

... Stätzünder, wa?

Mit 10  hatte ich schon 2 Kinder.

:-)

von T.S. (Gast)


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Was fällt denn bei dir unter niedrige Gehälter?

von Paul B. (Gast)


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Die Problematik in der SW ist eben, dass heute im Vergleich zu früher, 
jeden Programmieren kann und viele es eben auch studiert haben. Zudem 
gibt es viel ausländische Konkurrenz.

Softwareentwickler sein, bedeutet heute eben, einer von vielen zu sein 
und dafür zahlen Firmen eben nicht mehr. Man muss spezielle Bereiche 
besetzen, um da noch gut zu verdienen.

von vvvvvv (Gast)


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ich kann jetzt aber auch nicht erkennen, dass man als SW Entwickler so 
viel weniger bekommt als ein ET oder MB Absolvent.

Ansonsten muss man sich eben spezialisieren. Wenn die Skills 
"Informatikstudium und Javakenntnisse" sind, dann bekommt man auch 
entsprechend gezahlt.
Hat jemand "embedded Kenntnisse mit Spezialkenntnissen in der 
Bildverarbeitung", so werden da wohl ein paar Euro mehr rausschauen.

von Entwickler (Gast)


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T.S. schrieb:
> Was fällt denn bei dir unter niedrige Gehälter?

Gar nichts. Weil ich nicht weiß, was du für welche Tätigkeit als niedrig 
definierst.

Da musst du konkreter werden.

von D. I. (Gast)


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Top-Softwarearchitekt schrieb im Beitrag #4047484:
> Vergleich doch nur mal die Mitarbeiterzahlen: SAP als weltweit
> viertgrößter Softwarehersteller (laut Wikipedia) hat gerade einmal
> 68.800 Mitarbeiter. Da fallen mir spontan gleich jede Menge deutscher
> Konzerne ein, die mehr Mitarbeiter haben:
>
> - Daimler
> - Bosch
> - Audi
> - Siemens
> - BMW
> - Allianz
> usw. usw.

Und derweil lachen sich Top-SW-Entwickler über die läppischen IGM-Krümel 
kringelig, so what? Konzerngröße heißt ja erstmal nicht so viel.

von Mat (Gast)


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spongebob schrieb:
> Wieso sind die Gehälter in der Softwareentwicklung verhältnismäßig
> niedrig im Vergleich zum Arbeitsaufwand?
> Informatik oder Softwareentwicklung ist meiner Ansicht nach eher komplex
> und als schwer zu bewerten im Vergleich zu z.B. Maschinenbau.

Ich weiß nicht ob du über deine persönnliche Erfahrung sprichst oder ob 
es sich um die allgemeine Situation handelt.
Ich als Informatiker mit vertiefung SW-Entwicklung kann mich zurzeit nur 
freuen. Die Gehälter steigen in dem Bereich Informatik gewinnt mehr und 
mehr an Bedeutung überall(ganze Welt).
Es gibt sehr wenig gute Softwareentwickler und wenn die Firmen merken 
das, folgt auch den entsprechenden Gehalt.
Mann muss auch nicht vergessen: Funktionnen bzw. Klassen zu 
programmieren heisst noch nicht softwareentwickler zu sein und nicht 
jeder kann programmieren.
Ein Guter Artikel darüber warum die Gehälter für gute SW-Entwickler gut 
sind:
http://www.construx.com/10x_Software_Development/Productivity_Variations_Among_Software_Developers_and_Teams__The_Origin_of_10x/

Wenn man gut ist, soll man sich keine Sorgen machen, mein Fazit...

von T.S. (Gast)


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Entwickler schrieb:
> T.S. schrieb:
>> Was fällt denn bei dir unter niedrige Gehälter?
>
> Gar nichts. Weil ich nicht weiß, was du für welche Tätigkeit als niedrig
> definierst.
>
> Da musst du konkreter werden.

Ich hatte damit auch eher den TE angesprochen, denn der beklagt sich 
über die niedrigen Gehälter. Unabhängig von der Tätigkeit, hat er 
vielleicht einfach nur utopische Vorstellung oder schlicht keine Ahnung 
was andere Softwareentwickler bekommen.

von Ehemaliger Maschinenbauer (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Maschinenbau hat auch ihre eigene Komplexität die einem
> Softwareentwickler kaum bekannt ist, aber hätte es dir was gebracht wenn
> es im Maschinenbau niedrigere Gehälter gäbe?

Und die gibt es ja auch im Maschinenbau, gerade die "CAD-Bediener" mit 
rudimentärem Konstruktions- und Fertigungswissen gehen oft nach 
jahrelanger Berufserfahrung mit max. 3000 Euro brutto nach Hause und das 
in Bayern, Hessen oder Baden-Württemberg und das auch oft im 
Zeitarbeitsverhältnis.
In anderen BLs ist das Gehalt oftmals deutlich weniger (deutsches 
Exportmärchen).
Heute füllen diese Stellen ein gehöriger Teil der Engineering-Bachelors 
aus.
Die gibts ja eh heute schon fast wie Sand am Meer.
Der einzige Unterschied zur Sofwareentwicklung ist, dass die Konkurrenz 
größtenteils nicht aus Indien kommt, sondern aus dem ehemaligen 
Ostblock.

von Softwerker (Gast)


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Gute Leute werden überall gesucht und verdienen ordentlich.
Ich meine damit Leute, die einen Weg finden, wo viele viele schon 
gescheitert sind und aufgegeben haben.
Ein Softwerker, der das machen kann, was 80% aller Softwerker auch 
machen können, wird kein Traumgehalt kriegen.
Man braucht Leute, die in neuen Richtungen denken können, und eine 
Lösung herbeizaubern, wo alle im Team sagen "Es geht nicht".
(Ich will nicht behaupten, dass ich zu solchen erlesenen Leuten gehöre,
aber ich habe auch keine Traumgehalt.)

Dem TE kann ich schon irgendwie Recht geben.
Ein (mir bekannter) Durchschnittsarzt auf Honorar-Basis bekommt 
110EUR/h.
Ein Durchschnittssoftwerker, den man alles erklären muss, was er machen 
soll, kommt da nie hin.

von vvvvvvwwwww (Gast)


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vor allem Leute die um das Jahr 2000 eingestiegen sind verdienen heute 
sehr gut.
Fängt man jetzt als TU Absolvent in Österreich arbeiten an gibts 
irgendwas im Bereich 2800-3200 brutto pro Monat (*14). Ausnahmen 
bestätigen die Regel.

von mpeg (Gast)


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Seit wann braucht man den zum Programmieren ein Studium? Da reicht doch 
eine Ausbildung zum Fachinformatiker.

Ein Architekt spielt doch auch nicht Maurer.

Wer mit den Ausbildungsberufen konkurriert, wird halt Abstricht im Lohn 
machen müssen.

von xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa (Gast)


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mpeg schrieb:
> Seit wann braucht man den zum Programmieren ein Studium? Da reicht doch
> eine Ausbildung zum Fachinformatiker.

kommt drauf an was man macht. Setz mal einen Fachinformatiker hin und 
lass den Signalverarbeitungsalgorithmen implementieren.
Für sowas ist ein Studium nötig. Auch bei 3d Zeugs, Compilerbau, 
Mustererkennung und anderen typischen Informatikgebieten hat man mit 
Studium die Nase vorne und verdient ganz brauchbar.

Wer nach dem Studium hingegen DB Applikationen zusammenklickt oder noch 
schlimmer irgend einen Webdreck macht ist selbst schuld.

von Gonzo (Gast)


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xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa schrieb:
> Wer nach dem Studium hingegen DB Applikationen zusammenklickt oder noch
> schlimmer irgend einen Webdreck macht ist selbst schuld.

Du meinst wie Informatiker0815 für weniger als 40k im Jahr brutto?

von xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa (Gast)


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Gonzo schrieb:
> Du meinst wie Informatiker0815 für weniger als 40k im Jahr brutto?

weniger als 40k mit Informatikstudium? Da zahlt sich wechseln sicher 
aus.

von Stemmet (Gast)


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xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa schrieb:
> kommt drauf an was man macht. Setz mal einen Fachinformatiker hin und
> lass den Signalverarbeitungsalgorithmen implementieren.
> Für sowas ist ein Studium nötig. Auch bei 3d Zeugs, Compilerbau,
> Mustererkennung und anderen typischen Informatikgebieten hat man mit
> Studium die Nase vorne und verdient ganz brauchbar.

mmmmuuuahahaha - träum weiter.

Sorry, aber aber in der SOFTWAREENTWICKLUNG sind Informatiker einfach 
nur überflüssig und ein Klotz am Bein.
Die sind besser in ihren Biotopen aufgehoben.

von xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa (Gast)


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Stemmet schrieb:
> Sorry, aber aber in der SOFTWAREENTWICKLUNG sind Informatiker einfach
> nur überflüssig und ein Klotz am Bein.
> Die sind besser in ihren Biotopen aufgehoben.

Gibt genug Stellen, wo Software entwickelt wird, aber einfach keine 
Leute mit Ausbildung erwünscht sind.
Letztens erst mit jemand gesprochen, der mit 
Bildverarbeitungsalgorithmen zu tun hat. Da wird Master, besser Doktor 
gefordert. Mit Ausbildung hast da keine Chance, dafür fehlen einfach die 
mathematischen Grundlagen.

Aber wie schon gesagt - wenn Softwareentwicklung==GUI und Datenbank, na 
dann braucht man echt keinen Studierten.

von Gonzo (Gast)


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> Gibt genug Stellen, wo Software entwickelt wird, aber einfach keine
> Leute mit Ausbildung erwünscht sind. Letztens erst mit jemand
> gesprochen, der mit Bildverarbeitungsalgorithmen zu tun hat. Da wird
> Master, besser Doktor gefordert. Mit Ausbildung hast da keine Chance

Das kann ich bestätigen. Bei uns in der SW-Entwicklung arbeiten 
ausschließlich Akademiker (Ingenieure und Informatiker), und alle 
verdienen gut bis sehr gut. Börsennotiertes Unternehmen mit 
Tarifbindung.

Dabei ist allerdings nicht immer die fachliche Komplexität das 
Auschlaggebende. Hier geht es eher darum, bei den internen Mitarbeitern 
eine homogene Gruppe zu bilden. Außerdem ist man durchaus bereit, mehr 
Personalkosten zu haben, dafür aber hoffentlich eine höhere Qualität. 
Bisher hat sich dieser Kurs bezahlt gemacht.

von Bronco (Gast)


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Gonzo schrieb:
> Bei uns in der SW-Entwicklung arbeiten
> ausschließlich Akademiker (Ingenieure und Informatiker), und alle
> verdienen gut bis sehr gut.

Was ist bei welchem Alter und Tätigkeit gut bis sehr gut?

von xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa (Gast)


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letztlich sieht man wieder, dass sich bei den meisten ein Studium doch 
auszahlt, wie man an den "normal" geschriebenen Posts hier entnehmen 
kann.

Und wenn Vergleiche zu Ärzten gezogen werden: schaut euch mal an wieviel 
die arbeiten müssen. Und am Anfang ihrer Karriere verdienen die auch 
recht wenig.
Da hat man es als Informatiker schon gemütlicher.

Auch dieser extreme Stress von dem immer gesprochen wird kann ich nicht 
nachvollziehen. Ich habe eine Stundenanzahl im Vertrag stehen. Exakt 
nach dieser Stundenanzahl bin ich aus der Firma draussen. Wenn nicht, 
dann gehe ich ein anderes Mal eben auf Zeitausgleich. Ich bin während 
meiner Arbeitszeit produktiv, folglich brauche ich keine Überstunden 
schieben. Einfach mal dem Chef sagen, der hat das zu akzeptieren.

Leider ist der Informatik Bereich eine Sparte voller Helden. Da gibts 
Leute, die meinen das Projekt geht ohne sie unter. Folglich arbeiten die 
dann viel zu viel, teilweise unbezahlt!! Die verstehen garnicht, was sie 
damit anrichten. Vom Management wird nur reagiert, wenns gar nicht mehr 
geht. Tja, dann kracht es eben mal. Und plötzlich ist doch mehr Geld für 
einen zusätzlichen Mitarbeiter da.

von Seher (Gast)


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xxxxxxxxxxxaaaaaaaaaaaaaaaa schrieb:
> Wer nach dem Studium hingegen DB Applikationen zusammenklickt oder noch
> schlimmer irgend einen Webdreck macht ist selbst schuld.

Träum weiter. Die Zukunft liegt im Web und der Verarbeitung riesiger 
Datenmengen. Rosige für einen Top-Web- und -Datenbankentwickler wie 
mich.

von Leider Webentwickler (Gast)


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Seher schrieb:
> Träum weiter. Die Zukunft liegt im Web und der Verarbeitung riesiger
> Datenmengen. Rosige für einen Top-Web- und -Datenbankentwickler wie
> mich.

Ja wann denn, wenn ich in Rente bin vielleicht. Ich arbeite schon seit 
15 Jahren in der Web- und Datenbankentwicklung. Erst mit Perl, 
zwischendrin mal mit PHP und jetzt mit ASP. Datenbanken waren über 
MySQl, PostgreSQl, SQLite und MSSQL alles dabei. Inzwischen muss man 
dann auch noch in MongoDB, SolR, ElasticSearch, Lucene und Redis fit 
sein. Die gängigsten DW Tools soll man auch beherrschen und natürlich 
sämtliche Javascript Frameworks wie AngularJs, ExtJs, NodeJs und was es 
sonst noch alles gibt.
Es ist halt eben nicht nur ein bisschen Frontend mit Daten anzeigen. Bei 
größeren Applikationen ist da schon auch einiges an Logik mit drin, 
zusätzlich gibt es meist noch diverse Im- und Exporte, dann muss alles 
noch skalierbar aufgebaut sein usw. Klar der Durchschnitswebfrickler 
kennt ein paar von den Frameworks und kann damit was gutausehenden 
erstellen, hat aber keine Ahnung mehr von den Dingen die unterhalb eine 
solchen Frameworks vor sich gehen. Leider sind solche aber in der 
Mehrheit und ziehen das Gehaltsniveau nach unten und dann gibt es halt 
nur noch 45k in Stuttgart für einen erfahrenen Webentwickler.

von Seher (Gast)


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Leider Webentwickler schrieb:
> Ja wann denn, wenn ich in Rente bin vielleicht. Ich arbeite schon seit
> 15 Jahren in der Web- und Datenbankentwicklung. Erst mit Perl,
> zwischendrin mal mit PHP und jetzt mit ASP. Datenbanken waren über
> MySQl, PostgreSQl, SQLite und MSSQL alles dabei. Inzwischen muss man
> dann auch noch in MongoDB, SolR, ElasticSearch, Lucene und Redis fit
> sein. Die gängigsten DW Tools soll man auch beherrschen und natürlich
> sämtliche Javascript Frameworks wie AngularJs, ExtJs, NodeJs und was es
> sonst noch alles gibt.

Ich lerne nur das, was ich auch wirklich im Job benötige, das aber 
richtig gut. Dann sind die ganzen Webfrickler, die jedem Hype 
hinterherlaufen und jedes neue Framework beherrschen wollen, keine 
Konkurrenz mehr. So als richtiger Experte kann man dann auch mehr Gehalt 
verlangen.

Hatte mal einen Kollegen, der scheinbar jede neue Sprache und jedes neue 
Framework lernen wollte. Völliger Blödsinn. Man weiß dann von allem ein 
bißchen, aber nichts richtig. So kann man bei der Jobsuche keinen 
Blumentopf gewinnen. Der ist jetzt noch immer in der gleichen armseligen 
Klitsche, in der ich meinen ersten Job hatte.

Aber was groß im Kommen sein soll, das ist das IoT. Denke dann werden 
auch die Aussichten für uns Anwendungsentwickler steigen, in einem 
großen Konzern unterzukommen und besseres Gehalt zu bekommen. JavaScript 
wird dafür aber eher weniger gefragt sein.

von frager (Gast)


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Das Problem ist eher in Deutschland. Im Ausland z.B. USA, England und 
sogar in Polen liegen die Gehälter für Softwareentwickler auf hohem 
Niveau.
Ich kenne eine IT Firma aus Berlin, die wollten nach Polen gehen und 
dort Geschäft aufbauen. Als die Firma erfahren hat, was die polnischen 
ITler verlangen, dann haben sie gesagt, dass sie sogar in Berlin weniger 
zahlen müssen ;)

Warum ist es so:
- IT/Softwareentwicklung gehört nicht zum Kerngeschäft in Deutschland
- Wenige IT Firmen wie: Microsoft, Google, Facebook, Apple, IBM etc.
- Zu viele ITler (Informatiker und Fachinformatiker) in Deutschland
- zu viele Quereinsteiger aus anderen Berufen (z.B. im Embedded Bereich 
hauptsächlich E-Techniker Ings.)
- viele kleinere Firmen (KMUs) in der IT, die aber wenig Innovativ sind
- Keine Gewerkschaften in der IT
- Informatiker sind eher Tüftler, die sich nicht gut verkaufen können
- Informatiker machen seltener als andere Berufsgruppen eine Karriere, 
d.h. schaffen bis zum Vorstand. Siehe auch SAP-Gründer was sie vom Beruf 
sind:  Dietmar Hopp, Hasso Plattner, Klaus E. Tschira und Hans-Werner 
Hector
- IT in Deutschland wird eher als Hilfswissenschaft betrachtet
........

von Fpgakuechle K. (Gast)


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frager schrieb:

> Ich kenne eine IT Firma aus Berlin, die wollten nach Polen gehen

Nunja Berlin ist ja für seine im Vergleich zu D erschreckend geringen 
IT-Gehälter bekannt. Die sind so niedrig das hier im Forum 
mitschreibende Berliner reale Gehälter nach Metaller-Tarif wie in 
Bayern/BaWü als
Phantasiegehälter bezeichnen und Verschwörung wittern. Dafür gilt Berlin 
als sexy und BaWü als spießig.

MfG

von MoritzG (Gast)


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Welcher Bereich empfiehlt sich denn für einen halbswegs begabten 
Absolventen?

von MoritzG (Gast)


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Apropos Gehalt:

Ich habe ein Angebot für 37k als Softwareentwickler in einer 
Beraterbude. Bezahlte Überstunden und 40h-Woche.

Habe einen Uni-Abschluss und eine IT-Ausbildung.

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