Ich habe eine Schaltung mit LM2575(5V Fixed) und diese am Ausgang Oszilloskopiert(Anhang). Gemessen habe ich direkt hinter Cout am Feedback-path mit der Oszispitze und Masse-Feder(ohne Kroko-Klemmen oder ähnliches). Allerdings fällt es mir schwer dies richtig zu deuten. Speziell die "Schwinger" kann ich mir nicht erklären und weiß nicht wo ich ansetzen sollte. Zu den Komponenten: Switcher = LM2575HV-5.0 Cin&Cout = 330uF/35V (http://www.reichelt.de/Elkos-SMD-Low-ESR-105-C/VF-330-35-K-G/3/index.html?&ACTION=3&ARTICLE=84773) Diode = STPS340U Induct. = 150uH Ich würde mich über eure Hilfe bei der Deutung und Fehlerbehebung freuen.
:
Verschoben durch Moderator
Ich sehe, das die Platine noch nicht fertig bestückt ist. Du kannst testhalberweise mal eine kleine Grundlast von 100mA anschliessen. bzw eine Last die der im späteren Betrieb entspricht. Dann mess noch mal. Die Schwinger skommen vom Dikontinuierlichen Betrieb deiner Schaltung. der Spulenstrom geht auf Null. bei etwas mher Last ist das dann nicht mehr der Fall.
Wo genau ist das Problem? Sieht doch fast aus wie im Datenblatt! Wie groß ist denn die Eingangsspannung und die Last?
dcdcStarter schrieb: > Ich habe eine Schaltung mit LM2575(5V Fixed) und diese am Ausgang > Oszilloskopiert(Anhang). Du hast was gemacht?
Stefan Schulz schrieb: > kleine Grundlast von 100mA > anschliessen. bzw eine Last die der im späteren Betrieb entspricht. Korrekt erkannt: Die Platine ist nicht vollständig bestückt, aber mit ausreichend Verbrauchern gefüllt. Während des Oszilloskopieren: Vin=10V / Iin~100mA. Vielleicht hilft noch folgende Info: Es ist noch ein weiterer Filter(Nicht im Bild zu sehen...top-Layer mit L=22uH, C=100uF) nachgeschaltet, aber gemessen wurde VOR diesem!
Andre G. schrieb: > Du hast was gemacht? ? Nico ... schrieb: > Wie groß ist denn die Eingangsspannung und die Last? Info nachgeliefert: dcdcStarter schrieb: > Während des Oszilloskopieren: Vin=10V / Iin~100mA. Nico ... schrieb: > Wo genau ist das Problem? Sieht doch fast aus wie im Datenblatt! Das Layout soll EMV-getestet werden und daher meine Sorgen;) Ich kann bei mir deutlich mehr Schwingungen erkennen. Auch der Peak bei Abschaltung des Transistors ist deutlich größer. Vielen Dank für die Antworten!
Wie bist Du denn auf die 150µH Spule gekommen? Wenn Du ins Datenblatt siehst, dann brauchst Du für deine 10V Eingangsspannung und überschlagsweise 200mA-300mA Ausgangsstrom mindestens eine 680µH Spule! Wie sieht denn das Layout aus?
Nico ... schrieb: > Wie bist Du denn auf die 150µH Spule gekommen? Ich bin wohl(schon eine Weile her;)) von der kleinst möglichen Eingangsspannung und maximal benötigtem Strom der Schaltung ausgegangen... der Nachfrage zu folge war das wohl falsch. Wie sollte ich die Induktivität für folgende Werte richtig dimensionieren? Vin: 8V-30V Iout: 50mA-900mA (typ. 200mA) Wenn eine größere Induktivität der richtige Weg ist, gehe ich diesen natürlich gern, allerdings habe ich diese nur bis 470uH in passenden Bauformen gefunden. Würde dies schon ausreichend Besserung bringen?
dcdcStarter schrieb: > Gemessen habe ich direkt hinter Cout am Feedback-path mit der Oszispitze > und Masse-Feder(ohne Kroko-Klemmen oder ähnliches). Verwendet habe ich die Original Messfeder.
> Speziell die "Schwinger" kann ich mir nicht erklären
Das ist die Resonanzfrequenz der Spule.
Grüße Löti
dcdcStarter schrieb: > Allerdings fällt es mir schwer dies richtig zu deuten. Speziell die > "Schwinger" kann ich mir nicht erklären und weiß nicht wo ich ansetzen > sollte. Wirf mal einen Blick ins NS Datasheet vom LM2595, unter "discontinuous mode". Wird dort abgebildet und erklärt. Ist nicht der exakt gleiche Regler, aber der gleiche Effekt.
Servus, Löti schrieb: >> Speziell die "Schwinger" kann ich mir nicht erklären > > Das ist die Resonanzfrequenz der Spule. > genau - das tritt auf, wenn der Strom durch die Spule 0 wird ("lückt"). Evtl. hilft eine sog. "Snubber"-Schaltung, diese zu dämpfen. Das Lücken des Stroms kann durch eine Erhöhung des Last-Stroms oder eine größere Induktivität vermieden werden.
dcdcStarter schrieb: > Ich bin wohl(schon eine Weile her;)) von der kleinst möglichen > Eingangsspannung und maximal benötigtem Strom der Schaltung > ausgegangen... Bei gleicher Induktivität steigt mit der Eingangsspannung Delta-I. Wenn man die Drossel genau nach dem Datasheet für die untere Spannung eines wie hier extrem variierenden Spannungsverhältnisses dimensioniert, Sättigungsgrenze inklusive, dann riskiert man am oberen Ende eine Sättigung der Spule bei Vollast. Überdies sinkt der Arbeitspunkt, unterhalb dem der discontiuous mode einsetzt, mit steigenden Induktivität.
:
Bearbeitet durch User
dcdcStarter schrieb: > Wie sollte ich die Induktivität für folgende Werte richtig > dimensionieren? > Vin: 8V-30V > Iout: 50mA-900mA (typ. 200mA) Laut Datenblatt benötigst Du bei deinen Daten eine 330µH Spule. Dafür gibts im Datenblatt eine Grafik, maximale Eingangsspannung über maximalen Ausgangsstrom!
Was erwartest du von einem 50kHz-Regler? Gute Regler, auch von TI, können <10mV Ripplespannung. Die laufen dann aber mit 600kHz.
Löti schrieb: > Das ist die Resonanzfrequenz der Spule. Diese liegt laut Datenblatt bei 5MHz. http://www.mouser.de/ProductDetail/Bourns/SRR1260-151K/?qs=sGAEpiMZZMsg%252by3WlYCkU7%252bI2Fr4H6MuBDc78JcEEWw= A. K. schrieb: > Wirf mal einen Blick ins NS Datasheet vom LM2595, unter "discontinuous > mode". Wird dort abgebildet und erklärt. A. K. schrieb: > Bei gleicher Induktivität steigt mit der Eingangsspannung Delta-I. Wenn > man die Drossel genau nach dem Datasheet für die untere Spannung eines > wie hier extrem variierenden Spannungsverhältnisses dimensioniert, > Sättigungsgrenze inklusive, dann riskiert man am oberen Ende eine > Sättigung der Spule bei Vollast. > > Überdies sinkt der Arbeitspunkt, unterhalb dem der discontiuous mode > einsetzt, mit steigenden Induktivität. Dies hat mir einige Zusammenhänge besser verständlich gemacht, vielen Dank! Leider ist der LM2595 nicht Pin-kompatibel, sonst würde ich auf diesen umsteigen und mir so die Bauteile-Auswahl deutlich leichter machen:) Nico ... schrieb: > Laut Datenblatt benötigst Du bei deinen Daten eine 330µH Spule. Dafür > gibts im Datenblatt eine Grafik, maximale Eingangsspannung über > maximalen Ausgangsstrom! 330µH kriege ich glücklicherweise noch im gleichen Package und wird bestellt. Michael X. schrieb: > Was erwartest du von einem 50kHz-Regler? Gute Regler, auch von TI, > können <10mV Ripplespannung. Die laufen dann aber mit 600kHz. Keine Wunder, aber "hohe" Schaltfrequenzen waren mir zu heikel aufgrund mangelnder Erfahrung;) Ich werde am Wochenende größere Spulen bestellen und zum Test (RC)Snubber einlöten. Mal schauen wie weit ich mit dem vorhandenen Material komme. Ich melde mich nach den Tests wieder. Vielen Dank allen Helfern und ein schönes Wochenende!
dcdcStarter schrieb: > Ich werde am Wochenende größere Spulen bestellen und zum Test > (RC)Snubber einlöten. Mal schauen wie weit ich mit dem vorhandenen > Material komme. > Ich melde mich nach den Tests wieder. Was halten Sie davon ZUERST EMV-Messungen durchzuführen, um DANACH die eventuell (!) notwendigen Maßnahmen umzusetzen?
Entschuldigt bitte die späte Rückmeldung. Vorweg: EMV-Prüfung ist OHNE Modifikationen bestanden! Ich habe noch weitere Tests gemacht und einen RC-Snubber parallel zur Diode eingelötet: R=10ohm C=10nF Damit sieht der Spannungsverlauf dann wie im Anhang aus. Es interessiert mich trotz allem wie ich den verbleibenden Spike entfernen/verringern könnte und hoffe auf weitere Ratschläge/Erklärungen.
Zur Glättung schaltet man einen LC-Filter zwischen Wandler und DC-Ausgang. Richtwerte wären L=1uH und C=100uF (LoESR-Elko).
NickNack schrieb: > Es interessiert mich trotz allem wie ich den verbleibenden Spike > entfernen/verringern könnte Also für den Spannungsverlauf am Ausgangselko sieht er falsch aus, aber vielleicht ist der Spike die Ausschaltzeit der Diode.
voltwide schrieb: > Zur Glättung schaltet man einen LC-Filter zwischen Wandler und > DC-Ausgang. dcdcStarter schrieb: > Es ist noch ein weiterer Filter(Nicht im Bild zu sehen...top-Layer mit > L=22uH, C=100uF) nachgeschaltet, aber gemessen wurde VOR diesem! Hinter dem Post-ripple-filter ist der Spannungsverlauf natürlich deutlich gleichmäßiger mit geringerem Spike. MaWin schrieb: > Also für den Spannungsverlauf am Ausgangselko sieht er falsch aus, aber > vielleicht ist der Spike die Ausschaltzeit der Diode. dcdcStarter schrieb: > Diode = STPS340U Gibt es bessere Alternativen zu der verwendeten Diode um dies ausschließen zu können?
NickNack schrieb: > Vorweg: > EMV-Prüfung ist OHNE Modifikationen bestanden! Eh klar, die Prüfer interessieren sich erst für Werte ab 50 kHz aufwärts. Darunter hast du Narrenfreiheit.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.