Hallo ich brauche Hilfe bei der Auslegung eines Heizwiderstandes für einen Wasserkocher. Der Wasserkocher soll an der 12 Volt Autobatterie von unserem Campingbus betrieben werden und 5 KW Heizleistung haben. Ich möchte ihn selber bauen, weil alle 12 Volt Wasserkocher die es zu kaufen gibt haben nicht mal ein KW. Da dauert das kochen dann ewig und die Teile halten eh nie lange. Jetzt zum Heizwiderstand: Wenn ich richtig gerechnet habe benötige ich 0,0288 Ohm. Kann ich da so einen ganz normalen bedrahteten Widerstand nehmen? Und muss der Widerstand beim kochen komplett vom Wasser umgeben sein, damit er nicht zu heiß wird? Und jetzt noch zur letzten Frage: Wie mache ich die automatische Abschaltung, damit der Wasserkocher nicht durchbrennt, wenn das Wasser kocht? Macht man so etwas zeitgesteuert? Oder Temperaturgesteuert?
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Daniel schrieb: > 12 Volt Autobatterie > von unserem Campingbus betrieben werden und 5 KW Heizleistung haben. Schon mal was vom Ohmschen Gesetz gehört?
Daniel schrieb: > Wenn ich richtig gerechnet habe benötige ich > 0,0288 Ohm Pah. Was meinst du denn, was du da für Anschlusskabel brauchst? Schon mal ausgerechnet, wieviel Ampere bei 5000W und 12V fliessen? edit: Oh, danke Heinz :-)
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Heinz V. schrieb: > 5000W / 12V = 416.67A Das braucht der Anlasser aber auch. Sollte also funktionieren.
Daniel schrieb: > Das braucht der Anlasser aber auch. Sollte also funktionieren. wie lange läuft der anlasser und wie lange dauert es das wasser zu kochen? kauf dir einen 9kW gaskocher, davon hast du wesentlich mehr
Daniel schrieb: > weil alle 12 Volt Wasserkocher die es zu kaufen > gibt haben nicht mal ein KW. Mal drüber nachgedacht warum das so ist?
Daniel schrieb: > Heinz V. schrieb: >> 5000W / 12V = 416.67A > > Das braucht der Anlasser aber auch. Sollte also funktionieren. Vom Lkw. Wenn das der Anlasser vom Pkw braucht, dann ist der kaputt.
Daniel schrieb: > Das braucht der Anlasser aber auch. und wie lange läuft ein Anlasser und wie lange braucht ein Wasserkocher zum Wasser kochen? Mache es wie Walter White und schalte 10 Batterien in Reihe :-)
Ich hab mir schon gedacht, dass das etwas schwierig sein wird. Aber ich kapiere noch nicht warum. Liegt es an der Zuleitung oder am Heizwiderstand? Ich würde es halt wenigstens gerne versuchen.
Daniel schrieb: > Ich hab mir schon gedacht, dass das etwas schwierig sein wird. Aber ich > kapiere noch nicht warum. Liegt es an der Zuleitung oder am > Heizwiderstand? Ich würde es halt wenigstens gerne versuchen. Alles. Die Zuleitung haben zu viel Widerstand, möglicherweise hält die Batterie das nicht langfristig aus (überhitzt und platzt oder sowas), vermutlich hat die Verbindung zum Heizwiderstand auch schon zu viel Widerstand. Selbst wenn du deinen 12V Stecker kurzschließt werden wohl keine 400 Ampere fliessen, allerdings fackelt dir dann halt irgendwas ab wenn es nicht vernünftig abgesichert ist.
Daniel schrieb: > Aber ich kapiere noch nicht warum. Weil deine Zuleitungen schon zehnmal soviel Widerstand haben werden? Weil eine Autobatterie diese Leistung etwa 20 Sekunden abgeben kann bis sie schmilzt? Stell Die einen Schraubenschlüssel quer über den Kontakten vor ...
Daniel schrieb: > Ich würde es halt wenigstens gerne versuchen. Das wird teuer. Bei 400A Strom wirst du Kabel mit mindestens 80mm² Querschnitt brauchen, um den Strom wenigstens zum grössten Teil bis zum Kocher zu bringen. Alsdann musst du dir überlegen, aus welchen Docht du dir den Heizwiderstand baust. Kannst ja mal nach Konstantan Draht in der Stärke suchen :-P Wie willst du die 400 Ampere schalten? usw. Fazit: Vergiss es. @Foldi: Ich habe auf dem Teil nur Nummern, mit denen Still auch nichts anfangen konnte. Ich lass die Jungs jetzt erstmal machen, morgen kommt mein Auto zu denen in die Werkstatt.
mit min. CU 185mm² als Zuleitung hättest Du eine Chance ... aber ich wüsste nicht wo Du ein passendes Heizelement finden würdest....
Matthias Sch. schrieb: > Bei 400A Strom wirst du Kabel mit mindestens 80mm² 50mm² reicht. Kann er ja takten. Kleiner Tipp: Besorge dir eine Curtis, ne etwas größere und schließe deinen Heizwiderstand da an, die machen auch ca. 400A. @Matthias Mach mal Fotos, wenn die nochmal abkackt (wird sie sicher machen).
Heinz V. schrieb: > aber ich > wüsste nicht wo Du ein passendes Heizelement finden würdest.... Ich schon. :-)
so rechnerisch würde das doch gehen: eine 12 V / 120 Ah Batterie hat so theoretisch 1,44 kWh. Tatsächlich natürlich viel weniger weil die 120 Ah eine Angabe bei Entladung mit C/20 sind und bei hohem Strom wird das viel weniger. Aber vielleicht noch 1 kWh, das reicht dann hiernach http://www.biosensor-physik.de/energie/kilowattstunde.htm um knapp 9 L Wasser zu kochen. Vorrausgesetzt man bekommt möglichst alle Energie in das Wasser. Dann ist die Batterie aber komplett leer und muss erstmal wieder geladen werden. Also ein wenig effizientes Vergnügen. Wenn man dagegen sieht das man diese Leistung aus 80g Propangas heraus bekommt scheint das doch wesentlich praktischer zu sein. Da würde ich mir doch eher sowas zulegen: http://www.amazon.de/Gas-Hockerkocher-Profi-Hockerkocher-Schlauch-Regler/dp/B001LMSOWC
mag sein das man es irgendwie realisieren könnte ... dieses ... grösste Wirkungsgrad Massaker aller Zeiten: Anstatt Gas (Diesel/Benzin/Alkohol) unmittelbar zu verbrennen und damit das Wasser zu erhitzen, verbrennt man es 1. in einem Motor (verlust ca 60%) 2. treibt eine Lichtmaschine (Wirkungsgrad gewiss schlechter als 98%) 3. speichert in einer Batterie (die gibt max 80% wieder raus) und hat dann 4. noch mit Leitungsverlusten zu kämpfen....
Heinz V. schrieb: > aber ich > wüsste nicht wo Du ein passendes Heizelement finden würdest.... einen 5000W Widerstand 5000 1W 150 Ohm Widerstände parallel, geht doch und bei der Abnahmemenge gibts Rabatt
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Das ganze dann noch an die Oberleitung der Bahn angeklemmt und schon ist das Teewasser Heiß. :-)
Daniel schrieb: > Macht man so etwas zeitgesteuert? Oder Temperaturgesteuert? Gehirn gesteuert ! Mani
Daniel schrieb: [Auslegung Wasserkocher Automotive 5kW] > Wenn ich richtig gerechnet habe benötige ich 0,0288 Ohm. Das rechnerische Ergebnis stimmt, der Akademiker wäre damit zufrieden. Aus der praktischen Sicht des Ingenieurs würde ich aber empfehlen, einen Vorzugswert zu verbauen. Da es sich bei einem Wasserkocher ja nicht um ein Präzisionsinstrument handeln wird, würde man für diesen Anwendungsfall sogar den kostengünstigen Standardwert 22 mOhm aus der weitverbreiteten E3-Reihe wählen können. > Kann ich da so einen ganz normalen bedrahteten Widerstand nehmen? Kannst Du, natürlich. Für eine bessere Wärmeabgabe empfiehlt es sich jedoch, ein unbedrahtetes Bauelement zu verwenden. Eine Scheibenbauform, wie sie beispielsweise bei Thyristoren zur Einspeisung in Gleichspannungsnetze eingesetzt wird, koennte ich mir gut vorstellen. Ich kenne zufällig jemanden, der einen R=22 mOhm 5kW besorgen könnte. > Und muss der Widerstand beim kochen komplett vom Wasser umgeben sein, > damit er nicht zu heiß wird? Das empfiehlt sich, da sonst auftretende Temperaturgradienten zu vorzeitiger Materialermüdung führen könnte. Konstruktionstechnisch ist das allerdings kein Problem, das Heizelement muß eben "unten" am Wasserbehälter angebracht werden. Aber das empfiehlt sich sowiso, da warme Stoffe bekanntlich nach oben streben. Wahrscheinlich ist es auch sinnvoll, einen Schwimmerschalter einzubauen - damit kann man verlässlich einem Trockenlaufen des Heizgeräts vorbeugen. > Und jetzt noch zur letzten Frage: Wie mache ich die automatische > Abschaltung, damit der Wasserkocher nicht durchbrennt, wenn das Wasser > kocht? Solange Wasser vorhanden ist, kann ja nichts durchbrennen. Schlimmer ist eher der hypothetische Fall, daß alles Wasser verdampft ist, aber trotzdem noch Energie zugeführt wird - dann droht die Gefahr einer Kocherschmelze. Ist aber - wie gesagt - mit Schwimmer leicht lösbar. > Macht man so etwas zeitgesteuert? Oder Temperaturgesteuert? Zur Abschaltung würde ich eine Steuerung über die Temperatur empfehlen. Wahrscheinlich reicht sogar ein NTC an einem Komparator. In der Luxusversion noch einen 555er als Verzögerungselement hinten dran, damit nicht sofort beim ersten Blubbern abgeschaltet wird. Gerne unterbreite ich jedoch ein unverbindliches Angebot für eine Gesamtlösung, falls konkretere Rahmenbedingungen angegeben werden könnten. Insbesondere das angedachte Flüssigkeitsvolumen des Kochers wäre wichtig. Gruß, Norbert
NICHT Löschen, das kann noch immer als schlechtes Beispiel dienen O_° BTW als Camper hat man ja auch nen Grill mit, nech? zur Not kannst dir darauf auch Kaffe kochen. aber eine rußige Unterseite vom Pott muss ich jetzt nicht erwähnen und das dann auf den Tisch stellen. Und WAF und so... nech???
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Daniel schrieb: > Ich hab mir schon gedacht, dass das etwas schwierig sein wird. > Aber ich > kapiere noch nicht warum. Liegt es an der Zuleitung oder am > Heizwiderstand? Ich würde es halt wenigstens gerne versuchen. Und warum versuchst Du es dann nicht einfach sondern hälst das Formum mit dieser Frage auf Trab? Jeder sagt Dir daß es ein Stuß ist den du da vorhast, Du willst es aber dennoch versuchen. Was also hindert Dich daran selber die Erfahrung zu machen, die anderen schon haben - oder aus den Rechnungen ableiten können? Grüße MiWi
na komm! ganz so "Stussig" ist das nicht, gibt es doch Wasserkocher und Kaffeemaschinen für 12V-Betrieb. das trollige ist eben dass man 5KW Heizleistung haben will. das hat man so als "Standalone-Gerät" ja nicht mal für 230 V. mach' ein Zehntel daraus, das wird als Selbstbastelung schon sehr ambitioniert... denn kaufbare Geräte haben so bis 200W
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F. Fo schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Bei 400A Strom wirst du Kabel mit mindestens 80mm² > > 50mm² reicht. Wir rechnen hier bei unseren Kfz Elektriken eher so mit 6A/mm², aber natürlich für Dauerbetrieb. Davon bin ich einfach mal ausgegangen.
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