Hallo, ich möchte über die Relais (K1) und (K2) in den Steuergeräten (1) und (2), von denen jedes mit einem sep. Netzteil je 1,5A versorgt wird, ein gemeinsames Relais (K3) schalten, d.h. K3 soll anziehen, wenn K1 oder K2 angezogen sind. Zus. soll nur bei angezogenem Relais K2 das Gerät (3) mit eingeschaltet werden (ca. 70mA Stromaufnahme). Irgendwo habe ich gelesen, dass man so eine ODER Schaltung mit Dioden realisieren kann. Ich hätte da Schottky Dioden vorgesehen, damit das Relais K3 durch den geringeren Spannungsabfall trotzdem noch sicher anzieht. Ich bin mir aber unsicher, ob ich die beiden Stromkreise über die Dioden und direkt verbundenen Massen nach Ver. 1 zusammenschalten kann, oder ob ich Ver. 2 umsetzen soll, wo der gleiche Stromkreis zusammengeschaltet ist und die Dioden nur den Rückstrom verhindern - oder ist es letztendlich egal. Am Ende der Kette soll nur das Relais K3 einer USB Steckdosenleiste mit ca. 50mA Stromaufnahme geschaltet werden. Danke für alle Antworten Heinz PS: Ich hoffe, die Skizze im Anhang ist einigermassen verständlich -> Anfänger. Falls nicht, bitte einfach nachfragen.
Wo ist jeweils 5V und wo ist 0V? Was sind das für Steuergeräte? Dürfen die Versorgungsspannungen miteinander verkoppelt werden oder besteht dann die Gefahr von Brummschleifen?
Kai Klaas schrieb: > Wo ist jeweils 5V und wo ist 0V? Was sind das für Steuergeräte? > Dürfen > die Versorgungsspannungen miteinander verkoppelt werden oder besteht > dann die Gefahr von Brummschleifen? Hatte angenommen, 5V und GND erklären sich duch die Dioden Stromkreis 1: 5V Gelb, GND Grün Stromkreis 2: 5V Rot, GND Schwarz Steuergeräte sind http://www.atric.de/IR-Einschalter/download/irboard/manual_irboard.pdf
Version 2 und linke Diode kann entfallen. Oder schaltest du noch etwas anderes mit den Relais K1 und K2?
Danke für die Antwort Nein, ich schalte kein anderes Gerät mit K1/K2 Trotzdem noch eine hypothetische Frage zu Ver. 1 anhand eines Beispiels: Angenommen, man hätte in 4 Räumen je einen Mediaplayer mit USB Anschluss und im Keller steht ein NAS, angesteckt an eine USB Steckdose. Könnte man im Keller von den 4 USB Kabeln die 4 Massen direkt und die 4x 5V über Dioden zusammen- und damit das Relais der USB Steckdose schalten, so daß das NAS immer dann automatisch eingeschaltet wird/ist, wenn/solange min. 1 Mediaplayer läuft? (Ist nur Beispiel - Leitungsverluste, Hard Shutdown des NAS usw. sollen nicht betrachtet werden).
Hypothese scheint zu funktionieren, wenn man hier http://www.frei.de/assets/templates/frei/Dateien/Dateien/PDF/Stromversorgungen/141006_Technische_Beschreibung_Parallelschaltung.pdf auf Seite 2 liest. Es wird zwar Redundanz beschrieben, entspricht aber genau der ODER Thematik - oder? Grüsse Heinz
Heinz schrieb: > Irgendwo habe ich gelesen, dass man so eine ODER Schaltung mit Dioden > realisieren kann. Ich hätte da Schottky Dioden vorgesehen, damit das > Relais K3 durch den geringeren Spannungsabfall trotzdem noch sicher > anzieht. Wird das mit den Schottky-Dioden bald zum Kult? Wegen einem "Mehrverlust" von ca. 0,2 V gegenüber 1Nxx wird kein Relais ein Problem haben... Kai Klaas schrieb: > besteht > dann die Gefahr von Brummschleifen? Sicher, wenn Du die Masse nicht auf einen Punkt legst wie in einem Verstärker, werden die Relais dann mit Brumm aus der Schleife beaufschlagt! Mann, ist ja ein uriger Scherz, der da abgeht.. Egal, Freilaufdioden an den Relaisspulen sollten schon sein. Mani
>Wird das mit den Schottky-Dioden bald zum Kult? >Wegen einem "Mehrverlust" von ca. 0,2 V gegenüber 1Nxx wird kein Relais >ein Problem haben... Die Schottkydioden sind doch völlig in Ordnung. Ich verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann. Du kennst die 5V Netzteile nicht und weißt auch nicht, wie sie mit dem zusätzlichen Relaisstrom klar kommen. Und du kennst die Länge und Beschaffenheit der Kabel nicht. Da ist ein möglichst kleiner Spannungsabfall über den Schottkys doch von Vorteil. >Sicher, wenn Du die Masse nicht auf einen Punkt legst wie in einem >Verstärker, werden die Relais dann mit Brumm aus der Schleife >beaufschlagt! Zum Zeitpunkt der Frage, war nicht klar, um was für Steuergeräte es sich handelt. Die Brummschleife hätte an ganz anderer Stelle problematisch werden können. Außerden gibt es SELV-gespeiste Geräte, die aus Sicherheitgründen nicht mit ihren Stromkreisen verbunden werden dürfen.
Gibt es auch noch eine Antwort zu der hypothetischen Frage? Danke Heinz
Ja sollte gehen, auch wenn ich zum aufwecken eher zu WOL (Wake on LAN) tendieren würde. http://de.wikipedia.org/wiki/Wake_On_LAN
>Gibt es auch noch eine Antwort zu der hypothetischen Frage?
Kommt immer auf die genauen Geräte und die Umstände an, ob so etwas im
Einzelfall funktioniert. Da USB aber HF-Signale überträgt, wäre ich mit
solchen Geschichten eher zurückhaltend. Auch würde ich nicht
netzgespeiste Geräte über USB zusammenhängen, die weiter als ein paar
Meter auseinanderliegen oder an verschiedenen Steckdosen hängen. Dann
würde ich das lieber galvanisch trennen. Du kannst die 5V der
USB-Leitungen ja über Optokoppler auswerten.
OK, danke für die Antworten John-eric K. schrieb: > .. zum aufwecken eher zu WOL (Wake on LAN) ... War nur ein Beispiel und es sind nicht alle Geräte netzwerkfähig. Anderes Beispiel: Stromquelle 1: Relais/Kanal 2 von o.b. IR Schaltbox Stromquelle 2: NET-IO Ausgang Ziel: USB-Steckdosenleiste, an der Irgendwas angesteckt ist Wenn beide Stromquellen (+ über Dioden/Massen zusammen) zusammengeschlossen sind, könnte ich das Irgendwas sowohl über IR-Fernbedienung als auch über PC/Smartphone schalten. Kai Klaas schrieb: >..Da USB aber HF-Signale überträgt, ... Auch hier, war nur Beispiel und USB nur zur Stromversorgung für das Relais der USB Steckdosenleiste gedacht
Kai Klaas schrieb: > Die Schottkydioden sind doch völlig in Ordnung. Ich verstehe nicht, wie > man sich darüber aufregen kann. Du kennst die 5V Netzteile nicht und > weißt auch nicht, wie sie mit dem zusätzlichen Relaisstrom klar kommen. > Und du kennst die Länge und Beschaffenheit der Kabel nicht. Da ist ein > möglichst kleiner Spannungsabfall über den Schottkys doch von Vorteil. Wenn man nicht versteht, weshalb ich mich gar nicht aufrege - im Gegensatz zu Deinen Worten - dann vielleicht, aber nur vielleicht deswegen, weil ich 4/5 meines Lebens mit Elektronik aufgewachsen bin und nicht mit Chips... Aber das heißt noch gar nichts.. Liebe Grüße Mani
:
Bearbeitet durch User
Kai Klaas schrieb:
>> Und du kennst die Länge und Beschaffenheit der Kabel nicht.
Kannst Du, Herr der Ringe, das, was Du beschreibst, definieren?
Kleine Beweise bzw. gute Hinweise wären schon von Vorteil, für die
Mitleser/schreiber...
Mani
:
Bearbeitet durch User
Wozu man bei einer ODER-Schaltung drei Relais braucht erschliesst sich mir nicht so ganz. Zwei reichen doch. K1 von Netzteil 1 gespeist, K2 von Netzteil 2 und die Schaltkontakte beider Relais parallel - Fertig! Die einzigen Dioden, die man einsetzen sollte, sind die Freilaufdioden.
asdfasd schrieb: > Wozu man bei einer ODER-Schaltung drei Relais braucht erschliesst ... Hast ja recht - in meinen Anwendungen/Beispielen schalten K1..Kx jedoch Kleinspannungen - nämlich die Spannungsversorgung für Kx+1 - und Kx+1 ist das in der USB Steckdosenleiste integrierte Relais, dass letztlich dann die Netzspannung schaltet - und an die Netzspannung geh ich nicht ran
asdfasd schrieb: > Die einzigen Dioden, die man einsetzen sollte, sind die Freilaufdioden. Genau so! Die im Plan eingezeichneten Dioden sind unnütz, außer man möchte die Stromaufnahme des angesteuerten Relais vermindern... Selbst dann könnte man sich noch eine Diode sparen! Gruß Mani
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.