Forum: Offtopic Einbruchschutz duch Teleskopstangen


von Ausbrecher (Gast)


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Hallo,

kennt ihr die Teleskopstangen, die als Einbruchsicherungen in die 
Fensterleibung eingepasst werden?

Was mich interessiert, ist die Frage, ob diese Technik einer einfachen 
Stahlstange aus dem Baumarkt überlegen ist?


Eine Stahlstange und passend gefeilte Aufnahmebleche mit passenden 10er 
Schrauben und Dübeln (100mm Länge) kosten zusammen ca. 40€ im Baumarkt 
und liegen damit um Faktor 3x bis 6x günstiger als die professionellen 
Teleskopstangen. Dabei rede ich von einem 1,5cm x 3cm dicken Stahlrohr 
mit 1,5mm Wandung, welches selbst bei 2m Länge keine merkliche Biegung 
zulässt, und zwar weder in der schmalen, noch in der breiten 
Montageform.

Ist ein derartiges Rohr, eng vor dem Fenster montiert, vergleichbar mit 
den Teleskopstangen, schwächer oder gar stärker?

Knackpunkte sind meiner Meinung nach
1) die Entfernung zum Fenster
2) die Stärke der Wandbefestigung
3) die Stärke des Rohres bzw. der Widerstand gegen Verbiegen.


Wie sind eure Erfahrungen / Eindrücke von Teleskopstangen?
Kommt eine Selbstbaulösung mit, oder spart man da an der falschen 
Stelle?

: Gesperrt durch Moderator
von R. F. (rfr)


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Die Stangen sind aus gehärtetem Stahl. Sie enthalten meistens noch eine 
eingelegte, lose Welle, die verhindern soll, dass die Stange durchgesägt 
werden kann. So einfach ist das nichtr mehr.

Die gekauften Teile haben idR auch eine Zertifikation.

Robert

von Schreiber (Gast)


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Ausbrecher schrieb:
> Dabei rede ich von einem 1,5cm x 3cm dicken Stahlrohr
> mit 1,5mm Wandung, welches selbst bei 2m Länge keine merkliche Biegung
> zulässt, und zwar weder in der schmalen, noch in der breiten
> Montageform.

selbst mit der billigsten Eisensäge ist das in 10 Minuten durch!

von Ausbrecher (Gast)


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Soweit ich den Sinn dieser Stangen verstanden habe, verbarrikadieren sie 
nicht den Weg in den Innenraum, sondern dienen dem Schutz vor Aufhebeln 
und Aufdrücken des Fensters, d.h. sie zwingen einen Einbrecher die 
Scheibe einschlagen zu müssen, was nach Aussage von Polizei, Tischler 
und Einbruchschutzunternehmen eher vermieden wird, weil es Lärm macht.

Folglich kommt man an die Stangen im Normalfall gar nicht ran, ohne dass 
das Fenster zerschlagen wird. Kommt es soweit, macht sich ein Einbrecher 
aber wohl nicht mehr mit der Säge zuschaffen, sondern zwängt sich dann 
durch eine Lücke im Glas...

von Christian B. (luckyfu)


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Prinzipiell sollte es schon reichen Pilzkopfbeschläge zu verwenden und 
angekippte oder gar geöffnete Fenster zu vermeiden.

Sinn der Stangen ist nur dem vermeintlichen Einbrecher zu Signalisieren: 
hier hast du mehr Arbeit zu erwarten als nebenan. Das reicht vielmals 
schon aus.

von Ausbrecher (Gast)


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Nun, Pilzkopfbeschläge sind leider nicht möglich, da Mietwohnung...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ausbrecher schrieb:
> Nun, Pilzkopfbeschläge sind leider nicht möglich, da Mietwohnung...

Der Vermieter unterbindet also Einbruchsschutzmaßnahmen?

Hast Du ihn denn schon mal auf das Thema angesprochen?

von Ausbrecher (Gast)


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Der Vermieter ist nicht gewillt, sich an den Kosten zu beteiligen, d.h. 
es kommen nur vollständig rückbaufähige Installationen in Frage, die 
darüber hinaus in eine ETW mitgenommen werden können.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Joachim ... schrieb im Beitrag #4048902:
> Insofern ist die Konstruktion mit dem mitdrehenden Rohr
> schon mal gar nicht schlecht.

keine Chance gegen Flex

Aber wer so ausgerüstet kommt weis auch wo es was zu holen gibt.

Namaste

: Bearbeitet durch User
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