Hallo, ich habe eine Frage bezülich eines Burst tests EFT nach 61000-4-4. Ich verbinde Prüfling a mit Prüfling b über eine CAN-Leitung. Prüfling b wird zusätzlich mit usb am PC angeschlossen. Mit einer Koppelzange wird ein 1 kV burst 5 kHz auf die CAN-Leitung gegeben. Meine Frage: Könnte der Rechner kaputt gehen, da sich über usb zu viel einkoppelt? Ich würde sagen nein, da der Burst keinen hohen Energiegehalt hat...wie seht ihr das? Beim Surge würde ich auf keinen Fall noch einen Rechner anschließen. grüße
Ich habe keine Ahnung von den Tests und möglichen Gefahren, aber wenn du Bedenken hast, wie wäre es mit einem USB Isolator?
Hi, bei Burst kann es schon gut sein, dass USB ausfällt. Die Erfahrung habe ich schon oft gemacht. Frisch einstecken und dann lief es aber wieder. Weiß nicht, wie lange das so gut gegangen wäre... (500 Mal???) Aber vielleicht solltest Du noch beschreiben wo Deine Systemgrenzen liegen: Willst Du ausschließlich Prüfling a & b prüfen und ist der PC nur zur Datenkontrolle o.ä. gedacht, dann müsstest Du dazwischen eigentlich ein Entkoppelnetzwerk anbringen. Damit könntest Du zudem sicher sein, dass USB/PC nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn der PC standardmäßig zur Prüfung gehört, kannst Du meines Wissens immernoch entkoppeln, musst aber auch den PC prüfen, während a & b sozusagen als Additional Equipment angeschlossen sind. Grundsätzlich immer mit niedrigen Bursts anfangen!
Deine Frage bezieht sich auf "Zusatzgeräte", so daß ich davon ausgehe, daß der PC nur zur Überwachung des Geräteverhaltens dient. In diesem Fall solltest du die USB- Leitung mit vielen Klappferriten entkoppeln, den PC mit auf die hölzerne 10 cm-Abstandsplatte stellen und die PC-Netzleitung mit Ferriten oder einer Absorptionswandlerzange entkoppeln. Tastatur und Maus müssen gleichermaßen auf der Holzplatte liegen! Die Empfindlichkeit von USB-Eingängen ist durchaus bekannt, aber auch RS485- bzw. RS232-USB-Adapter versagen gern. Ist der PC hingegen Bestandteil des zu prüfenden Systems, wird er über das Entkoppelnetzwerk des burst-Generators angeschlossen und somit entkoppelt. Beschädigungen sind m.E. nur zu befürchten, wenn während der Prüfung ein Kontakt zur Referenzmassefläche besteht ( auch z.B. kapazitiv durch daraufliegende Kabel oder Bedienelemente ).
Der PC wird zur Steuerung des Burstgenerators verwendet und zusätzlich wollte ich den Prüfling über usb anschließen zur Überwachung. Den PC auf die Massefläche stellen ist keine Option für mich. Klappferrite könnte ich benutzen. Ich frage jetzt noch den Hersteller ob die CDN die für 4-6 gedacht sind auch für 4-4 verwendet werden können. Danke und Grüße
kann ich auch eine ferritzange zum entkoppeln verwenden? müsste doch prinzipiell das gleiche sein wie klappferrite oder? Ich denke die Wirkung wird sogar besser sein.
Sehe ich auch so: Besser wäre Ferritzange. Z. B. die für 61000-4-6, aber nicht so eine wie für BCI.
also ich habe diese Zange hier http://www.teseq.com/products/KEMZ-801.php eigentlich ist sie zur einkopplung gedacht und der hersteller teseq führ zum entkoppeln noch ganz andere zangen....deswegen bin ich mir net sicher ob das damit geht.
Habe mit einer ähnlichen Zange gearbeitet. Schraub sie am Besten mal auf und schau die an, welche der Ferrit-Elemente in der Zange mit der Masseboden verbunden sind und welche mit dem HF-Eingang verbunden sind. Die Zange ist ja auch direktiv (AE auf der einen Seite und EUT auf der anderen) von daher wäre das bestimmt möglich die einzusetzen. Ich persönlich tendiere halt eher zur kapazitiven Entkopplung, vor allem beim Burst. Achso, wenn der PC nur dazu da ist, Deine Prüfqualität zu ooptimieren und die Spannung lediglich 1kV beträgt, sehe ich das alles halb so kritisch. ;-)
mark schrieb: > kann ich auch eine ferritzange zum entkoppeln verwenden? müsste doch > prinzipiell das gleiche sein wie klappferrite oder? Ich denke die > Wirkung wird sogar besser sein. Grundsätzlich ja, die Anwendung ist mechanisch einfacher, aber um Größenordnungen teuerer... Aber sofern ohnehin vorhanden... Du meinst doch sicher die Absorptionswandlerzange, nicht die current injection clamp für HF- Einkopplung auf eitungen? Die enthält zwar auch Ferrite, koppelt m.E. aber eher kapazitiv auf die Leitung ( zur Entkopplung somit kontraproduktiv ). Es gibt auch spezielle Entkoppelzangen unterschiedlicher Anbieter, aber derlei kann man ggf auch selber aufbauen ( etwas Klappmechanik mit halbierten Ferritringkernen oder mit demontierten Klappferriten ).
mark schrieb: > Der PC wird zur Steuerung des Burstgenerators verwendet und zusätzlich > wollte ich den Prüfling über usb anschließen zur Überwachung. > Den PC auf die Massefläche stellen ist keine Option für mich. Wenn der PC der Überwachung dient, darf er auf keinen Fall auf der Massefläche stehen. Gibt es andere Überwachungsmethoden( LED, Display?). Und ich hätte vor meiner vorigen Antwort weiterlesen sollen, aber doppelte Information schadet nie...
> Die enthält zwar auch Ferrite, >koppelt m.E. aber eher kapazitiv auf die Leitung ( zur Entkopplung somit >kontraproduktiv ). echt kontraproduktiv? verstehe ich nicht warum das so sein soll. ja die zange wird eigentlich zur einkopllung auf leitungen nach 61000-4-6 verwendet.
Bei der burst- Beaufschlagung steht der Prüfling 10 cm oberhalb der Massefläche, gegen die unsymmetrisch auf den Prüfling gekoppelt wird ( in den Netzanschluß oder kapazitiv mittels Koppelzange in I/O- ports ). Der Prüfling wird von den Impulsbündeln durchströmt, es gibt einen Verschiebestrom zur Massefläche. Die Koppelkapazität wird über die Grundfläche des Prüflings und den Abstand zur Massefläche definiert. Wenn du einen weiteren Auskoppelpfad hast, sei es durch Anfassen des Prüflings oder durch kapazitive ( ungewünschte ) Verkopplung über Peripheriegeräte oder den Prüfaufbau, verfälschst du den Prüfvorgang.
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