Ich bin vor einiger Zeit mit meinem Studium fertig geworden. Viele Kommilitonen von damals (einige studieren noch) knüpfen beispielsweise auf Xing Kontakte zu Leuten von Ferchau oder liken auf ihrem Facebook-Profil Leihbudenfirmen wie Ferchau. Da packt man sich natürlich direkt an die Stirn... Zu den meisten dieser Kommilitonen habe ich sowieso kaum bis gar keinen Kontakt (mehr) weshalb ich die jetzt nicht plötzlich anschreibe und denen da einen Vortrag über Leihbuden halte. Ich will damit nur aufzeigen, dass die meisten Studenten/Absolventen gar nicht über diese Firmen bescheid wissen, mich damals eingeschlossen. Ich fand Ferchau damals auch toll. Habe oft Werbung von denen gesehen, zig Stellenangebote usw. Da ich aber glücklicherweise jede Firma vorher mal google bin ich dann relativ schnell bei meiner Jobsuche auf das Thema "Leihbuden" gestoßen und wurde aufgeklärt. Vorher dachte ich, dass es Leiharbeiter/Zeitarbeit nur für ungelernte Fabrikarbeiter gäbe... Wieviele eurer Kommilitonen waren damals über dieses Thema aufgeklärt? Wann wurdet ihr darüber aufgeklärt bzw. seit dahintergestiegen?
Also wir sind jetzt im 4. Semester Bsc. und wissen sehr wohl darüber Bescheid. Man darf einfach nicht glauben das jeder mal so einfach später einen Job kriegt, man sollte schon was leisten denke ich. Hoffe ich mache alles richtig (1,7 und Werkstudent zurzeit). Aber bis ich fertig bin mit dem Master dann sind noch etwa 3 Jahre hin, mal sehen wie es dann aussieht :) Ist heute irgendwie Leiharbeittag oder so, weil da ist noch so ein zweiter, neuer Thread zu diesem Thema?
Aufgeklärt schrieb: > Da ich aber glücklicherweise jede Firma vorher mal > google bin ich dann relativ schnell bei meiner Jobsuche auf das Thema > "Leihbuden" gestoßen und wurde aufgeklärt. Vorher dachte ich, dass es > Leiharbeiter/Zeitarbeit nur für ungelernte Fabrikarbeiter gäbe... Dein Text hat einfach Null Aussage. Was willst Du damit jetzt sagen?? Worüber bist Du jetzt aufgeklärt? Das Ferchau und Co. jetzt NICHT nur für Fabrikarbeiter ist?? Wenn dem so ist, warste während und kurz nach Deinem Studium ja verdammt naiv, meine Güte...
WolleW schrieb: > Aufgeklärt schrieb: >> Da ich aber glücklicherweise jede Firma vorher mal >> google bin ich dann relativ schnell bei meiner Jobsuche auf das Thema >> "Leihbuden" gestoßen und wurde aufgeklärt. Vorher dachte ich, dass es >> Leiharbeiter/Zeitarbeit nur für ungelernte Fabrikarbeiter gäbe... > > Dein Text hat einfach Null Aussage. Was willst Du damit jetzt sagen?? > Worüber bist Du jetzt aufgeklärt? Das Ferchau und Co. jetzt NICHT nur > für Fabrikarbeiter ist?? Wenn dem so ist, warste während und kurz nach > Deinem Studium ja verdammt naiv, meine Güte... Naja es geht eben darum, dass man im Studium in keinster Weise über das System "Leiharbeit gibts auch bei Absolventen" aufgeklärt wird. Von wem denn auch? Von den Profs und Medien hört man ständig nur, dass derzeit überall händeringend Absolventen gesucht werden. Blickt man dann ab der Bewerbungsphase auf Stellenportale, bestätigt sich zunächst der Eindruck, massig Stellen. Fängt man dann mal an, sich einige Angebote konkret rauszupicken und sich die Firmen anzuschauen (Googeln etc.), dann wird man erst LANGSAM darauf aufmerksam. Schnell merkt man dann, dass es auf Stellenportalen zu 95% nur Stellen von Leihbuden kommt. Aber da muss man ja erstmal auf eigenem Weg hinkommen zu dieser Erkenntnis. Ich will nicht wissen, wieviele Absolventen nichtsahnend bei einer Leihbude landen, weil sie das einfach nicht vorher durchblickt haben. Wäre meine Eigenart die Firmen vorher genaustens penibel zu googeln nicht vorhanden (und das ist bei vielen Studenten der Fall), dann würde ich heute wahrscheinlich auch bei Ferchau oder Bertrandt sitzen.
Ich hab es auch erst nach Studienende kennengelernt... und das ist schon 10 Jahre her! Schon damals gings los damit.
Ja Wahnsinn, du hast also festgestellt, dass Ferchau, Brunel, Manpower & Co. Firmen sind die sich vorwiegend mit Arbeitnehmerüberlassung beschäftigen und es das nicht nur für Fabrikarbeiter gibt? Was hast du vorher gedacht? Das dies Konzerne sind, von denen du vorher noch nie gehört hast und die alle hunderte von Ings suchen?
Leihbuden sind ja erst einmal nicht generell schlecht. Die Arbeitsbedingungen Ferchau bzw. beim Kunden sind ganz sicher besser als in den meisten kleinen Klitschen. Und gerade als junger Absolvent schadet es gar nicht, wenn man mehrere Firmen sieht und etwas in Deutschland herum kommt. Sicher, nach 2 Jahren haben die meisten die Schnauze voll, aber wer gut ist hat auch gute Übernahmechancen. Ich kenne auch drei Leute, die Übernahmeangebote vom Kunden (Großkonzern) abgelehnt haben. So schlimm kann es also bei der "Leihbude" nicht gewesen sein.
Antimedial schrieb: > Und gerade als junger Absolvent > schadet es gar nicht, wenn man mehrere Firmen sieht und etwas in > Deutschland herum kommt. Sicher, nach 2 Jahren haben die meisten die > Schnauze voll, aber wer gut ist hat auch gute Übernahmechancen. Ich > kenne auch drei Leute, die Übernahmeangebote vom Kunden (Großkonzern) > abgelehnt haben. So schlimm kann es also bei der "Leihbude" nicht > gewesen sein. Ach ja? Das Geschäftsmodell von denen klingt für mich nach Ausnutzung. Es mag sein das es einige Spezialisten gibt, da wo dann sowas Sinn macht aber. Aber doch nicht als DL für "alles". Du schreibst hier Blödsinn. Aber du kannst ruhig zu so einem DL gehen, ist sicher toll (schlechte Bezahlung, keine Zukunft, Arbeiter 2. oder 3. Klasse ...). Gut das ich mir das nicht antue. Aber jedem das seine nur, bitte lass die Absolventen in Ruhe (die wollen das sicher nicht hin!). Die interessante Frage ist doch, was die Firmen in Zukunft verkaufen wollen wenn sie jetzt aus Gewinngründen die F&E zusammenstreichen/auslagern?
Antimedial schrieb: > Ich > kenne auch drei Leute, die Übernahmeangebote vom Kunden (Großkonzern) Frage mich nur, ob man das so verallgemeinern kann bzw. auf die Masse hochrechnen. Ich habe eher den Eindruck, man lockt mit vermeintlichen Übernahmeangeboten, damit sich die Sklaven noch etwas mehr anstrengen, 115% statt 95% geben, nicht "Nein" sagen und unbezahlte Überstunden runterkloppen, in der Hoffnung, eine der seltenen und begehrten internen Stellen zu ergattern. Gab es nicht auch diese Sperrklauseln, dass man eine Ablösesumme von x-Monatsgehältern an den Verleiher zahlen muss, wenn man zu einem seiner Kunden wechseln möchte? Das müsste man sich dann natürlich genau überlegen, wann man diese Ablöse wieder raus hat mit dem eventuell höheren Gehalt.
Die meisten Absolventen haben keinerlei Ahnung über Branchen und typische Arbeitgeber. Mir war schon während der Vertiefungsrichtung klar, in welche Branche ich einmal möchte und welche Arbeitgeber dort eine zentrale Rolle spielen. Ein Großteil dümpelt, ohne den kleinsten Plan von dem zukünftigen Arbeitsmarkt, einfach vor sich hin und landet dann eben bei einer Leihbude. Wen wunderts?
Antimedial schrieb: > Leihbuden sind ja erst einmal nicht generell schlecht. > Ich > kenne auch drei Leute, die Übernahmeangebote vom Kunden (Großkonzern) > abgelehnt haben. So schlimm kann es also bei der "Leihbude" nicht > gewesen sein. Oje, Kollege Antimedial erzählt mal wieder einen vom Pferd. Das kannst du vielleicht deiner Großmutter als wahr verkaufen, aber hier wissen alle, dass das nicht stimmt.
Autor schrieb: > Die meisten Absolventen haben keinerlei Ahnung über Branchen und > typische Arbeitgeber. Solche Leute gibt es in jedem Studiengang und ist mitnichten auf Elektrotechnik beschränkt.
Bitte nicht pauschalisieren. Ich habe viele Jahre zusammen mit Kollegen, die über Ferchau in die Firma reingekommen sind, zusammengearbeitet. Keiner von denen hat sich über Ferchau beklagt und hätte sich jederzeit etwas anderes suchen können. Leiharbeit hat auch Vorteile. Fällt - als Beispiel - die Stelle weg, verliert man nicht seinen Job, sondern wird weiter vermittelt. Wie in jeder Branche gibt es solche und solche. Ferchau halte ich für einen seriösen Vermittler. Lies dir Bewertungen auf kununu.com durch. Die können nun nicht alle gefälscht sein ;)
Aus Stuttgart schrieb: > Ach ja? Das Geschäftsmodell von denen klingt für mich nach Ausnutzung. Jedes Geschäftsmodell ist Ausnutzung in irgend einer Form. Willkommen im Kapitalismus. Informatiker0815 schrieb: > Frage mich nur, ob man das so verallgemeinern kann bzw. auf die Masse > hochrechnen. Die meisten werden sicherlich gerne Übernahmeangebote annehmen. Wenn aber die Bedingungen so schlecht werden, wie hier angenommen, würde keiner freiwillig bleiben. Informatiker0815 schrieb: > Gab es nicht auch diese Sperrklauseln, dass man eine Ablösesumme von > x-Monatsgehältern an den Verleiher zahlen muss, wenn man zu einem seiner > Kunden wechseln möchte? Selbst wenn - das ist sicher billiger als der Rekrutierungsprozess. Namenloser schrieb: > Ich habe viele Jahre zusammen mit Kollegen, die über Ferchau in die > Firma reingekommen sind, zusammengearbeitet. > Keiner von denen hat sich über Ferchau beklagt und hätte sich jederzeit > etwas anderes suchen können. Habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ihr habt doch sowieso keine andere Wahl. Ingenieurstudium fertig => Bücken für den Dienstleister und zwar dauerhaft.
Namenloser schrieb: > Leiharbeit hat auch Vorteile. Fällt - als Beispiel - die Stelle weg, > verliert man nicht seinen Job, sondern wird weiter vermittelt. Es sei denn: die Leihbude findet nichts anderes "ortsnah" - Stichwort: Reisekosten bzw. die Leihbude zahlt dafür angemessene Reisekosten. Wie das bei Ferchau aussieht, kann ich nicht sagen. Aber wenn das Gehalt, was für einen ortsnahen Einsatz OK ist, incl aller Reisekosten ist, bzw. die Leihbude nichts vernünftiges anbieten kann ist eine Kündigung sehr nahe. Das Thema Aufhebungsvertrag wurde bei mir schon angesprochen, da lief der Vertrag beim Kunden nach mehreren Jahren gerade aus. Nein, nicht Ferchau sondern ein anderer Dienstleister mit 5000+ Stellen weltweit. Namenloser schrieb: > Wie in jeder Branche gibt es solche und solche. Ferchau halte ich für > einen seriösen Vermittler. Lies dir Bewertungen auf kununu.com durch. > Die können nun nicht alle gefälscht sein ;) Die schaue ich mir regelmäßig durch: Ausschuss sind Einträge mit grottenschlechten Einträgen ohne Begründung. Ausschuss sind auch die 4.8+ von 5.0 Einträge - alles super! Chef, Gehalt, ... ähnlich gestrickten Beiträgen. Generell kann gesagt werden, um kleine Dienstleister die universell so ziemlich alles vermitteln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, sollte man einen großen Bogen machen.
Antimedial schrieb: > Und gerade als junger Absolvent > schadet es gar nicht, wenn man mehrere Firmen sieht und etwas in > Deutschland herum kommt. Dafür brauche ich keinen beschissenen Sklaventreiber. Dein Argument -> Tonne
Antimedial schrieb: > Und gerade als junger Absolvent > schadet es gar nicht, wenn man mehrere Firmen sieht und etwas in > Deutschland herum kommt. für einen echten ingeneur gibt es in deutschland nur eine wirklich firma
PetersUschi schrieb: > für einen echten ingeneur gibt es in deutschland nur eine wirklich firma Aber die nehmen nur Absolventen, die Ingenieur richtig schreiben und Groß- und Kleinschreibung beherrschen.
Kreidefresser schrieb: > Dafür brauche ich keinen beschissenen Sklaventreiber. Dein Argument -> > Tonne Deins auch!
PetersUschi schrieb: > für einen echten ingeneur gibt es in deutschland nur eine wirklich firma stimmt, das ist und bleibt vw.
Aufgeklärt schrieb: > Ich bin vor einiger Zeit mit meinem Studium fertig geworden. Viele > Kommilitonen von damals (einige studieren noch) knüpfen beispielsweise > auf Xing Kontakte zu Leuten von Ferchau oder liken auf ihrem > Facebook-Profil Leihbudenfirmen wie Ferchau. Da packt man sich natürlich > direkt an die Stirn... > Jetzt nicht direkt Ferchau und die üblichen Verdächtigen, aber alle paar Wochen flattert eine Kontaktanfrage von einer Leihbude rein. Die nehm ich dann auch an, sag aber trotzdem höflich ab. Warum sollte ich's auch nicht annehmen? Schaden kann's auf keinen Fall... wer weiß ob's vielleicht doch irgendwann mal nützlich wird. > Wieviele eurer Kommilitonen waren damals über dieses Thema aufgeklärt? Keine Ahnung... okay, ich komme von einer FH. Dort hat so gut wie keiner die Abschlussarbeit an der Hochschule geschrieben, die gingen alle (mich eingeschlossen) als Praktikanten in die Industrie. Und zwar allesamt zu Zulieferern oder OEMs. Soll heißen die sind gar nicht erst mit den Leihbuden in Kontakt gekommen und oftmals auch über ihre Abschlussarbeiten in die Betriebe reingerutscht. Ich hab mal schnell über meine Xing-Kontakte geguckt, und da ist kaum jemand in Leihbuden... > Wann wurdet ihr darüber aufgeklärt bzw. seit dahintergestiegen? Aufeklärt gar nicht. Dahintergestiegen durch regelmäßiges Lesen dieses Forums. :D
Lu Ru schrieb: > Jetzt nicht direkt Ferchau und die üblichen Verdächtigen, aber alle paar > Wochen flattert eine Kontaktanfrage von einer Leihbude rein. Die nehm > ich dann auch an, sag aber trotzdem höflich ab. Also ich will mit diesen Sklavenhaltern erst gar nicht in Kontakt treten, die können mir gestohlen bleiben. > Aufeklärt gar nicht. Dahintergestiegen durch regelmäßiges Lesen dieses > Forums. :D Das ist der Beweis: das A&B Forum bildet!
Autor schrieb: > Mir war schon während der Vertiefungsrichtung klar, in welche Branche > ich einmal möchte und welche Arbeitgeber dort eine zentrale Rolle > spielen. Aha, und keinen Plan B in der Tasche? Oder jetzt nur Töne spucken, nur weil man Vitamin B hatte. Omi,Opi oder sonst wer in der Klüngelrunde schon die Hintertür offen hielt?
Informatiker0815 schrieb: > Gab es nicht auch diese Sperrklauseln, dass man eine Ablösesumme von > x-Monatsgehältern an den Verleiher zahlen muss, wenn man zu einem seiner > Kunden wechseln möchte? Nein. Es gibt Verträge! Aber ich hatte auch einmal einen Vertrag da stand was drin, das ich nicht zu einen Kundenbetreib wechslen konnte ohne irgendeine Zahlung. Aber sowas ist zwischen AN und AG unzulässig. Vorallem wenn es sich um Stellen handelt, die nicht der Führungsebene zugeordnet werden. Eher die Ausländer oder Anfänger lassen sich von sowas schrecken. Informatiker0815 schrieb: > Das müsste man sich dann natürlich genau überlegen, wann man diese > Ablöse wieder raus hat mit dem eventuell höheren Gehalt. Anfänger!
MoD - Master of Desaster schrieb: > Generell kann gesagt werden, um kleine Dienstleister die universell so > ziemlich alles vermitteln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, sollte > man einen großen Bogen machen. Ach, warum?
Hi, Aufgeklärt, > Ich will damit nur aufzeigen, dass die meisten Studenten/Absolventen gar > nicht über diese Firmen bescheid wissen, Auch Schweine erfahren erst im Schlachthof, was ihnen droht. Sonst könnte das beste Fleisch ja noch türmen. Der Klabautermann
Kreidefresser schrieb: > Dafür brauche ich keinen beschissenen Sklaventreiber. Dein Argument -> > Tonne Gerade die großen Dienstleister sind aber auch keine "beschissene Sklaventreiber". Und nein, man braucht keine Dienstleister, um mehrere Firmen kennen zu lernen. Wenn man es aber nicht über Dienstleister tut, sieht es im Lebenslauf so aus, als würde man es nirgends aushalten oder man nirgends erwünscht ist. Natürlich ist die Festanstellung im Konzern im Bezug auf Arbeitsbedingungen fast immer die beste Lösung, aber im Vergleich zu vielen Kleinklitschen gibt es eher mehr Vorteile als Nachteile.
Lu Ru schrieb: > Soll heißen die sind gar nicht erst mit den > Leihbuden in Kontakt gekommen und oftmals auch über ihre > Abschlussarbeiten in die Betriebe reingerutscht.
Antimedial schrieb: > Gerade die großen Dienstleister sind aber auch keine "beschissene > Sklaventreiber". Groß oder klein macht da wenig Unterschied, Sklaventreiber bleibt Sklaventreiber. Dieser Sumpf gehört ein für allemal trocken gelegt!
Super Ingo schrieb im Beitrag #4058862: > Naja für die meisten Absolventen sind die Leihbuden die einzige Chance > überhaupt einen Job als Ingenieur zu finden. Ja, wenn sie sich nicht mit ihrer Branche befasst haben und Jobbörsen und die örtliche Jobmesse ihre einzigen Informationsquellen sind. Dort sind Dienstleister überproportional vertreten. Wer sich früh mit dem Thema Arbeitsmarkt befasst, hat diese Probleme nicht. Super Ingo schrieb im Beitrag #4058862: > Nur sehr wenige > Absolventen können einen Lebenslauf vorweisen, der den IGM-Betrieben > genehm ist. Abseits der IG-Metall gibt es noch eine ganze Welt, die man Mittelstand nennt. Dort gibt es auch sehr gute Jobs. Super Ingo schrieb im Beitrag #4058862: > Wenn man da nämlich nicht zu den Top-10% gehört, bleiben > nunmal nur die Leihbuden. Nein, es ist eher umgekehrt. Es landen nämlich weit unter 10% der Ingenieure bei Dienstleistern. Und die müssen eine richtige Marketingmaschinerie auffahren, damit sie nicht nur die untersten 10% bekommen, sondern hin und wieder auch einen guten Mann, der vielleicht einfach nur zu naiv war und sich nicht mit den Arbeitsmarkt befasst hat(siehe oben).
Rocky schrieb: > Groß oder klein macht da wenig Unterschied, Sklaventreiber bleibt > Sklaventreiber. Dieser Sumpf gehört ein für allemal trocken gelegt! Das Bild in deinem Kopf mag so sein. Die Realität ist anders. Wieso sollte das Nicht-Vorhandensein einer eigenen Fertigung eine besondere Rolle bezüglich Arbeitsbedingungen spielen? Wieso kann ein Unternehmen seine Arbeitnehmer nicht schlimmer ausbeuten, nur weil sie einen einzigen Standort hat? Davon abgesehen ist allein die Benutzung des Begriffs "Sklave" eine grobe Beleidigung gegenüber all jener, die unter echtem Sklaverei gelitten haben. Dagegen ist selbst der schlimmste Arbeitgeber in Deutschland das reinste Paradies.
Antimedial schrieb: > Abseits der IG-Metall gibt es noch eine ganze Welt, die man Mittelstand > nennt. Dort gibt es auch sehr gute Jobs. Ja, aber ned bei den Zulieferer, Werkverträglern oder Subunternehmer.
Super Ingo schrieb im Beitrag #4058862: > Wenn man da nämlich nicht zu den Top-10% gehört, bleiben > nunmal nur die Leihbuden. Ach, haben wir mal bei VDI-New einen Aufsatzwettbewerb gewonnen.
Antimedial schrieb: > Wieso > sollte das Nicht-Vorhandensein einer eigenen Fertigung eine besondere > Rolle bezüglich Arbeitsbedingungen spielen? Wieso kann ein Unternehmen > seine Arbeitnehmer nicht schlimmer ausbeuten, nur weil sie einen > einzigen Standort hat? Weil diese sogenannten Dienstleister wie Parasiten nur eine fette Marge abgreifen ohne echte Gegenleistung. Damit drücken sie das Gehalt derer, die wirklich Wertschöpfung betreiben. Das kommt einer Ausbeutung schon recht nahe. Mein Mitleid an all diejenigen, die dort als Alternative zu Hartz IV arbeiten müssen.
Marx W. schrieb: > Ja, aber ned bei den Zulieferer, Werkverträglern oder Subunternehmer. Der Automobilbereich ist noch nicht einmal der größte Wirtschaftszweig in Deutschland. Für Ingenieure gibt es abseits der Automobilwelt einen viel größeren Bereich. Wenn man unbedingt bei einem Autohersteller arbeiten will, ist man doch selbst schuld.
Rocky schrieb: > Weil diese sogenannten Dienstleister wie Parasiten nur eine fette Marge > abgreifen ohne echte Gegenleistung. Das macht jedes Unternehmen so. Die Nettomarge bei Dienstleistern ist auch nicht viel höher als bei einem normalen Industriebetrieb. Bei Konzernen ist sie eher höher. Rocky schrieb: > Damit drücken sie das Gehalt derer, > die wirklich Wertschöpfung betreiben. Nein, sie decken nur einen Bedarf. Diejenigen, die den Bedarf haben drücken das Gehalt. Und das liegt nur daran, dass sie aufgrund tariflicher Zwänge ihrem Stammpersonal zu hohe Gehälter bezahlen müssen. Wäre das nicht der Fall, wäre die gesamte Dienstleisterbranche obsolet. Schuld an der Misere ist also vor allem die IG-Metall. Rocky schrieb: > Mein Mitleid an all diejenigen, die dort als Alternative zu > Hartz IV arbeiten müssen. Also tut dir keiner Leid. Auch gut.
Rocky schrieb: > Mein Mitleid an all diejenigen, die dort als Alternative zu Hartz IV > arbeiten müssen. Diese Aussage ist recht albern. Ein Job bei einem Ingenieurdienstleister ist hundertmal besser als Hartz IV.
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Aufgeklärt schrieb: > Wieviele eurer Kommilitonen waren damals über dieses Thema aufgeklärt? Leute, ihr seid fertige Ingenieure! Wann werdet ihr eigentlich Erwachsen und klärt euch selber auf? Diese ganzen mit großem Jammer vorgetragenen Informationen sind nicht geheim. Man(n) muss einfach mal sein Leben selbst in die Hand nehmen und nicht nur rufen: "Informiert mich!"
Lothar Miller schrieb: > ....und nicht nur rufen: "Informiert mich!" Das machen dann schon die Informatiker.
Lothar Miller schrieb: > Diese ganzen mit großem Jammer vorgetragenen Informationen sind nicht > geheim. Man(n) muss einfach mal sein Leben selbst in die Hand nehmen > und nicht nur rufen: "Informiert mich!" häufig ein Problem von Ingenieuren. Da gibt es zu viele die sind viel zu technikverliebt, als sich um Dinge wie Finanzen und Karriereplanung zu kümmern. BWLer wissen meist sehr genau wohin sie mal wollen und arbeiten schon im Studium darauf hin, machen Praktika, knüpfen gute Kontakte usw., während viele Ingenieure das häufig nicht tun und dann die Firmen toll finden, die viel Werbung machen => Dienstleister. Perschau stellt sich in Studentenkäsblättchen häufig fast schon als High Performer Anlaufstelle dar. Von wegen was für eine Ehre es ist da arbeiten zu dürfen, was für tolle Leute da alles für hochinnovative und wichtige Dinge tun und welche wunderbaren Möglichkeiten man alles hat.
create your own luck schrieb: > Lothar Miller schrieb: > Von wegen was für eine Ehre es ist da arbeiten zu > dürfen, was für tolle Leute da alles für hochinnovative und wichtige > Dinge tun und welche wunderbaren Möglichkeiten man alles hat. Das machen doch alle Firmen
fridolf schrieb: > Das machen doch alle Firmen mehr oder weniger ja. Allerdings müsst ihr einfach mal typische Kostenlos Heftchen lesen die an Hochschulen so ausliegen. Dort machen insbesondere die Dienstleister enorm viel Werbung, inkl. redaktionelle Artikel. Da kommt dann ein mehrseitiger Bericht inkl. Interview, von wegen wie toll es da sei, wie viele spannende Projekte man so bekäme und das hier doch alles viel interessanter und technisch spannender sei als im "Konzernbeamtentum" und man darum so gerne hier arbeite und das man hier so richtig super technisch herausgefordert sei und dabei so viel lernen könnte, womit man sich hier super toll weiterenwickeln könne. So sehr in dem Umfang machen das in den Kostenlos Blättchen für Studenten halt wirklich nur die Dienstleister. Wenn man mal so eine Perschau "Homestory" gelesen hat und sonst nie was über den Laden gehört hat, würde man meinen, das sei eine echte Alternative, ach was sag ich, es sei DIE BESSERE Alternative zu einer Stelle bei Daimler, Audi oder BMW. So krass machen das nur die Dienstleister.
create your own luck schrieb: > So krass machen das nur die Dienstleister. Logisch, weil das deren Geschäftsmodell ist. Ein Autobauer macht schließlich für seine Autos Werbung und hat einen so hohen Bekanntheitsgrad, dass er es nicht nötig hat, auf dem Personalmarkt Marketing zu betreiben. Marketing macht ein Unternehmen aber noch nicht zu einem schlechten Arbeitgeber.
>Wenn man mal so eine Perschau "Homestory" gelesen hat und sonst nie was >über den Laden gehört hat, Verstehe ich das jetzt richtig? Der angeblich ach so intelligente Ing. ist zu doof, um die Firmen zwecks weiterer Information zu googeln?
Kolophonium schrieb: > Verstehe ich das jetzt richtig? Der angeblich ach so intelligente Ing. > ist zu doof, um die Firmen zwecks weiterer Information zu googeln? verallgemeinern würde ich das nicht, aber häufig ist es leider so. Wie ich weiter oben sagte, sind viele Ingenieure bzw. Ingenieur Studenten einfach zu technikverliebt und zu nerdig um sich über Dinge wie Finanzen, Karriere, "wo will ich mal beruflich hin?" Gedanken zu machen. Wenn da dann halt eine Firma kommt die sich geschickt und vor allem sehr gut platziert (an jeder Hochschule nämlich) verkauft, dann überzeugt das schon viele. Insbesondere betonen diese Dienstleister in ihren Homestories wie sehr toll man da technisch innovativ arbeiten kann und das zieht halt gerade bei der Nerd Fraktion, die sich nicht so sehr für Karriere etc. interessiert. Die "Karriere Fraktion" der Ing. Studenten weiss ja meist sowieso wo sie mal hin wollen und arbeiten häufig auch zielgerichtet darauf hin. Es gibt bei Ing. Studenten auch viele Fachidioten, die spontan nicht mal wüssten welche Fraktion aktuell im Bundestag die Mehrheit hat. Solche Leute wissen meist auch nichts über Gehälter und lassen sich leicht über den Tisch ziehen. Wenn so ein Nerd Student der aktuell von Bafög + Mini Nebenjob in einer WG lebt dann beim VG von Perschau zu hören kriegt er bekäme 40k zum Einstieg, dann fühlt der sich doch gleich reich wie Rockefeller, zumal solche Leute meist auch gar nicht wissen, welche Abgaben bei 40k auf einen zu kommen.
create your own luck schrieb: > Wenn so ein Nerd Student der aktuell von Bafög + Mini > Nebenjob in einer WG lebt dann beim VG von Perschau zu hören kriegt er > bekäme 40k zum Einstieg, dann fühlt der sich doch gleich reich wie > Rockefeller, zumal solche Leute meist auch gar nicht wissen, welche > Abgaben bei 40k auf einen zu kommen. Aha? Konzern, Einstieg typischerweise ERA EG 9 (ohne Vitamin B) macht laut Tabelle 44172€/a? Hat man da weniger Abgaben dank ERA?
Fränky schrieb: > Aha? Konzern, Einstieg typischerweise ERA EG 9 (ohne Vitamin B) macht > laut Tabelle 44172€/a? Hat man da weniger Abgaben dank ERA? Bei 35h, außerdem automatische Steigerung von ~20% in den ersten zwei Jahren. Aber das hast du schon richtig erkannt. Ingenieure bekommen im Tarifunternehmen nicht so viel mehr. Nur Arbeiter, vor allem ungelernte, profitieren richtig extrem von Tarifvertrag.
Antimedial schrieb: > Bei 35h, außerdem automatische Steigerung von ~20% in den ersten zwei > Jahren. ja das kommt noch dazu und bei ERA gebunden Firmen gibt es ja noch die Leistungszulage, UG, WG und oft auch Gewinnbeteiligung. Die 20% automatische Steigerung sind bei DLs meist auch nicht drin, jedenfalls extrem selten ohne Wechsel oder besondere Leistungen. Im Konzern kann man ja teilweise mit 50k aufwärts anfangen. Wobei ich jetzt nicht so genau weiss was man bei den Leihbuden bekommt. Bei den grösseren sollen es teils auch 40-50k sein zum Einstieg, die Frage ist halt immer, was muss man dafür tun, wie lange muss man dafür arbeiten, wie viel Reisezeit zum Kunden hat man und wird diese bezahlt, welche Reisekonditionen hat man (bezahltes Hotel oder nur Monteurabsteige?, wöchentliche Heimfahrt bezahlt?) und wie die mittel- bis langfristige Entwicklung aussieht.
Aufgeklärt schrieb: > Wieviele eurer Kommilitonen waren damals über dieses Thema aufgeklärt? > Wann wurdet ihr darüber aufgeklärt bzw. seit dahintergestiegen? 1) Ich habe schon vor und wärend des Studiums beim Verleier gearbeitet. Viele meiner Komilitonen auch. Darüber haben wir uns natürlich unterhalten, auch mit Komilitonen, die nicht beim Verleiher arbeiteten. Meinst Du, ich und meine Komilitonen hätten dann mit dem Abschluss schlagartig alles über Leihbuden Vergessen? 2) 95% aller Leute suchen sich nicht die Arbeitsstelle aus, die sie gerne hätten, sondern nehmen, was sie halt kriegen können, und noch hinkriegen können. Besser Leihbude als nichts. Wo ist da Dein Problem? Leistungsgesellschaft heisst automatisch auch Überforderungsgesellschaft und diese zerfällt in eine Gewinner- und eine Verlierergesellschaft. Und Neidgesellschaft ist auch nur ein anderes Wort für Leistungsgesellschaft. Durchschnittliche Leute wie ich und die meisten anderen gehören im allgemeinen zur Verlierergesellschaft. Was hast Du eigentlich für ein Problem mit Verleihern? Es mag bessere Stellen geben, aber die krieg ich eh nicht, und wenn, könnte ich sie nicht behalten. NORMALE Leute gehören NICHT zur Elite! Erwartungswert und so---- WAS hast Du eigenlich in der Statistikvorlesung gemacht? Heute kriegt aber echt jeder ein Diplom. :-(
create your own luck schrieb: > Leihbuden bekommt. Bei den > grösseren sollen es teils auch 40-50k sein zum Einstieg ein Dienstleister in Eschborn (Hessen) hatte mir in 2013 knapp 45k geboten gehabt als Softwareentwickler direkt beim Kunden (mit damals knapp 3,5 ~ 4 Jahren BE). Allerdings wäre die Reisezeit nicht vergütet worden und Angaben zu Überstunden wollte man mir im ersten Gespräch auch nicht so direkt machen. Projekte beim Kunden hätten in der Regel so zwischen ein paar Wochen, Monaten oder gar Jahren gedauert, allerdings auch mit kurzfristigen Wechseln an einen anderen Arbeitsort verbunden. Für Reisen außerhalb des Rhein-Main-Gebiets (dazu zählt bei denen alles zwischen Gießen und Mannheim) hätte es sogar Reisekostenzuschläge gegeben. Jedenfalls fanden sie es extrem schade, dass ich kurz nach dem Gespräch von meiner Seite her abgesagt hatte.
da gibts noch andere Schmarotzer die die Abgänger auf falsche Fährten setzen können War bei uns BWLern damals so. Stichwort MLP Großen Vortrag gehalten was man denn so als BWLer beim Job-Einstieg als Gehalt zu erwarten hat und wie gut die Chancen für uns stehen. Dann termin gemacht für Einzelgespräche und dann auf Basis dieser angedeuteten Gehaltsmöglichkeiten im vornherein schon mal Versicherungen verkauft: Unfall, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, natürlich Lebensversicherung usw. Am Ende hat die Hälfte der Truppe ein halbes Jahr oder länger zu Hause gesessen und am Ende vielleicht die Hälfte des versprochenen Gehalts bekommen. Also Obacht!
Informatiker0815 schrieb: > ein Dienstleister in Eschborn (Hessen) hatte mir in 2013 knapp 45k > geboten gehabt als Softwareentwickler direkt beim Kunden (mit damals > knapp 3,5 ~ 4 Jahren BE). Allerdings wäre die Reisezeit nicht vergütet > worden und Angaben zu Überstunden wollte man mir im ersten Gespräch auch > nicht so direkt machen. oh man, gerade die Gegend ist doch echt super für ITler! da gibt es doch gute Firmen noch und nöcher. Wenn man da sich mit deinen 6 Jahren BE für 40k ausnützen lässt, ist man echt selber schuld. Mike Beh schrieb: > Unfall, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, natürlich Lebensversicherung > usw. ja bei MLP ist die Masche bekannt. Die suchen ja fast auch nur Versicherungsdrücker. Da die auf Akademiker als Kunden spezialisiert sind, nehmen die gern Akademiker als Verkäufer. Job ist halt Provisionsbasiert, wer viel verkauft, verdient viel, wer nix verkauft, verdient nix und fliegt raus. Anfangs in der Einarbeitungsphase gibt es einen Kredit als Vorschuss, soweit ich weiss. Nur der Unterschied ist, dass viele BWLer sich im Studium viel mehr Gedanken machen, wo man einsteigen will und wie man das erreicht. Bei Ings gibt es oft 2 Gruppen: die Nerds, siehe Informatiker0815, die halt gerne basteln, entwickeln, tüfteln und sich kaum für Karriere etc. interessieren, diese Leute sind gefundenes Fressen für die Leihbuden die Zweck-Studenten, die auf die Fachkräftemangel Masche herein gefallen sind und nur ein Ing. Fach studieren weil man damit angeblich direkt danach sich nur noch überlegen muss, bei welcher Top Firma man den anfangen will, weil man danach mehrere OEM Angebote hat. Diese Leute denken meist noch nicht mal gross nach über Karriere, weil sie feste damit rechnen, sowieso kaum was dafür tun zu müssen, außer ihr Studium abzuschliessen.
create your own luck schrieb: > die Nerds, siehe Informatiker0815, die halt gerne basteln, entwickeln, > tüfteln und sich kaum für Karriere etc. interessieren, diese Leute sind > gefundenes Fressen für die Leihbuden ehrlich gesagt, habe ich Angst vor "Karriere": Zwar mehr Geld, aber auch mehr Verantwortung und wahrscheinlich eher Leute-hin-und-her-schubsende Tätigkeiten. Eben irgendwann Teamleitung / Projektleitung statt zu Tüfteln. Wie es schiefgehen kann, habe ich schon oft genug unter den Kollegen erlebt: der eine Versucht beides unter einen Hut zu bringen und scheitert kläglich, da er keine der interessanten Aufgaben an seine Untergeben abgeben will und gleichzeitig nicht die Zeit findet, zu koordinieren. Andere schleppen sich von Meeting zu Meeting. Beides furchtbare Perspektiven.
aber mal ehrlich, zwischen deiner Situation und "Karriere" liegt noch sehr viel Luft! an deiner Stelle würde ich mir eine Senior Entwickler stelle im Rhein-Main Gebiet besorgen, mit interessanten Aufgaben und besserer Bezahlung. Wenn du nicht der Typ fürs Führen bist, ist das ja nicht so schlimm, man braucht ja auch Fachexperten, Senior Entwickler usw., aber dein Job und dein Gehalt klingen ja aus deinen Posts heraus extrem mies.
create your own luck schrieb: > man braucht ja auch Fachexperten, Senior Entwickler > usw., aber dein Job und dein Gehalt klingen ja aus deinen Posts heraus > extrem mies. Naja. Wer nicht in die Führungsschiene wechselt, wird auf Facharbeitergehalt landen. The winner takes all. Und 45k wären für einen Facharbeiter schon eine Menge Holz. Die meisten studieren eh nur, weil sie keine Ausbildungsstelle bekommen haben.
Käptn Knallfrosch schrieb: > Naja. Wer nicht in die Führungsschiene wechselt, wird auf > Facharbeitergehalt landen. The winner takes all. Das stimmt so nicht, ich habe andere Erfahrungen gemacht. Gerade in Konzernen gibt es die sogenannte Fachkarriere, d.h. im Laufe der Zeit wirst du zu einem Experten auf einem bestimmten Fachgebiet. Damit ist auch AT möglich, wenn man das denn überhaupt möchte (keine freien Tage durch Gleitzeitausgleich mehr usw.). Ich bin aktuell bei ca. 75k brutto für 35h, und das ist natürlich noch im Tarif. Ich tüftele und entwickle gern und muss keine Führungsaufgaben wahrnehmen, die mir nicht liegen.
Käptn Knallfrosch schrieb: > Die meisten studieren eh nur, weil sie keine Ausbildungsstelle bekommen > haben. quatsch, das ist höchstens in sehr armen Gegenden so. In den wirtschaftlich guten Regionen bekommt man Ausbildungsstellen nachgeworfen, einfach wegen dem demografischen Wandel, weil es immer weniger Nachwuchs gibt. Und wegen der Politik, die allen weiss machen will, man müsse studieren. Wer natürlich nur studiert weil ihm sonst nix anderes einfällt, der darf sich später nicht wundern, wenn man damit kaum Karriere macht bzw. im Berufsleben es zu nicht mehr als einem Facharbeiter Gehalt bringt. Rocky schrieb: > Ich bin aktuell bei ca. 75k brutto für 35h, und das ist natürlich noch > im Tarif. Ich tüftele und entwickle gern und muss keine Führungsaufgaben > wahrnehmen, die mir nicht liegen. eben, das ist bei guten Firmen drin, auf Fachebene. Informatiker0815 könnte sich ne schicke Senior Entwickler Stelle im Rhein-Main Gebiet besorgen, wo er locker um die 60k verdient, wenn er sich da gut macht sind auch mal 70k auf Fachebene drin. Von alleine kommt das aber nicht. Daher: create your own luck ;-)
Hi, Antimedial schrieb: > Aus Stuttgart schrieb: >> Ach ja? Das Geschäftsmodell von denen klingt für mich nach Ausnutzung. > > Jedes Geschäftsmodell ist Ausnutzung in irgend einer Form. Willkommen im > Kapitalismus. Ich kann es echt nicht mehr hören, dieses blöde Geseier von Verlierern und Neidern. Es ist ja auch so schön einfach, dem bösen Kapitalismus die Schuld für das eigenen Versagen zu geben. Und wenn so jemand nicht schwimmen kann, dann liegts natürlich an der Badehose. ;-) Liebe Grüße, Karl
Aufgeklärt schrieb: > dass es auf Stellenportalen zu 95% nur Stellen von > Leihbuden kommt. Von fehlender Aufklärung schwadronieren und gleichzeitig mit unbelegten Phantasiezahlen jonglieren ist der eigenen Glaubwürdigkeit nicht besonders zuträglich. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Aufgeklärt schrieb: > >> dass es auf Stellenportalen zu 95% nur Stellen von >> Leihbuden kommt. > > Von fehlender Aufklärung schwadronieren und gleichzeitig mit unbelegten > Phantasiezahlen jonglieren ist der eigenen Glaubwürdigkeit nicht > besonders zuträglich. Vieles was sich Ingenieurbüro nennt ist nichts weiter als eine Leihbude. Ob es 95% Leihbuden in den Jobportalen sind, es ist aber der überwiegende Teil. Wie gut der Dienstleister ist merkt man erst, wenn ein Projekt beendet ist und der Kunde einen abmeldet.
create your own luck schrieb: > quatsch, das ist höchstens in sehr armen Gegenden so. In den > wirtschaftlich guten Regionen bekommt man Ausbildungsstellen > nachgeworfen, einfach wegen dem demografischen Wandel, weil es immer > weniger Nachwuchs gibt. Ausbildungsstelle ist nicht gleich Ausbildungsstelle. Fakt ist dass in den letzten Jahren so wenig wie noch nie ausgebildet wurde, das Geschrei vom Fachkräftemangel aktuell aber am grössten ist. Hängt sicher auch damit zusammen dass immer mehr studieren, ist aber nicht der alleinige Grund. Die ewig offenen Ausbildungsstellen sind meist Branchen in die keiner rein will (Gastro, Handel, Pflege,...) , weil diese Ausbildung sowieso wertlos ist, da anschliessend nicht übernommen oder zusätzlich aufgestockt werden muss, so dumm sind die Kinder eben auch nicht das sie blind jeden scheiss mitmachen. Auf die begehrten Ausbildungsstellen kommen sehr viele Bewerber, da stelt sich das Problem gar nicht vom angeblichen demografischen Wandel und anderer Unsinn, diese Stellen werden problemlos besetzt. Wer kein Personal findet ist selber schuld und taugt nicht als Unternehmer, das sind die Gesetze des Marktes. Was hat man stattdessen gemacht? Die Politik dazu gebracht billiges Personal bereitzustellen in Form von Aufstockerlöhnen, Hartz-4-Erpressung, mit dem Effekt dass man die Leute billiger haben kann. Gleichzeitig wurden Unternehmen weiter von ihren sozialen Pflichten befreit und dem Arbeitnehmer aufgehalst. Alle Nachteile dem Angestellten, alle Vorteile dem Arbeitgeber aber die jammern immer mehr als gehe morgen die Welt unter und der Grossteil der angestellten glaubt das z.T auch noch und meint die Einschränkungen seinerseits wären gerechtfertigt. So verarscht man das Volk.
Wenn man mal zu Lufthanse rüber schielt, wer ist denn da noch wirklich verwundert, dass die Unternehmen sich streuben Personal fest einzustellen?
@Ausbilder der Ausbilder ausbildet Dein Beitrag trifft so in's Schwarze -besser geht es nicht. Ich hatte gestern erst eine Diskussion darüber, mit einem armen Unternehmer, der seine ehemaligen Lehrlinge nicht übernahm und nun bitter klagte, daß ihm die Fachkräfte fehlen. Dem habe ich es knüppeldick gegeben, zumal es einen Verwandten von mir betraf. :-( MfG Paul
Du meinst weil es aktuell noch 2 Gewerkschaften gibt die wirklich was für ihre Mitglieder tun? Ja, schlimm. Sollte man verbieten.
Karl Käfer schrieb: > Ich kann es echt nicht mehr hören, dieses blöde Geseier von Verlierern > und Neidern. Es ist ja auch so schön einfach, dem bösen Kapitalismus die > Schuld für das eigenen Versagen zu geben. Und wenn so jemand nicht > schwimmen kann, dann liegts natürlich an der Badehose. ;-) Das ist Doppelmoral. Es gibt keinen Unterschied zwischen Neid und Ehrgeiz. Weder qualitativ noch quantitativ. Wenn Du Neid verurteilst, darfst Du auch keinen Ehrgeiz fordern. ;O) Eine Trennung dazwischen ist rein willkürlich und dient im allgemeinen nur dazu, das Autidorium zu manipulieren. ;O) Schuldfragen klären löst lediglich juristische Probleme und natürlich esoterische (und oft ist der Unterschied dazwischen klein). Überall sonst im Leben ist Dein Schuldgequatsche kontraproduktiv. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Karl Käfer schrieb: > Ich kann es echt nicht mehr hören, dieses blöde Geseier von Verlierern > und Neidern. Es ist ja auch so schön einfach, dem bösen Kapitalismus die > Schuld für das eigenen Versagen zu geben. Und wenn so jemand nicht > schwimmen kann, dann liegts natürlich an der Badehose. ;-) Da gebe ich dir völlig Recht! Rick McGlenn schrieb: > Vieles was sich Ingenieurbüro nennt ist nichts weiter als eine Leihbude. > Ob es 95% Leihbuden in den Jobportalen sind, es ist aber der > überwiegende Teil. Das liegt aber daran, dass die wenigsten Firmen ihre Stellen auf Jobbörsen ausschreiben. Die Jobs gibt es natürlich trotzdem. Bernd Wiebus schrieb: > Das ist Doppelmoral. Es gibt keinen Unterschied zwischen Neid und > Ehrgeiz. Weder qualitativ noch quantitativ. Wenn Du Neid verurteilst, > darfst Du auch keinen Ehrgeiz fordern. ;O) Es gibt keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen Neid und Ehrgeiz. Man kann durchaus ehrgeizig sein, ohne sich direkt gegen Andere zu messen.
Antimedial schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Vieles was sich Ingenieurbüro nennt ist nichts weiter als eine Leihbude. >> Ob es 95% Leihbuden in den Jobportalen sind, es ist aber der >> überwiegende Teil. > > Das liegt aber daran, dass die wenigsten Firmen ihre Stellen auf > Jobbörsen ausschreiben. Die Jobs gibt es natürlich trotzdem. Ob es die wenigsten sind? Aber es gibt auch existierende Jobs, die in keiner Jobbörse auftauchen und nichts mit Zeitarbeit zu tun haben. Antimedial schrieb: > Es gibt keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen Neid und Ehrgeiz. Man > kann durchaus ehrgeizig sein, ohne sich direkt gegen Andere zu messen. Etwas Neid ist doch nicht schlecht, wenn man die Energie in den eigenen Ehrgeiz umsetzt.
Rick McGlenn schrieb: > Ob es die wenigsten sind? > Aber es gibt auch existierende Jobs, die in keiner Jobbörse auftauchen > und nichts mit Zeitarbeit zu tun haben. Ja. Ich habe mir angewöhnt, bei jeder Firmenhomepage auch mal kurz in die Jobangebote zu schauen. Da findet man fast immer welche. Offensichtlich tauchen die auf Jobbörsen nicht auf.
Also ich hab nie als HiWi oder Werksstudent gearbeitet. Hab mich zwar auf diverse HiWi Stellen beworben, aber hier ist die Konkurrenz stark. Zum Geld verdienen sicher keine schlecht Sache, aber was die Sache mit der Berufserfahrung angeht: Es ist doch irgendwie ein krankes System, wenn man mittlerweile voraussetzt, das der Student aus dem STUDIUM BERUFSERFAHRUNG mitbringt. Sind wir mal ehrlich, die Deutschen Firmen sind verwöhnt und anstatt ihnen die Attitüde abzugewöhnen unterwirft man sich den Schnösel, in dem man alles tut um interessant zu sein als Absolvent.
Michael Jackson schrieb: > Sind wir mal ehrlich, die Deutschen Firmen sind verwöhnt und anstatt > ihnen die Attitüde abzugewöhnen unterwirft man sich den Schnösel, in dem > man alles tut um interessant zu sein als Absolvent. Wir wissen doch alle, dass der wirkliche Fachkräftemangel an anderer Stelle stattfindet.
Rick McGlenn schrieb: > Ob es die wenigsten sind? > Aber es gibt auch existierende Jobs, die in keiner Jobbörse auftauchen > und nichts mit Zeitarbeit zu tun haben. Die sind dann aber besetz!
Antimedial schrieb: > Ja. Ich habe mir angewöhnt, bei jeder Firmenhomepage auch mal kurz in > die Jobangebote zu schauen. Da findet man fast immer welche. > Offensichtlich tauchen die auf Jobbörsen nicht auf. Verhält sich ähnlich wie die "dauerauslage" im Schaufenster. Also wenn Firmen über Jahre immer die gleichen Anzeigen schalten, kann wohl kaum ein spezifisches Stellenprofil dahinter stehen.
Michael Jackson schrieb: > Es ist doch irgendwie ein krankes System, > wenn man mittlerweile voraussetzt, das der Student aus dem STUDIUM > BERUFSERFAHRUNG mitbringt. Nein! Berechnend! Die Job`s als Werkstudent gehen eh an den Nachwuchs. Und wenn dan "Ausgesiebt" wird bei den Bewerbern, dann sind die mit den Werkstudentenjobs die "Edelsteine". So läuft die Kugel im Bewerberroullet.
Cha-woma M. schrieb: > Verhält sich ähnlich wie die "dauerauslage" im Schaufenster. > > Also wenn Firmen über Jahre immer die gleichen Anzeigen schalten, kann > wohl kaum ein spezifisches Stellenprofil dahinter stehen. Wenn - aber was will man machen, egal ob als Absolvent oder mit etwas Berufserfahrung? Bei Ungeheuer & Co. gibt es überwiegend diese "Leihbuden" In seinem Netzwerk umhören, kann klappen. Sich bei Xing, LinkedIN, ... finden lassen Sonst halt googeln - Firma, in seiner Lieblings-Umgebung, und dann die Stellenanzeigen anschauen und wenn es passt bewerben, sollte Online kein Problem sein. Nur weil es Firmen mit Dauerstellenanzeigen gibt, sollte man sich deshalb nie so bewerben?
Cha-woma M. schrieb: > Und wenn dan "Ausgesiebt" wird bei den Bewerbern, dann sind die mit den > Werkstudentenjobs die "Edelsteine". Vor allem so First-Generation-Akademiker mit anerzogenen Minderwertigkeitskomplexen lassen mit der Möhre des "Erfolgs" vor der Nase alles mit sich machen. Sind zwar technisch fit, aber es fehlt die humanistische Bildung um gesellschaftliche Zusammenhänge zu durchblicken.
Upper Class schrieb im Beitrag #4060434:
> Häufig sind das Leute mit einer 1 in Thermodynamik
Woran liegt es eigentlich, dass jeder, mich eingeschlossen, Thermo
hasst?
Rick McGlenn schrieb: >> Aufgeklärt schrieb: >> >>> dass es auf Stellenportalen zu 95% nur Stellen von >>> Leihbuden kommt. > > Vieles was sich Ingenieurbüro nennt ist nichts weiter als eine Leihbude. > Ob es 95% Leihbuden in den Jobportalen sind, es ist aber der > überwiegende Teil. Ja klar und jeder Freiberufler ist auch nichts weiter als eine 1-Mann Leihbude?! MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Ja klar und jeder Freiberufler ist auch nichts weiter als eine 1-Mann > Leihbude?! Der hat aber nicht noch eine Zecke zwischengeschaltet, die er mit ernähren muß. MfG Paul
Karl Käfer schrieb: > Ich kann es echt nicht mehr hören, dieses blöde Geseier von Verlierern > und Neidern. Es ist ja auch so schön einfach, dem bösen Kapitalismus die > Schuld für das eigenen Versagen zu geben. Und wenn so jemand nicht > schwimmen kann, dann liegts natürlich an der Badehose. ;-) Mal vorab, wenn es keine Verlierer gäbe, gäbe es auch keine Gewinner. Das ist genauso wie die Tatsache, dass es keine Staatsschulden gibt ohne entsprechende Guthaben bei den Gläubigern. Wenn eine Gesellschaft "Gewinner" produzieren möchte, also überdurchschnittlich erfolgreiche Typen, dann geht das nur, wenn demgegenüber Leute stehen, die deutlich weniger erfolgreich sind und damit eher "Verlierer". Beides gehört zusammen. Das eine bedingt das andere. Im Kapitalismus amerikanischer Lesart kann prinzipiell jeder reich werden, aber niemals alle gleichzeitig. Nach meiner Einschätzung ist ein Gesellschaftssystem von außen betrachtet dann erfolgreich, wenn es möglichst vielen gut geht und die Unterschiede sich (noch) in erträglichen Maßen halten möglichst mit Tendenz zum Besseren. Das wird aber jeder immer ein wenig unterschiedlich beurteilen. Was mich am allseits gerne propagierten Bashing gewisser (immer gleicher) Forenklientel gegen den Kapitalismus pauschal als solchen regelrecht anödet sind Leute, die ihren eigenen Wohlstand gerade diesem Kapitalismus verdanken. Da wird vom eigenen sündhaft teuren (Kapitalisten) iPhone aus pauschal gegen den Kapitalismus schwadroniert, von "Diktatur" der EU geschwafelt und Gesellschaften in denen bis heute der Kommunismus mit Unterdrückung der Meinungsfreiheit (und Schlimmeren) nachwirkt der Persilschein ausgestellt, während der Kapitalismus angeblich vom Bösen (US-Imperialismus) durchtrieben uns alle "unterjochen" möchte. Ich kann diesen Bullshit, diesen Rotz, dieses virulente Lügengeflecht nicht mehr ertragen. In vom Konsum weitgehend gesättigten Gesellschaften (wie der Unsrigen) scheint es dem Einzelnen immer schwerer zu fallen sich bewusst zu werden, wem er seinen meist bequemen, netten Lebensstil eigentlich zu verdanken hat. Eben nicht der Zwangskollektivierung, dem Fahnenappell, korrupten Oligarchen oder lupenreinen Demokraten, sondern dem Wettbewerb getriebenen Kapitalismus aus dem "Reich des Bösen", nämlich der USA. Grundlegend gilt dort nämlich die Freiheit des Unternehmertums, Rechtssicherheit durch unabhängige Gerichte, Meinungs- und Versammlungsfreiheit - all das gehört zum Kapitalismus westlicher Prägung und die Allermeisten von uns fahren damit alles andere als Schlecht. Auch der soziale Ausgleich gehört zum praktizierten Kapitalismus - bei uns mehr - woanders weniger, bezahlbare Krankenversicherung, Mindestlöhne, Umweltschutz, ein einigermaßen brauchbares Steuermodell. Das all das jedoch niemals "perfekt" ist, sondern dass daran immer wieder nachjustiert und verbessert werden muss, gehört ebenfalls dazu. Nur ist mir jeder nicht perfekte Kapitalismus in dem wir hier leben dürfen noch tausendmal lieber als die Modelle, nach denen Staaten ausgerichtet sind, die sich als "antikapitalistisch" darstellen oder begreifen. Wer den Kapitalismus so wie er ist nicht mag soll gefälligst helfen ihn zu verbessern und wer ihn ganz ablehnt, der soll hingehen wo er meint besser leben zu können. Ich bin diese satt begüterten Dauernörgler leid, die mir nichts besseres anzubieten haben als ihr "Niet" zu allem was sie nicht verstehen und gleichzeitig Gesellschaften verehren, die all unsere plurale Lebensweise als "Schwul" in den Dreck treten. Wie jeder inzwischen mitbekommen haben sollte warten "da draußen" Millionen von Zuwanderern, die gerne und freiwillig in unserer "Knechtschaft des Kapitalismus" leben würden. Diese Leute würden alle gerne mit dem Nörgelmobb hierzulande tauschen. Nicht wenige riskieren sogar ihr Leben dafür zu uns nach Europa, insbesondere nach Deutschland kommen zu dürfen. Das scheinen einige hierzulande noch nicht richtig realisiert zu haben. Wir haben die Gnade als Deutsche in Deutschland geboren zu sein und nicht in einem der Elendsgebiete wo ein Menschenleben nichts zählt, wo keine 112 oder 110 funktioniert. Erinnert euch gefälligst mal daran! Sorry, aber das musste mal raus. Wem's nicht passt, löscht es halt. Mir schnuppe.
Cha-woma M. schrieb: > Also wenn Firmen über Jahre immer die gleichen Anzeigen schalten, kann > wohl kaum ein spezifisches Stellenprofil dahinter stehen. Logischerweise steckt fast nie ein spezifisches Stellenprofil dahinter, weil man normalerweise Verstärkung für ein Team sucht und man fast nie 100%ig passende Leute findet. Eingestellt wird normalerweise trotzdem, wenn man halbwegs gute Leute findet.
Paul Baumann schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Ja klar und jeder Freiberufler ist auch nichts weiter als eine 1-Mann >> Leihbude?! > > > Der hat aber nicht noch eine Zecke zwischengeschaltet, die er mit > ernähren muß. Ja, der muss selbst alles machen, egal ob Kundenauftrag für 100€/h bearbeiten oder Steuer schreiben/Home-office-IT installieren, Dienstwagen in die Waschstrasse stellen, Kaffe kochen, Backoffice, Telekom vertrag verlängern, Druckerpapier nachfüllen, Büro putzen etc. für lau. Da kommt man besser man tut sich zu viert zusammen und stellt ne halbtags Sekretärin an. Da kann man 100% für 100€ anschaffen und nicht nur 75%. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Da kommt man besser man tut sich zu viert zusammen und stellt ne > halbtags Sekretärin an. Da kann man 100% für 100€ anschaffen und nicht > nur 75%. Ja, das meine ich doch: Die Sekretärin arbeitet FÜR die Leute, da sehen sie, daß sie deren Lohn nicht umsonst bezahlen. Das ist etwas völlig Anderes, als einen Verleiher zu ernähren. Solche Leute sind so nötig wie ein Furunkel am Allerwertesten. MfG Paul
Antimedial schrieb: > Eingestellt wird normalerweise trotzdem, wenn man halbwegs gute Leute > findet. ....und billige Leute. Das fehlt an deiner Aussage. Billig ist die Qualtiät die zählt.
C oder Pascal schrieb: > Sorry, aber das musste mal raus. Wem's nicht passt, löscht es halt. Mir > schnuppe. Ich habe nie was anderes behauptet. Und in D-land gibt`s genügende die mit den billigen Leute vor der Grenze ihr politisches Süppen kochen wollen oder ihre Gewinne noch oben optimieren wollen. Nein ich meine hier nicht die Rechten. Die Grinsen nur wenn sie die Sachen in Ruhe betrachten!
Paul Baumann schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Da kommt man besser man tut sich zu viert zusammen und stellt ne >> halbtags Sekretärin an. Da kann man 100% für 100€ anschaffen und nicht >> nur 75%. > > Ja, das meine ich doch: Die Sekretärin arbeitet FÜR die Leute, da > sehen sie, daß sie deren Lohn nicht umsonst bezahlen. > Das ist etwas völlig Anderes, als einen Verleiher zu ernähren. /Solche/ > Leute > sind so nötig wie ein Furunkel am Allerwertesten. Haste da mal ein paar konkrete beispiele? Wer ist das "Furunkel" bei Bertrandt oder Ferchau? Oder ist es doch nur ein GbR/GmbH wo doch jeder irgendwie seinen Anteil am Räderwerk hat? MfG,
C oder Pascal schrieb: > Nur ist mir jeder nicht perfekte Kapitalismus in > dem wir hier leben dürfen noch tausendmal lieber als die Modelle, > nach denen Staaten ausgerichtet sind, die sich als "antikapitalistisch" > darstellen oder begreifen. Apropos: Wo war eigentlich der Vladi die letzten Tage? Weiß da jemand was?
Marx W. schrieb: > Antimedial schrieb: >> Eingestellt wird normalerweise trotzdem, wenn man halbwegs gute Leute >> findet. > ....und billige Leute. > Das fehlt an deiner Aussage. > Billig ist die Qualtiät die zählt. Privatmeinung. Es gibt noch Businessleute, die wissen welchen Preis Qualität hat. So wie dein Namensvetter: " Dennoch muß ich diese Gelegenheit zu der Feststellung benutzen, daß, genauso wie die Produktionskosten für Arbeitskräfte verschiedner Qualität nun einmal verschieden sind, auch die Werte der in verschiednen Geschäftszweigen beschäftigten Arbeitskräfte verschieden sein müssen." http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm Kap. 7
Fpga Kuechle schrieb: > Ja klar und jeder Freiberufler ist auch nichts weiter als eine 1-Mann > Leihbude?! Jaein, oder stellt der Stellenangebote für andere online? Als Freiberufler "verleiht" man sich und nur sich selbst. Man darf, wenn man kann, bei einem miesen Angebot den Stinkefinger zeigen, ohne eine Sperre für die Agentur für Arbeit zu riskieren, die ist eh nicht für einen zuständig. Aber als Absolvent sich als Freiberufler zu verkaufen dürfte meistens schwierig werden. Als Freiberufler hab eich nicht noch... Paul Baumann schrieb: > noch eine Zecke zwischengeschaltet, die er mit > ernähren muß. ich darf mich um die Kunden selbst kümmern, sofern ich mich gut verkaufen kann.
Hallo Bernd, Bernd Wiebus schrieb: > Das ist Doppelmoral. Es gibt keinen Unterschied zwischen Neid und > Ehrgeiz. Aber natürlich gibt es da einen Unterschied. Der Ehrgeiz ist ein positiver Antrieb, etwas Konstruktives für sich oder andere zu erreichen. Neid ist hingegen die Abneigung gegenüber anderen, weil die etwas erreicht haben. Ehrgeiz fördert den Zusammenhalt einer Gesellschaft, die gemeinsame Ziele erreichen will, während der Neid den Zusammenhalt und damit letztlich die Gesellschaft zerstört. Liebe Grüße, Karl
Hallo C, C oder Pascal schrieb: > Mal vorab, wenn es keine Verlierer gäbe, gäbe es auch keine Gewinner. Dieser Ansatz geht davon aus, daß alles auf der Welt konstant sei und es deswegen nurmehr die Verteilung gehen könne. Die Prämisse ist aber falsch: nichts auf der Welt ist konstant. Wenn ich dem Bauern etwas baue, womit er mehr ernten kann, und er mir dafür etwas von seiner Mehrernte abgibt, haben wir beide gewonnen und niemand etwas verloren. Liebe Grüße, Karl
Karl Käfer schrieb: > Wenn ich dem Bauern etwas > baue, womit er mehr ernten kann, und er mir dafür etwas von seiner > Mehrernte abgibt, haben wir beide gewonnen und niemand etwas verloren. Dieses Beispiel bestätigt doch meinen Gedanken. Du verschaffst dem Bauern damit einen Produktionsvorteil. Der geht zu lasten eines Mitkonkurrenten, der diesen Produktionsvorteil nicht hat. Dein Bauer wird damit zum Gewinner. Der Mitkonkurrent wird (erst mal) zum Verlierer. Im Kapitalismus ist der Bauer der verliert nun gezwungen den Produktionsnachteil durch Modernisierung zu überwinden oder aufzugeben. In nicht-kapitalistischen, nicht Gewinn orientierten Systemen, wird nach gut dünken von irgendwelchen Kadern willkürlich bestimmt, wie der Bauer sich zu verhalten hat. Der Kapitalismus beschleunigt Prozesse der Modernisierung. Modernisierung schafft Wachstum und Wachstum schafft Wohlstand. Die Gesellschaft wächst insgesamt damit schneller als in anderen Systemen. Insofern hast du schon recht. Real sieht das natürlich beileibe nicht so rosig aus und ist stark verkürzt. Es müssen auch im Kapitalismus Eingriffe staatlicherseits gemacht werden, damit Entwicklungen einigermaßen in die richtige Richtung verlaufen. Aber der Wohlstand in der Breite in unserem Ländle ist ein Zeichen dafür, dass es in etwa so läuft und auch insoweit funktioniert, als dass die Mehrheit eine Abkehr von dem was wir soziale Marktwirtschaft nennen eher nicht möchten. Was man möchte ist aber mehr Gerechtigkeit, mehr Mitsprache und auch mehr Sicherheit in wichtigen Fragen des Lebens, wie der Altersvorsorge, der Stabilität der Währung usw. Ich will das hier nicht weiter aufdröseln. Mir ging es im Kern nur darum sich mal bewusst zu machen, nicht nur immer aufzuzählen was alles furchtbar ist hier im Land, sondern auch mal daran zu denken, warum uns andere um unseren Wohlstand beneiden, in Scharen zu uns kommen (8 Mio. Ausländer) und dass anderswo Zustände herrschen, die absolut nicht erstrebenswert sind danach irgendwie zu Wetteifern. Im Gegenteil. Die Welt um uns herum wird ruppiger, unberechenbarer, zunehmend gefährlicher, aber nicht erstrebenswerter als Staatsmodell. Ich war lange Zeit der Meinung, wir hätten das alles mit der dt. Einheit überwunden. Aber dem ist leider nicht so.
Fpga Kuechle schrieb: > Privatmeinung. Es gibt noch Businessleute, die wissen welchen Preis > Qualität hat. So wie dein Namensvetter: > > " Dennoch muß ich diese Gelegenheit zu der Feststellung benutzen, daß, > genauso wie die Produktionskosten für Arbeitskräfte verschiedner > Qualität nun einmal verschieden sind, auch die Werte der in verschiednen > Geschäftszweigen beschäftigten Arbeitskräfte verschieden sein müssen." > > http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm Kap. 7 Ähhh, der war aber auch ein Nationalökonom. Volkswirte heisen die heute!
PetersUschi schrieb: > Apropos: Wo war eigentlich der Vladi die letzten Tage? Weiß da jemand > was? Bei dir im Keller!
Altingenieur schrieb: > aber es fehlt die > humanistische Bildung um gesellschaftliche Zusammenhänge zu > durchblicken. Humanistische Bildung? Die Bildung hatten auch die, die mit der brauen Uniform von `33 bis `45 marschierten. Denk mal drüber nach! Was für Humanisten haben z.B. die Eugenik hervorgebracht? Für mich sind Humanisten die gefährlichste Sorte der "Gutmenschen". Den wer sich nur mehr mit Wissen aus einen eingeschränkten "Wissenspool" wässern lässt, der bekommt auch eine einseitige Nährstoffversorgung. Der Mangel begründet dann den Dünkel auf dem dann der humanistische Dünkel grünt.
Cha-woma M. schrieb: > Altingenieur schrieb: > aber es fehlt die > humanistische Bildung um gesellschaftliche Zusammenhänge zu > durchblicken. > > Humanistische Bildung? > Die Bildung hatten auch die, die mit der brauen Uniform von `33 bis `45 > marschierten. > Denk mal drüber nach! > Jetz lass doch mal die NS-Keule im Schrank. Immer das gleiche hier. Wenn einem Foristen was nicht passt dann gehts gleich los: Ein Linker!!!!! Oder je nach Wetter: Ein Rechter!!!! BILD-Niveau. Bestätigt alles geschriebene.
Altingenieur schrieb: > Jetz lass doch mal die NS-Keule im Schrank. Immer das gleiche hier. Wenn > einem Foristen was nicht passt dann gehts gleich los: Ein Linker!!!!! > Oder je nach Wetter: Ein Rechter!!!! BILD-Niveau. Bestätigt alles > geschriebene. Vollkommen richtig. Vor allem fehlt vielen hier das WIR-Gefühl. So wie sich die Leute hier zerlegen, wird sich für viele niemals etwas auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Sicher gibt es immer Ingenieure, bei denen man sich fragen muss, wie sie überhaupt diesen akademischen Grad erreichen konnten, aber die werden hier ja grundsätzlich nicht diskutiert, wenn es um die schlechten Bedingungen geht, die heute im Vergleich zu damals vorherrschen. Ausnahmen gibt es immer. Man fragt sich manchmal, ob die jüngere Generation heute die menschliche Reife besitzt, die man damals schon mit 14 haben musste, um dem Druck auf dem Gymnasium standzuhalten. Und so alt fühle ich mich mit 43 auch nun wieder nicht. Jeder, der hier in besserer Position auf Leute in schlechterer rumhackt, sollte bedenken, dass auch er älter wird, das auch er den Job mal wechseln kann/muss und das nichts von konstanter Dauer ist, am wenigsten das eigene Alter. Und wenn dann die Zeiten auf einmal nicht mehr so rosig sind, trotz guter Bildung, trotz voher gutem Lebenslauf, dann kann vieles schnell anders aussehen. Mir fällt da immer eine Zeile aus Pink Floyds "The Wall" ein: "Together we stand divided we fall" Schreit nicht rum, motzt nicht gleich los, verachtet nicht gleich jeden, dem es schlechter geht, sondern denkt erst einmal ein bisschen menschlich drüber nach! P.S.: ich gehöre (derzeit) zu denen, die gut im Job stehen. Wenn ich das kann, warum können das dann nicht viele von euch? Schönes & friedliches Wochenende!
Hallo Antimedial, hallo Karl Käfer. Antimedial schrieb: > Es gibt keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen Neid und Ehrgeiz. Man > kann durchaus ehrgeizig sein, ohne sich direkt gegen Andere zu messen. Ehrgeiz ist eigentlich so vom allgemeinen Verständnis her immer mit Wettbewerb verbunden. Es kann aber natürlich auch der Wettbewerb gegen sich selber sein....:O) Alles was nicht Wettbewerb ist, hat dann eine andere Antriebsquelle. Unsere klassischen Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung (Also der ganze Komplex aus Selbsterhaltung und Lustgewinn) wären da an erster Stelle zu nennen. Aber auch Neugier, Spieltrieb oder auch Zwangsvorstellungen können starke Antriebskräfte bedeuten. Unterschätze diese nicht. Karl Käfer schrieb: > Aber natürlich gibt es da einen Unterschied. Der Ehrgeiz ist ein > positiver Antrieb, etwas Konstruktives für sich oder andere zu > erreichen. Neid ist hingegen die Abneigung gegenüber anderen, weil die > etwas erreicht haben. Ehrgeiz fördert den Zusammenhalt einer > Gesellschaft, die gemeinsame Ziele erreichen will, während der Neid den > Zusammenhalt und damit letztlich die Gesellschaft zerstört. Und diese Form der Erklärung ist schon Willkür. Weil Du z.B. eine gemeinsame Intention darüber vorraussetzt, was "Konstruktiv" ist. Weiter "Zusammenhalt einer Gesellschaft, die gemeinsam Ziele erreichen will" ist eine Definition aus dieser Gesellschaft heraus. Verschiedene Gesellschaften stehen aber zwangsläufig im Konkurenzkampf miteinander....Leute aus einer anderen Gesellschaft würden demnach überhaupt nicht von Deiner Definition abgedeckt. Etwas Spieltheorie: Letztlich zerfällt jede Leistungsgesellschaft in eine Gewinner und Verlierergesellschaft. Du als Angehöriger der Gewinnerseite wirst zu dem Schluss kommen, dass es für Deine Gewinnerseite besser ist, solche Verlierer wie mich zu beseitigen. In dem Moment ist es für mich keine Frage von Ehrgeiz oder Neid mehr, sondern von Überlebenskampf. Und wenn das eskaliert, für Dich auch. Ich empfinde soetwas als sehr bedrohlich. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
>Vor allem fehlt vielen hier das WIR-Gefühl. Ich glaube es gibt auf der ganzen Welt keine kleinkariertere "Community" die so eifersüchtig über Titeln und vermeintlichen Rankings wacht wie Ings. Man muß sich doch nur die ewigen Threads antun, wer mehr drauf hat: Techniker, FH-Ings, TU-Ings, BAs etc. >Man fragt sich manchmal, ob die jüngere Generation heute die menschliche >Reife besitzt, die man damals schon mit 14 haben musste, um dem Druck >auf dem Gymnasium standzuhalten Ja, ja "united we stand". Aber sich selber nur aufgrund es Alters für was Besseres halten.
Entwickler schrieb: > P.S.: ich gehöre (derzeit) zu denen, die gut im Job stehen. Wenn ich das > kann, warum können das dann nicht viele von euch? Viele? Hier gibt es vielleicht maximal fünf oder sechs, die Probleme haben. Alle anderen haben - wie hunderttausende andere Ingenieure - einen (guten) Job. Entwickler schrieb: > Man fragt sich manchmal, ob die jüngere Generation heute die menschliche > Reife besitzt, die man damals schon mit 14 haben musste, um dem Druck > auf dem Gymnasium standzuhalten. Und so alt fühle ich mich mit 43 auch > nun wieder nicht. Das ist ein typisches Problem im Alter: Von weiter Entfernung sehen die Probleme der jüngeren Generation viel kleiner aus. In Wahrheit ist der Druck heutzutage viel höher geworden. Ein weiteres Problem: Eine andere Bewertung von Prioritäten und eine andere Einstellung zum Arbeitsleben wird als fehlende geistige Reife interpretiert, obwohl es vielmehr dafür spricht, wenn man in der Lage ist, seine eigene Meinung zu vertreten, auch wenn sie nicht dem bisherigen Mainstream entspricht.
Bernd Wiebus schrieb: > Ehrgeiz ist eigentlich so vom allgemeinen Verständnis her immer mit > Wettbewerb verbunden. Es kann aber natürlich auch der Wettbewerb gegen > sich selber sein....:O) Wettbewerb ist aber auch ohne Neid, sondern mit gegenseitigem Respekt möglich. Bernd Wiebus schrieb: > Alles was nicht Wettbewerb ist, hat dann eine andere Antriebsquelle. > Unsere klassischen Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung > (Also der ganze Komplex aus Selbsterhaltung und Lustgewinn) wären da an > erster Stelle zu nennen. > Aber auch Neugier, Spieltrieb oder auch Zwangsvorstellungen können > starke Antriebskräfte bedeuten. Unterschätze diese nicht. Das alles hat nichts mit Neid zu tun.
Hallo Entwickler. Entwickler schrieb: > Man fragt sich manchmal, ob die jüngere Generation heute die menschliche > Reife besitzt, die man damals schon mit 14 haben musste, um dem Druck > auf dem Gymnasium standzuhalten. Und so alt fühle ich mich mit 43 auch > nun wieder nicht. > Ich bin noch mal ein paar Jährchen älter als Du, und habe eine noch merkwürdigere Beobachtung: Heute gibt es auf dem Gymnasium viel mehr Druck als zu meiner Zeit, aber das Ergebnis ist schlechter. Persönlich bin ich vieleicht ein blödes Beispiel, weil ich auch ein Versager bin, aber viele aus meiner Klasse von damals eben auch nicht. > Jeder, der hier in besserer Position auf Leute in schlechterer rumhackt, > sollte bedenken, dass auch er älter wird, das auch er den Job mal > wechseln kann/muss und das nichts von konstanter Dauer ist, am wenigsten > das eigene Alter. > Wenn Du Dir aber darüber anfängst, Gedanken zu machen, hast Du nicht mehr die "Chuzpe" Dich durchzusetzten, und dann fällst Du um so früher runter. Es sei Du bist in der beneidenswerten Situation, ein Vollblut Narzist zu sein. Narzistische Persönlichkeiten ficht sowas nicht an > Mir fällt da immer eine Zeile aus Pink Floyds "The Wall" ein: > > "Together we stand divided we fall" Richtig. Aber ab einem bestimmten Punkt funktioniert das nicht mehr. http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9duse Bedenke, das in Mitteleuropa die Bevölkerungsdichte ausser durch Seuchen auch immer durch Kriege reguliert wurde. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Antimedial. Antimedial schrieb: > Wettbewerb ist aber auch ohne Neid, sondern mit gegenseitigem Respekt > möglich. Dann fehlt mir die nötige Brutalität und Rohheit. Was Du meinst ist Höflichkeit, also vorgespielter Respekt. > Bernd Wiebus schrieb: >> Alles was nicht Wettbewerb ist, hat dann eine andere Antriebsquelle. >> Unsere klassischen Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung >> (Also der ganze Komplex aus Selbsterhaltung und Lustgewinn) wären da an >> erster Stelle zu nennen. >> Aber auch Neugier, Spieltrieb oder auch Zwangsvorstellungen können >> starke Antriebskräfte bedeuten. Unterschätze diese nicht. > > Das alles hat nichts mit Neid zu tun. Richtig, aber eben auch nichts mit Ehrgeiz. Und um die Verbindung oder auch Nicht Verbindung zwischen Neid und Ehrgeiz ging es ja. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Michael X. schrieb: > Du meinst weil es aktuell noch 2 Gewerkschaften gibt die wirklich > was > für ihre Mitglieder tun? > Ja, schlimm. Sollte man verbieten. Die sollten sich nur mal überlegen, ob sie nicht etwas über das Ziel hinaus schießen. Hast du dich mal mit dem Kündigungsschutz in Deutschland beschäftigt? Und da wundert es dich, dass die Leiharbeitsbuden so florieren? Ist doch klar, dass sich das UN einen Weg sucht, der weit weniger Wiederstand bietet, dafür aber etwas teurer ist. Ob das der richtige Weg ist, dass ist doch ne ganz andere Frage. Und zu Leiharbeiter vs. Freiberufler Jeder, der sich gut verkaufen kann und die KOntakte hat, dass er als Freiberufler beschäftigt wird, könnte auch eine Festanstellung bekommen. Der Freiberufler will nicht und der Leiharbeiter kann nicht, der muss dann wieder auf die "Zecken" zurück greifen. Diese Zecken übrigens finden sich schneller auf der Straße wieder als se gucken können, wenn die nicht verkaufen. Ist doch ein bißchen einfach, wie ihr es euch hier macht.
Becksham schrieb: > Hast du dich mal mit dem Kündigungsschutz in Deutschland beschäftigt? > > Und da wundert es dich, dass die Leiharbeitsbuden so florieren? > Ist doch klar, dass sich das UN einen Weg sucht, der weit weniger > Wiederstand bietet, dafür aber etwas teurer ist. Weiss einer von euch eigentlich, warum firmen keine stellenauschreibungen fuer freiberufler machen? sowas seh ich nur sehr selten bis gar nicht. dann wuerden die firmen guenstiger ing-arbeit einkaufen und die ings wuerden dennoch mehr kohle bekommen, da kein dienstleister mitbezahlt werden muss. ich mein, dann wuerden automatisch viel mehr ings auf die freiberufler schiene gehen, da man eben kein so gutes netzwerk mehr brauchen wuerde. komisch das die firmen stattdessen auf die dienstleister zurueckgreifen anstatt die aufträge direkt in den markt zu "schreien".
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Sina Anargo schrieb: > Weiss einer von euch eigentlich, warum firmen keine > stellenauschreibungen fuer freiberufler machen? Weil die DL bessere Angebote machen!
Bernd Wiebus schrieb: >> Wettbewerb ist aber auch ohne Neid, sondern mit gegenseitigem Respekt >> möglich. > > Dann fehlt mir die nötige Brutalität und Rohheit. Gerade dann braucht man weder Brutalität noch Rohheit. Bernd Wiebus schrieb: > Was Du meinst ist Höflichkeit, also vorgespielter Respekt. Ganz sicher nicht. Bernd Wiebus schrieb: >> Bernd Wiebus schrieb: >>> Alles was nicht Wettbewerb ist, hat dann eine andere Antriebsquelle. >>> Unsere klassischen Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung >>> (Also der ganze Komplex aus Selbsterhaltung und Lustgewinn) wären da an >>> erster Stelle zu nennen. >>> Aber auch Neugier, Spieltrieb oder auch Zwangsvorstellungen können >>> starke Antriebskräfte bedeuten. Unterschätze diese nicht. >> >> Das alles hat nichts mit Neid zu tun. > > Richtig, aber eben auch nichts mit Ehrgeiz. Und um die Verbindung oder > auch Nicht Verbindung zwischen Neid und Ehrgeiz ging es ja. ;O) Deine Vorliebe, Antworten zu schreiben, die überhaupt keinen Bezug auf die ursprüngliche Aussage zu haben, ist ganz sicher ein Teil deines Problems. Möglicherweise sogar ein wesentlicher. Sina Anargo schrieb: > Weiss einer von euch eigentlich, warum firmen keine > stellenauschreibungen fuer freiberufler machen? sowas seh ich nur sehr > selten bis gar nicht. Weil es nicht nötig ist? Sina Anargo schrieb: > ich mein, dann wuerden automatisch viel mehr ings auf die freiberufler > schiene gehen, da man eben kein so gutes netzwerk mehr brauchen wuerde. Freiberuf ohne Netzwerk ist nutzlos. Dann kann man gleich angestellt bleiben.
Antimedial schrieb: > Viele? Hier gibt es vielleicht maximal fünf oder sechs, die Probleme > haben. Alle anderen haben - wie hunderttausende andere Ingenieure - > einen (guten) Job. Leider hast du mal wieder nicht verstanden, was ich meinte. Vielleicht mal etwas weniger aggressiv und einseitig festgefahren an die Sache rangehen. Ich bezog mich zudem auf den vorausgegangenen Nazivergleich. Bernd Wiebus schrieb: > Ich bin noch mal ein paar Jährchen älter als Du, und habe eine noch > merkwürdigere Beobachtung: > Heute gibt es auf dem Gymnasium viel mehr Druck als zu meiner Zeit, aber > das Ergebnis ist schlechter. Hallo Bernd Wiebus, ja, st stimme ich dir zu! Es ist eben die völlig falsche Politik der letzten Jahre, an einem lange gutem Bildungssystem mit jeder neuen Regierung herum zu experimentieren. Reformen waren notwendig, aber da wurde zu viel umgeschmissen statt reformiert. Bernd Wiebus schrieb: > Persönlich bin ich vieleicht ein blödes Beispiel, weil ich auch ein > Versager bin, aber viele aus meiner Klasse von damals eben auch nicht. Nun ja, also den Begriff "Versager" auf sich anzuwenden, weil man in der Schule nicht der Beste war, halte ich für falsch. Jeder hat seine Qualitäten. Habe nun Jahre mit einem Programmierer Hand in Hand gearbeitet, ich Ingenieur E-Technik TH, er hat nicht einmal einen Abschluss gehabt. Er war der beste Mann, mit dem ich je zusammengearbeitet habe, ein top Embedded-Programmierer. Menschlich ein toller Typ! Versager? Warum, weil er nie studiert hat? Sicher nicht! Der Mann hat nach seinem Ableben im vor ein paar Wochen bei mir auf Lebenszeit einen Stein im Brett. Bernd Wiebus schrieb: > Wenn Du Dir aber darüber anfängst, Gedanken zu machen, hast Du nicht > mehr die "Chuzpe" Dich durchzusetzten, und dann fällst Du um so früher > runter. Doch, das geht. Man darf es nur nicht zu direkt zeigen, eher durch Handeln. Und aufpassen, eben differenzieren von Person zu Person. Wenn sich jemand wie ein Arschloch verhält (sorry), dann wird er eben auch nicht besser behandelt. Entweder, ihm wird klar, dass er sich ändern muss, oder er bekommt eben den Tritt vor die Tür. Bernd Wiebus schrieb: > Richtig. Aber ab einem bestimmten Punkt funktioniert das nicht mehr. Tja, Gegenbeispiele gibt es immer. Aber eben auch genügend PROs. Das ist eben der Mensch, Gerechtigkeit bleibt immer ein Ideal, für das es sich aber am Ende auf jeden Fall mehr zu kämpfen gilt, als für das Gegenteil. Bernd Wiebus schrieb: > Bedenke, das in Mitteleuropa die Bevölkerungsdichte ausser durch Seuchen > auch immer durch Kriege reguliert wurde. Richtig. Leider. Auf der anderen Seite gab es in Europa aber auch noch nie so lange Frieden wie in den letzten 70 Jahren, ich spreche hier explizit von den großen Ländern wie Deutschland, Frankreich, England, also Kerneuropa, die ja am dichtesten besiedelt sind. Was zeigt das? Das es eben ein permanentes Arbeiten braucht, um das friedliche Miteinander zu pflegen. Und das beginnt im Kleinen. Auch dort, wo wir jeden Tag in den Firmen zusammensitzen. Keine Frage, dass Reibereien nicht vermeidbar sind, die habe ich selbst oft genug. Aber sowas muss ja nicht jeden Tag so sein, und vertragen kann man sich auch wieder, egal, wie das nun im Konkreten umgesetzt wird. Wettkampf ist OK, Krieg ein NoGo. Wenn oben dann NS-Vergleiche Einzug halten, dann ist das unangebracht, nur weil ein älterer Teilnehmer eine andere Ansicht vertritt als ein jüngerer. Von mir kam's nicht, ich habe es nur kommentiert ;-)
Upper Class schrieb im Beitrag #4061164: > Leute wie Bernd sind einfach hoffnungslose Fälle. Mal eine ganz > schonungslose Analyse: > > Äußere Erscheinung: k.o. Faktor bei sehr vielen. Er ist wie man auf dem > Portrait Bild schon sehen kann, schwerst übergewichtig bzw. adipös, > sieht aus wie deutlich ü50. ... Muss das sein?
Antimedial schrieb: > Entwickler schrieb: >> P.S.: ich gehöre (derzeit) zu denen, die gut im Job stehen. Wenn ich das >> kann, warum können das dann nicht viele von euch? > > Viele? Hier gibt es vielleicht maximal fünf oder sechs, die Probleme > haben. Alle anderen haben - wie hunderttausende andere Ingenieure - > einen (guten) Job. So, jetzt muss ich mich bei dir entschuldigen! Da ist wohl die Zeile verrutscht, zu schnell auf Absenden geklickt. Der letzte Satz im P.S. sollte sich auf das anständige Diskutieren beziehen, nicht auf den Job, also den ersten Satz im P.S. Insofern kam der eine ganz andere Aussage dabei heraus, wodurch ich deine Antwort nun falsch verstanden habe. Mein Fehler, sorry.
Upper Class schrieb im Beitrag #4061202: > Ich habe übrigens auch keinerlei Mitleid für Niedriglöhner, sollen sich > doch mal anstrengen, sich weiterbilden, dann klappt es mit mehr lohn. Nicht jeder Mensch kommt als Einstein auf die Welt. Pauschalansichten helfen da wenig. Beipiel: Lernbehinderte Mensche sind solche, die mit wenig IQ geboren werden. Diese Leute kommen NUR in Niedriglohnjobs unter, wenn überhaupt. Weiterbildung funktioniert bei denen nicht, die landen meist als Küchenhilfe oder Bauhelfer im Job. Muss ich solche Leute nun herablassend behandeln, weil sie nun einmal sind wie sie sind??? Habe mehrere Verwandte, die als Lehrer an solchen Schulen arbeiten. Kannst du gerne einmal hingehen und dir das Dilemma anschauen. Mal sehen, ob du dann noch immer pauschal so über solche Leute nachdenkst. Ist einfach, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Upper Class schrieb im Beitrag #4061233: > weil immer > mehr Unfähige an die Gymnasien und Hochschulen geschickt werden. Das ist sicher richtig. Upper Class schrieb im Beitrag #4061233: > Heute > macht ja schon ca. jeder 2. Abitur oder Fachabitur, darum sind die > Anforderungen heute eher niedriger als damals Das stimmt sicher auch. Da brauche ich nur einmal an die Jahre Latein von der 7. bis 12. Klasse zu denken, an Mathe-Leistungskurs usw. Da gab es weniger geschenkt als heute. Nur wird das heute nicht mehr akzeptiert. Im Ingenieursbereich E-Technik sehe ich viele junge Kollegen, die nicht einmal mehr ein Scope anständig bedienen können. Ich frage mich, was die da heute lernen? Warum sie nicht nach dem Studium dann die Initiative ergreifen, es dann von selbst lernen?! Denke, da hast du recht. Da wird zu viel von anderen erwartet, was man damals selbstverständlich von selbst erledigt hat.
Hallo Antimedial Antimedial schrieb: > Deine Vorliebe, Antworten zu schreiben, die überhaupt keinen Bezug auf > die ursprüngliche Aussage zu haben, ist ganz sicher ein Teil deines > Problems. Möglicherweise sogar ein wesentlicher. > Möglich. Aber dann auch nicht lösbar. Mir fehlt dann der tiefere Einblick. achselzuck Aber erzähl mal ruhig mehr. Ich wiederum verstehe Dich dabei nicht. Darum komplettiere ich jetzt mal die ganze Kette nach oben hin: > Karl Käfer schrieb: >> Ich kann es echt nicht mehr hören, dieses blöde Geseier von >> Verlierern und Neidern. Es ist ja auch so schön einfach, >> dem bösen Kapitalismus die Schuld für das eigenen Versagen zu >> geben. Und wenn so jemand nicht >> schwimmen kann, dann liegts natürlich an der Badehose. ;-) Bernd Wiebus schrieb: > Das ist Doppelmoral. Es gibt keinen Unterschied zwischen Neid und > Ehrgeiz. Weder qualitativ noch quantitativ. Wenn Du Neid > verurteilst, darfst Du auch keinen Ehrgeiz fordern. ;O) > > Eine Trennung dazwischen ist rein willkürlich und dient im > allgemeinen nur dazu, das Autidorium zu manipulieren. ;O) > Antimedial schrieb: > Es gibt keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen Neid und Ehrgeiz. > Man kann durchaus ehrgeizig sein, ohne sich direkt gegen Andere zu messen. Bernd Wiebus schrieb: > Ehrgeiz ist eigentlich so vom allgemeinen Verständnis her immer mit > Wettbewerb verbunden. Es kann aber natürlich auch der Wettbewerb gegen > sich selber sein....:O) > > Alles was nicht Wettbewerb ist, hat dann eine andere Antriebsquelle. > Unsere klassischen Grundbedürfnisse: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung > (Also der ganze Komplex aus Selbsterhaltung und Lustgewinn) wären da an > erster Stelle zu nennen. > Aber auch Neugier, Spieltrieb oder auch Zwangsvorstellungen können > starke Antriebskräfte bedeuten. Unterschätze diese nicht. > Antimedial schrieb: > Das alles hat nichts mit Neid zu tun. Bernd Wiebus schrieb: > Richtig, aber eben auch nichts mit Ehrgeiz. Und um die Verbindung oder > auch Nicht Verbindung zwischen Neid und Ehrgeiz ging es ja. ;O) Antimedial schrieb: > Deine Vorliebe, Antworten zu schreiben, die überhaupt keinen Bezug auf > die ursprüngliche Aussage zu haben, ist ganz sicher ein Teil deines > Problems. Möglicherweise sogar ein wesentlicher. > Was nun? Antimedial schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: >>> Wettbewerb ist aber auch ohne Neid, sondern mit gegenseitigem Respekt >>> möglich. >> >> Dann fehlt mir die nötige Brutalität und Rohheit. > > Gerade dann braucht man weder Brutalität noch Rohheit. Gerade Alphamänchen kennen doch überhaupt keinen "Respekt", sondern lediglich Angst voreinander. Gleichgewicht des Schreckens halt. Stellt sich mir als aussenstehendem Beobachter zumindest so dar. ;O) Ich sehe das als Klassiker: „Sprich sanft und trage einen großen Knüppel, dann wirst du weit kommen.“ Ich beachte die sanfte Stimme aber nicht und achte dafür halt auf den Knüppel, weil der ist das wesentliche. Umgekehrt: Wenn ich keinen Knüppel habe, kann ich sagen was und wie ich will, es hat alles eh keinen Einfluss. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Upper Class. Upper Class schrieb im Beitrag #4061164: > Leute wie Bernd sind einfach hoffnungslose Fälle. Richtig. > Mal eine ganz schonungslose Analyse: Du kannst gar nicht schonungslos analysieren, weil du das wirklich schlimme alles nicht kennst. ;O) > Solche Leute wie er sind Opfer der linken Bildungspolitik. Nur teilweise. Mich haben unter anderem stramme FDP und CDUler zum Studium überredet. ;O) > Man hätte ihn > einfach viel früher aus dem Studium werfen sollen, dann wäre er wieder > Handwerker geworden und hätte sicher ein besseres Berufsleben gehabt als > jetzt. Mit Sicherheit auch nicht. Ich habe unter anderem das Studium angefangen, weil ich merkte, das ich zu ungeschickt für das Handwerk bin. Und dann meinten meine Meister immer, ich sei so gut in Fehlersuche, Mathe und hätte Ideen, da sollte ich doch eigentlich auch mal studieren. Ich habe erst nach dem Studium mitbekommen, dass sie mich auf die Tour eigentlich nur geschickt losgeworden sind...als Handwerker hätte ich genauso versagt. Aber egal, ich bin halt doof und ich sehe zu, das ich irgendwie damit klarkomme, und meinen Spass dabei habe. Ich habe ja keine hohen Ansprüche. Und vielen anderen geht es ja noch schlechter....wenn ich z.b. an die ganzen Chefs denke, die ich von mir so genervt waren, dass sie Tabletten oder Kokainsüchtigen geworden sind.... ;O) mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Upper Class schrieb im Beitrag #4061164: > Solche Leute wie er sind Opfer der linken Bildungspolitik. Man hätte ihn > einfach viel früher aus dem Studium werfen sollen, dann wäre er wieder > Handwerker geworden und hätte sicher ein besseres Berufsleben gehabt als > jetzt. Das gilt aber heute für mindestens 1/3 der Leute, das es heute zu einem Ingenieurbachelorabschluss bringt. Die sind alle ingenieurjobmäßig verbrannt bei den extrem hohen Anforderungen der Industrie, gehen aber trotz ihrer schierer Zahl genauso in der Anoymität sang- und klanglos unter wie mindest die ebenso hoch vorhandenen Abbrecher. Das ist eine Ressourcenverschwendung und Leid für junge Menschen ohnegleichen, und alles befeuert durch den VDI.
Hallo Bottom Engineer. Bottom Engineer schrieb: > Das ist eine > Ressourcenverschwendung und Leid für junge Menschen ohnegleichen, Das ist eine staatliche Ressourcenverschwendung, ja. Mit mir könntest Du so oder so nicht viel anfangen. Für mich gibt es keinen Bedarf mehr. Andere legen das besser dar: http://geschichtenmanufaktur.twoday.net/stories/1022408155/ Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Andere legen das besser dar: > http://geschichtenmanufaktur.twoday.net/stories/1022408155/ Wahre Worte! Mit freundlichen Grüßen - Martin
Hallo Upper Class. Upper Class schrieb im Beitrag #4061359: > Wo bleiben echte Werte? Fleiß, > Ordnung, Disziplin, Streben nach Wohlstand, Effizienz. Verpufft, weg, futschikato. Sie waren sowieso nur eine Illusion. Vergiss sie. Heul nicht so rum, reiss dich zusammen, das Leben geht weiter. Auch Du könntest noch an der Spassgesellschaft partizipieren. ;O) Ich versuche seit Jahrzehnten erfolglos, eine Selbsthilfegruppe für Versager zu gründen. Willst du mitmachen? Zusammen schaffen wir das vieleicht. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Gonzo schrieb im Beitrag #4061519: > Cha-woma M. schrieb: >> Heiner? > > Ja, Heiner. Es ist ja auch wieder Wochenende. Tritra Trollala Das gibt ein tolles Kasperleteater. Warte noch mal was....wenn der Abend später wird, steigt sein Alkoholpegel. Dann wird er erst so richtig schräg. ;O) Er ist dann gleichzeitig Krokodil, Polizist und Großmutter. Bis jetzt war ja nur warmlaufen.
Upper Class schrieb im Beitrag #4061233: > Der Druck ist nur scheinbar höher geworden, weil immer > mehr Unfähige an die Gymnasien und Hochschulen geschickt werden. Da ist was dran, trotzdem hat sich die Stoffmenge stark komprimiert, allein durch das G8 in Bayern beispielsweise. Lustig ist nur, wenn ich eine solche Aussage über Ingenieure mache, kriege ich massive Anfeindungen zu hören. Entwickler schrieb: > Im Ingenieursbereich E-Technik sehe ich viele junge Kollegen, die nicht > einmal mehr ein Scope anständig bedienen können. Ja, solche Sprüche hört man ständig, auch von manchen Professoren, die klassische Elektrotechnikfächer unterrichten. Die Wahrheit ist aber, dass ein Ingenieursstudium heute je nach Ausrichtung 30-70% Software ist und Dinge wie "Scope bedienen" einfach keine so hohe Priorität mehr haben. Schließlich arbeiten später mehr Ingenieure inzwischen auch als Softwareentwickler. Gut, im Embedded-Bereich braucht man dann auch ein Scope, aber ganz ehrlich: Das kann man dann immer noch lernen. Bernd Wiebus schrieb: > Möglich. Aber dann auch nicht lösbar. Mir fehlt dann der tiefere > Einblick. achselzuck > Aber erzähl mal ruhig mehr. Ich wiederum verstehe Dich dabei nicht. Natürlich ist das lösbar. Und was gibt es daran nicht zu verstehen? Eine Antwort muss auf die Aussage bezogen sein, alles andere verwirrt nur. Bernd Wiebus schrieb: > Was nun? Es ging darum ob Neid und Ehrgeiz einen Zusammenhang haben müssen und du schreibst etwas über Grundbedürfnisse des Menschen. Bernd Wiebus schrieb: > Gerade Alphamänchen kennen doch überhaupt keinen "Respekt", sondern > lediglich Angst voreinander. Falsch. Menschen brauchen Netzwerke. Und die bildet man nur, wenn man Respekt zeigt. Upper Class schrieb im Beitrag #4061310: > wenn aber ein Drittel quasi für einen Ing. Job unbrauchbar sind, > gleichzeitig die Arbeitslosenquote so gering ist, heisst das ja, das die > schon irgendwo unter kommen, die Frage ist halt als was und wo. Richtig. Das predige ich hier schon seit Jahren, aber mir glaubt niemand. Der Witz ist doch, dass es wahnsinnig viele Sachbearbeiter- und quasi Wirtschaftsingenieursstellen, bei denen das Abiturwissen völlig ausreichen würde. Trotzdem wollen die Firmen dort jemand mit einer ordentlichen formalen Ausbildung haben, weil die Leute meist ja auch etwas reifer sind als ein Abiturient. Das können durchaus auch anspruchsvolle Stellen sein (z.B. im Vertrieb), aber der Anspruch ist nicht technisches Natur, sondern eher im Bereich der Sozialkompetenz. Für Entwicklernerds ist das dann immer etwas schwierig zu verstehen, dass jemand, der als Ingenieur eine Niete ist, viel mehr verdient. Upper Class schrieb im Beitrag #4061310: > So gesehen gibt es aber den Mangel tatsächlich, wenn ca. ein Drittel > kaum brauchbar sind. So gesehen hat eben der VDI recht! Richtig erkannt! Nur würde ich das eher umgekehrt sehen: Überhaupt ein Drittel ist im technischen Bereich brauchbar. Das erklärt natürlich auch, wieso trotz teilweise extremen Mangels die Löhne nicht ebenso extrem steigen: Es gibt einfach nicht mehr Potential, eine Preiserhöhung würde keine Angebotserhöhung nach den Regeln des Marktes mit sich bringen, also ist sie sinnlos. Upper Class schrieb im Beitrag #4061359: > das ist halt so ein linkes Geschwätz. Wo bleiben echte Werte? Fleiß, > Ordnung, Disziplin, Streben nach Wohlstand, Effizienz. Mit linken Werten > wie wenig Arbeiten, viel Pause, hohe Steuern, leichte HÜrden im > Bildungssystem, ruiniert man ganze Nationen, selbst starke und > erfolgreiche. Fleiß ermöglicht Effizienz und Effizienz bedeutet viel Output mit wenig Arbeit. Und Wohlstand heißt auch, ausreichend Freizeit zu haben und diese auch zu nutzen.
Antimedial schrieb: > > Entwickler schrieb: >> Im Ingenieursbereich E-Technik sehe ich viele junge Kollegen, die nicht >> einmal mehr ein Scope anständig bedienen können. > > Ja, solche Sprüche hört man ständig, auch von manchen Professoren, die > klassische Elektrotechnikfächer unterrichten. Die Wahrheit ist aber, > dass ein Ingenieursstudium heute je nach Ausrichtung 30-70% Software ist > und Dinge wie "Scope bedienen" einfach keine so hohe Priorität Wäre auch mal interessant zu wissen, wieviele von den Herrn Professoren an Whatsapp scheitern. Bei uns an der FH hat es auch zig Professoren, alles Ingenieure, aber unfähig das Campus Office zu bedienen.
Upper Class schrieb im Beitrag #4061359: > Mit linken Werten > wie wenig Arbeiten, viel Pause, hohe Steuern, leichte HÜrden im > Bildungssystem, ruiniert man ganze Nationen, selbst starke und > erfolgreiche. Komm, eignetlich meinst du doch die Juden so wie "Damals" mein Kamerad.
Wenn der Bernd sich ned so geouted (tolles denglish) hätte. Wär auch in seinen Bewerbungsunterlagen Optimierungspotential! Und komm mit keiner mit den Arbeitgeber Argumenten vom Ponnyhof! Wir wollen doch nicht päpstlicher als der Pabst sein. Dort ist ja auch eine Sünderin Botschafterin frt BRD beim Papa der Katholiken.
Antimedial schrieb: > Entwickler schrieb: >> Im Ingenieursbereich E-Technik sehe ich viele junge Kollegen, die nicht >> einmal mehr ein Scope anständig bedienen können. > > Ja, solche Sprüche hört man ständig, auch von manchen Professoren, die > klassische Elektrotechnikfächer unterrichten. Die Wahrheit ist aber, > dass ein Ingenieursstudium heute je nach Ausrichtung 30-70% Software ist > und Dinge wie "Scope bedienen" einfach keine so hohe Priorität mehr > haben. Schließlich arbeiten später mehr Ingenieure inzwischen auch als > Softwareentwickler. Gut, im Embedded-Bereich braucht man dann auch ein > Scope, aber ganz ehrlich: Das kann man dann immer noch lernen. Genau in dieser realitätsfremden Einstellung zur Messtechnik als reine "Geräte-Bedienung" zeigt sich das Problem. Es hat 3 Phasen in der Ing-Heransgehensweise: -Problemanalyse -Konstruktion einer Lösung -Kontrolle/Ausmessen der selben. Scope wie jeses messinstrument ist eben nicht Selbstzweck sondern essentiales Werkzeug. Wenn die maschinensteuerung nicht so tut wie sie soll weil Störungen auf die messleitung einstrahlen dann kann man stundenlang programmieren oder selbstständig erkennen das: man das problem erst mal kennen (ausmessen) muß bevor man es lösen kann. Und an der Vermittlung dieser Grundweisheit scheitert manche Hochschule und viele Studenten. MfG,
Hallo Antimedial. Antimedial schrieb: >> Möglich. Aber dann auch nicht lösbar. Mir fehlt dann der tiefere >> Einblick. achselzuck >> Aber erzähl mal ruhig mehr. Ich wiederum verstehe Dich dabei nicht. > > Natürlich ist das lösbar. Und was gibt es daran nicht zu verstehen? Eine > Antwort muss auf die Aussage bezogen sein, alles andere verwirrt nur. > Es ging darum ob Neid und Ehrgeiz einen Zusammenhang haben müssen und du > schreibst etwas über Grundbedürfnisse des Menschen. Klar. Als Beispiel für Etwas, was u.U. sehr leicht mit "Ehrgeiz" verwechselt werden kann. Es war als explizite Klarstellung gedacht, ich habe mittlerweile ein Gespür dafür, wo Missverständnisse auftauchen. Und wenn das ohne konkretisierende Rückfrage als "unverständlich" oder "zusammenhanglos" abgetan wird, ist das für mich eigentlich ein Indiz, dass sich da jemand keine großen Gedanken über mein Schreiben gemacht hat. ;O) Das Problem ist eben grundsätzlich, Informationen zu vermitteln, die dem Gegenüber nicht gefallen, und darum unterbewusst (oder auch bewusst) fehlinterpretiert oder einfach nur ignoriert werdenn. Positiv umformulieren ist keine echte Lösung, die Information würde dadurch schon verfälscht. ;O) > Bernd Wiebus schrieb: >> Gerade Alphamänchen kennen doch überhaupt keinen "Respekt", sondern >> lediglich Angst voreinander. > > Falsch. Menschen brauchen Netzwerke. Und die bildet man nur, wenn man > Respekt zeigt. Diese "Netzwerke" sehen mir als Aussenstehendem halt eher wie "Circles of Tyrans" aus. ;O) Fragile Zweckbündnisse, durch Erpressung gewaltsam zusammengeschmiedet, immer von Verrat bedroht. Ok, ich bin halt auch kein Hund, der Hierarchien braucht, um sich wohlzufühlen. Darum fehlt mir das tiefere Gespür für die Feinheiten in diesen Beisskreisen. Vermutlich verstehe ich auch darum etwas anderes unter "Respekt" als Du. Ich meine, im NLP zusammenhang mal eine Definition von "Respekt" gehört zu haben, die zu Deiner Aussage passen könnte. aber von der ganzen NLP Rabulistik lasse ich eh lieber die Finger. Darum denke ich auch, dass eine von Dir vorgeschlagene Lösung meiner Probleme diese nicht in meinem Sinne lösen würde. ;O) > Der Witz ist doch, dass es wahnsinnig viele Sachbearbeiter- und quasi > Wirtschaftsingenieursstellen, bei denen das Abiturwissen völlig > ausreichen würde. Richtig. > Trotzdem wollen die Firmen dort jemand mit einer > ordentlichen formalen Ausbildung haben, weil die Leute meist ja auch > etwas reifer sind als ein Abiturient. Reife kommt mit dem älter werden, oder gar nicht. Es geht eben auch (noch) um das Sozialprestige einer akademischen Ausbildung. Das dürfte aber in den kommenden Generationen eher verschwinden. Diplome werden ja mittlerweile genausowenig im Namen geführt wie ein Facharbeiterbriefe. Mit Recht. > Das können durchaus auch > anspruchsvolle Stellen sein (z.B. im Vertrieb), aber der Anspruch ist > nicht technisches Natur, sondern eher im Bereich der Sozialkompetenz. Und damit nicht wirklich ausbildbar. Was ausbildbar wäre, ist die Sozialkompetenz zu schauspielern. Aber wenn Du 10 Jahre dem Rest der Welt ein Verhalten vorgespielt hast, dass nicht zu Deiner Persönlichkeit passt, landest Du zimlich sicher in der Klapse. > Das erklärt natürlich auch, wieso trotz teilweise extremen Mangels die > Löhne nicht ebenso extrem steigen: Es gibt einfach nicht mehr Potential, > eine Preiserhöhung würde keine Angebotserhöhung nach den Regeln des > Marktes mit sich bringen, also ist sie sinnlos. Auch richtig. Du kannst nicht mehr ausbilden, weil es nicht mehr mit der passenden Begabung gibt, worauf die Ausbildung aufsetzten könnte, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Aber Du kannst auf Immigranten setzten. Deren Sozialkompetenz ist im oft deutlich besser als das der hiesigen Eingeborenen. Das bedeutet aber eben auch, dass hier für viele Leute keine verwendung ist. http://geschichtenmanufaktur.twoday.net/stories/1022408155/ Das denke ich, gilt auch für mich. > Fleiß ermöglicht Effizienz und Effizienz bedeutet viel Output mit wenig > Arbeit. Und Wohlstand heißt auch, ausreichend Freizeit zu haben und > diese auch zu nutzen. Und wenn Du nicht die Freizeit nutzt, um an Deiner Effizienz zu feilen, geht dir diese wieder verloren. Also hast Du nie echte Freizeit, egal wie Du es drehst. Das klappt bei Dir eben nur, weil Du ein so durch und durch kompetitiver Mensch bist, dass es Dir selber nicht mehr auffält. Darum auch oben das Missverständenis mit dem Ehrgeiz. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Ich würde bei telefonischem Kontakt mit Dienstleistern so verfahren: https://www.youtube.com/watch?v=9b7Ca4KvMAk Das ist der einzig effiziente Weg.
Antimedial schrieb: > Der Witz ist doch, dass es wahnsinnig viele Sachbearbeiter- und quasi > Wirtschaftsingenieursstellen, bei denen das Abiturwissen völlig > ausreichen würde. Trotzdem wollen die Firmen dort jemand mit einer > ordentlichen formalen Ausbildung haben, weil die Leute meist ja auch > etwas reifer sind als ein Abiturient. Da kommen die Untauglichen aber kaum ran, da diese bequemen Larifaristellen eh intern mit Eigengewächsen besetzt werden. Die "Ingenieuruntauglichen" und die Abbrecher werden/lassen sich umschulen/ausbilden in den mager bezahlten "Mangelberufen" oder übernehmen Hilfsarbeitertätigkeiten, um der Hatz-Mühle zu entkommen.
Bernd Wiebus schrieb: > Und > wenn das ohne konkretisierende Rückfrage als "unverständlich" oder > "zusammenhanglos" abgetan wird, ist das für mich eigentlich ein Indiz, > dass sich da jemand keine großen Gedanken über mein Schreiben gemacht > hat. ;O) Auch so ein typisches Problem: Keine Selbstreflexion, immer den Fehler bei anderen suchen. Bernd Wiebus schrieb: > Das Problem ist eben grundsätzlich, Informationen zu vermitteln, die dem > Gegenüber nicht gefallen, und darum unterbewusst (oder auch bewusst) > fehlinterpretiert oder einfach nur ignoriert werdenn. > Positiv umformulieren ist keine echte Lösung, die Information würde > dadurch schon verfälscht. ;O) Ich könnte dir jetzt einen sehr langen Text über Kommunikationsstörungen schreiben, aber das weicht zu sehr vom Thema ab. Nur so viel: Es gibt keine "richtige" unverfälschte Information, da sie sowohl vom Sender als auch Empfänger interpretiert werden. Von daher ist deine Ansicht Quatsch. Bernd Wiebus schrieb: > Diese "Netzwerke" sehen mir als Aussenstehendem halt eher wie "Circles > of Tyrans" aus. ;O) Fragile Zweckbündnisse, durch Erpressung gewaltsam > zusammengeschmiedet, immer von Verrat bedroht. Das ist eine sehr zynische Ansicht. Zweckbündnisse mag natürlich oft zutreffen, aber daran gibt es nichts negatives. Alles andere ist Quatsch, es sei denn man betrachtet es als Erpressung, wenn man sich gegenseitig Gefallen tut. Bernd Wiebus schrieb: > Ok, ich bin halt auch kein Hund, der Hierarchien braucht, um sich > wohlzufühlen. Darum fehlt mir das tiefere Gespür für die Feinheiten in > diesen Beisskreisen. Mit Hierarchien hat das gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ein Netzwerk kann man auch über die formale Hierarchie hinweg bilden. Es kommt schon vor, dass der normale Arbeiter oder Entwickler ein sehr gutes Verhältnis zum Vorstand hat, weil er in irgend einer Sitzung mal positiv aufgefallen ist oder sie das Netzwerk im privaten Umfeld (Sportverein o.Ä.) gestrickt haben. Bernd Wiebus schrieb: > Darum denke ich auch, dass eine von Dir vorgeschlagene Lösung meiner > Probleme diese nicht in meinem Sinne lösen würde. ;O) Ich denke, du willst dein Problem nicht lösen bzw. du siehst kein Problem in deinem Verhalten. Bernd Wiebus schrieb: > Und damit nicht wirklich ausbildbar. Das Gehirn ist sehr flexibel "programmierbar" und beeinflussbar, man kann Verhalten auch sehr gut lernen und trainieren. Sozialkompetenz ist daher natürlich erlernbar und deshalb auch ausbildbar. Es gibt sicher auch Grenzen, so kann man Persönlichkeitsstörungen nur bedingt unterdrücken, und mit steigendem Alter wird es sicher auch schwerer. Aber die Ausbildung findet meist ja in jungen Jahren statt. Bernd Wiebus schrieb: > Und wenn Du nicht die Freizeit nutzt, um an Deiner Effizienz zu feilen, > geht dir diese wieder verloren. Also hast Du nie echte Freizeit, egal > wie Du es drehst. Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn man Zeit brauchen würde, um an Effizienz zu feilen, wäre das ineffizient. Bernd Wiebus schrieb: > Das klappt bei Dir eben nur, weil Du ein so durch und durch kompetitiver > Mensch bist, dass es Dir selber nicht mehr auffält. Darum auch oben das > Missverständenis mit dem Ehrgeiz. ;O) Ich sehe da immer noch kein Missverständnis. Neid und Ehrgeiz haben immer noch keinen Zusammenhang, außer dass du vielleicht neidisch auf jeden bist, der Ehrgeiz entwickeln kann. Und nein, ich bin nicht ehrgeizig, ich habe mich sogar ganz bewusst gegen eine Karriere entschieden, weil das weniger Spaß an meiner Arbeit bedeutet hätte. Weiß wie es wirklich läuft schrieb: > Da kommen die Untauglichen aber kaum ran, da diese bequemen > Larifaristellen eh intern mit Eigengewächsen besetzt werden. Kaum, beim internen Nachwuchs gibt es ja kaum wirklich Untaugliche, weil man die schon früh aussortiert hat. Davon abgesehen handelt es sich nicht um "Larifaristellen", nur weil sie technisch nicht anspruchsvoll sind. Weiß wie es wirklich läuft schrieb: > Die > "Ingenieuruntauglichen" und die Abbrecher werden/lassen sich > umschulen/ausbilden in den mager bezahlten "Mangelberufen" oder > übernehmen Hilfsarbeitertätigkeiten, um der Hatz-Mühle zu entkommen. Schwachsinn. Die Stellen für die "Untauglichen" sind meist sogar besser bezahlt und höher angesehen als Entwicklernerdstellen für die "richtigen" Ingenieure.
Paul Baumann schrieb: > @Ausbilder der Ausbilder ausbildet > > Dein Beitrag trifft so in's Schwarze -besser geht es nicht. > Ich hatte gestern erst eine Diskussion darüber, mit einem armen > Unternehmer, der seine ehemaligen Lehrlinge nicht übernahm und nun > bitter klagte, daß ihm die Fachkräfte fehlen. > > Dem habe ich es knüppeldick gegeben, zumal es einen Verwandten von mir > betraf. > :-( > > MfG Paul Wirklich Paul? in's? Was soll denn das Apostroph dort bedeuten. :-P ins ist ne Kontraktion wie vom, zum etc. Apostroph muß stehen bei Sachen wie Wie geht's? (Wie geht es?) oder Sei's drum! (Sei es drum!), weil die Elimination des [e]s angezeigt werden muß. :-P
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Dipl.- Gott schrieb: > Wirklich Paul? in's? Was soll denn das Apostroph dort bedeuten. :-P > ins ist ne Kontraktion wie vom, zum etc. > > Apostroph muß stehen bei Sachen wie Wie geht's? oder Sei's drum!, weil > die Elimination des [e]s angezeigt werden muß. :-P Keiner mag Klugscheißer, du "fünf Semester Mathe" Genie.
Dipl.- Gott schrieb: > Wirklich Paul? in's? Was soll denn das Apostroph dort bedeuten. :-P > ins ist ne Kontraktion wie vom, zum etc. Belehre Deine Schrankwand, Du Flötenfranz! > Apostroph muß stehen bei Sachen wie Wie geht's? (Wie geht es?) oder > Sei's drum! (Sei es drum!), weil die Elimination des [e]s angezeigt > werden muß. :-P Ich hätte auch schreiben können: "In das Schwarze". Abkürzen kann man "in das" mit "in's". Das kannst Du mir versuchen zu verbieten oder auch nicht -es geht mir am Arsch vorbei, um es mal in der richtigen Tonart zu sagen. Ab dafür Paul
Abkürzen kann man "in das" mit "in's". http://www.duden.de/suchen/dudenonline/ins Bleib besser bei deinen Flachwitzen mit denn du fast jeden Thread zumüllen mußt.
Antimedial schrieb: > Kaum, beim internen Nachwuchs gibt es ja kaum wirklich Untaugliche, weil > man die schon früh aussortiert hat. Davon abgesehen handelt es sich > nicht um "Larifaristellen", nur weil sie technisch nicht anspruchsvoll > sind. Es ging um deine zahlreichen Sachbearbeiterstellen. Dann zeige doch mal auf den Stellenbörsen oder auf Firmenwebseiten uns diese Jobs, die nur rudimentären technischen Tiefgang verlangen und sich Absolventen richten. Du wirst sie kaum ausgeschrieben finden, dafür fast alles Stellen, mit sehr hohem technischen Anspruch in Teilgebieten, sprich technische Spezialisten. Wer heute technisch in jedem Teilbereich nix drauf hat, kann nach dem bestandenen Ingenieurstudium um 180° umschulen, ansonsten droht Langzeitarbeitslosigkeit, das ist Fakt. Wer was Anderes erzählt, belügt die junge Generation.
>Kampf den Grammatik-Nazis.
Das Schlimme ist nicht, etwas nicht zu wissen, sondern der Stolz auf die
eigene Blödheit.
Im Übrigen geht es konkret um Rechtschreibung und nicht um Grammatik.
Aber das dürfte für dich zu hoch sein.
Also, um ehrlich zu sein. Die Leihbudenpest war mir vor 2010 auch nie so aufgefallen. Ja, in der Luftfahrt oder bei den Industriedienstleister, da kannte ich die ganze Geschichte schon, Vllt. auch noch in der Produktion. Aber der massive Einsatz von Billiging. war mir in der Zeit davor garned so direkt aufgefallen. Und wer sich mit den Arbeitsmarkt ned direkt auseinandersetzt, der würde es heute auch nicht merken. von den "Medien" kommt halt nur PR der Unternehmen, und sonst nix. Also sollte man sich auch ned so wundern, wenn die Masse der Ing.-Studenten glauben eine tolle Zukunft zu haben!
Cha-woma M. schrieb: > Also, um ehrlich zu sein. Die Leihbudenpest war mir vor 2010 auch nie so > aufgefallen. Die gabs vorher aber auch schon, aber so bis ca. einschließlich 2006 war das eigentlich ausschließlich ein "Auffangbecken" für unterdurchschnittliche Absolventen, Wiedereinsteiger und ältere Ingenieure. Dann setzte aber langsam die Trendwende ein. Heute sind bei den Dienstleistern die guten, dynamischen, jungen Leute, die halt nicht in Mittestandsbetrieben ohne Tariflohn bis zur Rente versauern wollen und auf ihr Glück hoffen bei den paar hundert Firmen, die der IGM noch angeschlossen sind fest unterzukommen. Das vormals Kernklientel der Dienstleister hingegen ist heute oftmals ohne Ingenieurtätigkeit im Arbeitsmarkt oder in der Arbeitsagentur als Kunde unterwegs, dem Ingenieurmangel sei Dank.
MaWin schrieb im Beitrag #4062995: > Ewig kann das ganze ja auch nicht weitergehen. Wenn irgendwann mal der > Großteil der Ingenieure bei Dienstleistern angestellt ist, dann > diktieren die die Regeln und nicht die Unternehmen. Wenn die Know-How > Träger nicht mehr fest angestellt, und damit auch nicht mehr an das > Unternehmen gebunden sind, wird man leicht erpressbar. Natürlich geht das so nicht immer so weiter. Das Know-How wird eingekauft, gehört also nicht mehr zum Firmenkapital. Es gibt also genug Dienstleister, da lässt sich keine Firma erpressen. Wenn Dienstleister Fer. versucht die regeln zu diktieren geht es weiter zu Dienstleister Ber. oder Bru oder oder oder. Was macht "Made in Germany" aus? U.a. Duale Ausbildung - die gute alte Lehre. Sich Leute heranziehen, egal ob Facharbeiter oder Ingenieur. Das wissen auch alle Firmen, das umzusetzen ist zu teuer, kurzfristig gesehen.
MaWin schrieb im Beitrag #4062995: > Das Interessante wäre doch mal zu wissen, ob es ein Szenario > gibt, in dem die ganze Dienstleisterbranche untergeht? Warum, sollten die bestimmenden 10% unserer Gesellschaft ein Szenario zulassen die ihre Lebensgrundlage gefährden würde? > Und zwar in > kürzester Zeit. Die bestimmenden 10% unserer Gesellschaft haben keine Gefahr vor der Tür stehen, die ihren Zielen gefährlich werden könnten. Die Zeiten eines gesellschaftlichen Gegenentwurfs sind doch fast 30 Jahre her. Die Gefahr einer gesellschaftlichen Umwälzung ist doch nahezu 0,nix. Wer sollte den Angehörigen der 10% Gesellschaft ihre Pfründe streitig machen? Also ich sehe eher eine Scenario in dem die sozialen Absicherungen die noch vorhandenen sind immer mehr geschliffen werden. Der Anfang waren die Hartz-Gesetze. Jetzt mit den Mindestlohn und der vollkommen Öffnung der Arbeitsmärkte wird der Druck weiter erhöht. Damit werden die Löhne weiter nach unten gedrückt. Der Druck auf die AN soll immer stärker werden. Damit die ihren Lebensstandard nur über die Ausweitung des Arbeitsangebotes sichern können. Was nochmal den Druck auf die Löhne erhöht! Die Spirale dreht sich als für die Masse der AN also weiter. Und die Richtung ist auch klar! Oder sehen das hier noch einige anders?
Rick McGlenn schrieb: > Was macht "Made in Germany" aus? Mythos, mehr nicht! > U.a. Duale Ausbildung - die gute alte Lehre. War die wirklich so toll? > Sich Leute heranziehen, egal ob Facharbeiter oder Ingenieur. Selbstzweck, mehr nicht. Solange der Marktzutritt in den Arbeitsmarkt reglementiert war, mußte man innerhalb des Marktes das Angebot schafften. Jetzt braucht man sowas nicht mehr. Ausbildung? Bafög? Azubi`s die eine Prämie bekommen? Kostengünstige Betriebswohnungen? Alles Schnickschack und Plunder aus der Sozialromantik. Der Arbeitsmarkt wird geöffnet. Multikulti hüpft bei Dingen wie Bluecard, IT-Inder oder der "Positivliste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe"! Also was willste mit deiner Ohrensesselromantik "Made in Germany". Für Multikulti ist doch das Lanzergegrölle. Mehr ned!
Cha-woma M. schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Was macht "Made in Germany" aus? > Mythos, mehr nicht! Warum kaufen dann zumindest einige ausländische Unternehmen teure deutsche Produkte? >> U.a. Duale Ausbildung - die gute alte Lehre. > War die wirklich so toll? Die ist immer noch toll! >> Sich Leute heranziehen, egal ob Facharbeiter oder Ingenieur. > Selbstzweck, mehr nicht. Klar Selbstzweck, jemand der nur für 1-2 Jahre ausgeliehen wird, hat keine Zeit für das Produkt. > Solange der Marktzutritt in den Arbeitsmarkt reglementiert war, mußte > man innerhalb des Marktes das Angebot schafften. > Jetzt braucht man sowas nicht mehr. Ausbildung? Bafög? Azubi`s die eine > Prämie bekommen? Kostengünstige Betriebswohnungen? Alles Schnickschack > und Plunder aus der Sozialromantik. ALLES? Man muss keine Prämien für Azubis ausloben. Auch keine kostenlose Betriebswohnungen - gab es die jemals?
Rick McGlenn schrieb: > ALLES? > Man muss keine Prämien für Azubis ausloben. > Auch keine kostenlose Betriebswohnungen - gab es die jemals? Ja, zu Zeiten des Fachkräftemangels.
Rick McGlenn schrieb: > Warum kaufen dann zumindest einige ausländische Unternehmen teure > deutsche Produkte? Welche Firmen sind das? Um welche Produkte handelt es sich?
MaWin schrieb im Beitrag #4063068: > Cha-woma M. schrieb: > >> IT-Inder > > Sind die eigentlich jemals hier aufgetaucht? Ja, waren da. Aber die waren damals zu teuer. Wurden durch Polen, Tschechen, Ungarn, Rumänen und Bulgaren ersetzt. Die Baltenstaaten gaben zu wenige ab, die dortigen IT-Spezialisten sind lieber über die O-See ins gelobte Kronenland gepaddelt. Jetzt mit der neuen Regelung von min. EK~ 37.752 Euro (2015) läuft die BlueCARD so wie hier. http://www.jurati.de/Auslaenderrecht/bluecard.php Und die EK-Grenze braucht man auch nicht mehr einhalten, wie das geht steht hier: http://www.jurati.de/Auslaenderrecht/Aufenthaltserlaubnis_Arbeit.php Und Hoppla, auf einmal laufen die Südostasiaten durch die Bahnhöfe! Ja, die Löhne waren einfach in D-land zu hoch! Daran hat es bei den IT-Indern gelegen, dass die ned im gelobten High-tech Land Germany willkommen waren.
Weiß wie es wirklich läuft schrieb: > einschließlich 2006 war > das eigentlich ausschließlich ein "Auffangbecken" für > unterdurchschnittliche Absolventen, Wiedereinsteiger und ältere > Ingenieure. Dann setzte aber langsam die Trendwende ein. > Heute sind bei den Dienstleistern die guten, dynamischen, jungen Leute, > die halt nicht in Mittestandsbetrieben ohne Tariflohn bis zur Rente soweit ich weiss, waren damals die Löhne bei Leihbuden erheblich niedriger. Daher waren diese Leute sehr günstig und man nahm sie meist nur als quasi "etwas besserer Hiwi". Heute dagegen gibt es häufig andere Tarife und nicht selten equal pay, zumindest in Bezug auf das reine Grundgehalt. Daher sind die Stundensätze höher und die Firmen erwarten für das mehr an Geld eben auch echte Ingenieursarbeit.
Weiß wie es wirklich läuft schrieb: > Es ging um deine zahlreichen Sachbearbeiterstellen. Dann zeige doch mal > auf den Stellenbörsen oder auf Firmenwebseiten uns diese Jobs, die nur > rudimentären technischen Tiefgang verlangen und sich Absolventen > richten. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Dafür gibt es viele mögliche Erklärungen. Es ist ja schließlich noch nicht lange so, dass man Ingenieure dort einstellt, sondern eher Facharbeiter und Techniker. Und die kommen tatsächlich eher aus eigenen Reihen. Außerdem gibt es solche Stellen hauptsächlich bei größeren Firmen, und die müssen solche Stellen garantiert nicht ausschreiben, weil sie sowieso genügend Bewerbungen bekommen. Außerdem: Wenn man technisch anspruchsvolle Stellen ausschreibt, kann man ja die weniger geeigneten Bewerber aussortieren und auf die "Sachbearbeiterstellen" umgeleitet, wenn sie wenigstens charakterlich geeignet sind. Außerdem erfolgt der Einstieg oft auch über Abschlussarbeiten (das ist dann kein eigener Nachwuchs!). Weiß wie es wirklich läuft schrieb: > Wer heute technisch in jedem Teilbereich nix drauf hat, kann nach dem > bestandenen Ingenieurstudium um 180° umschulen, ansonsten droht > Langzeitarbeitslosigkeit, das ist Fakt. Das ist immer noch Unsinn. Fakt ist: Wer technisch nichts drauf hat und sozial auch eine Niete ist, wird es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben. Du übersiehst eben die soziale Komponente bei deiner Betrachtung. Cha-woma M. schrieb: > Aber der massive Einsatz von Billiging. war mir in der Zeit davor garned > so direkt aufgefallen. Und wer sich mit den Arbeitsmarkt ned direkt > auseinandersetzt, der würde es heute auch nicht merken. > von den "Medien" kommt halt nur PR der Unternehmen, und sonst nix. Einen massiven Einsatz von "Billigingenieuren" (das stimmt ja nicht einmal) gibt es heute auch nicht. Es ist immer noch eine Randerschienung, die nur durch die Medien breitgetreten wird, weil es publikumswirksam ist. Das ist wie Ebola, an dem ein paar Tausend Leute sterben während kein Mensch über Malaria berichtet. MaWin schrieb im Beitrag #4062995: > Das Interessante wäre doch mal zu wissen, ob es ein Szenario > gibt, in dem die ganze Dienstleisterbranche untergeht? Und zwar in > kürzester Zeit. Gibt es: Abschaffung des Kündigungsschutzes und Zerschlagung der IG-Metall. Allerdings würde dann die Konzern-Arbeiter-Elite ihre Privilegien, die sie auf Kosten der Arbeitnehmer in Nicht-Gewerkschaftsbetrieben erhalten, verlieren und das würde im Endeffekt mehr Menschen treffen. MaWin schrieb im Beitrag #4062995: > Ewig kann das ganze ja auch nicht weitergehen. Wenn irgendwann mal der > Großteil der Ingenieure bei Dienstleistern angestellt ist, dann > diktieren die die Regeln und nicht die Unternehmen. Wenn die Know-How > Träger nicht mehr fest angestellt, und damit auch nicht mehr an das > Unternehmen gebunden sind, wird man leicht erpressbar. Teilweise ist es schon sinnvoll, spezielles Know-How bei Dienstleistern zu bündeln. Das gibt es schon lange und die meisten hier würden diese Dienstleister auch nie als "Leihbuden" wahrnehmen. Der TÜV ist beispielsweise zu einem gewissen Grad ein solcher Dienstleister. Das Kern-Know-How gibt aber keine Firma her. Zugegeben, bei den Automobilherstellern ist das fast nur noch das Design, die Einkaufsmacht und die Fertigung, aber die sind sowieso absolute Ausnahmen in der Industrie. Sie werden nur wie immer verstärkt wahrgenommen, weil publikumswirksam. In Wahrheit ist die Automobilbranche nur der zweitgrößte Industriebereich in Deutschland. Und die Automobilhersteller selbst sind zwar die größten Arbeitgeber, aber es gibt noch eine ganz andere Welt außerhalb dieser Firmen.
Cha-woma M. schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> ALLES? >> Man muss keine Prämien für Azubis ausloben. >> Auch keine kostenlose Betriebswohnungen - gab es die jemals? > > Ja, zu Zeiten des Fachkräftemangels. Ich denke, wir haben diesen Fachkräftemangel. Cha-woma M. schrieb: > Rick McGlenn schrieb: >> Warum kaufen dann zumindest einige ausländische Unternehmen teure >> deutsche Produkte? > > Welche Firmen sind das? > Um welche Produkte handelt es sich? Automobilindustrie, Maschinenbau, ..
Antimedial schrieb: > Ich könnte dir jetzt einen sehr langen Text über Kommunikationsstörungen > schreiben, aber das weicht zu sehr vom Thema ab. wie so ziemlich jeder deiner inkompetenten Beiträge nach Großlehrermanier.
Equal pay schrieb: > Heute dagegen gibt es häufig andere > Tarife und nicht selten equal pay, zumindest in Bezug auf das reine > Grundgehalt. Daher sind die Stundensätze höher und die Firmen erwarten > für das mehr an Geld eben auch echte Ingenieursarbeit. Richtig, heute macht man vollwertige Ingenieurarbeit, die vorher der OEM-Beschäftigte gemacht hat. Man braucht die Zeitarbeit als permanent verfügbare Verschiebebahnhöfe, deshalb werden auch kaum welche fest übernommen, da die OEMs ihren Festpersonalstand langsam reduzieren und sie ja auch weiterhin noch direkt paar Leute einstellen, nämlich die Creme de là Creme der Absolventen und absolut, rare Spezialisten. Da aber die Gewerkschaften in ihren Tarifbestimmungen jetzt die Zeitarbeit zeitlich bei den OEMs begrenzt haben und auch die Regierung ein allgemein verbindliches Gesetz plant, weicht man seit geraumer Zeit auf die Werkverträge, Mittelsmänner aus bzw. engagiert Freelancer. Zum Teil sind die aktuellen Stundensätze alles andere als prickelnd. Wenn man sich heute bei den Ingenieurdienstleistern, die sich auf klassische Arbeitnehmerüberlassung spezialisiert haben, bewirbst, landet man nicht mehr bei BMW, Daimler, EDAG, Airbubs und Co., sondern nur noch bei deren Zulieferern oder Werkverträglern, die allesamt nicht nach IGM-Tarif zahlen. Allerdings winken da gute Übernahmechancen, wenn man gut ist und sich ein Bein ausreißt. Das sollte man auch dringlichst tun, denn wenn die Regierung die Zeitarbeit jetzt allgemein begrenzt und man nach 18-Monaten als Zeitarbeiter gehen muss, dann siehts ganz schnell zappenduster aus. Der Dienstleister setzt einen ruckzuck auf die Straße innerhalb der Kündigungsfrist, wenn er kein Folgeprojekt für einen findet und schon mit über 35 wirds heute als Zeitarbeits-Ingenieur verdammt schwierig an den Mann gebracht zu werden.
Pay to win schrieb: > Das sollte man auch dringlichst tun, > denn wenn die Regierung die Zeitarbeit jetzt allgemein begrenzt und man > nach 18-Monaten als Zeitarbeiter gehen muss, dann siehts ganz schnell > zappenduster aus. Ich glaube nicht das die Bundesregierung das ganze auf 18 Monate begrenzt. Aber was würde passieren, wenn ....? Einen halbwegs vernünftigen Ingenieur nach 18 Monaten abmelden und dann nach einer Sperrzeit ggf. wieder anfordern? MUSS ich dann dort fest anfangen, auch wenn ich mich finanziell schlechter stelle, da mein Gehalt aus einem hohen Netto-Reiseanteil besteht? Sinnvoll wäre noch die Regelung der IGM umzusetzen, bei der nach spätestens 24 Monaten, dem "Zeitarbeiter" eine Festanstellung angeboten werden muss, die er aber auch ablehnen kann und trotzdem weiterarbeiten darf. Pay to win schrieb: > landet > man nicht mehr bei BMW, Daimler, EDAG, Airbubs und Co., Wobei ich EDAG nicht in die Reihe von BMW, Daimler, Airbus &Co. stellen möchte, sondern eher in den Bereich Bertrandt & Co. Pay to win schrieb: > Richtig, heute macht man vollwertige Ingenieurarbeit, die vorher der > OEM-Beschäftigte gemacht hat. Man braucht die Zeitarbeit als permanent > verfügbare Verschiebebahnhöfe, deshalb werden auch kaum welche fest > übernommen, da die OEMs ihren Festpersonalstand langsam reduzieren und > sie ja auch weiterhin noch direkt paar Leute einstellen, nämlich die > Creme de là Creme der Absolventen und absolut, rare Spezialisten. Gut passende, aber halt nur befristet gebrauchte Leihings werden auch noch ganz gut bezahlt, ev. 1-2 Jahre.
MoD - Master of Desaster schrieb: > Sinnvoll wäre noch die Regelung der IGM umzusetzen, bei der nach > spätestens 24 Monaten, dem "Zeitarbeiter" eine Festanstellung angeboten > werden muss, die er aber auch ablehnen kann und trotzdem weiterarbeiten > darf. Die kann man leider recht einfach aushebeln. Einfach beim Entleiher nach 22 Monaten einen neuen Ing. anfordern. Der OEM muss zwar diesen wieder neu einarbeiten, aber das dürfte ihm billiger kommen als ein neuer Festangestellter mit Tarif-Lohn, den er nie wieder los wird.
Hans J. schrieb: > Die kann man leider recht einfach aushebeln. > Einfach beim Entleiher nach 22 Monaten einen neuen Ing. anfordern. > > Der OEM muss zwar diesen wieder neu einarbeiten, aber das dürfte ihm > billiger kommen als ein neuer Festangestellter mit Tarif-Lohn, den er > nie wieder los wird. Stimmt aushebeln kann man vieles. Kettenbefristungen sind auch möglich, wenn diese begründet befristet sind. 20 Jahre Schwangerschaftsvertretung, in großen Betrieben ist garantiert immer jemand schwanger. Selbst bei Befristung von max.48 Monaten in der Zeitarbeit bei einem Kunden würde die Arbeitgeberseite laut aufschreien, fehlende Flexibilität, Jobabbau, Produktionsstandort Deutschland ist in Gefahr, Fachkräftemangel, ...
Hallo Antimedial. Antimedial schrieb: > Auch so ein typisches Problem: Keine Selbstreflexion, immer den Fehler > bei anderen suchen. Ich habe meine typischen Fehler, warum ich nicht verstanden werde, bei mir analysiert, und mir darum ein möglicht explizites Formulieren angewöhnt und in diesem Falle auch durchgeführt. Du bist am Zug. > Ich könnte dir jetzt einen sehr langen Text über Kommunikationsstörungen > schreiben, aber das weicht zu sehr vom Thema ab. Du könntest bestimmt aus dem Stehgreif eine Doktorarbeit zum Thema Rabulistik schreiben. ;O) Und NLP Könner bist Du bestimmt auch. ;O) > Nur so viel: Es gibt > keine "richtige" unverfälschte Information, da sie sowohl vom Sender als > auch Empfänger interpretiert werden. Von daher ist deine Ansicht > Quatsch. Klar, Binsenweisheit, Schulz von Thun und so. ;O) Allerdings ist es falsch, aus der Tatsache, das es keine perfekte zwischenmenschliche Kommunikation gibt, abzuleiten, dass Du dann getrost auch den noch funktionierenden Rest korrumpieren solltest. ;0) Ich wiederhole also: Bernd Wiebus schrieb: >> wenn das ohne konkretisierende Rückfrage als "unverständlich" oder >> "zusammenhanglos" abgetan wird, ist das für mich eigentlich ein Indiz, >> dass sich da jemand keine großen Gedanken über mein Schreiben gemacht >> hat. ;O) Und ich Ergänze dazu weiter: Im Wiederholungsfalle unterstelle ich Absicht. >> Diese "Netzwerke" sehen mir als Aussenstehendem halt eher wie "Circles >> of Tyrans" aus. ;O) Fragile Zweckbündnisse, durch Erpressung gewaltsam >> zusammengeschmiedet, immer von Verrat bedroht. > > Das ist eine sehr zynische Ansicht. Ich habe halt meine eigene Lebenserfahrung. Mich wundert eher, dass Dir auffält, dass das zynisch sein könnte. ;O) > Zweckbündnisse mag natürlich oft > zutreffen, aber daran gibt es nichts negatives. Auch wieder wahr. > Alles andere ist > Quatsch, es sei denn man betrachtet es als Erpressung, wenn man sich > gegenseitig Gefallen tut. Der Witz beim "Gefallen tun" ist die Freiwilligkeit. ;O) Eine durch Manipulationen erschlichene oder erpresste Freiwilligkeit ist KEINE Freiwilligkeit. > Mit Hierarchien hat das gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ein > Netzwerk kann man auch über die formale Hierarchie hinweg bilden. Und in Hierarchien gibt es nur Freiwilligkeit von oben nach unten und so gut wie keine nicht schwer korumpierte Kommunikation. > Es > kommt schon vor, dass der normale Arbeiter oder Entwickler ein sehr > gutes Verhältnis zum Vorstand hat, weil er in irgend einer Sitzung mal > positiv aufgefallen ist oder sie das Netzwerk im privaten Umfeld > (Sportverein o.Ä.) gestrickt haben. 1) Wenn ich meinen Arbeitstag hinter mir habe, bin ich ausgepowert. Ich will dann im allgemeinen keinen mehr sehen, und bin froh, in Ruhe gelassen zu werden. Wenn ich "ausgehen" würde, würde ich nur dadurch unangenehm auffallen, das ich irgendwo schnarchend in der Ecke sitzte. 2) Wenn ich "Freizeit" habe, brauche ich die auch, und will nicht meinem Chef auch noch im Verein zur Verfügung stehen. Das alles hat NICHTS damit zu tun, ob ich meinen Cheff sympatisch finde oder nicht, oder ob er ein kompetenter Cheff ist oder nicht. Sozialkontakte sind eben auch eine Form von Stress. > Ich denke, du willst dein Problem nicht lösen bzw. du siehst kein > Problem in deinem Verhalten. Ich sehe durchaus Probleme mit meinem Verhalten. Aber ich sehe keine adäquate Lösung, die mir eine Erleichterung bieten würde. Und aus Erfahrung mit anderen Leuten, die in Deinem Stile argumentierten, bin ich mir sehr sicher, dass auch Du keine sinnvolle Lösung anbieten kannst. Aber Du hast Die Chance, mich positiv mit einem neuen Vorschlag zu überraschen. Allerdings nur hier offen in der Diskussion im Forum, NICHT per E-Mail. ;O) NLP-Kurse oder Scientology Audits und vergleichbares lehne ich schon mal pauschal ab. ;O) > Es gibt sicher > auch Grenzen, Und die Grenzen sind das Problem. > so kann man Persönlichkeitsstörungen nur bedingt > unterdrücken, Wobei Du natürlich selber definierst, was für Dich eine Persönlichkeitsstörung ist. ;O) Es ist eine beliebte Methode, die begrenzte Wirksamkeit von Crackpot Psychologischen Schulen damit zu erklären, dass sie nur bei "gesunden" Leuten wirken. Damit werden dann aber viele Leute phatologisiert, die nach schulwissenschaftlichen Methoden durchaus "normal" sind. ;O) > und mit steigendem Alter wird es sicher auch schwerer. Oh ja. :-( > Aber die Ausbildung findet meist ja in jungen Jahren statt. Verbiegungen und Traumatisierungen auch.... Bernd Wiebus schrieb: >> Und wenn Du nicht die Freizeit nutzt, um an Deiner Effizienz zu feilen, >> geht dir diese wieder verloren. Also hast Du nie echte Freizeit, egal >> wie Du es drehst. Antimedial schrieb: > Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn man Zeit brauchen würde, um an > Effizienz zu feilen, wäre das ineffizient. Toll für Dich, wenn Du eine gute Fee hast, die Dir auf dem silbernen Tablett die Lösungen Deiner Probleme überreicht. Ich muss dafür noch was tun. Und das braucht immer Zeit. ;O) > Ich sehe da immer noch kein Missverständnis. Neid und Ehrgeiz haben > immer noch keinen Zusammenhang, außer dass du vielleicht neidisch auf > jeden bist, der Ehrgeiz entwickeln kann. Wie sollte ich Neid auf etwas entwickeln können, das ich kaum empfinden kann? > Und nein, ich bin nicht > ehrgeizig, ich habe mich sogar ganz bewusst gegen eine Karriere > entschieden, weil das weniger Spaß an meiner Arbeit bedeutet hätte. Da ich dich nicht kenne, kann ich Deine Aussge nicht bewerten. Ich bin aber eher misstrauisch, da ich erhebliche Zweifel habe, ob wir überhaupt das gleiche meinen, wenn wir das gleiche sagen. Siehe dazu meine vorherigen Aussagen zur Kommunikation und Missverständnissen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo MaWin. MaWin schrieb im Beitrag #4063068: >> IT-Inder > > Sind die eigentlich jemals hier aufgetaucht? Das war doch so ein > Schwachsinn Anfang der Nuller Jahre, bei dem sabbernde Rüttgers mit > "Kinder statt Inder" Stimmung gemacht hat. Die mussten hier nicht auftauchen. Die sitzen in Indien und erledigen die Jobs vor dem Hintergrund deutlich geringerer Lebenshaltungskosten. Darum sind die noch deutlich günstiger, als wenn die hier aufgetaucht wären, und Daten sind ja per Internet einfach um den Globus zu verschieben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
wie läuft das den genau mit den 48 Monaten? bei uns z.B. gibt es viele von Extern, die gar nicht zu 100% für uns tätig sind, sondern 3 Tage bei uns, 2 Tage woanders oder mal 3 Monate für uns, dann 1-2 Monate woanders usw. ab wann zählen die 48 Monate? jemand der nur 3 Tage für Kunde A arbeitet, beginnen bei dem die 48 Monate an zu zählen? oder ist der Zeitraum dann entsprechend länger? klar zur Not kann ich mir gut vorstellen, dass man dann einen anderen nimmt, bevor man einen Externen den man u.U. gar nicht einstellen will, übernehmen müsste. Zumal wie schon beschrieben, sind viele Externe mal für ein paar Monate da oder ein paar Tage in der Woche, so dass ein OEM der Kunde von mehreren grossen Dienstleistern ist, immer schnell einen neuen Ing. am Start hat, der nicht von 0 auf eingearbeitet werden muss.
OEMler schrieb: > bei uns z.B. gibt es viele > von Extern, die gar nicht zu 100% für uns tätig sind, sondern 3 Tage bei > uns, 2 Tage woanders oder mal 3 Monate für uns, dann 1-2 Monate woanders Wo?
Bernd Wiebus schrieb: > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.dl0dg.de Die Wahrheit über die Wunderinder: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaft-das-maerchen-vom-wunder-inder_aid_475687.html
Rick McGlenn schrieb: > Ich denke, wir haben diesen Fachkräftemangel. Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Zustand einer Wirstschaft, in dem das Wachstum durch den Mangel an spezialisierten Arbeitskräften gebremst wird. Also Güter nicht produziert werden können weil in der limitionalen Produktion ein Engpassfaktor beim Faktor Arbeit auftritt. z.B. war die Nachfrage nach Kitaplätzen groß, das Angebot konnte aber die Nachfrage nicht mehr decken, weil keine ausgebildeten Erzieher-innen vorhanden waren. Aber dies war nur ein temporäre Erscheinung. Durch die flesibilität des Arbeitsmarktes wurde in sehr schneller Zeit die Nachfrage befriedigt. Fachkräftemangel haben wir in D-land ned. Es wird nur beführtet, das sowas kommt mal: z.b. Ich in der Bäckerrei sag zur Bäckereiverkäuferin: "Ich möchte 3 Brezen kaufen." Die Bäckerreiverkäuferin drauf: "Tut mir leid, wir haben keine Brezen mehr. Uns sind die Bäcker ausgegangen." Das wäre ein Zustand im Backgewerbe, der durch Fachkräftemangel gekennzeichnet wäre! > Cha-woma M. schrieb: >> Rick McGlenn schrieb: >>> Warum kaufen dann zumindest einige ausländische Unternehmen teure >>> deutsche Produkte? >> >> Welche Firmen sind das? >> Um welche Produkte handelt es sich? > > Automobilindustrie, Maschinenbau, .. Das sind Branchen! Keine Firmen und auch keine Produkte.
Bernd Wiebus schrieb: > Du könntest bestimmt aus dem Stehgreif eine Doktorarbeit zum Thema > Rabulistik schreiben. ;O) > Und NLP Könner bist Du bestimmt auch. ;O) Stimmt. Schlimm, die Typen, die meinen sie müssten die halbe Welt belehren. Als wenn die anderen den ganze Tag nur in Foren rumlammentieren würden. Ehrlich, Antimedial ist ein medialer Selbstdarsteller mit wenig technischem Know How. Wahrscheinlich irgendwo Mietarsch beim Verleiher. Amen.
Cha-woma M. schrieb: >> Automobilindustrie, Maschinenbau, .. > > Das sind Branchen! > Keine Firmen und auch keine Produkte. Stimmt: Automotive: Fahrzeuge Mercedes, BMWs, Porsche Maschinenbau: Verpackunsgmaschinen, Kraftwerkspumpen, ...
Bernd Wiebus schrieb: > Ich habe meine typischen Fehler, warum ich nicht verstanden werde, bei > mir analysiert, und mir darum ein möglicht explizites Formulieren > angewöhnt und in diesem Falle auch durchgeführt. > Du bist am Zug. Offensichtlich musst du weiter daran arbeiten. Bernd Wiebus schrieb: > Du könntest bestimmt aus dem Stehgreif eine Doktorarbeit zum Thema > Rabulistik schreiben. ;O) > Und NLP Könner bist Du bestimmt auch. ;O) Nein, könnte ich nicht. Mit NLP habe ich nichts am Hut. Ich bin in manchen für Ingenieure eher ungewöhnliche Bereiche etwas besser geschult, was allerdings mit meinen Freizeitaktivitäten zu tun, nicht mit meinem Beruf. Bernd Wiebus schrieb: > Klar, Binsenweisheit, Schulz von Thun und so. ;O) Allerdings ist es > falsch, aus der Tatsache, das es keine perfekte zwischenmenschliche > Kommunikation gibt, abzuleiten, dass Du dann getrost auch den noch > funktionierenden Rest korrumpieren solltest. ;0) Ich korrumiere nicht, ich interpretiere. Wie es jeder auf seine Art macht. Ich bin mir durchaus auch bewusst, dass ich manche Dinge auch eher provokativ herüber bringe. Das ist allerdings auch meine volle Absicht, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Menschen eher zum Nachdenken anregt. Das ursprüngliche Problem war aber, dass du eine Formulierung nicht verwenden wolltest, aus Angst es würde die Nachricht verfälschen. Dabei hast du aber die Tatsache, dass keine Kommunikation perfekt ist, völlig ignoriert. Nur das wollte ich dir mitteilen. Du weichst hier wieder völlig vom Thema ab. Bernd Wiebus schrieb: > Ich wiederhole also: > Bernd Wiebus schrieb: >>> wenn das ohne konkretisierende Rückfrage als "unverständlich" oder >>> "zusammenhanglos" abgetan wird, ist das für mich eigentlich ein Indiz, >>> dass sich da jemand keine großen Gedanken über mein Schreiben gemacht >>> hat. ;O) > > Und ich Ergänze dazu weiter: Im Wiederholungsfalle unterstelle ich > Absicht. Mit deiner Ansicht liegst du aber immer noch falsch. Ich kann durchaus deine Gedankengänge nachvollziehen, aber ich bevorzuge es, fokusiert beim Thema zu bleiben. Solche Abschweifungen sind einfach kontraproduktiv. Bernd Wiebus schrieb: >>> Diese "Netzwerke" sehen mir als Aussenstehendem halt eher wie "Circles >>> of Tyrans" aus. ;O) Fragile Zweckbündnisse, durch Erpressung gewaltsam >>> zusammengeschmiedet, immer von Verrat bedroht. >> >> Das ist eine sehr zynische Ansicht. > > Ich habe halt meine eigene Lebenserfahrung. > Mich wundert eher, dass Dir auffält, dass das zynisch sein könnte. ;O) Wieso? Diese Aussage strotzt nur so vor Zynismus. Noch etwas: Eigene Erfahrung ist eben nur diese. Man kann durchaus akzeptieren, dass andere Menschen andere Erfahrungen machen und kann sich auch auf die Suche nach Gründen machen. Wenn man das ehrlich tut, findet man eigentlich immer den Grund bei sich selbst. Ob man daran etwas aus eigener Kraft ändern kann, ist natürlich eine andere Frage (aber ich möchte ja nicht ausschweifen). Bernd Wiebus schrieb: > Ich sehe durchaus Probleme mit meinem Verhalten. Aber ich sehe keine > adäquate Lösung, die mir eine Erleichterung bieten würde. Und aus > Erfahrung mit anderen Leuten, die in Deinem Stile argumentierten, bin > ich mir sehr sicher, dass auch Du keine sinnvolle Lösung anbieten > kannst. Nein, ich kann keine sinnvolle Lösung anbieten. Ich habe da auch meine Erfahrungen und weiß, dass man mit Logik und Argumenten nicht durch kommt und alle Ratschläge völlig an diesen Personen abprallen. Genau das gilt auch für folgende Aussage: Bei solchen Problemen hilft letztendlich nur professionelle Hilfe. Bernd Wiebus schrieb: > NLP-Kurse oder Scientology Audits und vergleichbares lehne ich schon mal > pauschal ab. ;O) Nein, aber der Begriff kognitive Verhaltentherapie wird sich sicherlich genauso abschrecken wie NLP oder Scientology. Bernd Wiebus schrieb: > Und die Grenzen sind das Problem. Nein sind sie nicht, weil sie nur das Maß bestimmen und nicht die generelle Möglichkeit einer Verhaltensänderung. Bernd Wiebus schrieb: > Wobei Du natürlich selber definierst, was für Dich eine > Persönlichkeitsstörung ist. ;O) Nein, ich weiß aber, dass der Begriff Persönlichkeitsstörung in der Psychologie eine recht klare Definition hat. Die Entscheidung, ob ein Mensch eine solche hat, würde ich einem Profi überlassen. Bernd Wiebus schrieb: >> Es >> kommt schon vor, dass der normale Arbeiter oder Entwickler ein sehr >> gutes Verhältnis zum Vorstand hat, weil er in irgend einer Sitzung mal >> positiv aufgefallen ist oder sie das Netzwerk im privaten Umfeld >> (Sportverein o.Ä.) gestrickt haben. > > 1) Wenn ich meinen Arbeitstag hinter mir habe, bin ich ausgepowert. Ich > will dann im allgemeinen keinen mehr sehen, und bin froh, in Ruhe > gelassen zu werden. Wenn ich "ausgehen" würde, würde ich nur dadurch > unangenehm auffallen, das ich irgendwo schnarchend in der Ecke sitzte. > > 2) Wenn ich "Freizeit" habe, brauche ich die auch, und will nicht meinem > Chef auch noch im Verein zur Verfügung stehen. > > Das alles hat NICHTS damit zu tun, ob ich meinen Cheff sympatisch finde > oder nicht, oder ob er ein kompetenter Cheff ist oder nicht. > Sozialkontakte sind eben auch eine Form von Stress. Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass du eine Person bist, die in der Lage ist, solche Netzwerke zu knüpfen. Und ich persönlich tue mir damit auch eher schwer. Ich beobachte das nur bei anderen. Gerade der letzte Satz lässt aber wiederum sehr tief in deine Persönlichkeit blicken. Mir fällt dazu auch ein Begriff ein, aber wie gesagt, das überlasse ich einem Profi. Bernd Wiebus schrieb: > Antimedial schrieb: >> Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Wenn man Zeit brauchen würde, um an >> Effizienz zu feilen, wäre das ineffizient. > > Toll für Dich, wenn Du eine gute Fee hast, die Dir auf dem silbernen > Tablett die Lösungen Deiner Probleme überreicht. > Ich muss dafür noch was tun. Und das braucht immer Zeit. ;O) Dann bist du eben nicht effizient. Das ist ja auch nicht schlimm, auch ineffiziente Menschen können ganz gut durchs Leben kommen. Deine Probleme liegen wo anders. Bernd Wiebus schrieb: >> Ich sehe da immer noch kein Missverständnis. Neid und Ehrgeiz haben >> immer noch keinen Zusammenhang, außer dass du vielleicht neidisch auf >> jeden bist, der Ehrgeiz entwickeln kann. > > Wie sollte ich Neid auf etwas entwickeln können, das ich kaum empfinden > kann? Vielleicht nicht direkt auf den Ehrgeiz, aber auf den Erfolg. Bernd Wiebus schrieb: > Da ich dich nicht kenne, kann ich Deine Aussge nicht bewerten. Ich bin > aber eher misstrauisch, da ich erhebliche Zweifel habe, ob wir überhaupt > das gleiche meinen, wenn wir das gleiche sagen. > Siehe dazu meine vorherigen Aussagen zur Kommunikation und > Missverständnissen. Sicher hat jeder auch seine eigene Definition für Ehrgeiz. Andererseits: "Spaß an der Arbeit" bedeutet auch, dass man oft etwas tut, was man nicht unbedingt müsste. Von außen betrachtet kann man das sehr leicht mit Ehrgeiz verwechseln, obwohl es eigentlich genau das Gegenteil ist (man tut es nicht um voran zu kommen, sondern weil es Spaß macht). Ich möchte dir jetzt eigentlich nicht zu nahe treten, aber ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass dir das Verständnis des Konzeptes "Spaß" auch Probleme bereitet und deshalb bei dir diese Verwechslung noch viel schneller passieren kann. Cha-woma M. schrieb: > Fachkräftemangel haben wir in D-land ned. > Es wird nur beführtet, das sowas kommt mal: > z.b. > Ich in der Bäckerrei sag zur Bäckereiverkäuferin: > "Ich möchte 3 Brezen kaufen." > Die Bäckerreiverkäuferin drauf: > "Tut mir leid, wir haben keine Brezen mehr. Uns sind die Bäcker > ausgegangen." Die Auswirkungen sind in Wahrheit natürlich viel subtiler, aber deshalb nicht weniger schmerzhaft. Cha-woma M. schrieb: > Das sind Branchen! > Keine Firmen und auch keine Produkte. Also das ist jetzt schon etwas peinlich, dass du von den genannten Branchen keine Produkte kennst, die massenhaft exportiert werden. PSU schrieb: > Ehrlich, Antimedial ist ein medialer Selbstdarsteller mit wenig > technischem Know How. Wahrscheinlich irgendwo Mietarsch beim Verleiher. Und inwiefern geht es in diesem Thread um technisches Know-How? Was das angeht lasse ich lieber die Produkte sprechen, die von mir entwickelt wurden. Damit sind zumindest die Kunden recht zufrieden. So schlimm kann es also gar nicht sein. Und nein, ich bin kein "Mietarsch", ich bin doch Ghostwriter beim VDI. Hast du das denn noch nicht mitbekommen?
Hallo C, C oder Pascal schrieb: > Dieses Beispiel bestätigt doch meinen Gedanken. Du verschaffst dem > Bauern damit einen Produktionsvorteil. Der geht zu lasten eines > Mitkonkurrenten, Das ist nur in der Theorie des Homo Oeconomicus so, dessen einziger Antrieb das Geld ist. Mein Bauer ist aber gar nicht so drauf, und er ist auch nicht so doof, wie Du denkst. Er weiß wie ein Schweinezyklus funktioniert und hat überhaupt kein Interesse daran, sich seine eigenen Preise kaputt zu machen. Darum bleibt er jetzt einfach morgens ein bisschen länger liegen, läßt den lieben G*tt einen guten Mann sein und kuschelt mit seiner Frau. Gewonnen haben hier also: der Bauer himself, (je nachdem) seine Frau, und ich. Verloren hat: niemand. Liebe Grüße, Karl
> PSU schrieb: >> Ehrlich, Antimedial ist ein medialer Selbstdarsteller mit wenig >> technischem Know How. Wahrscheinlich irgendwo Mietarsch beim Verleiher. > > Und inwiefern geht es in diesem Thread um technisches Know-How? Was das > angeht lasse ich lieber die Produkte sprechen, die von mir entwickelt > wurden. Damit sind zumindest die Kunden recht zufrieden. So schlimm kann > es also gar nicht sein. > ... fragt sich nur, wann du entwickelst?!? Bei den Romanen, die du hier schreibst. Was für ein Gesülze.
Cha-woma M. schrieb: > Altingenieur schrieb: >> aber es fehlt die >> humanistische Bildung um gesellschaftliche Zusammenhänge zu >> durchblicken. > > Humanistische Bildung? > Die Bildung hatten auch die, die mit der brauen Uniform von `33 bis `45 > marschierten. Eine humanistische Bildung macht noch niemanden zum Humanisten. Ganz im Gegenteil haben die Nazis sich explizit und ganz ausdrücklich gegen den Humanismus gewandt und nicht das humanistische Individuum, sondern das nationals und völkische Kollektiv propagiert. In ihrem Selbstverständnis waren die Nazis eine linke, kollektivistisch und anti-individualistisch orientierte Arbeiterbewegung. Und wenn man mal genau hinschaut, entdeckt man -- zum Beispiel im 25-Punkte-Programm der NSDAP -- viel mehr linke Ideen, als heutige Linke ertragen können. > Was für Humanisten haben z.B. die Eugenik hervorgebracht? Gar keine. Die "Eugenik" ist in jeder Hinsicht zutiefst antihumanistisch. Du scheinst gar nicht zu wissen, was Humanismus bedeutet. Auch das ist ja so eine weit verbreitete Krankheit in der modernen politischen Diskussion: da blöken Leute gegen den Humanismus, "Neoliberalismus" und was sonst noch alles, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was die Begriffe bedeuten und für welche Ideen und Ideale sie stehen. Wie schön einfach ist die Welt für den, der ein Feindbild hat... Hurra! Liebe Grüße, Karl
Wie arbeiten Leihbuden? Die Agentur für Arbeit bietet bei mir in der Ecke 4 Stellen als Projektleiter an. Nr.1: als Beispiel: Wir suchen für unseren Kunden, ein renommiertes Großunternehmen mit Sitz in Dormagen, im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine/n Projektleiter/-in Kennziffer: KD110692 Ihr Profil • Erfolgreich abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Elektro- / Automatisierungstechnik oder vergleichbare Qualifikation • Mehrjährige Berufserfahrung in der Projekt-/Auftragsabwicklung im Anlagenbau sowie in den oben genannten Tätigkeiten • Erfahrung im Umgang mit Regelwerken (AD, DIN, DIN EN, DGRL) • Erfahrung im Projektmanagement • Sehr gute Kenntnisse im Bereich der Instrumentierung • Kenntnisse im Bereich SPI und PLANEDS • Sehr gute Kenntnisse des Siemens PCS7 PLS sowie der zugehörigen Engineeringtools • Selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative, Teamfähigkeit • Sehr gute Deutsch Kenntnisse in Wort und Schrift. Die anderen 3 lesen sich sehr ähnlich, alles kleine Leihbuden.
Cha-woma M. schrieb: > Die Wahrheit über die Wunderinder: > http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaft-das-maerchen-vom-wunder-inder_aid_475687.html Der Inder bleibt daheim: Bosch stellt 12000 Leute ein, die meisten in Asien: weil die Entwickler dort billiger sind: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bosch-will-weltweit-12-000-Leute-einstellen-1200-in-Deutschland-2583633.html
Hallo Cha-woma. Cha-woma M. schrieb: > Die Wahrheit über die Wunderinder: > http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaft-das-maerchen-vom-wunder-inder_aid_475687.html Der Artikel ist von 2010, das ist ein halbes Jahrzehnt her. Für den Preis durfte es damals halt viermal solange dauern, und dreimal überarbeitet werden. Aber mittlerweile haben die sich auch in Malaysia und Indonesien gut weiterentwickelt. Meine Erfahrung ist, dass ich in letzter Zeit mit einigen Firmen zu tun hatte, die Soft- und Hardwarentwicklung nach Indonesien und Malaysia ausgelagert haben. Und das erfolgreich. Es ist aber nicht unbedingt eine Lösung für kleine Firmen, weil die dazu nicht die passenden Verbindungen haben, und es lohnt sich nicht für Kleinmengen. Unter einem Auftragsvolumen von einer Million (ich hab vergessen ob Dollar oder Euro, vermutlich Dollar) fassen die nichts an. Arbeit wird hier langsam wirklich zu teuer, egal ob Leihbude oder nicht. Und das gilt gerade für Entwicklungstätigkeiten, wo es letztlich auf Informationen ankommt. Und die kann man leicht als Datensatz um die Erde verschieben. Was anderes ist Produktion, da gibt es hier noch einen, leichten, qualitativen Vorsprung. Weniger in der direkten handwerklichen Qualität, eher im KnowHow der Fertigung. Aber der wird in 5 Jahren auch weg sein. Anderswo ist man auch nicht doof und lernt dazu. Was noch bleibt, sind Tätigkeiten, die nicht ausgelagert werden können, weil sie hier verrichtet werden müssen, wie Wartungsarbeiten für Gebäuse ec. Instandhalter haben also mittelfristig eine Zukunft, solange noch jemand da ist, der dafür zahlen kann. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Bernd, Bernd Wiebus schrieb: > Karl Käfer schrieb: > >> Aber natürlich gibt es da einen Unterschied. Der Ehrgeiz ist ein >> positiver Antrieb, etwas Konstruktives für sich oder andere zu >> erreichen. Neid ist hingegen die Abneigung gegenüber anderen, weil die >> etwas erreicht haben. Ehrgeiz fördert den Zusammenhalt einer >> Gesellschaft, die gemeinsame Ziele erreichen will, während der Neid den >> Zusammenhalt und damit letztlich die Gesellschaft zerstört. > > Und diese Form der Erklärung ist schon Willkür. Weil Du z.B. eine > gemeinsame Intention darüber vorraussetzt, was "Konstruktiv" ist. Frieden, Sicherheit, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, unsere sozialen Errungenschaften -- im Groben und Ganzen also das, was unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung vorsieht und unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten erfolgreich umsetzt. Wenn Du gerne was anderes hättest, stellst Du Dich selbst außerhalb unserer Gesellschaft. Aber das ist dann Deine eigene Willkür und, Pardon, nicht mein Problem. Wir leben heute in einem der freiesten, demokratischsten, reichsten und sozialsten Länder dieser Welt. Millionen von Menschen wollen buchstäblich ihr Leben aufs Spiel setzen, nur um hier leben zu können. Das kannst Du jetzt drehen und wenden, wie Du willst, aber nach allen vernünftigen und objektiven Kritierien kommst Du nicht um die Tatsache herum, daß wir hier in Deutschland zweifellos das Allermeiste richtig gemacht haben. > Weiter "Zusammenhalt einer Gesellschaft, die gemeinsam Ziele erreichen > will" ist eine Definition aus dieser Gesellschaft heraus. > Verschiedene Gesellschaften stehen aber zwangsläufig im Konkurenzkampf > miteinander... Derlei Aussagen sind das Ergebnis, wenn man den Schuldigen für den eigenen Mißerfolg immer nur bei anderen sucht. > Etwas Spieltheorie: Die Selbststilisierung als Opfer erfreut sich bei den Anhängern diverser Ideologien größter Beliebtheit. Sie Spieltheorie (weißt Du überhaupt, was das ist?) zu nennen, macht die Sache nicht besser. Liebe Grüße, Karl
Hallo Karl Käfer. Karl Käfer schrieb: > Wir leben heute in einem der freiesten, demokratischsten, reichsten und > sozialsten Länder dieser Welt. Millionen von Menschen wollen > buchstäblich ihr Leben aufs Spiel setzen, nur um hier leben zu können. Ja und? Wobei hilft nun jetzt diese Kenntnis? > Das kannst Du jetzt drehen und wenden, wie Du willst, aber nach allen > vernünftigen und objektiven Kritierien kommst Du nicht um die Tatsache > herum, daß wir hier in Deutschland zweifellos das Allermeiste richtig > gemacht haben. Schreibe nicht von "Wir". Ich fühle mich dazu nicht zugehörig. Nationalstolz ist mir genauso fremd wie Religion. >> Verschiedene Gesellschaften stehen aber zwangsläufig im Konkurenzkampf >> miteinander... > Derlei Aussagen sind das Ergebnis, wenn man den Schuldigen für den > eigenen Mißerfolg immer nur bei anderen sucht. 1) Würde es mir garantiert nicht weiterhelfen, wenn ich die Konkurenzsituation nicht zur Kenntnis nehmen würde. Eher im Gegenteil.... 2) Kann ich "Erfolg" nicht empfinden. Darum werde ich auch nie welchen haben, egal was ich mache. Ich sehe eigentlich immer nur zu wie ich irgendwie "über die Runden" komme. Rudimentärer Selbsterhaltungstrieb eben. > Die Selbststilisierung als Opfer erfreut sich bei den Anhängern diverser > Ideologien größter Beliebtheit. Sie Spieltheorie (weißt Du überhaupt, > was das ist?) zu nennen, macht die Sache nicht besser. Ich sehe nirgendwo eine Selbsstilisierung als Opfer. Man könnte das genauso aus "Tätersicht" schreiben. ;O) Du manipulierst. Ansonsten gilt es für Dich so ähnlich wie ich es für "Antimedial" benannt habe. Wenn meine Aussagen einfach so ohne konkrete und sinnvolle Argumente als dumm oder amoralisch dargestellt werden, ist das für mich eigentlich ein Indiz, dass sich da jemand keine großen Gedanken über mein Schreiben gemacht hat. Da ich das bei Dir aber schon mehrmals als "Stilelement" gesehen habe, gehe ich von Absicht aus. Ich frage mich daher, wieso Du so dummen und unmoralischen Menschen wie mir überhaupt eine Antwort gibst. ;O) Und nein, ich kann mir nicht Vorstellen, das mir Dein Vorbild Erfolg oder Zufriedenheit oder soetwas bringen könnte. Das höre ich alles seit Jahrzehnten, es hat nie gestimmt und mittlerweile ist es sowas von langweilig. Diskutier doch mit Antimedial, das ist bestimmt erbaulicher und befriedigender für Dich. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Der Focus Artikel mag zwar alt und etwas überspitzt sein aber er trifft schon den Kern der Sache den ich auch in unserem Unternehmen sehe. Um solche Code Monkeys auszulasten und das Projekt am laufen zu halten ist es mit einem Projektleiter alleine in Deutschland nicht getan. Man braucht auch noch hiesige Experten die die Arbeit bewerten und die Qualität sicherstellen. Wenn man das ganze Know How aufgiebt dann tanzen die einem auf der Nase rum und das meiner Meinung nach auch völlig zurecht. Daher wird das Softwareprojekt auch nicht 5 mal so billig blos weil der Inder 1/5 des Deutschen kosten soll. Würde man nach dem Projekt sauber rechnen und seien wir mal ehrlich das tut ja niemand, mit Mehraufwand, Mehrkosten etc... dann würde ich meine Hand ins Feuer legen das der Kostenvorteil dahinschmelzt. Nimmt man dann noch andere quantitative Faktoren wie z.Bsp. Termintreue und Folgekosten dazu dann kann das auch nach hinten losgehen. Fluktuation ist bei uns gerade in Asien ein riesen Thema. Die Firmen drängen in die boomenden Metropolregionen und tatsächlich wechseln die Leute binnen weniger Monate ihren Job weil sie im nächsten eben wieder einen erheblichen Brocken mehr verdienen oder zusätzliche Sozialleistungen bekommen. Das führt dazu das man sich sehr schwer tut überhaupt Belegschaft aufzubauen die in ihrer Tätigkeit vollständig eingearbeitet ist. Man hat die Leute sozusagen permanent auf "Probe" und wenn sie vernünftig arbeiten könnten sind sie schon wieder weg.
Ha, Aufgeklärt! Was für ein Witz der Threadersteller doch ist. "Aufgeklärt", weil er erfuhr, dass das Problem Leihbude auch seinen eigenen Arsch, als Akademiker, betrifft! Dolle Aufklärung, du bist ein Depp, genauso wie deine Kommilitonen. Die Elite - was für eine Farce. Ginge es nur um die "Niedrigverdiener", so wäre alles in Ordnung, aber da man nun selbst betroffen ist, echauffiert man sich nun doch.. und merkt nichts von seiner Doppelmoral! Ihr Studenten seid krankhafte Egomanen, mit Null Empathie. Asozial!
Mitleser schrieb: > Fluktuation ist bei uns gerade in Asien ein riesen Thema. Die Firmen > drängen in die boomenden Metropolregionen und tatsächlich wechseln die > Leute binnen weniger Monate ihren Job weil sie im nächsten eben wieder > einen erheblichen Brocken mehr verdienen oder zusätzliche > Sozialleistungen bekommen. Das führt dazu das man sich sehr schwer tut > überhaupt Belegschaft aufzubauen die in ihrer Tätigkeit vollständig > eingearbeitet ist. Man hat die Leute sozusagen permanent auf "Probe" und > wenn sie vernünftig arbeiten könnten sind sie schon wieder weg. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, in 90% der Fälle ist das so. Und ich finde das großartig! ;) :)) :D Übrigens, es gibt nicht nur beim Personal diese hohe Fluktuation, sondern vor allem auch bei den "Betriebsgemeimnissen", diese wandern mit zur Konkurrenz. :)
Jo S. schrieb: > sondern vor allem auch bei den "Betriebsgemeimnissen", diese wandern mit Schwachmaten überall... schrieb: > Ha, Aufgeklärt! > > Was für ein Witz der Threadersteller doch ist. > > "Aufgeklärt", weil er erfuhr, dass das Problem Leihbude auch seinen > eigenen Arsch, als Akademiker, betrifft! > > Dolle Aufklärung, du bist ein Depp, genauso wie deine Kommilitonen. > > Die Elite - was für eine Farce. > > Ginge es nur um die "Niedrigverdiener", so wäre alles in Ordnung, > > aber da man nun selbst betroffen ist, echauffiert man sich nun doch.. > > und merkt nichts von seiner Doppelmoral! > > Ihr Studenten seid krankhafte Egomanen, mit Null Empathie. > > Asozial! Sehr gut, einer der wenigen guten Beiträge. Die meisten raffen es nicht das alle Arbeitnehmer im selbem Boot sind. Ein paar gibt es immer denen es noch gut geht. Die Regel ist dies aber nicht. Im Gegenteil: Jetzt wollen Lokführer ihre Arbeitsbedingungen verbessern und die gesamte Möchtegern-Elite regt sich darüber auf. Obwohl auch an deren Stuhl schon längst gesägt wird. Hält ja noch...aber nicht mehr lange. Mit sozialistischen Grüßen
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