Hallo alle miteinander, ich versuch gerade ein Projekt zu verwirklichen und bräuchte etwas Unterstützung. Worum gehts? Ich wollte einen wiederverwendbaren elektronischen Stundenplan bauen der ohne Mikrokontroller funktioniert, sonder nur mit ICs. Ich hab mir das so vorgestellt, dass ich zwei Platinen nutze. Eine zum schreiben des Stundenplans und eine zum speichern und auslesen des Plans. Die Eingabe hab ich mir mit 16 Tastern vorgestellt und Evtl. 5 Schalter um die einzelnen Tage einzustellen (Welcher Tag geschrieben werden soll). Auf der "Lese" Platine würde ich dann wieder 5 Taster nutzen, die mir zuerst den Tag und dann der Reihe nach die Stunden des Tages auf 2 14-Segment Display wiedergibt. Also im Grunde 5 mal die Reihenfolge von 16 Eingängen speichern. Ich dachte mir das ich einen Speicher nehme und für jeden Tastendruck 4 Bits speichere mithilfe eines Binärzählers der immer eine Speicheradresse weiter zählt. Am Ende gibt es einen 4 Bit code der das Ende des Tages signalisiert (z.B. 0000). Und je nachdem welcher Schalter (Tag) ausgewählt ist addiere ich jeweils (4*16) 64 zum Binärzähler damit jeder Tag einen festen Addressbereich hat. Alternativ könnt ich wohl auch 5 Speicherchips verwenden und mit den Schaltern jeweils einen Speicherchip anzusprechen. Beim auslesen hab ich mir gedacht das ich einen Taster drücke und dadurch ein Timer aktiviert wird der bei jedem Tick einen zweiten Binärzähler anstößt (+ 64 drauf pro Tag) und somit immer 4 Bit nacheinander ausliest die in 15 Ausgänge verwandelt werden, wobei jeder Ausgang eine Buchstabenkombination auf den 14-Segment Displays darstellt. Jetzt weiß ich nur nicht welche Bauteil sich da am besten eignen bzw. mein Ansatz vielleicht umständlich ist. Daher würde ich mich sehr über ein paar Tips und Vorschläge freuen. Grüße Mario
Mario Wegmann schrieb: > Ich wollte einen wiederverwendbaren elektronischen Stundenplan bauen der > ohne Mikrokontroller funktioniert, sonder nur mit ICs. Ähm...
Bei Reichelt gibt es schön Taster für so ein Projekt. zB: http://www.reichelt.de/Kurzhubtaster/TASTER-1082-4/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=53063&GROUPID=3278&artnr=TASTER+1082.4 Und Displays: http://www.reichelt.de/PSA-08-11-RT/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=31580&artnr=PSA+08-11+RT&SEARCH=alpha+display Die scheinen mir geeignet. Kai S. schrieb: > Mario Wegmann schrieb: > >> Ich wollte einen wiederverwendbaren elektronischen Stundenplan bauen der >> ohne Mikrokontroller funktioniert, sonder nur mit ICs. > > Ähm... Du wirst doch wohl ein paar IS's kennen? ;)
Warum nicht gleich Schalter mit Lampe drin? Dann ist der Speicher gleich auch Anzeige...
VHDL schrieb im Beitrag #4051429: > Warum nicht gleich Schalter mit Lampe drin? Dann ist der Speicher gleich > auch Anzeige... Wie soll da denn die Reihenfolge mitgespeichert werden?!
adenin schrieb: > Du wirst doch wohl ein paar IS's kennen? ;) Es geht mir ja nicht darum mir jetzt ne fertige Bestellliste aufzustellen, sondern darum ob das so wie ich es mir vorstelle auch funktioniert. Ein Binärzähler und Timer sind nicht schwer zu finden. Jedoch brauch ich hilfe beim Umwandeln von den 16 Eingängen zu 4Bits ob ich da UND Schaltungen nutzen soll oder einen 16 zu 4 Decoder. Und wie bekomm ich die 4 Parallelen Bits seriell in den speicher? Schieberegister? Nur beim Speicherchips selbst find ich leider gar nichts. Aber schonmal Danke für die Taster und Displays ;)
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@ TO Wenn man soetwas entwirft, dann hat man im allgemeinen im Gedächtnis so eine Liste von ICs gespeichert, die gängige Funktionen (Speicher, FFs, Latches, Multiplexer etc.) beinhaltet. Jedenfall ist das sehr nützlich und man wird vor solche Probleme in der Regel nur gestellt, nachdem man viele einfacherere gelöst hat und sich diese Liste "erarbeitet" hat. Das ist bei Dir nicht der Fall. An sich ist das OK, wirft aber im Moment Schwierigkeiten auf. Andererseits ist eine verbale Beschreibung, wie Du sie gegeben hast in der Regel nur ein Zwischenstand der viele Details nicht berücksichtigt. Daraus ergibt sich, das man Dir zwar einige Bauteile nennen kann, aber eigentlich blind ohne die genauen Anforderungen zu kennen - die nur Du kennen kannst und im Moment eigenlich auch noch nicht genau einschätzen kannst. Da der Knackpunkt die unvollständigkeit der Struktur ist, würde ich Dir daher empfehlen, die Schaltung in einem Simulationsprogramm (dazu suche einfach mal hier nach "DigitalSimulation") vollständig zu entwerfen. Davon ausgehend, weißt Du dann, wie breit die Speicher und Zähler sein müssen. Und damit kannst Du dann, bei den Händlern nach entsprechenden ICs suchen.
Es ist leider erste meine erste Schaltung die ich so selbst erstelle, daher die fehlende IC Liste. Das ganze beruht auf einem Schulprojekt das ich für mich selbst erweitern möchte. Aber die Idee mit einer Simulation ist nicht schlecht ich schau mal ob ich eine Schaltung mit konkreteren Komponenten erstellen kann.
Ich schließe mich den Ausführungen bezüglich der Simulation solch eine Schaltung an. Sobald die Simulation funktioniert, kannst Du versuchen, die darin verwendeten Logikelemente auf reale Bausteine abzubilden, z.B. aus der 74HCT-Serie (5V, TTL-kompatibel). Ein anderer Ansatz bestünde darin, das ganze dann in einem CPLD zu implementieren. Dann kannst Du Dir nämlich aussuchen, ob Du das Verhalten der Schaltung in VHDL oder Verilog beschreibst oder einen Schaltplan malst.
Zum Einstieg in die Simulation nimm eine Freeware: LogiSim, gibts hier: http://www.cburch.com/logisim/ Da brauchst du keine Bauteile kaufen und auch der Lötkolben bleibt vorerst kalt. Erst wenn die Logik tut, was sie soll, gehts zum nächsten Schritt. Und nicht an der Potenz des Programmes zweifeln, es kann wesentlich mehr, als der erste Eindruck vermittelt. Es gibt "Verrückte", die haben damit komplette Mikrocontroller mit Speicher und IO simuliert, oder LED-Laufschriften usw. ... https://www.youtube.com/watch?v=KS5UhAUzhT8
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Also ich hab mal zumindest für einen Tag eine funktionierende Simulation erstellt und als Video angehängt. (http://youtu.be/9xR12OkVir4) Jetzt hab ich ne Frage für die weiteren Tage. Ich hab mal festgelegt für einen Tag 16 HEX Werte freizuhalten. Füre den zweiten Tag müsste ich also 16 addiren zum Zähler, für den dritten dann 32. Woher bekommt man aber als Bauteil einen konstanten Binären wert von Bsp. 0010000 welchen ich dann addiren kann? Grüße Mario
Zunächst erlaube ich mir einen kritischen Hinweis, den ich Dich bitte, nicht übelzunehmen. YouTube-Videos sind vielleicht in der Pocahontas-Furby-Welt von irgendwelcher Bedeutung. :D In der Technik haben sie allenfalls dann dokumentarischen Charakter, d.h. einen Sinn, wenn ein Sachverhalt nicht anders vollständig darstellbar ist. In der Technik zeichnen und lesen wir Zeichnungen, in diesem Fall Schaltpläne. Poste bitte diesen. Zu Deiner Frage: Eine 1 ist die Versorgungsspannung, eine 0, Masse. Du brauchst lediglich an dem gewünschten Eingang eine dieser beiden Spannungen anzulegen. Das ist dann Dein konstanter Wert.
Ich dachte so wirds ein bisschen einfacher, aber ich füge den Schaltplan gern noch als Bild hinzu. Wie ich eine 1 und 0 erzeugen weiß ich, aber wie sieht es mit 7 Bit aus? Grüße Mario
Ich bitte Dich. Denke mal ein paar Minuten darüber nach. Oder schreibe mal, was das Problem dabei ist.
Ich bin gerade davon ausgegangen, dass die 7 bit seriell über eine Leitung übertragen, aber es müsste ja eher parrallel sein. Sorry dafür.
Vor der Implementierung steht die Anforderungsanalyse. Es ist bislang ziemlich unverständlich, was Deine Schaltung unter welchen Bedingungen tun soll. Da hilft auch kein Video irgendeines hilflosen Versuches. Du solltestest zunächst einmal exakt beschreiben, was Deine Schaltung überhaupt machen soll, und zwar (fast) völlig unabhängig von der technischen Umsetzung. Anhand dieser Beschreibung sollten sämtliche extern sichtbaren Systemzustände zu erkennen sein. Deine zu entwickelnde Schaltung weiß nicht, was ein Stundenplan ist. Daher musst Du schon haarklein herunterbrechen, was ein elektronischer Stundenplan überholt tun soll.
Mario Wegmann schrieb: > Woher bekommt man aber als Bauteil einen konstanten Binären wert von > Bsp. 0010000 welchen ich dann addiren kann? Du legst einfach viele Verbindungen auf GND und eine einzige auf Vcc. Schon hast du diesen Binärwert... Mario Wegmann schrieb: > Auf der "Lese" Platine würde ich dann wieder 5 Taster nutzen, die mir > zuerst den Tag und dann der Reihe nach die Stunden des Tages auf 2 > 14-Segment Display wiedergibt. Diesen Abschnitt der Arbeit hast du m.E. unzulässig abgekürzt. Zudem kann ich mir insbesondere diesen Teil der Arbeit auch nicht so richtig vorstellen. Etwas, was mir "der Reihe nach die Stunden des Tages" auf einem "Display wiedergibt" gibt es schon: eine ganz normale Uhr... Mario Wegmann schrieb: > Daher würde ich mich sehr über ein paar Tips und Vorschläge freuen. Du solltest dich nicht in unnötigen klitzekleinen Details ("dass ich zwei Platinen nutze"), die dein Vorhaben evtl. sogar noch erschweren, verlieren, sondern erst einmal ein brauchbares Konzept ausdenken. WAS soll denn auf der Anzeige WANN angeziegt werden? Und WIE soll das WOMIT gespeichert werden? Evtl. könntest du auch einfach mal sagen um WAS für einen STUNDENPLAN es hier überhaupt geht... > Jetzt weiß ich nur nicht welche Bauteil sich da am besten eignen Wenn es kein schon unbedingt kein uC sein soll, dann nimm ein FPGA...
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Grob gesagt möchte ich ein Gerät womit ich einmal die Fächer Mathe, Deutsch, Physik etc. einspeichern kann und später in der Reihenfolge ausgeben kann wie ich se anfangs eingetippt hab. Im Video sieht man Links Taater die rechts in gleicher Reihenfolge der LEDs aufleuchten. Zudem möchte ich diese Reihenfolge für jeweils 5 Wochentage wiederholen. Sprich ich geb Montag an. Drück die Tasten in der Reihenfolge wie ich am Montag die Fächer hab geh weiter zum Diemstag geh wieder die Reihenfolge an usw. Dann möchte ich beim auslesen wieder den Tag angeben und die Fächer werden in der Reihenfolge wieder angezeigt. Hoffe das konnte bei beim Verständnis helfen. Bin grad Unterwegs daher die komplizierte Beschreibung.
Das erfordert eine Menge Logik - wenn man keinen Mikrocontroller verwenden will, wäre das ein echtes "TTL-Grab". Vielleicht kann man da in programmierbarer Logik etwas machen, mit einem großen CPLD oder einem kleinen FPGA - allerdings verlangt die Logikentwicklung m.E. mehr Einarbeitung als ein passender, gängiger, billiger und leicht zu verarbeitender Mikrocontroller. Aber das in einzelnen Gattern zu machen, ist schon Kunst. Würde ich persönlich eher vermeiden, da geht viel Zeit ins Land für die Entwicklung.
Wie wäre es, den Plan in ein EPROM oder EEPROM zu schreiben. Dazu eine geschickte Adressanwahl ausdenken. Wir habe früher (TM)* LED- Herzen und -Sterne damit blinken lassen. Einfach den EPROM korrekt adressieren und den Inhalt anzeigen. * Früher bedeutet: Vor 30 Jahren ;-)
Mario Wegmann schrieb: > Ich bin gerade davon ausgegangen, dass die 7 bit seriell über eine > Leitung übertragen, aber es müsste ja eher parrallel sein. Sorry dafür. Wenn Du das Gefühl hast, Dich entschuldigen zu müssen, dann habe ich zu harsch formuliert und bitte meinerseits um Entschuldigung. Wenn es auch frustrierend für mich ist, dass jemand eine "so einfach Frage" nicht selbst beantworten kann, so hat das doch mit "Schuld" nichts zu tun. Ich halte es in solchen Fällen für das Beste, zu erkären, worin das Problem liegt und sich nicht auf die Frage nach dem "wie" zu beschränken. Oft führt einen die Beschreibung des Problems nämlich schon zu Lösung.
Bei Deiner Beschreibung fehlen noch wichtige Anforderungen und Anwendungsfälle, z.B.: - Wie soll eine Korrektur von Einträgen erfolgen? - Welche Stromversorgung kann/soll/muss verwendet werden? - Wie lange sollen die Einträge ohne Stromversorgung erhalten bleiben? - Willst Du das Gerät später wirklich benutzen oder geht es Dir nur um das Basteln?
Andreas Schweigstill schrieb: > Bei Deiner Beschreibung fehlen noch wichtige Anforderungen und > Anwendungsfälle, z.B.: > > - Wie soll eine Korrektur von Einträgen erfolgen? > - Welche Stromversorgung kann/soll/muss verwendet werden? > - Wie lange sollen die Einträge ohne Stromversorgung erhalten bleiben? > - Willst Du das Gerät später wirklich benutzen oder geht es Dir nur um > das Basteln? mir fehlt da zb noch die Ausgabe, die wievielte Unterrichts-Stunde gerade betrachtet wird. Gerade das will ich ja auch von einem Stundenplan ablesen können, dass von 13:00 bis 14:00 Physik drann ist. Alles in allem: natürlich kann man das als IC-Grab aufbauen. Aber mit einem µC ist es deutlichst einfacher. Und so wie das zur Zeit aussieht, ist es auch in der Lernkurve für den TO um einiges einfacher, programmieren zu lernen. Von den Kosten erst mal ganz zu schweigen.
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Andreas Schweigstill schrieb: > - Wie soll eine Korrektur von Einträgen erfolgen? Einfach durch überschreiben der Werte. > - Welche Stromversorgung kann/soll/muss verwendet werden? 9V Blockbatterie wäre optimal > - Wie lange sollen die Einträge ohne Stromversorgung erhalten bleiben? Muss nicht ewig halten is lt mehr ne Bastelei > - Willst Du das Gerät später wirklich benutzen oder geht es Dir nur um > das Basteln? Mehr um das Basteln @Karl Heinz Ich hätte an 2 14 Segmentanzeigen gedacht die jeweils Ph für Physik, M für Mathe, Te für Technologie usw. Anzeigen. Die Zeit ist in diesem Fall egal.
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Ich hab die Schaltung mal so weit fertig, das sie funktioniert wie ich es möchte. Und such nun mal nach den passenden Bauteilen. Ein paar Vorschläge für Internetshops wären hilfreich. Grüße Mario
Die meisten Schüler haben doch ein Handy dabei, um einen Stundenplan zu speichern.Sollen sie jetzt auch nich diese Steinzeit-Schaltung dabei haben? Da bist du bei den Kollegen doch gleich unten durch. Und der WAF ( Woman acceptance factor ) ist wohl bei 0, also bekommst du auch keine Mädels damit. Unter einem coolen Projekt verstehe ich was anderes. Dinge die die Welt voranbringen oder das Leben vereinfachen.
Klar warum nicht. Es geht doch um die Herausforderung ;-). Ne App zu bauen die das gleiche macht is für mich kein Problem. Aber das ganze mit Logik Steinen zu bauen is doch mal was ungewöhnliches.
Du lötest dir halt einen Wolf für eine Schaltung, deren Funktion du nicht im geringsten anpassen kannst. Wenn man solche Fleissarbeiten mag, fein. Ich für meinen Teil bevorzuge es, mit möglichst wenig Fleissarbeit möglichst viel Flexibilität und Funktionalität zu ermöglichen. Sprich: Mikrocontroller. Coole Features ausdenken und implementieren macht eben doch mehr Spass, als stundenlang löten. Aber blablabla, ich will dir das Projekt natürlich nicht verderben ;-)
P. M. schrieb: > Coole Features ausdenken und implementieren macht eben > doch mehr Spass, als stundenlang löten. Das macht Dir mehr Spaß, aber Du solltest das nicht verallgemeinern. Ich lasse es mir bei kleineren Projekten auch nicht nehmen, den ersten Prototypen eigenhändig zusammenzulöten. Ab einer gewissen Größe (> 100 Bauteile) darf dann aber ein Bestücker ran. Leider fehlt mir komplett die Zeit, mich solchen privaten(!) Basteleien zu widmen wie z.B. einem mit diskreten Transistoren aufgebauten Computer. Den würde ich zwar nicht fädeln, sondern schon richtige Leiterplattenlayouts anfertigen, aber der Bastelspaß wäre enorm.
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