Hallo zusammen, kann mir jemand erklären wie die Spannungsspitze bzw. Stromspitze an der Drossel eines Abwärtswandlers zustande kommt (Bild im Anhang). Die ist nur beim Einschalten des Mosfets da und beim Ausschalten nicht. Hat es was mit parasitäre Induktivitäten und kapazitäten im Stromkreis zu tun? Warumm tritt das nur beim Einschalten des Mosfets auf und nicht beim Ausschalten?
Zoom mal bitte näher in den interessanten Bereich rein? wie sieht das Treibersignal für den Buck und den synchronen Gleichrichter aus?
M.N. schrieb: > Zoom mal bitte näher in den interessanten Bereich rein? > wie sieht das Treibersignal für den Buck und den synchronen > Gleichrichter aus? Das Treibersignal ist 12V/0V. Die Stromspitzen sind klein. Aber die hohe Spannungsspitze beim Einschalten verstehe ich nicht. Es ist eine abklingende Schwingung.
Hi Und wie ist die Masse vom Tastkopf angeschlossen? MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > > Und wie ist die Masse vom Tastkopf angeschlossen? > > MfG Spess Die Schaltung ist potentialfrei.
M.N. schrieb: > Zoom mal bitte näher in den interessanten Bereich rein? > wie sieht das Treibersignal für den Buck und den synchronen > Gleichrichter aus? können hier die parasitäre kapazitäten und induktivitäten der grund für die Spitzen sein?
Hi
>Die Schaltung ist potentialfrei.
Witzbold. Dein Tastkopf hat 2 Anschlüsse und beiden müssen angeschlossen
sein. Ansonsten ist das was du 'mißt' Mist.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Die Schaltung ist potentialfrei. > > Witzbold. Dein Tastkopf hat 2 Anschlüsse und beiden müssen angeschlossen > sein. Ansonsten ist das was du 'mißt' Mist. > > MfG Spess Bei sind natürlich angeschlossen. Meine Frage ist die Ursache für die Spannungsspitze.
Dass du deinen Schaltplan und am besten auch noch deinen Aufbau zeigen sollst. Die wenigsten hier besitzen eine Glaskugel.
ulil schrieb: >> Witzbold. Dein Tastkopf hat 2 Anschlüsse und beiden müssen angeschlossen >> sein. Ansonsten ist das was du 'mißt' Mist. >> >> MfG Spess > > Bei sind natürlich angeschlossen. Meine Frage ist die Ursache für die > Spannungsspitze. Bei solchen Messung ist es aber besonders wichtig, wo der Masseanschluss angeschlossen ist und wie groß die Schleife ist, die mit Tastkopfspitze und Masseanschluss aufgespannt wird. Da können Spikes eingescheift werden, die beim zu messenden Signal gar nicht da sind. Wenn dann trotzdem noch Spitzen da sind, kann das auch am Layout liegen. Jede Leitung / Leiterbahn hat eine Induktivität. Und bei einem Schaltregler müssen die Stromwege möglichst klein sein. Siehe hierzu auch http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler Gruß Dietrich
hi schrieb: > Schaltplan?? Und vor allem: was zeigen denn die Oszillogramme? Das rote soll wohl der Strom durch die Drossel sein. Aber das gelbe? Die Spannung über der Drossel? Die Spannung vom eingangsseitigen Ende der Drossel nach GND? Ist das echt so schwer, mal alle Informationen zu geben?
Als allererstes musst Du Dich bei Messungen an Schaltnetzteilen (wie bei allen steilflankigen Signalen) von dem Gedanken verabschieden, dass die Kurven auf dem Oszilloskop den tatsächlichen Verlauf von Strömen und Spannungen zeigen. Das tun sie nicht. Es sind Messungen und immer nur Annäherungen an die Realität. Wie nah sie an der Realität sind, hängt vom Messequipment und vom Messaufbau entscheidend ab. Für genaue Messergebnisse ist der Einsatz der gewöhnlichen Masseklipse an Tastköpfen nicht sinnvoll, die Masse muss wesentlich kürzer angebunden werden. Vorne kurz hinter der Tastspitze siehst Du einen Metallring, der ebenfalls Ground-Potential trägt. Dieser und das Messsignal müssen so kurz wie möglich an die Schaltung angebunden werden. Zum Beispiel kann man sich aus Silberdraht kleine Ösen oder auch Bügel biegen, auf die man den Tastkopf an der Schaltung auflegen kann. Das bringt dann schon ein ganz anderes Bild. Aber auch das ist nicht die 100%ige Realität, sondern nur eine bessere Annäherung.
ulil schrieb: > kann mir jemand erklären wie die Spannungsspitze bzw. Stromspitze an der > Drossel eines Abwärtswandlers zustande kommt (Bild im Anhang). Stromspitze: evtl. Reverse Recovery der Diode. Ohne Info was und wie du gemessen reine Spekulation. Spannungspitze (abklingende Schwingung) mit Amplitude von etwa 80% des Sprungs ist gut sichtbar. Die Frequenz lässt sich leider kaum erahnen, liegt aber vmtl. über 1 MHz. Ansonsten dito. Aussagekräftige Oszi-Bilder liefern + Schaltplan + Aufbau + Messanordnung! ulil schrieb: > Die ist > nur beim Einschalten des Mosfets da und beim Ausschalten nicht. Ich seh die "Spannungsspitze" auch beim Ausschalten, nur kleiner. Evtl. ist die Flankensteilheit hier geringer. ulil schrieb: > Hat es > was mit parasitäre Induktivitäten und kapazitäten im Stromkreis zu tun? Ziemlich sicher, allerdings in der Schaltung mit Messaufbau. Du misst mit dem Oszi nicht die Schaltung, sondern deine Messung ist Bestandteil der Schaltung. Oft genug leider sogar der bestimmende Bestandteil. ulil schrieb: > Warumm tritt das nur beim Einschalten des Mosfets auf und nicht beim > Ausschalten? Ich seh die "Spannungsspitze" auch beim Ausschalten. Das kann alles prima von deinem Messaufbau und der Reverse Recovery kommen. Wir wissen ja bislang nicht mal ob du nur einen oder 2 Mosfets einsetzt. Oszi schnell mal ranhalten funktioniert bei steilflankigen Signal leider nicht. Zuverlässig gemessen bekommst Du das ganze mit direkt im Signalpfad eingebauten Messbuchsen und kontrollierten Impedanzen bis zum Oszi. Auch ein HF-Tastkopf mit minimaler Schleife ist manchmal zuviel, bzw. man muss die Ergebnisse zu interpretieren wissen.
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