Hatte grad mal den Gedankengang. was wohl passieren könnte, wenn man eine statische Entladung auf eine Phase hinbekommt. Hintergrund: Ich hatte gestern abend gelüftet, mir dabei gegen Gänsehaut 'ne Fleece-Jacke übergezogen. nach dem Lüften die Jacke wieder aus und dann an die Heizung. ZAPP. aus ca 5cm Entfernung nen Blitz gezogen. Das wäre übrigens eine nette Kombination für nen entspr. Generator. könnte mich durch einen solchen Blitzkanal auch der Strom aus einer Netzphase begrüssen?
Hallo! Aus Sicht Deines aufgeladenen Fingers ist die Netzphase nur ganz schwach verbrummtes Erdpotential. Du kannst solch feinen Unterschied nicht spüren.
Der gedanke ist nicht falsch. Die ionisierte luft ist recht niederohmig. Wenn du noch eine gute erdverbindung hast könnte der strom hoch genug werden um den lichtbogen auch bei größerer länge aufrecht zu erhalten. Die maximale länge hängt natürlich auch von der form der am lichtbogen liegenden leiterende und dem medium (luft) ab. Trotzdem wird der lichtbogen beim nächsten nulldurchgan warscheinlich verlöschen. der realistische abstand für so ein szenario ist aber eher 3-8mm. Interessant auch wenn sowas durch kabelisolation durchschlägt, da kann der abstand ca 1mm werden. Flip
Flip B. schrieb: > Wenn du noch eine gute erdverbindung hast Seltsame Gedankenspiele! Dann bist Du gegenüber der Netzphase nicht elektrostatisch aufgeladen, und der Zündfunke kann überhaupt nicht entstehen.
Der hintergrund: bei einmal ionisierter funkenstrecke braucht es nich unbeding eine hohe spannung um den Lichtbogen aufrecht zu erhalten. Auch ein hoher strom durch den lichtbogen ionisiert die luftmoleküle dann. https://youtu.be/-yBTHrXEK4U
Die erdverbindung kann auch über lichtbögen oder kapazitive effekte entstehen.
Flip B. schrieb: > Der gedanke ist nicht falsch. Die ionisierte luft ist recht niederohmig. > Wenn du noch eine gute erdverbindung hast könnte der strom hoch genug > werden um den lichtbogen auch bei größerer länge aufrecht zu erhalten. Naja, wenn er schon eine gute Erdverbindung hat, ist er wohl nicht mehr elektrostatisch aufgeladen. Entweder ist der Probant isoliert gegen Erde und erzeugt durch seine Aufladung eine Elektrostatische Entladung bis zum Zeitwert der Wechselspannung (ungefährliche Restspannung) oder er ist geerdet und dann gibt es auch keine Elektrostatische Entladung (wegen fehlender Aufladung). Daher: Spätestens wenn der "Menschliche Kondensator" sich auf eine geringe Restspannung entladen hat, stirbt der Ionisierungskanal einen sehr raschen Tod, und der Mensch lebt isoliert von der gefährlichen Netzspannung weiter. Wenn es wirklich 5cm waren, müssten dass aber über 100kV gewesen sein. Wow, das ist eine ganz schöne Hausnummer.
Flip B. schrieb: > Der hintergrund: bei einmal ionisierter funkenstrecke braucht es nich > unbeding eine hohe spannung um den Lichtbogen aufrecht zu erhalten. Ja, aber um eine hohe statische Ladung in seinem Körper aufzubauen muss er extrem gut gegen Erde isoliert sein, sonst würde diese Ladung schon vorher gegen Erde abfliessen. Also wird in dem Fall, dass ein Lichtbogen zu einer 230V Leitung entsteht NICHTS passieren, weil kein Strom gegen Erde fliessen kann weil er ja so gut isoliert ist, dass nicht mal die mehreren 10kV statische Elektrizität gegen Erde abgeflossen sind. Eine kapazitive Kopplung könnte natürlich gefährlich sein, aber wo bitte ist eine Kapazität die hoch genug ist um bei 230V einen gefährlichen Strom fliessen zu lassen und gleichzeitig spannungsfest für mehrere 10kV und mit einem so niedrigen Reststrom dass es zu einer statischen Aufladung kommen kann? Nachtrag: Solche Kondensatoren sollte man sowiso nicht anfassen wegen dem Nachladeeffekt oder Selbstaufladeeffekt von Hochspannungskondensatoren.
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