Guten Tag, der FET kann in dem orangmarkierten Bereich als ein spannungsgesteuerter Widerstand verwendet werden. Dort befindet sich eine geringe Krümmung, die mit dem gezeichneten Spannungsteiler in dem markierten Bereich verringert werden kann. Ich versuch die ganze Zeit nachzuvollziehen wieso diese Schaltungsmaßnahme zu einer Linearisierung führt - vergeblich. Es muss sich doch um eine Rückkopplungsmethode handeln, oder?
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Im orangen Bereich sind si schon Linear und die Steigung wird mit U_GS eingestellt... Oder habe ich die Frage falsch verstanden?
Nein, dort gibt es eine "sehr geringe" Krümmung, die mit dem Spannungsteiler verringert werden kann. Im Böhmer steht, dass die Spannung UGS von der Spannung UDS nachzieht. Mit dieser Erklärung kann ich leider nichts anfangen. Hier die Seite um die es sich handelt: https://books.google.de/books?id=2lmZSjIE1DIC&pg=PA110&lpg=PA110&dq=Erwin+B%C3%B6hmer+Spannung+nachzieht&source=bl&ots=949oLmeOES&sig=l0T-FRALey_dfC73O8K1AKNTqwg&hl=de&sa=X&ei=mvQCVZmjOcPjO623gagD&ved=0CCIQ6AEwAA#v=onepage&q=Erwin%20B%C3%B6hmer%20Spannung%20nachzieht&f=false Seite 111
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Tamer M. schrieb: > der FET kann in dem orangmarkierten Bereich als ein > spannungsgesteuerter Widerstand verwendet werden. Hmm. > Dort befindet sich eine geringe Krümmung, Ja. > die mit dem gezeichneten Spannungsteiler in dem markierten > Bereich verringert werden kann. Nein. Das Diagramm zeigt sehr deutlich, dass die Krümmung vor allem AUSSERHALB des organge markierten Bereiches durch den Spannungsteiler verringert wird. INNERHALB des Bereiches ist die Krümmung sowieso schon gering. > Ich versuch die ganze Zeit nachzuvollziehen wieso > diese Schaltungsmaßnahme zu einer Linearisierung führt - > vergeblich. Ich kenne mich mit der Ausgangskennlinie von FETs zu wenig aus, um das erklären zu können. > Es muss sich doch um eine Rückkopplungsmethode handeln, > oder? Ja. Man manipuliert die Ausgangskennlinie des FET, indem man Spannung vom Drain aufs Gate rückkoppelt. Dadurch stellt sich eine Art Gleichgewicht zwischen der Ausgangskennlinie und der Transferkennlinie ein.
Der Widerstand zwischen Drain ud Source nimmt bei konstantem Ugs mit zunehmendem U_DS leicht zu, was an der flacher werdenen Kennlinie zu erkennen ist. Um dies zu kompensieren, muss bei höherem U_DS der FET etwas mehr aufgesteuert werden, da dadurch der DS-Widerstand kleiner wird und im Idealfall den gleichen Wert wie für U_DS=0 hat. Der aus den beiden zusätzlich eingebauten Widerständen gebildete Spannungsteiler sorgt genau dafür: Bei gleichbleibender Eingangsspannung U_G'S wird U_GS umso größer, je größer U_DS wird. Dadurch wird die Kennlinie der Gesamtschaltung etwas nach oben gebogen und wird dadurch linearer. Über das Verhältnis der beiden Widerstände kann festgelegt werden, wie stark die Kompensation ist. Wählt man den rechten der beiden Widerstände zu klein, entsteht eine Überkompensation, und die Kennlinie wird nach oben gebogen.
Das Ganze funktioniert aber nur in einem Quadranten und ist - mal ganz salopp gesagt - ziemlicher Mist. Grund: die heutzutage ausgesprochen hohe Steilheit der Fets. W.S.
W.S. schrieb: > Das Ganze funktioniert aber nur in einem Quadranten und ist - mal ganz > salopp gesagt - ziemlicher Mist. Grund: die heutzutage ausgesprochen > hohe Steilheit der Fets. Diese Linearisierung ist vor allem bei J-FETs wirksam. Da kommt man durchaus auf Klirrfaktoren unter 1%. Sie hat zeitweise bei RC-Generatoren mit Wien-Brücke den Einsatz der Glühlampe als amplitudenabhängigen Widerstand verdrängt. Im Bereich bis etwa -0,5V funktioniert das auch in zwei Quadranten. Erst die Schwellspannung der Gate-Kanal-Sperrschicht macht damit ein Ende. >die ausgesprochen hohe Steilheit der FETs. Natürlich ist diese Anwendung bei den heutigen MOSFETs nicht sinnvoll. Da wäre der linear steuerbare Bereich nur bei extrem niedrigen Widerständen nutzbar.
>Diese Linearisierung ist vor allem bei J-FETs wirksam. Da kommt man >durchaus auf Klirrfaktoren unter 1%. In der ELEKTOR 12/89 kommt man damit auf unter 0,05% Klirr bei 1kHz.
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