Hallo, bei einer Veranstaltung von einem Hersteller von Induktivitäten habe ich gehört, dass bei Drosseln die Seite mit der Markierung die EMI Hot Side, also heisses Ende ist. D.h. diese Seite ist die Aussenlage der Wicklung. Manche anderen Hersteller schreiben dazu im Datenblatt nichts, haben aber auch eine Markierung. Andere haben gar keine Markierung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei einer voll geschirmten Drossel einen nennenswerten Unterschied macht, wie rum man sie einlötet. Aber wie schaut es bei den mit dem "magnetic conductive resin" überzogenen aus? Gibts da bei einem Buck Converter weniger kapazitive Kopplung wenn das kalte Ende an den Ausgangskondensator angeschlossen ist und das heisse Ende zwischen z.B. 24V Eingangsspannung und GND umgeschaltet wird?
Hallo. bin jetzt nicht der Spezialist, aber in Audiokreisen habe ich mal so was gehört. Ich glaube das ist Kernphysik (Scherz) Bei normalen Drosseln in Schaltnetzteilen kann man das vernachlässigen. Aber sicherlich nicht beim Transformator MfG Thomas PS: Ich lasse mich gerne korrigieren Wenn ich nach „EMI Hot Side“ google bekomme ich nur nackte Weiber. Ist Google kaputt ?? lol
Thomas B. schrieb: > Wenn ich nach „EMI Hot Side“ google bekomme ich nur nackte > Weiber. > > Ist Google kaputt ?? lol Nein. Die Gesellschaft ist kaputt.
Thomas B. schrieb: > Bei normalen Drosseln in Schaltnetzteilen kann man das vernachlässigen. Thomas B. schrieb: > PS: > Ich lasse mich gerne korrigieren Drosseln kann man wie Widerstände und Kondensatoren zusammenschalten solange sie keinen magnetischen Bezug haben. Das wird aber schwer zu überprüfen wenn sie mechanisch dicht beisammen liegen, im Zweifel wird 10µH + 10µH nicht 20µH ergeben und dann kommt da der Wicklungssinn ins Spiel.
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Steffen K. schrieb: > Aber wie schaut es bei den mit dem "magnetic conductive resin" > überzogenen aus? Gibts da bei einem Buck Converter weniger kapazitive > Kopplung wenn das kalte Ende an den Ausgangskondensator angeschlossen > ist und das heisse Ende zwischen z.B. 24V Eingangsspannung und GND > umgeschaltet wird? Also wenn du mit "heissem Ende" die Aussenlage meinst, würde ich es andersrum einbauen, denn die Ausgangsspannung ist eher konstant (meist geregelt) während die geschaltete Seite heftig hin und hergerissen wird. Ja, es macht einen Unterschied, es gibt auch Folienkondensatoren mit Kennzeichnung der Aussenlage damit man sie bestmöglich einbauen kann. Ob der Unterschied für deine Schaltung etwas aus macht, weiss man natürlich nicht.
Joachim B. schrieb: > Drosseln kann man wie Widerstände und Kondensatoren zusammenschalten > solange sie keinen magnetischen Bezug haben. Das wird aber schwer zu > überprüfen wenn sie mechanisch dicht beisammen liegen, im Zweifel wird > 10µH + 10µH nicht 20µH ergeben und dann kommt da der Wicklungssinn ins > Spiel. Dann würde aber auch das Layout und die Frequenz usw eine Rolle Spielen.
Steffen K. schrieb: > wenn das kalte Ende an den Ausgangskondensator angeschlossen > ist und das heisse Ende zwischen z.B. 24V Eingangsspannung und GND > dass es bei einer voll geschirmten Voll magnetisch geschirmt? Mit was? Mu-Metall?? Elektrisch gesehen ist Spule Spule, aber der Aufbau der Schaltung kann schon sinnvoller sein, wenn man den Wickelsinn kennt, um Verkopplungen mit dem Rest der Schaltung zu vermeiden. Nicht umsonst wurden schon in alten TV-Geräten die Trafos in verschiedenen Richtungen auf dem Chassis angeordnet um Verkopplungen und Fremdeinsteueung zu reduzieren.
MaWin schrieb: > Steffen K. schrieb: >> Aber wie schaut es bei den mit dem "magnetic conductive resin" >> überzogenen aus? Gibts da bei einem Buck Converter weniger kapazitive >> Kopplung wenn das kalte Ende an den Ausgangskondensator angeschlossen >> ist und das heisse Ende zwischen z.B. 24V Eingangsspannung und GND >> umgeschaltet wird? > > Also wenn du mit "heissem Ende" die Aussenlage meinst, würde ich es > andersrum einbauen, denn die Ausgangsspannung ist eher konstant (meist > geregelt) während die geschaltete Seite heftig hin und hergerissen wird. Ich habe es so gemeint, heisses Ende = Innenlage -> Transistorseite beim buck converter. Kaltes Ende = Aussenlage -> Ausgangskondensatorseite beim buck converter. Ist das heisse Ende nicht die Innenlage? Heisses Ende bedeutet dann bei den Drosselherstellern auch Start of Winding, oder? Würth markiert bei der WE-LQS Serie den Start of Winding, aber erst ab Größe 5040, die kleineren haben keine Markierung: http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/74404054100.pdf Abracon markiert im Datenblatt "St. Side", nicht aber auf dem Gehäuse: http://www.abracon.com/Magnetics/new/ASPI-0418S.pdf Signal Transformer markiert ein Ende mit "S", das andere mit "F". S = Start, F = Finito? http://www.signaltransformer.com/sites/all/pdf/smd/P114_SCRH5D28.pdf Die meisten Hersteller markieren gar nichts.
Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Artikel in einer Fachzeitschrift diesbezüglich gelesen. Soweit ich mich erinnere, macht es zum Teil schon einen EMV-Unterschied, wie rum man die Drossel einbaut. Ich habe mal nach dem Artikel gegoogelt, weil mich das Ganze gerade interessiert. Ich finde den Artikel aber nicht per Google. Grund für das Interesse: Ein Bestücker will ein asiatisches Billigprodukt anstelle Würth verwenden. Bei Würth ist der Wickelanfang gekennzeichnet, bei der Billigvariante nicht. Klar sind die Würth-Drosseln auch aus Asien, aber wenn Würth drauf steht, wird die Qualität gleichbleibender sein als von einem Hersteller aus einer chinesischen Hinterhofgarage...
Martin M. schrieb: > Ich habe mal nach dem Artikel gegoogelt, weil mich das Ganze gerade > interessiert. Ich finde den Artikel aber nicht per Google. In der aktuellen Elektor (07/08 2022) ist ein Artikel zu diesem Thema ("EMV-Störungen durch Speicherdrosseln minimieren"). Verfasser ist Ranjith Bramanpalli, Fa. Würth Elektronik. Peter
Martin M. schrieb: > Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Artikel in einer Fachzeitschrift > diesbezüglich gelesen. Das wurde aber auch schon grundlegend vor 7 Jahren erläutert …
Mario M. schrieb: > https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/does-the-assembly-orientation-of-an-smps-inductor-affect-emissions.html Ist ein bisschen am Thema vorbei, eine Speicherinduktivität hat andere Randbedingungen als eine Drossel.
Danke Euch. Ich habe folgendes gefunden: https://www.we-online.com/web/de/index.php/show/media/07_electronic_components/download_center_1/application_notes_berichte/anp047/ANP047b_GER_Das_Verhalten_des_Abstrahlungsverhalten_von_Speicherinduktivitaeten_in_Schaltreglern.pdf
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