Hallo, hoffe das ich hier eine schnelle Antwort auf meine Fragen bekomme. Ich selber habe wie anhand der Fragen erkannt wird, wenig Ahnung von Funktechnik :). Im 5GHz WLan Netz gibt es viele Kanäle die genutzt werden können, wenn diese freigegeben sind. Wenn auf einem Kanal mehrere Teilnehmer sind, teilen sich die Teilnehmer die 20 MHz Bandbreite auf? Sprich jeder Teilnehmer bekommt ein Stück der Bandbreite ab? Was passiert wenn ein neuer Teilnehmer in diesem Kanal kommt? Dann müsste sich die Bandbreite der Teilnehmer sich ja anpassen. Was passiert aber wenn ein Teilnehmer gerade in seinem kleinen Frequenzband sendet, während ein neuer hinzukommt und sich die Bandbreite ändert? Funkabbruch? Weil die Frequenz jetzt jemand anderst hat? Dann meine letzte Frage, wenn von ausen Störungen kommen sprich Radar (Wetter, Flug ect.), wird da der komplette Kanal gesperrt oder nur der Frequenzbereich in dem Frequenzband? Danke schonmal für eure Antworten.
Hi Tighboy, soweit ich das richtig verstanden habe, ist es so: Jeder nutzt normalerweise immer die ganze WLAN-Bandbreite (mind. 20 MHz). Wenn zu viele Router bzw. zu viele Teilnehmer auf dem gleichen Kanal hängen, kommmt es zu Störungen und die Datenrate wird niedriger. Radarpulse sind für gewöhnlich sehr kurz und haben eine große Bandbreite. Ich unterstelle mal, dass aufgrund dieses relativ einfach gestrickten Störsignals, WLAN durchaus noch arbeitetet, möglicherweise mit niedrigerer Datenrate. Wäre mal interessant das zu monitoren: Vielleicht erkennt man ja, dass der Router in Korrelation zur Radar-Rotation irgendwas anderes macht. Wie Du das mit Kanal-Sperrung, Frequenzbereich und -band meinst, ist mir leider nicht so klar. Die Signale überlagern sich halt und je nach Modulation, Fehlerschutz, etc. ist WLAN eben doch noch in der Lage die Information zu übermitteln.
Also um es genauer zu Formulieren,ich habe Bsp. den Kanal 36 im 5 GHz Bereich (5180 MHz). Der nächste Kanal ist 40 (5200). Da habe ich doch eine Bandbreite von 20 MHz bis zum nächsten Kanal. Wenn ich jetzt 10 Teilnehmer hätte, würden diese sich untereinander die 20 MHz aufteilen das jeder Teilnehmer eine Bandbreite von 2 MHz hätte? Sprich der erste Teilnehmer 5180 MHz - 5182 MHz der zweite 5182 - 5184 MHz usw.
Nein, so ist es definitiv nicht. Der Router und auch die Endgeräte der Teilnehmer senden stets mit mind. 20 MHz. Zum Teil auch mit noch größerer Bandbreite, sodass der Nachbarkanal teilweise mit belegt wird.
Also das heist die Kanalbreite von 20 MHz (fachlich genau) wird nicht unter den Teilnehmer aufgeteilt. Sondern alle Teilnehmer nutzen gemeinsam die Kanalbreite aus ohne Aufteilung. Aber was passiert dann wenn jetzt als Störquelle das Radar ins spiel kommt? Sperrt dieser ein Frequenzbereich oder gleich den kompletten Kanal?
Ja, keine Aufteilung im Frequenzbereich. Sofern nicht alle im gleichen Moment auf den Router zugreifen, sondern nacheinander, ist das auch kein Problem. So ein Radarpuls überlagert sich mit dem WLAN-Signal, aber das muss nicht unbedingt heißen, dass WLAN deswegen nicht mehr funktioniert. Im Moment des Radarpulses kann es z. B. sein, dass die WLAN-Datenrate niedriger wird. Wobei selbst das fraglich ist, das die Pulse ja nur so kurz einwirken. Am Flughafen laufen die Hotspots ja auch problemlos weiter.
Gilt das auch bei AP die dicht nebeneinander sind (was in der Industrie gängig ist) und alle den gleichen Kanal haben?
Wenn dicht nebeneinander montierte APs auf dem gleichen Kanal laufen, greifen sie auf die selbe Bandbreite zu. Du verlierst effektiv Kapazität, denn Du könntest die APs auch alle auf versch. Kanälen laufen lassen (so wird es praktisch auch bestimmt gehandhabt).
Antworten auf so grundsätzliche Fragen erhält der Suchende tausendfach im Web. Ein Beispiel ist hier: http://s2p.de/Sysadmin/WlanGrundlagen
Hmm, nein das ist leider nicht möglich und auch nicht frei gegeben. Alle APs haben den gleichen Kanal nur andere SSIDs. Das Problem ist das wir Funkabbrüche an den Werkzeugen haben. @Arno Bei speziellen Fragen, findet man im Netz auch nichts.
Wäre interessant, wenn Du mal den kompletten Problemfall schilderst. Jetzt wo Du noch mit (funkbetriebenen?) Werkzeugen kommst, weiß ich nicht so richtig, wie ich da WLAN und Radar einordnen soll. Verrätst Du denn um was für Router es sich handelt?
Siemes Scalance W788-1Pro ist der AP, an diesem hängt ein Funkbetriebener/Wlan Werkzeug.
Tighboy schrieb: > Also das heist die Kanalbreite von 20 MHz (fachlich genau) wird nicht > unter den Teilnehmer aufgeteilt. Sondern alle Teilnehmer nutzen > gemeinsam die Kanalbreite aus ohne Aufteilung. Jeder Teilnehmer schaut ob das Band frei ist, bevor er sendet. Frei heisst frei, d.h. es werden auch Telegramme von anderen Stationen abgewartet. D.h. je mehr WLANs auf dem gleichen Kanal sind, umso länger dauert es bis Du mal wieder dran bist. Folglich geht bei gleicher Brutto-Datenrate der Netto-Durchsatz runter und die Latenz nach oben. > Aber was passiert dann wenn jetzt als Störquelle das Radar ins spiel > kommt? Sperrt dieser ein Frequenzbereich oder gleich den kompletten > Kanal? Wenn das Radar nur stört (Polizei, Garagentor), wird gewartet bis das Band frei ist und dann neu gesendet. Wenn das Radar Primärnutzer des Frequenzbandes ist (Wetterradar, Flughafen), dann stellt der Router die Aussendung für einen längeren Zeitraum ein. Das können Stunden oder Tage sein.
WLAN auch im 5 GHz Band IEEE 802.11a oder h verwendet 20MHz Bandbreite mit OFDM Modulation. Sind weitere WLAN Sender im gleichen Kanal aktiv, wird der Medienzugriff über CDMA/CA geregelt, das heisst der Sender schaut nach ob aktuell Energie auf dem Kanal gemessen wird und wartet mit dem Senden solange bis die gemessene Energie unter einen Schwellwert fällt und sendet erst dann. Das hat zur Folge dass der Sender längere Zeit blockiert sein kann. Das kann in der Anwendung dazu führen, daß die logische Datenverbindung abgebaut wird. Prinzipiell ist es möglich dass sich mehrere Sender im gleichen Kanal koexistent verhalten und sich nicht beeinflussen, das liegt am Dury cycle der jeweiligen Sender, also wie lange sie senden und dann inaktiv sind. Radar ist bei den indoor Kanälen (bis 200mW EIRP) im 5GHZ Band kaum ein Problem. Werden die Outdoor Kanäle verwendet (bis zu 1 Watt) dann kommt ein Radar detection Modus ins Spiel der den AP dazu zwingt sofort für mehrere Minuten nicht mehr auf dem Kanal zu senden. Welche Softwareprotokolle werden verwendet? TCP/IP ist unkritisch, Profinet ist dagegen sehr anfällig auf Busfehler wenn WLAN verwendet wird.
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