Forum: Platinen Toner Transferverfahren das richtige Papier


von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Verwendeter Drucker: Brother DCP 7055.
Brother scheint ja nicht so der Liebling zu sein, wenn es um 
Tonertransfer geht.
Ich benutze einen umgebauten Laminator KH 4410, er hat ca. 160°, was ja 
wohl nicht schlecht ist.
Ich habe Folie als Ausgabemedium gewählt, weil zu mindestens beim Oki 
C3200, den ich auch noch besitze, die Fixiereinheit niedriger temperiert 
ist und ich die Hoffnung habe, das der Toner nicht zu fest ins Papier 
hinein diffundiert.
Bei meinen ersten Experimenten ein geeignetes Papier zu finden hatte ein 
paar mal Druckerstau, weil sich das Papier vom Trägerpapier gelöst 
hatte.
Ich habe Pritt benutzt, ist wohl nicht so eine gute Idee :-(
Als ich so am probieren bin, kam mir die spontane Idee mal normales 
Papier zu probieren und den Toner durch abwischen der Rückseite mit in 
Aceton getränktem Küchenpapier wieder anzulösen.
Diese 3 Versuche sind mir mit Abstand am Besten gelungen. Noch nicht 
perfekt, aber deutlich besser als mit dem Reklamepapier.

Wollte ich mal mitteilen, man kann also die übertragene Tonermenge durch 
etwas Aceton erhöhen.

von Alex W. (de1m)


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Nimm normale Alufolie, die ist zwar nicht durchsichtig, aber wenn es 
nicht stört, das ist das die beste Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Alu Folie  knittert doch, kann man die denn auf DIN A4 Format bringen?
Auf jeden Fall probiere ich auch mal diese Deckfolien von Etiketten, das 
scheint.
Ich suche was, wo ich von Drucksalat verschont bleibe.

von 0815 (Gast)


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Bernd D. schrieb:
> Ich suche was, wo ich von Drucksalat verschont bleibe.

Gestrichenes Papier/Kunstdruckpapier. Macht es immer noch am besten, und 
das gibt's vom Stapel weg in A4. Allenfalls doppelt so teuer wie 
Kopierpapier.

von Teilzeitbuegler (Gast)


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Bernd D. schrieb:
> Alu Folie  knittert doch, kann man die denn auf DIN A4 Format bringen?

Nein das funktioniert leider nicht.

Auch wenn du es schaffst die kalt sauber auf ein Blatt zu kleben, sobald 
die erhitzt wird dehnt sie sich relativ stark aus, das gibt dann 
plattgedrueckte Blasen und falten. Das funktioniert nur, aber auch eher 
schlecht als recht, bei kleinen Stueckchen aber nicht im A4 o. A5 
Format.

Kannst ja mal testen was passiert wenn du Folie auf Papier klebst und 
mit einem heissen Buegeleisen drueber gehst.

Alles schon mal probiert.

Letztens hatte ich spasseshalber eine Alu-Bierdose aufgeschnitten, den 
Lack kriegt man leicht ab mit Stahlwolle, schoen blank gemacht paar mal 
gewalzt und durch eine alten OKI-Led drucker gejagt, ergebnis NICHTS.
Schaetze mal haette den Lack auf der Rueckseite besser dran gelassen 
.....
Aber die Bildtrommel freut sowas ganz und garnicht, mach so was besser 
nicht mit teuerem Geraet oder wenn es sich um einen "guten" handelt.

von bernte (Gast)


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schließe mich an,
Gestrichenes Papier/Kunstdruckpapier

kostet ca 10cent / blatt

problemlos weiterzuverarbeiten, nichts mit papier aufkleben oder 
papierstau auch kein zurechtschnippeln

bei mir: brother hl2130, Einstellung 1200dpi, dickeres papier - fährt 
langsamer durch fixiert aber besser, tonerpsarmodeus aus schalten

gleiche Einstellung um Transparentpapier für die fotomethode zu 
bedrucken

ich mach beide verfahren, je nach dem wie viel zeit ich hab und welches 
material rumliegt

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Mehrere schrieben:
> Gestrichenes Papier/Kunstdruckpapier

Ich bin dem Ratschlag gefolgt.
nachdem ich den Drucker unter Linux nun auch zum HQ 1200x600 DPI 
Printing überredet habe, ist der Ausdruck perfekt. Ginge besser mit 
höherer Auflösung aber eben gemessen an den Voraussetzungen perfekt.
Mit umgebauten Laminator auf 230° Celsius 3 mal durchlaufen lassen und 
2minuten einweichen, das folgende Ergebnis.
Handy Bild, müßte ich mal scannen.
Ich habe Alt Meterial mit Polibloc gereinigt und die Papierfasern mit 
dem Fingernagel zum Teil entfernt.
Schätze, mit 10 Minuten einweichen wärs noch besser.
Sieht inn Natura besser aus, als auf dem Bild
Was sagt ihr?

von Bernd (Gast)


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Ich würde sagen, Du näherst Dich dem Bereich, wo das Resultat brauchbar 
wird.

Ich sehe mindestens zwei unterbrochene Leiterbahnen. Kritischer sind 
aber die Tonerreste zwischen den SMD-Pads. (Eine unterbrochene 
Leiterbahn lässt sich normalerweise leichter flicken, als nach dem Ätzen 
verbliebenes Kupfer zwischen den Pads herauszukratzen/fräsen.)

Ich habe meinen Laminator auf 200° eingestellt und lasse die Platinen 
5-7 mal durchlaufen. Da Brother-Toner aber wohl einen höheren 
Schmelzpunkt hat, wäre das in Deinem Fall möglicherweise zu wenig. 
Einweichen mindestens 5 Minuten; hängt aber natürlich stark vom 
verwendeten Paiper ab. Ich habe bisher die besten Ergebnisse mit 
Geschenkpapier erzielt. Natürlich geht da aber auch nicht jede Sorte. 
Habe mir nach Weihnachten eine ganze Rolle gesichert und damit 
vermutlich für die nächsten 2-3 Jahre ausgesorgt :-)

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Ja die Unterbrechungen finde ich auch nicht so schlimm, vielleicht nur 
nicht richtig gereinigt. Jedenfalls sind keine verschmelzungen und am 
Papier ist absolut nix mehr :-)
Einstellung beim Druck auf Transparenz, weil ich glaube, dass dann die 
Fixiereinheit nicht so hoch eingestellt ist.
Die 230 Grad sind jetzt nicht muss, evtl. mögen 220 noch gehen, habe ich 
noch nicht evaluiert. mit 160 passiert nichts, bei 180 fängt ein Mini 
Eckchen an sich abzulösen.
Brother ist wohl einfach mehr Temperatur gewöhnt.
Die "Verbindungen" bei den pads am IC  sind keine, alles nur Papiereste, 
war zu faul die wegzumachen, also verschmelzen tut bei 230 noch nichts.
Habe nur Bedenken, dass mir das Teil mal abraucht. Die Thermo 
Sicherungen mit 216° habe ich ausgebaut, deshalb nicht zur Nachahmung 
empfohlen und natürlich sträflicher Leichtsinn.

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Hier nochmal derselbe Versuch, nachbehandelt mit Handwaschbürste und 
flüssiger Seife.
Wie man sieht keine Kurzschlüsse zwischen den Pads.

von Serg P. (svd71)


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Also habe ich probiert:
1. Eifach Drückpapier
2. Vinillfolie von dem Selbstkleberfolie
3. Backpapier
4. Fotopapier von Staples "A4 Photo color laser"

alle von 1 bis 3 wegen zu schlechte Qualität (auf dem Bild). Mit dem 
Fotopapier immer beste.

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