Servus, aus einer Geräteverschrottung (Plasmakammer) ist ein HF Generator mit 13,56MHz und 400W übrig. Was könnte man damit anfangen außer ausschlachten? Grüße Oliver
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Einen hübschen ( slolid state ) Teslatrafo aufbauen. Bei der Frequenz ist sowas dann auch recht kompakt.
Oliver P. schrieb: > Was könnte man damit anfangen außer ausschlachten? Auf 14 MHz umstimmen und Amateurfunk damit machen. ;)
Wie wärs mit ner netten Plasmakammer? - kann man bestimmt mal irgendwann brauchen :-P
Deine NFC-Fähige Bankomat- Kreditkarte nicht mehr NFC Fähig machen :)
>Wie wärs mit ner netten Plasmakammer? - kann man bestimmt mal irgendwann >brauchen :-P Hmm, keine schlechte Idee. Mal was neues. :-D >Deine NFC-Fähige Bankomat- Kreditkarte nicht mehr NFC Fähig machen :) Dafür hat auch ein 0,6mm Bohrer ausgereicht ;-) Weitere Vorschläge?
Oliver P. schrieb: > Weitere Vorschläge? Naja, wenn du das Ding nicht ausschlachten willst, musst du es in irgendeiner Weise als HF-Equipment weiter nutzen (lassen). Wirklich großartig sinnvolle Dinge lassen sich in dem Frequenzbereich kaum anfangen. Du kannst dein Knie damit erwärmen ;-) (das ist die klassische „Kurzwelle“, die man vom Doktor verschrieben bekommen hat, wenngleich die wohl eher 27 MHz benutzt haben). Für eine echte ISM-Anwendung (also keine Kommunikation) gibt's in dem Sinne auch keine Leistungbegrenzung, nur Feldstärkegrenzwerte in dem Bereich, in dem sich x-beliebige Personen aufhalten können.
Jörg Wunsch schrieb: > Du kannst dein Knie damit erwärmen ;-) (das ist die > klassische „Kurzwelle“, die man vom Doktor verschrieben bekommen hat Mit 400W? Das nennt man, unter Ärzten, dann wohl "Selbstversorger" :D
Teo Derix schrieb: > Mit 400W? Die Absorption des Gewebes dürfte bei der Frequenz noch nicht allzu groß sein, andernfalls hätte man wohl statt Mikrowellenöfen eher Kurzwellenöfen mit 27 MHz gebaut. Aber ich habe keine Ahnung, welche Leistungen bei so 'ner Kurzwellen-Bestrahlung benutzt worden sind. Ich würde damit sicher auch keine Eigenexperimente machen wollen. ;-)
Weil ich als ich noch aktiv im Berufsleben war, solche Generatoren entwickelt hatte. 100KW war mein dickster....
Jörg Wunsch schrieb: > Die Absorption des Gewebes dürfte bei der Frequenz noch nicht allzu > groß sein, andernfalls hätte man wohl statt Mikrowellenöfen eher > Kurzwellenöfen mit 27 MHz gebaut. 27Mhz war früher bei solchen Medizinischen Anwendung Standard.
EJS987 schrieb: > 100KW war mein dickster.... Für Medizinkram? Wohin geht denn der Teil der 100 kW, der nicht vom Gewebe absorbiert wird?
Jörg Wunsch schrieb: > Wohin geht denn der Teil der 100 kW, der nicht vom Gewebe absorbiert > wird? In das Wartezimmer, damit die auch was davon haben g
Bei uns in der Umgebung gab es mal ein Werk zur Herstellung von Pressspanplatten. Soweit ich weiß, wurde das Holz zusammen mit irgendeinem Bindemittel unter hohem Druck gepresst und dann mit gewaltigen HF Leistungen erwärmt. Das hat im 11m Band mächtig gestört ( über viele zig Kilometer ). Da könnte ich mir was in der 100kW Klasse vorstellen.
Stefan M. schrieb: > Soweit ich weiß, wurde das Holz zusammen mit irgendeinem Bindemittel > unter hohem Druck gepresst und dann mit gewaltigen HF Leistungen > erwärmt. Ich glaube mit dem Hersteller von den Spanplattenanlagen hatte ich mal zutun. Ist schon ca. 15 Jahre her. Die hatten tatsächlich Anlagen für die Herstellung von Küchenplatten ausgeliefert ohne irgendwelche Maßnamen zur Abschirmung. Aufgefallen ist das bei einem Kunden in Brasilien. Einfach unglaublich
Mach mal ein paar Bilder von der Kiste. (19" Rack-Kiste??) Hätte ggf Interesse.
Sinus Tangentus schrieb: > Du weißt aber, was ein Magnetron ist? Offensichtlich habe ich das was verwechselt... ;)
Hätte auch Interesse! Ist das ein Halbleiter- oder Röhrengerät? Wasserkühlung? Ist ein Matching dabei? MFG
Man kann nichts wirklich interessantes mit anfangen aber alle wollen's haben O.o Hier mal ein paar Bilder. >19" Rack-Kiste?? Nein, mehr so ein längliches Gehäuse. >Ist das ein Halbleiter- oder Röhrengerät? Halbleiter >Wasserkühlung? Lüfterkühlung >Ist ein Matching dabei? Ja, sogar mit Schrittmotor zum Abgleich. Aber keine Ahnung von was auf was angepasst wird. Ich weiß aber bislang nicht ob das Teil noch funktioniert. Das müsste ich selber erst mal rausfinden. Weiß noch nicht so recht wie. Es ist ein uC auf dem Board und ein RS232 Pegelwandler. Es muss also eine serielle Schnittstelle vorhanden sein. Außer der Kaltgerätebuchse hat das Teil noch einen 15-Poligen DSUB Stecker dessen Belegung mir derzeit unbekannt ist. Davon gehen 12 Kabel zur Platine.
Hi! Das ist schätze ich mal Klasse-D, also eher unbrauchbar.....
EJS987 schrieb: > Das ist schätze ich mal Klasse-D, also eher unbrauchbar..... Ja, natürlich ist das Klasse D, die Plasmajungs müssen nichts modulieren und wollen auch keinen KW Sender konstruieren. Da muss viel HF in eine Kammer gepustet werden - und das wars. Evtl. kann man über die Schnittstelle den Pegel einstellen (über das Netzteil) und das Gerät aus- und einschalten. Es könnte noch ein HF Detektor verbaut sein, der die derzeitige Feldstärke zurückmeldet usw. IMG_1000.jpg sieht danach aus, als wäre es besagter HF Detektor. Gehäuse gefällt mir. Da könnte man ne schöne dicke Audioendstufe draus machen.
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Na ja, ein guter Sound innerhalb der Plasmakammer stand offenbar nicht sonderlich weit oben auf der Prioritätenliste der Entwickler. Warum auch? Wenn sich die Leistung per rs232 steuern lässt vielleicht für A1A interessant. Der Kasten auf IMG_1000.jpg diente übrigend nicht der HF-Detektion sondern der Anpassung an das Antennengitter in der Kammer. Bei dem kleinen Ringkern untern rechts im ersten bild würde ich auf den HF Detektor tippen.
Das sehe ich auch so. Das Matching ist fix, also keine Drehkos.
Oliver P. schrieb: > vielleicht für A1A interessant. Das glaube ich eher nicht. Das Teil produziert garantiert jede Menge Oberwellen.
EJS987 schrieb: > Das Teil produziert garantiert jede Menge > Oberwellen. Selbst als ISM-Kiste sollte es das doch eher nicht tun. Die erste Oberwelle auf 27 MHz ist ja OK, die fällt ebenfalls in ein ISM-Band, aber ab der 2. sollte das Ding nicht mehr allzu viel in die Luft pusten. Sich bei den Leistungen nur darauf zu verlassen, dass die Schirmung das schon richten wird, dürfte keine gute Idee sein. EJS987 schrieb: > Das Matching ist fix, also keine Drehkos. Was mich dahingehend wundert, da das Plasma selbst ja eine reichlich undefinierbare Last darstellt.
Jörg Wunsch schrieb: > Was mich dahingehend wundert, da das Plasma selbst ja eine reichlich > undefinierbare Last darstellt. Dsa kommt drauf an. I.d.Regel sind die Elektroden große Platten da weiss man ziemlich genau was man hat. Die meisten Prozesse werden über Gasart(Gemische) und Druck definiert. Die beiden Größen werden relativ genau eingeregelt. Für einen Fixen Anwendungsfall kann man das Matching schon so machen. Einzig wenn das Plasma noch nicht gezündet hat, da sieht es ganz anderst aus. Deshalb zündet man mit geringer Leistung, nach Zündung dreht man dann die Leistung auf. Die Zündung kann man erkennen am veränderten Oberwellenspektrum oder wenn man leitfähige Materialien sputtert an einem entstehenden DC-Potential, das können bei größeren Leistung KV sein. Bei 400W sind 20..30W reflected auch ziemlich egal oder?
EJS987 schrieb: > Für einen Fixen Anwendungsfall kann man > das Matching schon so machen. OK, ich hatte jetzt wohl zu sehr die Halbleiterei im Hinterkopf, bei der man ja die Prozessparameter variieren können möchte und damit das Plasma in seinen Parametern ändert.
Jörg Wunsch schrieb: > Halbleiterei im Hinterkopf Da wird das auch so gemacht. In der Halbleiterei oder bei den Festplattenherstellern werden eine ganze Reihe verschiedender Prozess gefahren. Man braucht dann ein aufwendiges Matching. Wir hatten da bis zu 3 Comet Vakuum-Drehkondensatoren eingesetzt + Vektorvoltmeter (Eigenentwicklung) für das Autotuning. Das Equipment kostet dann aber auch richtig richtig Geld. Da sind wir bei 5KW auf < 3W refelected gekommen. Was man auch machen kann ist ein abgewandeltes FixedMatching der werden Cs mit Pindioden zugeschaltet. Von den Pindioden habe ich noch welche, die hatten so 20mm Durchmesser und waren auch richtig teuer. Das war auch nicht so gut von den Ergebnissen. Die COmets und ein guter Servoantrieb sind nicht zu überbieten. Bei dem Pindioden-Matching hat man auch Zündprobleme beim Plasma. Üblicherweise werden die Coments auf empisch ermittelte Startwert gestellt, von denen man weiss das das Plasma da zündet. Wenn man so etwas mit Pindioden macht ist das aufwendiger. Man muss dann mit Druckstoss oder mit einer guten alten Boschzündkerze zünden, das ist auch ziemlich aufwendig.
EJS987 schrieb: > Man braucht dann ein aufwendiges Matching. Genau das meinte ich ja damit: fixes Matching kann ich mir da nicht so recht vorstellen.
Das Matching wird induktiv abgestimmt. Ein Schrittmotor verschiebt einen Messingkern in der großen Spule.
Oliver P. schrieb: > Ein Schrittmotor verschiebt einen Messingkern in der großen Spule. Damit kann man aber nicht allzu viel an Laständerungen abgleichen.
Jörg Wunsch schrieb: > Genau das meinte ich ja damit: fixes Matching kann ich mir da nicht > so recht vorstellen. Es ist halt alles eine Frage der Kosten. Fixmatch kostet fast nix. Eine richtige Matchbox geht in die K€. Guck mal allein was ein Comet kostet. Wer Knöpfe metallisiert kauft keine Matchbox. Bei den Halbleiter oder Festplattenherstellern sieht das anders aus. Da war früher Geld da. Bei der Produktion sieht man das auch wenn die Anpassung nicht stimmt. (Beim Supttern ist der Abtrag nicht homogen, man kann da richtige Furchen im Target sehen).
So sieht die Endstufe aus. Ich würd sagen das ist Class C oder? Die beiden MOS werden Parallel angesteuert nicht im Gegentakt.
Wenn parallel zu D-S Kondis sitzen, wird es Class-E sein. Class-E funzt nur mit definierter Abschlußimpedanz.
Weiß jemand wieso die Treiberstufe für die beiden Leistungs MOS auf diese kuriose Weise ausgeführt ist?
Ja, sind sie. Das ist aber "nur" der Gatetreiber für die Power-MOS unter der Platine. 16st VN10lls in PushPull Konfiguration treiben hier einen DE-275 501N16. Wird das heute auch noch so gemacht?
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