Schon gesehen: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwareentwicklung/mikrocontrollerprozessoren/articles/483718/ Die Nachfolger der veralteten MSP430 sind draussen. TI schwenkt dann wohl auch auf ARM um. Olaf
Olaf schrieb: > Schon gesehen: > > http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwa... > > Die Nachfolger der veralteten MSP430 sind draussen. TI schwenkt dann > wohl auch auf ARM um. > > Olaf TI hat schon lange ARM im Programm.
> TI hat schon lange ARM im Programm. Aber als Nachfolger des MPS430 ist es doch interessant. Man konnte bis vor kurzem in Internet eine Diplomarbeit von Robert Lessmeier und Herbert Jans lesen welche die ursprünglichen Absichten gezeigt hat. Man muss das im Kontext sehen. .-) http://books.google.de/books/about/Evaluierung_des_Befehlssatzes_und_der_CP.html?id=n09omwEACAAJ&redir_esc=y > Liest sich nicht schlecht. So beim ersten groben Überfliegen erinnert es stark an die Geckos. Aber es stimmt schon, liesst sich auch wie etwas mit dem man mal spielen will. Olaf
Wenn ich das richtig sehe enthält der Controller sowohl einen LDO wie auch einen DCDC Converter. Das ist doch mal interessant. Olaf
Olaf schrieb: > Aber als Nachfolger des MPS430 Warum eine neue Architektur gleich als Nachfolger einer anderen angesehen werden muss, entzieht sich etwas meinem Verständnis. Die Besonderheit ist hier wohl eher die, daß vom MSP430 her bekannte Peripheriemodule weitestgehend unverändert mit einem Cortex-Kern verheiratet wurden, so daß Entwickler, die bereits mit Timer_A, USCI_A/_B &Co. umgehen können, kein komplett neues Konzept erlernen müssen, was sie müssten, wenn sie auf einen ARM von NXP, ST oder wem auch immer umsteigen würden. Technische Informationen gibt es übrigens hier: http://www.ti.com/lsds/ti/microcontrollers_16-bit_32-bit/msp/low_power_performance/msp432p4x/getting_started.page?paramCriteria=no Ein Launchpad für 13 USD: https://store.ti.com/msp-exp432p401r.aspx Und ein Dokument zum Portieren von MSP430-Anwendungen: http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?baseLiteratureNumber=slaa656&fileType=pdf
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum eine neue Architektur gleich als Nachfolger einer anderen > angesehen werden muss, entzieht sich etwas meinem Verständnis. Das ist nun mal die Vermarktungsstrategie. Hersteller wie Atmel, TI oder Renesas tun sich eben schwer heute etwas zu verkaufen in dem proprietäre Kerne stecken. Bei AVR und MSP430 sieht man nun eben wo es hingeht, Richtung Cortex-M. Auf den "alten" Architekturen wird dann noch ein paar Jahre Pflege betrieben. Mangels Innovation und Prozessanpassung verschwinden die dann aber in der "Not recommended for new designs"-Ecke und sterben.
Von "Not recommended for new designs" hat TI auch bei der Cortex Schiene schon oefters gebraucht gemacht. Der MSP 432 ist auch erst eine Ankuendigung. Eine kurzer Vergleich der Specs ggue. dem STM32L4 hat mich auch nicht so von den Socken gerissen. Wie sehen das andere?
Die Dinger sind vermutlich in erster Linie für bisherige Anwender der MSP430-Reihe interessant, weil zumindest einige der Peripherieelemente übernommen wurden, was eine Migration von MSP430->MSP432 doch deutlich vereinfacht, und sie einfacher macht, als eine Migration MSP430->irgendeinandererARM.
So ist es. Wenn mehr Rechenleistung gefordert wird, soll ein Umstieg leicht gemacht werden. Wie sich das langfristig entwickelt, bleibt abzuwarten. Für Spekulation ist es noch zu früh. Das neue Launchpad für 13$ wird wieder viele Freunde finden. Die Strategie mit einem Upgrade der Peripherals auf Cortex wird mehr Anhänger finden, als die Sackgasse x-avr. ;-)
Tjaja, Leichen säumen seinen Wegesrand... Soviel zum Cortex. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum eine neue Architektur gleich als Nachfolger einer anderen > angesehen werden muss, entzieht sich etwas meinem Verständnis. Formuliere es doch ein wenig anders, dann wird's verständlich: DAS SCHLACHTEN GEHT WEITER. Die nächste Architektur geht den Bach runter - respektive wird vom Cortex aufgefressen. Klingt das jetzt eingängiger? W.S.
msp430 schrieb: > Das neue Launchpad für > 13$ wird wieder viele Freunde finden. Habe ich gerade bestellt. Mit Versand kostet es 26,99$. Subtotal: $12.99 Tax: $0.00 Shipping and Handling: $14.00 Discounts: $0.00 Coupons: $0.00 Total: $26.99
So langsam glaube ich auch, das man am Cortex wohl nicht mehr vorbei kommt. Hatte in letzter Zeit nur winzige Sachen mit dem Tiny10 gemacht. Bin gespannt wenn das Teil hier ist. Dann werde ich mich da mal eingehend mit beschäftigen.
F. Fo schrieb: > Bin > gespannt wenn das Teil hier ist. Dann werde ich mich da mal eingehend > mit beschäftigen. Wenn du den MSP430 nicht kennst und bei Cortex einstiegen willst, wären andere Boards vielleicht besser geeignet. Von TI gibts ein Cortex Board mit Ethernet und sonst bietet sich ein Discovery mit F0 (L0) an. Dafür gibts die ARM (Keil) IDE für lau.
Mich interessiert der, weil da DSP mit drin ist. Hatte schon mal ein PSoC4 gekauft, aber leider wird der erst ab dem 5er interessant. Mit dem Launch Pad habe ich auch schon mal ein wenig rum gespielt, aber noch nicht was wirklich richtiges gemacht. Ich denke hier werde ich mich mal richtig rein knien.
Wenn ich mir die Spec von SAM4L nehme oder der SamG55 oder des neuen saml21 finde ich nichts revolutionäres (dcdc oder ldo hat auch der sam4l der auch dsp hat, auf 100ua/MHz und unter 1ua im sleep kommt er auch noch) ausser das man versucht die Marke msp430 zu nutzen ... obwohl auch das hatte atmel damals versucht mit der Hoffnung dass ein AVR32 viele AVR Kunden lockt. Da TI schon einmal eine Industrie MCU Serie auf Eis gelegt hat ist TI für mich nicht mehr tragbar
1 | The lower 1KB of the ROM is reserved for TI internal purposes and accesses to this space will return an error response. |
NO GO! Da gilt für mich das Gleiche, wie bei Infineon XMC-Serie: Ich mag keinen versteckten Code in CPUs, die ich benutze(n soll). [Paranoia ON] Wenn man Pin 9 und Pin 11 auf 12V setzt, bootet das Ding vielleicht von 0x02000000 mit abgeschalteten SecurityFeatures. Oder es zerstört sich selbst. ;) [Paranoia OFF]
@Kunz Dann solltest du deinen PC abschalten. In der CPU befindet sich Mikrocode. ;-)
Wie gesagt, ich habe das Teil mal bestellt, aber die Errata lesen sich aber auch schon nach nicht "ganz fertig". Und dabei habe ich nicht mal alles gelesen. Aber was soll's? Die ca. 25 Euro tun ja nicht so weh.
Wenn man im Code Composer Studio beim MSP430 den GCC Compieler ausgewählt hat, gab es keine Codebegrenzung. Ist das beim neuen MSP432 ebenfalls so?
Hi foldy, auf dem Launchpad ist noch XMS-Silizium. Pre-Stadium. Das war bei den ersten 5xx-boards auch so. Ist aber ein nettes Teil ;-) Gruss Dietmar
Hat inzwischen schon jemand Erfahrungen mit dem MSP432 gesammelt? In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass man mit dem Code Composer Studio und dort "aktivierten" GCC Compiler eine kostenlose Entwicklungsumgebung mit vollem Funktionsumfang und ohne Codebeschränkung haben soll. Hab leider momentan keine Mikrocontroller, aber falls gute Erfahrungen mit dem MSP432 da wären, würde ich mir die Sache gerne näher ansehen bei zukünftigen Projekten.
Johnny B. schrieb: > ohne Codebeschränkung ARM ist ARM ist ARM, zumindest aus Compilersicht. Es sollte dir also wohl immer möglich sein, einen GCC dafür zu bekommen, den keiner kastriert hat.
Jörg Wunsch schrieb: > Johnny B. schrieb: >> ohne Codebeschränkung > > ARM ist ARM ist ARM, zumindest aus Compilersicht. > > Es sollte dir also wohl immer möglich sein, einen GCC dafür zu bekommen, > den keiner kastriert hat. Das war mir schon klar. Allerdings möchte ich heutzutage freiwillig keinen Mikrocontroller/Entwicklungsumgebung mehr einsetzen, wo man sich noch selbst um den richtigen Startup-Code, Defines für die Peripherie, Linkerscripts etc. kümmern muss. Daher fände ich es schon praktischer, wenn es mit dem CCS von TI geht, bei welchem das benötigte Zeug schon vorgefertigt ist und beiliegt.
Johnny B. schrieb: > Allerdings möchte ich heutzutage freiwillig keinen > Mikrocontroller/Entwicklungsumgebung mehr einsetzen, wo man sich noch > selbst um den richtigen Startup-Code, Defines für die Peripherie, > Linkerscripts etc. kümmern muss. Musst du doch auch nicht. Aber wenn dir TI einen gehackten GCC mit Codelimitierung unterschiebt, dann ersetz' ihn doch einfach durch einen richtigen und lass die IDE den Rest handhaben.
Johnny B. schrieb: > Allerdings möchte ich heutzutage freiwillig keinen > Mikrocontroller/Entwicklungsumgebung mehr einsetzen, wo man sich noch > selbst um den richtigen Startup-Code, Defines für die Peripherie, > Linkerscripts etc. kümmern muss. Defines für die Peripherie gibt es zu allen Controllern von den Herstellern. Den Startup-Code und das Linkerscript aber nur als unbekanntes Wesen in einer Black-Box zu sehen zeugt nicht von Weitsicht. Welche IDE kann denn wissen was du brauchst. Klar für einfaches Pin-Schubsen ist das kein Problem.
Jörg Wunsch schrieb: > Aber wenn dir TI einen gehackten GCC mit Codelimitierung unterschiebt Nein. GCC ist dabei, und ohne Limitierung.
CCS ist mit dem GCC Compiler ohne Beschränkung, siehe: http://www.ti.com/tool/ccstudio "Use CCS for free - By default when you install Code Composer Studio a free license will be enabled that supports working with development boards with an onboard debug interface, XDS1xx class debug probes, MSP430 with 16KB code size limit when using the TI compiler and 32KB code size limit with MSP432 and no limit when using GCC. A 90-day evaluation license is also available." Gruß
W.S. schrieb: > Die nächste Architektur geht den Bach runter - respektive wird vom > Cortex aufgefressen. Aha. ?! > Übrigens wird TI auch weiterhin seine 16-Bit-RISC-Bausteine ausbauen > und in beide Familien investieren – Barry betont, dass es sich bei > MSP432 um eine Erweiterung und keine Ablösung handelt. http://www.all-electronics.de/texte/anzeigen/60220/TI-setzt-bei-MSP432-Mikrocontrollern-auf-ARM-statt-MSP430-Core Zum DSP F. Fo schrieb: > Mich interessiert der, weil da DSP mit drin ist. Und wie nutzt man den DSP? Ausschließlich über die 'ROM Driver Library'? > At 48 MHz, the MCU can execute from ROM every cycle, compared to up to > three cycles for flash. http://www.ti.com/lit/wp/slay038/slay038.pdf Oder werden die DSP-Erweiterungen auch vom GCC versendet? Oder muss man dazu Assembler programmieren, wenn einem die ROM-Driver nicht reichen, und selbst gestrickte DSP-Routinen ggf. ins RAM schieben?
Wenn ich dem Link zu dem sparsamen TI Chip folge, dann ist ganz unten ein Bericht über Atmel-ARMs. 1/3 Stromverbrauch aktiv und weniger als ein 1/4 im Schlafzustand gegenüber MSP432. Vermutlich deshalb auch MSP, bekannt für minimalen Stromverbrauch. Einer der Vorteile von ARM. Man vergleicht identische Architektur ;-)
Bastler schrieb: > Atmel-ARMs. Wobei die Palette dort mittlerweile auch riesig ist. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sollte man wohl als Atmel-Pendant den (ebenfalls noch recht jungen) SAML21 nehmen. (Keine Ahnung, wogegen sie verglichen haben.)
Hi, Torsten C. schrieb: > Und wie nutzt man den DSP? Ausschließlich über die 'ROM Driver Library'? als erstes brauchst du das MSP432 Driver Lib, da kannst du dir dann die Header Files raus picken (rom.h, rom_map.h), in denen sind alle ROM Funktionen aufgelistet, z.B. MAP_AES256_setCipherKey. Diese kannst du dann im sorce verwenden:
1 | #include "driverlib/rom.h" |
2 | #include "driverlib/rom_map.h" |
3 | |
4 | MAP_AES256_setCipherKey(...); |
Gruß Sven
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Bearbeitet durch User
Sven Fabricius schrieb: > … Diese kannst du dann im sorce verwenden … Danke, ja so meinte ich 'ROM Driver Library verwenden'^^. Kann man den DSP ausschließlich über diese driverlibs verwenden, oder kann man auch eigene Funktionen in C schreiben, die den DSP verwenden, ohne die driverlibs zu verwenden? Also: Werden die DSP-Erweiterungen auch vom GCC verwendet? Oder muss man dann in Assembler programmieren? So war meine Frage gemeint. Trotzdem danke.
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Bearbeitet durch User
Hi, auch da kann dir das DriverLib weiter helfen, wenn mich nicht alles täuscht, im Ordner ROM liegt eine driverlib.c die sollte alle Funktionen enthalten wie sie ins ROM gespeichert wurden. Gruß Sven
Hab mir inzwischen so ein MSP432 Launch Pad besorgt. Sieht soweit ganz brauchbar aus. Hier habe ich nach langem suchen noch ein fertig portiertes FreeRTOS 8.2.1 gefunden, welches den im Code Composer Studio enthaltenen GCC verwendet, so hat man eine schöne Entwicklungsumgebung ohne Codebeschränkung und auch das Debugging funktioniert einwandfrei: https://github.com/cbaechler/msp432-freertos-gcc Die offiziellen Ports auf der Website von FreeRTOS unterstützen den GCC im Code Composer Studio leider noch nicht.
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